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"F a l t p r e s s e" Die Erfindung hat zum Gegenstand eine F altpresse
mit zwei einerseits durch einen Tisch und andererseits durch eine bewegliche Schürze
gebildeten Faltorganen, von denen mindestens eines mit einem Gerät zur Kompensierung
der Biegung versehen ist.
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Es ist bekannt, dass es bei Faltpressen nicht möglich ist, die Schürzen
so zu dimensionieren, dass alle Biegungen beseitigt werden Wenn man keine Kompensiereinrichtung
für das Biegen vorsieSi, wird das Falten des Werkstücks am mittleren Teil geringer
sein als an den Enden und eine Biegung kann in der Längsrichtung des gefalteten
Werkstücks fortbestehen.
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Bei einer bekannten Faltpresse (siehe schweizerisches Patent Nr.
508 426) ist es vorgesehen, dass mindestens der Tisch oder die Schürze eine Längsspalte
parallel zur Arbeitsfläche aufweist, welche in einer gewissen Distanz zur letzteren
angeordnet ist und in der genannten Spalte hydraulische Keilvorrichtungen, die die
Wölbung des Mittelteils der Arbeitsfläche der Presse sicherstellen.
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Eine solche Anordnung ist ziemlich kostspielig und kann an bereits
hergestellten Pressen nicht nachträglich angebracht werden
Erfindungsaufgabe
ist die Beseitigung dieser Nachteile.
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Erfindungsgema#ss weist die genannte Einrichtung ein Transmissionselement
für die Kraft auf, das oberhalb dieses Organs der Falteinrichtung angeordnet ist,
und ausserdem erfolgt eine Verbindung mit den Endstücken der Einrichtung über Achsen,
wobei mindestens ein Presstopf wirksam wird zwischen der Kraftübertragung und einem
Mittelteil der Falteinrichtung, um der Kraft entgegenzuwirken, die das Biegeorgan
bewirkt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform mit hydraulischen Presstöpfen
zur Betätigung der beweglichen Schürze ist ausserdem vorgesehen, dass der Presstopf,
welcher zwischen der Transmissionseinrichtung und der Falteinrichtung wirkt, ein
hydraulischer Presstopf ist, der mit mindestens einem der Presstöpfe verbunden ist,
welche für die Betätigung der beweglichen Schürze vorgesehen sind, und zwar für
eine Untersetzungsvorrichtung für den Druck.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung eines in den beigefügten schematischen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels.
Hierin ist: Fig. 1 eine Vorderansicht mit teilweiser Abnahme von Teilen, und Fig.
2 ein teilweiser Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.
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Die Faltpresse nach der Zeichnung umfasst einen Tisch 1 bzw. eine
feste Schürze auf zwei Trägern 2 und zwei seitliche Säulen 3 zwecks Führung einer
beweglichen Schürze 4, deren Antrieb über zwei hydraulische Presstöpfe 5 erfolgt.
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Für jedes der Faltorgane, die bestehen aus dem Tisch 1 und der beweglichen
Schürze
4 ist eine Kompensiereinrichtung für die Biegung vorgesehen. Diese Einrichtungen
sind identisch. Bei der beweglichen Schürze umfasst die genannte Einrichtung ein
Transmissionsorgan 6, zwei Achsen 7 und einen hydraulischen Presstopf 8; beim Tisch
sind die entsprechenden Einrichtungen mit 9, 10 und 11 bezeichnet. Die Elemente
6 und 9 bestehen jeweils aus zwei seitlichen Platten 6a oder 9a und aus einer Verstrebung
6b oder 9b; sie sind oberhalb des Faltorgans 4 bzw. 1 angeordnet. Die Achsen 7,
die das Element 6 mit den Endteilen in Verbindung bringen, die bei der Biegung wenig
beansprucht werden, wenn die Schürze 4 wirksam wird, sind in Bohrungen dieser Schürze
angeordnet und in Bohrungen der Platte 6a; die Anordnung der Achsen 10 ist ähnlich.
Bei der Montage der Presse sind diejenigen der Bohrungen, die in den Schürzen 1
und 4 vorgesehen sind, dafür zu verwenden, Kabel aufzunehmen, mit denen die genannten
Schürzen an einem Kran aufgehängt werden. Wie in Fig. 2 gezeigt, besteht der hydraulische
Presstopf 8 aus einem Zylinder 8a auf der oberen Kante der beweglichen Schürze 4
und aus Fenstern 12, die die Platten 6a des Elements 6a aufweisen und aus einem
Kolben Bb, der sich auf der Verstrebung 6a abstützt Die Anordnung ist analog beim
Presstopf 11.
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In Fig. 1 hat man mit 13 Leitungen bezeichnet, über die die Zylinder
der Presstöpfe 5 der beweglichen Schürze 4 mit einer Druckpumpe 14 verbunden sind.
Die Zylinder der Presstöpfe 8 und 11 sind mit dem Zylinder eines dieser genannten
Presstöpfe 5 mit Leitungen 15 bzw. über eine Untersetzungseinrichtung 16 verbunden,
so dass der Druck der Flüssigkeit in den Presstöpfen 8 und 11 proportional zu demjenigen
ist, der in den Presstöpfen 5 wirksam wird; die Kompensiereinrichtungen für die
Biegung wirken also im Fortgang der Beanspruchung der Schürzen 1 und 4 in der Biegung;
durch eine geeignete Wahl der Druckverhältnisse kann man eine genaue Kompensierung
der Biegung der Schürzen erzielen. Es ist leicht verständlich, dass vorhandene F
altpressen leicht nachträglich mit der Kompensiereinrichtung der beweglichen Schürze
4 und der festen Schürze 1 bzw. Tisch ausgerüstet
werden können,
insbesondere deshalb, weil Bohrungen in den meisten Fällen in den Endstücken der
während der Montage verwendeten Aufhängekabel vorgesehen sind. Diese Bohrungen müssen
evtl. vergrössert werden, um die Achsen 7 und/oder 10 in geeigneter Weise aufzunehmen.
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Änderungen an der Ausführungsform können vorgenommen werden. In gewissen
Fällen kann eine Kompensiereinrichtung nur für eine der Schürzen vorgesehen werden.
Eine weitere Änderung besteht darin, im Element 6 oder 9 mehrere Verstrebungen wie
6b oder 9b vorzusehen, die auf der Länge der Schürze verteilt sind und einen Presstopf
8 oder 11 jeweils zwischen solchen Verstrebungen und der entsprechenden Schürze.
Der oder die Presstöpfe 8, 11 können mechanisch sein, wenn man auf den Vorteil des
Einsatzes von Druck über die Presstöpfe 5, welche die bewegliche Schürze 4 antreiben,
verzichten will.