DE2107606A1

DE2107606A1 - Wassersportgerat

Info

Publication number: DE2107606A1
Application number: DE19712107606
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Schroder, Henry, 8225 Traunreut
Priority date: 1971-02-17
Filing date: 1971-02-17
Publication date: 1972-08-31

Description

Wassersportgerät Die Erfindung bezieht sich auf ein Wassersportgerät nach Art eines Schwimabrettes bestehend atxs einen langgestreckten, flachen Schwimmkörper.
Die bekannten Scherinmbretter bestehen, wie schon der Name sagt, aus Holz und sind daher in der Herstellung sehr aufwendig und besonders pflegebedürftig.
Aufgabe der Erfindung ist es, mit geringem Aufwand ein weitgehend wartungsfreies Wassersportgerät der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, das auch bei starker Beschädigung unsinkbar ist.
Erfindungsgenäß wird diese Aufgabe durch einen in der Form des Schwimmkörpers ausgebildeten Hohlkörper gelöst, dessen Hohlraum wenigstens zun Teil mit Kunststoff ausgeschäumt ist. Dabei wird die tasse des eingeschäumten Eunststoffes so bemessen, daß seine %ragfähigkeit ausreicht, wenigstens einer Person ausreichenden Auftrieb zu geben. Der aus Kunststoff bestehende Hohlkörper ist zweckmäßig aus zwei Schalen zusammengesetzt, die insbesondere bei größeren Abmessungen zusätzliche in den Hohlraum ragende Versteifungsrippen aufweisen können. Die Oberfläche der deckseitigen Schale ist wenigstens in Teilbereichen rutschSicher ausgebildet und weist beispielsweise eine Riefelung oder einen zusätzlichen rutschfesten Belag auf.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die miteinander verklebten oder verschweißten Schalenränder nach außen abgewinkelt sind und mit ihren überstehenden Teilen in eine die Schwimskörperschnalseiten umgebende Stoßwulst, die beispielsweise aus Gummi bestehen kann, eingreifen.
Die den Hohlkörper bildenden Schalen bestehen zweckmäßigerweise aus glasfaselverstärktem Kunststoff.
Bei einer bevorzugten Ausfliiirungsform ist in die wasserseitige Schale ein Kiel eingeformt, der sich wenigstens über dieheckseitige Hälfte des Schwimmkörpers erstreckt.
Eine zusätzliche Stabilisierung. ergibt sich, wenn nach enger weiteren Ausbildung der Erfindung die wasserseitige Schale ein abnehmbares Schwert in Form einer Heckflosse aufweist.
Der Gebrauchswert eines erfindungsgenäß ausgebildeten Schwimmsportgerätes läßt sich noch zusätzlich erhöhen, wenn die vordere Hälfte des Schwimmkörpers eine Schauöffnung aufweist, in die eine Sichtscheibe dicht eingesetzt ist, so daß der Benutzer ohne Tauchbrille bequen den Wasserbereich unterhalb des Schwimmkörpers beobachten kann.
Um die Schwimmeigenschaften des Gerätes nicht zu beeinträchtigen, ist die Schauöffnung wenigstens auf der Wasserseite mit einer ein Flutventil aufweisenden durchsichtigen Deckplatte verschlossen. Mit Hilfe des Flutventils kann der Hohlraum zwischen der Deckplatte und der Sichtscheibe mit Wasser gefüllt und damit die Sicht wesentlich verbessert werden. Eine zusätzliche Anwendungsmöglichkeit erfindungsgemäß ausgebildeter Wassersportgeräte ergibt sich, wenn zwei Schwimmkörper mittels eines Verbindungselementes, das einen Segelmast, ein Steuerruder und ein zusätzliches Schwert aufweisen kann, zu einem Katamaran vereinigt werden.
In der Zeichnung sind Ausfüirungsbeispiele erfindungsgemäß ausgebildeter Wassersportgeräte dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht, Fig. 3 einen Schnitt durch Fig. 2 längs der Linie III/III in vergrößertem thßstab, Fig. 4 einen Ausschnitt der Schwimmkörperschmalseite, Fig. 5 eine Darstellung eines mit erfindungsgemäß ausgebildeten Schwimmkörpern zusammengesetzten Katamarans.
Der in den Figuren 1 bis 3 dargestellQe Schwinskdrper 1 ist aus zwei Schalen aus glasfaserverstärktem Kunststoff zusammengesetzt, deren Ränder 4, 5 durch Kleben oder Schweißen miteinander verbunden sind. Der so gebildete Hohlkörper ist wenigstens zum Teil mit Kunststoffhartschaun 6 ausgeschäumt, der den aus den Schalen 2, 3 bestehenden Hohlkörper mechanisch versteift und auch bei größeren Leks unsinkbar macht. In die wasserseitige Schalte 3 ist ein Kiel 7 eingeformt, in den im Heckbereich ein flossenformiges Schwert 8 selbsthaltend einsetzbar ist. In der vorderen Hälfte weist der Schwimmkörper eine Schauöffnung 9 auf, die deck- und wasserseitig durch Je eine durchsichtige Abdeckplatte lo verschlossen ist und in die dicht eine Sichtscheibe 11 eingesetzt ist. Der Hohlraum 12 zwischen der wasserseitigen Abdeckplatte io und der Sichtscheibe 11 kann mit Hilfe eines Flutventils 13 mit Wasser gefüllt werden.
Entsprechend der Darstellung in Fig. 4 weist die ebene Oberfläche der deckseitigen Schale 2 als Rutschsicherung eine Riefelung 14 auf. Die nach außen abgebogenen Ränder 4, 5 der Schalen 2, 3 greifen in einen der dio Schmalseite des Schwimmkörpers 1 umgebende Stoßwulst 15 aus Gummi oder einen ähnlichen elastischen Material ein und legen diesen damit in seiner räumlichen Anordnung fest.
Entsprechend der Darstellung in Fig. 5 können zwei erfindungsgemäß ausgebildete Schwimmkörper 1 mit Hilfe eines Verbindungselementes 16 zu einem Katamaran vereinigt werden. Das Verbindungselement 16 kann zusätzlich mit einem Segelmast 17, einem Steuerruder 18 und einem Schwert 19 ausgerüstet sein.
Der Schwimmkörper 1 kann insbesondere bei kleineren Ausführungen, beispielsweise bei Rindern, im Rahmen der Erfindung auch aus einer ausgeschäunten Kunststoffhaut bestehen, die keine oder nur geringe Eigensteifigkeit aufweist. Ein erfindungsgemäß ausgebildetes Gerät ist nicht nur für Sport- und Spielzwecke geeignet, sondern läßt sich auch damit Vorteil im Rettungsdienst einsetzen.

Claims

Pate ntansprüche

U Wassersportgerät nach Art eines Schwimmbrettes, bestehend aus einem langgestreckten flachen Schwimmkörper, gekeenzeichnet durch einen in der Form des Schwinirnkörpers (1) ausgebildeten Hohlkörpers, dessen Hohlraum wenigstens zum Teil mit Kunststoff (6) ausgeschäumt ist.
2. Wassersportgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne't, daß der Schwimmkörper (1) aus zwei Schalen (2, 3) zusammengesetzt ist.
3. Wassersportgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalen (2 und/odor 3) in dem Hohlraun des Schwimmkörpers (1) ragende Versteifungsrippen aufweisen.
4. Wassersportgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalen (2, 3) aus glasfaserverstärkten Kunststoff bestehen.
5. Wassersportgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der deckseitigen Schale (2) wenigstens in Teilbereichen rutschsicher ausgebildet ist.
6. Wassersportgerät nacfi den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder (4, 5) der Schalen (2, 3) miteinander verklebt oder verschweißt sind.
7. Wassersportgerät nach den Ansprüchen 1, 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen abgewinkelten Ränder (4, 5) der Schalen (2, 3) in eine die Schichtkörperschmalseiten umgebende Stoßwulst (15) eingreifen.
8. Wassersportgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die wasserseitige Schale (3) ein Kiel (7) angeformt ist.
9. Wassersportgerät nach den Ansprüchen 1, 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserseitige Schale (3) ein abaeçmbares Schwert (8) in Form einer Heckflosse aufweist.
10. Wassersportgerät nach Anspruch 1, daß die Schwimmkörper (1) in der vorderen Hälfte eine Schauöffnung.(g) aufweist, in die eine Sichtscheibe (11) dicht eingesetzt ist.
11. Wassersportgerät nach den Ansprüchen 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schauöffnug (9) wenigstens auf der Wasserseite mit einer ein Flutventil (15) aufweisenden durchsichtigen AbedeclBlatte (10) verschlossen ist.
12. Wassersportgerät nach Anspruch 1, daß zwei Scharinskörper mittels eines Verbindungselementes (16) zu einen Katamaran Vereinigbar sind.