DE2107568B2 - Verfahren zur Reinigung von Kohlenwasserstoffen durch selektive Hydrierung - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von Kohlenwasserstoffen durch selektive HydrierungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung eines Gemisches von Kohlenwasserstoffen, die 3 bis 10
Kohlenstoffatome pro Molekül enthalten können, das stark ungesättigte Verbindungen als Verunreinigungen
enthält durch selektive Hydrierung, bei dem man in einer Hauptreaktionszone dieses Kohlenwasserstoffgemisch in flüssiger Phase mit einem hydrierenden Gas
Ober einen Hydrierungs-Katalysator in festem Bett bei einer Temperatur zwischen —10 und +1800C und
einem relativ reduzierten Druck passieren läßt wodurch die Verdampfung eines Teils, zwischen 5 und 50
Gew.-%, des Kohlenwasserstoffgemisches in der Reaktionszone möglich wird und dadurch eine wesentliche Erhöhung der Temperatur des Reaktionsmilieus
vermieden wird.
Zum Stand der Technik ist die Literaturstetle »Erdöl
und Kohle Erdgas-Petrochemie«, Band 15, 1962, Nr. 3,
Seiten 176 bis 179, zu nennen, aus der es bekannt ist,
Cι-Fraktionen in flüssiger Phase kalt zu hydrieren.
Ferner gehört zum Stand der Technik die DE-AS 31 658, die ein Verfahren zur selektiven Hydrierung
von Kohlenwasserstoffen mit einem Siedebereich bis etwa 200°C beschreibt, welche Kohlenwasserstoffe
einen Gehalt an Acetylenen, Allen und gegebenenfalls anderen Diolefincn besitzen, durch Überleiten dieser
Kohlenwasserstoffe im flüssigen Zustand in der Rieselphase in einer Wasserstoff atmosphäre über einen
Hydrierkatalysator, wobei das Kohlenwasserstoffgemisch durch Bündel von senkrecht stehenden Reak-
; tionsrohren, die einen inneren Durchmesser von 30 bis
70 mm besitzen und die mit einer Außenkühlung versehen sind, durchgeführt wird.
Weiterbin ist zum Stand der Technik die US-PS 34 93 492 zu nennen, die die Hydrierung von Pyrolyse-
Benzin beschreibt wobei jedoch nur die flüssige
Fraktion, die bereits vollständig hydriert wird, der
Recydisierung unterliegt.
Diesem vorgenannten Stand der Technik liegt die Aufgabe zugrunde, eine wesentlich größere Selektivität
zu erreichen. Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß
dadurch gelöst daß man die verdampfte Fraktion der Kohlenwasserstoffe, die aus der Hauptiv.ittionszone
austritt kondensiert daß man sie mit der flüssigen
Fraktion, die aus derselben Zone kommt mischt und
daß man durch eine zusätzliche Reaktionszone das resultierende Kohlenwasserstoffgemisch in flüssiger
Phase zusammen mit hydrierendem Gas über einen Hydrierungs-Katalysator in festem Bett bei einer
Temperatur zwischen 0 und 1200C und unter einem Druck, der höher als in der Hauptreaktionszone ist
laufen läßt wodurch gewährleistet ist daß die Mischung der Kohlenwasserstoffe praktisch vollständig in flüssiger Phase während der Hydrierung in dieser Reaktions-
]o zone verbleibt Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird dabei in
der Weise gearbeitet daß man einen Teil des Kohlenwasserstoffgemisches, das man durch Kondensation der verdampften Fraktion und Mischung dieser
r> letzteren mit der flüssigen Fraktion, die aus der Hauptreaktionszone herauskommt erhalten hat zur
Hauptreaktionszc ne zurückfuhrt
In dieser Beschreibung wird der Ausdruck »stark ungesättigte Verbindungen« ;;ur Bezeichnung der in den
Mischungen enthaltenen Kohlenwasserstoffe verwendet die selektiv hydriert werden sollen; natürlich sind
diese Kohlenwasserstoffe verschieden, je nachdem, ob es sich um Benzin oder Cj-C4-Fraktionen handelt. Es
wird weiter unten in jedem einzelnen Fall angegeben,
γ, was jeweils unter »stark ungesättigten Verbindungen«
verstanden werden soll.
Die bei verschiedenen Pyrolyse-Verfahren erhaltenen
Propylen-, Buten- und Butadien-Fraktionen enthalten, insbesondere bei der Pyrolyse in Gegenwart von
•w Wasserdampf, eine gewisse Zahl unerwünschter, stark
ungesättigter Kohlenwasserstoffe, die man entfernen ni'uß, damit die betreffenden Fraktionen den gesteigerten Anforderungen bei der endgültigen Verwendung
entsprechen. Unter diesen Unreinheiten befinden sich
v, Acetylen-Verbindungen und gewisse Dien-Verbindungen. Bei den Acetylenen unterscheidet man das
Acetylen und Methyl-acetylen. das Vinylacetylen und das Diacetylen; unter den Dienen seien das Propadien
und das Butadien-1,2 aufgeführt
ho Die durch Pyrolyse erhaltenen Benzine, die im
wesentlichen aus Kohlenwasserstoffen mit 5-10 Kohlenstoffatomen pro Molekül bestehen, enthalten
ungewünschte ungesättigte Kohlenwasserstoffe, die man entfernen muß, wenn man das Benzin als Treibstoff
hr» benutzen will. Unter den Unreinheiten seien insbesondere die Diolefine und die Alkenyl-Aromaten aufgeführt. Auch im Fall der Benzine werden diese
Verbindungen ganz allgemein als »stark ungesättigte
Die stark ungesättigten Verbindungen können durch verschiedene selektive Verfahren entfernt werden, z. B.
durch Komplexbildung mit gewissen Silber- oder Kupfer-Salzen, durch die Kondensation der Acetylene
untereinander oder mit Dienen der Charge und ganz allgemein durch selektive Hydrierung. Die selektive
Hydrierung der stark ungesättigten Verbindungen kann
entweder in Gas-Phase oder in flüssiger Phase durchgeführt werden; jedoch begegnet man in beiden
Fällen Schwierigkeiten, die einerseits die Selektivität der Umwandlung betreffen und andererseits die
Entfernung der während der Hydrierung entstehenden Wärme. Es sei in diesem Zusammenhang erwähnt, daß
die Fixierung von jedem Gramm-Mol Wasserstoff eine Wärme von 27—35 Küocalorien freimacht Man war
daher bislang gezwungen, mit verschiedenen Mitteln zu kühlen, um einen wesentlichen Temperaturanstieg des
Reaktionsmilieus zu verhindern.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens in zwei Siufen besteht darin, daß in jeder
Reaktionszone, bei der ein Hydrierungskatalysator eingesetzt wird, dies nach der klassischen Technik des
»festen Bettes« in der einfachsten Form geschehen kann, d. h. ohne Vorrichtung zum Wärmeaustausch am
Boden des katalytischen Bettes, was eine Vereinfachung der technischen Durchführung der Reaktion bedeutet
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht in der Flexibilität mit der man in jeder der
Reaktionszonen die Reaktionsbedingungen variieren kann, z. B. Druck, Temperatur, Durchlaufgeschwindigkeit; auch kann man die verwendeten Katalysatoren so
ändern, daß sie der speziellen Art >' :r zu behandelnden
Charge und den gewünschten Produkten angepaßt sind. Infolge dieser Flexibilität kann man ir jedem einzelnen
Fall eine erstaunliche Selektivität erreichen.
Bei Anwendung dieses Verfahrens auf Benzin kann man unter leichter Modifikation der Reaktionsbedingungen die Hydrierung einer Charge so vorantreiben,
daß man eine partielle Hydrierung der Olefine erhält.
Das verwendete hydrierende Gas kann außer Wasserstoff noch leichte Kohlenwasserstoffe mit 1-2
Kohlenstoffatomen pro Molekül enthalten, z. B. Methan oder Äthan; es enthält vorzugsweise mehr als 60 Vol.-%
Wasserstoff.
Bei einer Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es also möglich, nach der Kondensation und vor
der Passage durch die zweite Reaktionszone einen Teil der Charge durch die erste Reaktionszone im Kreislauf
fahren zu lassen. Durch das Arbeiten im Kreislauf erzielt man eine bessere Selektivität der Hydrierung. Das
Kreislauf-Verhältnis hängt von der Zusammensetzung der Charge ab; es empfiehlt sich nämlich, zur
Vermeidung einer zu großen Wärmeentwicklung also eines zu großen Temperaturanstiegs in der zweiten
Reaktionszone, daß man in der letzteren nur eine Charge von maximal 5000 ppm der stark ungesättigten
Verbindungen vorliegen hat. Unter dem Begriff »Kreislauf-Verhältnis« versteht man bei einer in die
erste Reaktionszone eingeführten Charge, die aus einem Gemisch von frischer Charge und im Kreislauf
gefahrener Charge besteht, das Verhältnis der im Kreislauf gefahrenen Fraktion zur frischen Fraktion.
Die durch die zweite Reaktionszone geschickte Charge muß einen Gehalt an Unreinheiten unter 5000 ppm
haben, wenn man ein Endprodukt der gewünschten Reinheit erhalten will. Der Reinheitsgrad des Produktes,
d. h. der maximale Gehalt an unterwünschten Verbin
ίο
dungen, variiert entsprechend den behandelten Chargen, Das Kreislauf-Verhältnis sollte deshalb so eingestellt werden, daß vor der Mischung der im Kreislauf
gefahrenen Fraktion mit der frischen Charge der Gehalt an stark ungesättigten Verbindungen zwischen 0,5 und 3
Gew.-%, vorzugsweise 1-2 Gew.-Ή», beträgt
In die erste Reaktionszone führt man eine flüssige
Charge mit einem Gehalt an den oben beschriebenen Unreinheiten ein, sowie ein hydrierendes Gar Die
Charge hat vorzugsweise die für die Reaktion in der ersten Zone vorgesehene Temperatur. Man mischt die
flüssige Charge und das hydrierende Gas vor der Passage über das katalytische Bett Die Reaktionstemperatur wird so ausgewählt daß der größte Teil der
Reaktionswärme durch die Verdampfungswärme des Teils der Kohlenwasserstoffe der Charge absorbiert
wird, der in den gasförmigen Zustand übergeht; hierdurch wird ein wesentlicher Temperaturanstieg in
der Reaktionszone vermieden. Vorteilhaft sollte der Temperaturanstieg nicht über 20° C betragen, zweckmäßig weniger als 100C
Im folgenden sind die Reaktionsbedingungen für Chargen mit 3—4 Kohlenstoffatomen pro Molekül
beschrieben.
In der ersten Reaktionszone sollte die für die
Hydrierung gewählte Temperatur, die prinzipiell von der genauen Zusammensetzung der Charge abhängt
vorzugsweise zwischen —10 und +50"C liegen, zweckmäßig zwischen 10 und 300C Bei Cj-Fraktionen
beträgt der Druck vorzugsweise 10—30 Bar, bei G»-Fraktionen 5—15 Bar. Die Menge an eingesetztem
Wasserstoff pro Zeiteinheit beträgt das 0,8- bis 1^fache,
vorzugsweise 1 — 1 ^fache der für,die selektive Hydrierung der stark ungesättigten Verbindungen theoretisch
notwendigen Menge. Dieses Verhältnis wird im folgenden m genannt Die Durchflußgeschwindigkeiten
(V. V. H), ausgedrückt in Liter zu hydrierender flüssiger Charge pro Liter Katalysator pro Stunde, liegen
vorzugsweise bei 5-100, zweckmäßig bei 20-80. Eine genaue Beschreibung der Zusummensetzung und der
Form des katalytischen Bettes folgt später.
Beim Ausgang der ersten Reaktionszone wird der verdampfte Anteil der Charge, der zwischen 5 — 50
Gew.-% beträgt, kondensiert. Nach der Kondensation trennt man die flüssige Charge von einer gasförmigen
Fraktion, die im wesentlichen aus nichtumgesetztem Wasserstoff und aus Kohlenwasserstoffen mi· I oder 2
Kohlenstoffatomen pro Molekül besteht, die eventuell das hydrierende Gas begleitet haben.
Die flüssige Fraktion, die aus der ersten Reaktionszone herauskommt und deren Gehalt an stark ungesättigten Verbindungen weniger als 5000 ppm beträgt, wird
— liachdem man sie gewünschtenfalls nochmals im
Kreislauf zurückgeschickt hat — mit einem hydrierenden Gas durch eine zweite Reaktionszone geschickt,
wobei der Druck ausreichend hoch ist, daß die Kohlenwasserstoffe trotz der durch die Reaktion
entwickelten Wärme praktisch vollständig im flüssigen Zustand verbleiben. ]e nach der Ar; der Charge beträgt
der Druck zwischen 15 und 40 Bar, vorzugsweise 20 bis 30 Bar. Wie bereits erwähnt, bleiben in dieser zweiten
Zone die Reaktionskomponenten während der ganzen Reaktion flüssig. Die Temperatur am Eingang der Zone
beträgt vorteilhaft zwischen 0 und 300C, zweckmäßig zwischen 10 und 200C. Das Mengenverhältnis zwischen
eingeführtem Wasserstoff und dem für die selektive Hydrierung aller stark ungesättigten Verbindungen
theoretisch nötigen Wasserstoff (m) ist je nach dem
gewünschten Grad der Reinigung vorzugsweise 1 -3,
Die Durchlaufgeschwindigkeit (V, V. H.) in Liter Charge/Liter Katalysator/Stunde, sollte vorzugsweise zwischen 5—150, zweckmäßig zwischen 20 und 80, liegen.
Eine detaillierte Beschreibung des katalytischen Bettes folgt später. Es sei bemerkt, daß es zwei mögliche
Varianten zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gibt Zur Steigerung der Selektivität der
Hydrierung kann man nämlich in der zweiten Reaktionszone zwei katalytische Betten anbringen, die
völlig verschiedene aktive Mittel enthalten; diese Variante ist besonders vorteilhaft, wenn man in
diolefinischem Milieu hydrieren will, z. B. wenn man die
Acetylene und das Butadien-1,2 in Butadien-13 hydriert
Die bei den verschiedenen Phasen des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendeten Katalysatoren sind
solche der Metalle der Gruppe VIII des Perioden-Systems, wie z. B. Nickel, Kobalt, Platin oder Palladium.
Für das erfindungsgemäße Verfahren benutzt man vorzugsweise Nickel oder Palladium. Die Katalysatoren
können auf inerten Trägern niedergeschlagen sein; ihre Acidität soll genügend schwach sein, damit eine gute
selektive Hydrierung gewährleistet ist Als Träger wählt man inertes Aluminiumoxid für die Herstellung der im
folgenden geschilderten Katalysatoren. Der endgültige Katalysator, der ein katalytisches Element auf einem
Träger enthält, hat vorzugsweise eine Oberfläche von 1-100 nrVg, zweckmäßig 50-100 m2/g, und ein poröses Gesamtvolumen von 03 — 1 crnVg. Die Acidität der
Katalysator-Oberfläche, gemessen durch die Ammoniak- Adsorption bei 3200C unter einem Druck von
300 mm dieses Gases, wird dadurch charakterisiert daß die bei dieser Adsorption freiwerdende Wärme
vorzugsweise unter 4 Kaiorien/g des Katalysators beträgt; hierdurch werden störende Polymerisationen
und nachfolgende Verschmutzung des Katalysators vermieden. Als weitere Träger kann man Siliciumdioxid
wählen, das besonders neutral ist; die Oberfläche des Katalysators beträgt dann etwa 1 -300 mVg.
Palladium-Katalysatoren enthalten üblicherweise 0,01-1 Gew.-% des Metalls, Nickel-Katalysatoren
l-20Gew.-%.
Der Katalysator kann in Form von Kügelchen, Schrot, Pastillen etc. vorliegen, wobei die mittlere
Größe etwa zwischen 1—6 mm, vorzugsweise zwischen 2,5 und 4 mm, liegt so daß man eine gute mechanische
Widerstandskraft erhält
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der Katalysator nach der üblichen Technik des festen Bettes
eingesetzt; das katalytische Bett kann je nach der Natur der zu behandelnden Chargen und nach dem Gehalt der
zu entfernenden Unreinheiten ein Verhältnis Höhe/ Durchmesser zwischen 1 -8, vorzugsweise 2-5, haben.
Die in jeder der zwei Reaktionszonen verwendeten Katalysatoren können unterschiedlich sein, insbesondere hinsichtlich der relativen Menge des auf den Träger
niedergeschlagenen katalytischen Metalls. Diese Unterschiede erklären sich durch die Tatsache, daß die Menge
an zu hydrierender Charge in der zweiten Reaktionszone wesentlich geringer ist als in der ersten Zone,
In der ersten Reaktionszone hat der verwendete Katalysator, z. B. Palladium auf Aluminiumoxid, vorteilhaft einen Gehalt an Palladium von 0,2 - 0,8 Gew.-%.
Der in der zweiten Reaktionszone benutzte Katalysator, sofern et au1: Palladium auf Aluminiumoxid besteht,
enthält im allgemeinen 0,05 — 0,4 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 -0,3 Gew.-%, Palladium. Sofern die zweite Reaktionszone nach <:iner Variante des erfindungsgemäßen
Verfahrens zwei katalytische Betten enthält können diese hinsichtlich der relativen Mengen von Träger und
katalytischem Metall erhebliche Unterschiede aufweisen. Durch die Verwendung von zwei katalytischen
Betten erzielt man eine verbesserte Selektivität der Hydrierung. In diesem Fall kann das zweite katalytische
Bett aus Palladium auf Aluminiumoxid bestehen und 0,02-0,2 Gew.-%, vorzugsweise 0,05-0,1 Gew.-%,
Palladium enthalten.
ίο Ein analoges Verfahren wird zur Reinigung von
Pyrolyse-Benzin durchgeführt, welches im wesentlichen aus Kohlenwasserstoffen mit 5-10 Kohlenstoffatomen
pro Molekül besteht Es wird zur selektiven Hydrierung der Diolefine und der Alkenyl-Aromaten verwendet
und man kann die Hydrierung so vorantreiben, daß die Charge auch eine partielle Hydrierung der Olefine
erleidet
Bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf Pyrolyse-Benzine betr^en die wesentlichen
Reaktionstemperaturen, die in oiti» beiden Reaktionszonen nur wenig verschieden sind, 2U—1800C, vorzugsweise 60-1200C. Die in der ersten Reaktionszone
verwendeten Drücke liegen bei 5—50, vorzugsweise 15—35 Bar; in der zweiten Reaktionszone betragen die
Drücke 30-80, vorzugsweise 35-60 Bar. Die oben angegebenen Temperaturen hängen von der Charge ab,
die man der Hydrierung unterwirft, insbesondere vom Schwefelgehalt der Charge und vom Kohlenoxid-Gehalt des hydrierenden Gases. Die bei der selektiven
JO Hydrierung von Pyrolyse-Benzinen verwendeten Katalysatoren sind die gleichen, wie die bei der Hydrierung
von C3- und CVFraktionen. Das Verhältnis m (Menge
des eingeführten Wasserstoffs/theoretisch nötigen Menge zur Hydrierung der unerwünschten Verbindun
gen) beträgt in der ersten Reaktionszone im allgemei
nen 1 — 10, vorzugsweise 2 — 7, in der zweiten Zone 2-12, vorzugsweise 4-10. Die Durchflußgeschwindigkeit (V. V. H.), in Liter zu hydrierender Charge pro Liter
Katalysator pro Stunde, schwanken zwischen 5-50,
vorzugsweise zwischen 5 - 20.
In den folgenden Beispielen ist die selektive
Hydrierung von C3- und Q-Fraktionen und von
Benzinen aufgezeigt; sie sollen die vorliegende Erfindung nur erläutern und dienen nicht zur Beschränkung
derselben.
einer Röhre durchgeführt, die 50-100 cm3 Katalysator
so aufnehmen kann. Regulatoren für die Gasmenge
erlauben die Einstellung der gewünschten Mengen an
hydrierendem Gas an der Reaktor-Öffnung; der
verwendete Wasserstoff enthielt 2 ppm Sauerstoff,
40 ppm Wasser und 27% Methan. Das in den Beispielen
angegebene Verhältnis m = H2/HC Kitspricht dem
Bei diese/i Versuchen wurden drei der zu den
obenerwähnten Serien gehörenden Katalysatoren verso wendet.
Der Katalysator Ki besteht aus 0,5% Palladium (aus
Nitrat) auf Aluminiumoxid mit 1% N&£) niedergeschlagen, welches eine Oberfläche von 60 m2/g und ein
poröses Volumen von 0,6 cmVg hat. Der Katalysator fc-'>
hat die Form von Kügelchen mit einem Durchmesser zwischen 2 und 3 mm Die Imprägnierung mit Palladium
findet in leicht saurem Milieu statt (pH 2 — 3), so daß nur eine äußere Schicht der Körnchen von der Dicke
zwischen 0,25 und 0,75 mm mit dein Palladium imprägniert wird. Nach der Imprägnierung wird der
Katalysator bei 5000C calciniert, worauf man ihn unter
strömendem reinen Wasserstoff bei 1000C in dem Reaktor reduziert.
Der Katalysator Kj kat dieselben Eigenschaften wie
der Katalysator Ki, jedoch beträgt sein Palladium-Gehalt 0,2%; der Katalysator Ki enthält nur 0,1%
Palladium.
Beispiel la
Selektive Hydrierung einer olefinischen Ci-I'raktion
Reaktionsbedingungen
Molare | I. Reaktor 2. Reaktor | M) | Zusammensetzung | des Endprodukts | |
P | der | 14 Bar 27 Bar | 2 | des | |
WH; | Charge | 8U | 10 C | Zwi | |
irr. | 1,2 | 0 | schen- | ||
T: | 10 ( | K, | pro | ||
I | dukte | Ü.09 | |||
0.10 | K1 | 0.09 | 5.94 | ||
5.93 | 5.93 | 91.81 | |||
90.36 | 92,07 | 2,11 | |||
0.04 | 1.74 | 0.0007 (7 ppm) | |||
Kreislauf-Verhältnis: | 2.01 | 0,05 | 0,0016 (16 ppm) | ||
Katalysator: | 1.50 | 0.07 | 0,04 | ||
Tabelle I a | 0,04 | 0.04 | 0.01 | ||
0.01 | 0.01 | 350 | |||
100 | 225 | ||||
C: H4 | |||||
C: H, | |||||
C-. H, | |||||
C1H, | |||||
CH=C-CH, | |||||
CH1=C-CII; | |||||
C4Hs | |||||
C4H11, | |||||
C^ in ppm | |||||
In diesem Falle wurden die Unreinheiten so weit entfernt, daß ein Rest von 23 ppm zurückbleibt; die
Zahlen der Tabelle la werden mit denjenigen der Tabelle Ib verglichen, bei der die Durchführung in
mehreren Punkten unterschiedlich war. Die erste Reihe der Zahlen entspricht einer Durchführung in einem
einzigen 1. Reaktor, wobei die Durchflußgeschwindigkeit aber 31 betrug; d.h. die Durdiflußgeschwindigkeit
ist gleich der bei der Vorrichtung gemäß Beispiel la erzielten. Das Kreislauf-Verhältnis war bei diesem
Versuch = 1; es lagen zwei Katalysator-Betten vor, von denen der erste 40 g K* der zweite 26 g Ki enthielt
Dieser Vergleich zeigt daß betreffend die Umwandlung, sowie die Selektivität ein Interesse an der Verwendung
des erfindungsgemäßen Systems mit zwei Reaktoren besteht
Die zweite Zahlen-Kolonne entspricht dem Verfahrensschema la mit einem einzigen Katalysator Ki. Die
dritte Zahlen-Kolonne entspricht ebenfalls dem Verfah-
rensschema la, wobei aber der zweite Reaktor auch bei
14 Bar statt bei 27 Bar arbeitet
Der Vergleich zeigt die Vorteile der vorliegenden Erfindung: die Selektivität ist besser, d.h. bei einer
gegebenen Umwandlung von Acetylenen ist der Verlust an Propylen (Anfangswert + potentieller Wert)
wesentlich geringer und der Gehalt an Polymeren ist kleiner. Außerdem ist der Umwandlungsgrad bei
konstanter Durchflußgeschwindigkeit sehr hoch. Nur der Versuch Ib2 zeigt eine leicht bessere Umwandlung
von Methyl-acetyien und Propadien, aber mit schwächerer Selektivität
Durch die Verwendung eines schwachen Druckes bei Ib3 erhält man eine Gas-Phase, weiche Verunreinigungen
enthält und die mit dem Katalysator in Gegenwart der flüssigen Phase nur unvollkommen in Kontakt steht;
die Ergebnisse sind weniger gut als in la, und zwar hinsichtlich des Reinigungsgrades und der Selektivität
(Ausbeute an Propylen schwächer).
10
Molare Zusammen setzung der Charge |
Molare Zusammensetzung der Endprodukte I 2 |
0,09 | 3 | 0,08 | |
C2H4 | 0,10 | 0,09 | 5,93 | 5,91 | |
C2H6 | 5,93 | 5,91 | 91,12 | 90,95 | |
CMI, | 50,36 | 90,21 | 2,81 | 3,00 | |
C1H8 | 0.04 | 3,66 | 0,0005 | 0,0013 | |
CH-C-CH, | 2,01 | 0,0040 | 0,0012 | 0,0030 | |
CH2-C=CII2 | 1,05 | 0,0073 | 0,04 | 0,04 | |
C4H11 | 0,04 | 0,04 | 0.01 | 0.01 | |
CJI1,, | 0,0! | 0,01 | JOU | ||
C! ιί'ι iJi'iiVi | r -»λ JZW |
Beispiel 2
Selektive Hydrierung einer olefinischen d-l'raktion
Reaktionsbedingungen
Beispiel 3
Selektive Reinigung einer olefinischen C4-F;raktion
Selektive Reinigung einer olefinischen C4-F;raktion
Reaktionsbedingungen
ältnis: | I Reaktor 2. Reaktor | Zwi | Bar 27 Bar | II, | P: | I. Reaktor | 2. Reaktor | |
P: | 14 | schen | 50 | Temperatur (Anfangs) | 9 Bar | 23 Bar | ||
40 | produkt | 2 | VVH: | Il ( | 13 C | |||
1,2 | (MoI-"'.) | C 13 C | m: | 70 | 30 | |||
VVH (Irische Charge): | 10 | 0 | Umwandlungs-Vcrhaltnis: | 1,3 | 2 | |||
m: | Charge | 3 | 0,05 | K- | r> | Katalysator: | 1 | 0 |
T: | K1 | 95,73 | Tabelle 3 | K, | K2 | |||
Kreislauf-Vcrh | 3,38 | II- | Kohlenwasserstoffe | |||||
Katalysator: | (Mol-"/,) | 0,25 | frische Charge | Endprodukt | ||||
0,21 | Endprodukt | r> | C, H, + C1II, | (Mol-%) | (Mol-%) | |||
0,05 | 0,08 | 'C4Il11, | 0,01 | |||||
Tabelle 2 | 89,21 | 0,30 | nC4Hl() | 1,19 | 0,01 | |||
2,33 | 395 | (Mol-%) | IC4H1, | 8,29 | 1,19 | |||
Kohlenwasser | 3,15 | "ill | iso C4IIx | 25,98 | 10,12 | |||
stoff | 4,88 | 0,05 | 2 trans C4 H„ | 41,55 | 25,83 | |||
0,08 | 95,44 | 2 eis C4H11 | 11,43 | 41,50 | ||||
0,30 | 4,13 | 1-3C4H6 | 7,60 | 12,01 | ||||
25 | 0,0020 (20 ppm) | 1-2C4H6 | 2,77 | 7,99 | ||||
C2M4 | 0,0010 (10 ppm) | CH=C-CH, | 0,02 | 0,0030 | ||||
C1H6 | 0,09 | CH=C-CH2-CH, | 0,20 | null | ||||
C1M8 | 0,29 | CH=C-CH=CH2 | 0,04 | null | ||||
CH2=C=CH2 | 425 | bO | CH=C-C=CH | 0,06 | null | |||
CH=C-CH3 | C5 + | 0,0010 | null | |||||
QH1, | 0,86 | null | ||||||
C4H1n | 1,39 | |||||||
C5 + (ppm) | ||||||||
Auch mit einer CVFraktion, aus der man mit dem erfindungsgemäBen Verfahren das Butadien entfernen
Wie ersichtlich, erhält man sogar mit einem sehr 65 will, erzieh man ausgezeichnete Ergebnisse; in dem
großen Gehalt an stark ungesättigten Verbindungen in der Ausgangssubstanz ein ziemlich reines Endprodukt
ohne merklichen Verlust an Propylen.
speziellen Fall stellt man sogar eine Steigerung des
Gehaltes an Butenen im Verhältnis zum Ausgangswert fest
Beispiel 4 Selektive Reinigung einer Butadien-Fraktion
Reuktionsbcdingungen
1. Reaktor 2. Reaktor
HAnfangs):
VVII (frische Charge):
Kreislauf-Verhältnis:
Katalysator:
9 Bar
10 C
2
0
K,
0
K,
28 Bar 10 C 20 4 0
50% Kj
50% Κ\
Diolefine: 6.8 VoL-%
Nicht-olefinische Aromaten: 40,5 Vol.-°/o
Alkenyl-Aromaten: 2,2 Vol.-%
Verschiedene Eigenschaften der Charge Destillation ASTM
Anfangspunkt: 41°C
Endpunkt: 1780C
Dichte: 0,765
S gesamt (ppm): 170
S Säure (ppm): 5
Eigenschaften des hydrierenden Gases H2:
CH4:
C2Hb
84,00 Vol.-% 14,80 Vol.-o/o
iMiiifciiwasücrsiiiii
tnu-
C'hargc sehen- produkt .'» Reaktionsbedingungen
produkt
(Mol-%) (Mol-%) (Mol-%)
C1H1, | 0,012 | 0.01 | 0,010 |
iC, I I1n | 0,47 | 0,50 | 0,52 |
nc,!!,,, | 2.55 | 2.60 | 2,85 |
IC4II, | 13,77 | 14.80 | 14.80 |
iso C4II, | 26,82 | 26,80 | 26,83 |
2 trans C4II, | 6,23 | 6,71 | 6,77 |
2 eis C4H, | 4,73 | 4,88 | 5.10 |
1-3C4H, | 44,6 | 43.55 | 42,89 |
1-2C4II6 | 0,20 | 0,14 | 0,12 |
CH-C-ClI1 | 0,08 | 0.01 | 0,004 |
CH-C-CII1-CII1 | 0,103 | 0.024 | 0,011 |
CII=C-CH-CH, | 0,425 | 0,02 | 0,002 |
7'(Anfang): | 60 | C | 60 | C |
P: | 28 | Bar | 40 | Bai |
H,/Diene + Alkenylbenzole: | 4 | 10 | ||
Katalysator: | K1 | K, | ||
Kreislauf-Verhältnis: | I | 0 | ||
Durchflußgeschwindigkeit: | 12 | 6 |
Vergleich der Charge mit dem Endprodukt
Charge
Rndprodukt
Bei einer Charge, bei der das gewünschte Produkt Butadien ist, ist die erhalten; Selektvität weniger gut. da
das Verhältnis
weniger groß ist als das Verhältnis
entsprechend den vorstehenden Beispielen (Ki. Kb.
Ka, bi, bn. bo sind die Geschwindigkeitskonstanten (K)
bzw. die Adsorptionskoeffizienten (b) der Verunreinigungen (i). des Butadiens (B) und des Olefins (O). Der
Umwandlungsgrad des Vinyf-acetylens liegt bei 99,55%
mit einem Butadien-Verlust unter 4%.
Selektive Hydrierung eines Pyrolyse-Benzins Zusammensetzung der Charge
Paraffine: 28 Vol.-%
Monoolefine: 2Z5 Vol.-%
80 | 60 |
61 | <· |
94 | 93 |
99 | 99 |
2 | 5 |
>2000 | 5 |
<200 | >960 |
Brom-Index (g Br,/100 g)
Maleinanhydrid-Index
(mg AM/g)
N° »Research« rein
N° »Research« äthyliert
Harze vorhanden (mg/100 ml)
Harze potentiell (mg/100 ml)
Induktionszeit
(10 ppm Inhibitor)
Die oben angegebenen verschiedenen Messungen sind nach den bekannten ASTM-Normen durchgeführt
>', worden; der Maleinanhydrid-Index wurde nach der
UOP-Norm bestimmt (UOP-Methode 326.58). Wie ersichtlich, erhält man durch die erfindungsgemäße
Behandlung ein stabiles Benzin, ohne Oktan-Verlust, wobei die äthylierten Produkte bei 5/1000 liegen.
Claims (2)
1. Verfahren zur Reinigung eines Gemisches von Kohlenwasserstoffen, die 3 bis 10 Kohlenstoffatorae
pro Molekül enthalten können, das stark ungesättigte Verbindungen als Verunreinigungen enthält,
durch selektive Hydrierung, bei dem man in einer Hauptreaktionszone dieses Kohlenwasserstoffgemisches in flüssiger Phase mit einem hydrierenden Gas
Ober einen Hydrierungs-Katalysator in festem Bett bei einer Temperatur zwischen —10 und +1800C
und einem relativ reduzierten Druck passieren läßt, wodurch die Verdampfung eines TeQs, zwischen 5
und 50 Gew.-% des Kohlecwasserstoffgemisches in
der Reaktionszone möglich wird und dadurch eine wesentliche Erhöhung der Temperatur des Reaktionsmilieus vermieden wird, dadurch gekennzeichnet, daß man die verdampfte Fraktion der
Kohlenwasserstoffe, die aus der Hauptreaktionszone austritt kondensiert, daß man sie mit der flüssigen
Fraktion, die aus derselben Zone kommt, mischt und daß man durch eine zusätzliche Reaktionszone das
resultierende Kohlenwasserstoffgemisch in flüssiger Phase zusammen mit hydrierendem Gas über einen
Hydrierungs-Katalysator in festem Bett bei einer Temperatur zwischen 0 und 1200C und unter einem
Druck, der höher als in der Hauptreaktionszone ist, laufen läßt, wodurch gewährleistet ist, daß die
Mischung der Kohlenwasserstoffe praktisch vollständig in flüssiger Phase während der Hydrierung
in dieser Reaktionszone verbleibt
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß man einen Teil des Kohlenwasserstoffgemisches, das man durch Kondensation der
verdampften Fraktion und Mischung dieser letzteren mit der flüssigen Fraktion, die aus der
Hauptreaktionszone herauskommt erhalten hat zur Hauptreaktionszone zurückführt
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