DE210404C - - Google Patents

Info

Publication number
DE210404C
DE210404C DENDAT210404D DE210404DA DE210404C DE 210404 C DE210404 C DE 210404C DE NDAT210404 D DENDAT210404 D DE NDAT210404D DE 210404D A DE210404D A DE 210404DA DE 210404 C DE210404 C DE 210404C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
housing
membrane
playback
pickup device
stylus
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT210404D
Other languages
English (en)
Publication of DE210404C publication Critical patent/DE210404C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R23/00Transducers other than those covered by groups H04R9/00 - H04R21/00

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Moving Of Heads (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vi 210404 KLASSE 42g·. GRUPPE.
ERNST MARLIER in GR.-LICHTERFELDE.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Mai 1908 ab.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Tonabnehmevorrichtung für Platten- oder Walzensprechmaschinen bezweckt die Erzielung einer vollen und reinen Wiedergabe des Tones. Es sollen auf die lauterzeugende Membran die Schwingungen mit möglichst großer Schwingungsamplitude übertragen werden, wobei möglichst nur die in der Sprechzeile gebundenen Töne die Membran beeinflussen,.
ίο · Nebengeräusche aber ausgeschaltet werden.
Es ist schon vorgeschlagen worden, daß die von der Schallkurve an die Ablesevorrichtung abgegebenen Schwingungen an einen völlig mit Flüssigkeit aufgefüllten Raum als Relais übertragen und von diesem der Membran übermittelt werden. Man kann hierbei bei der starren Übertragung des Druckes, die die Flüssigkeit vermittelt, an einer bestimmten Stelle eine den Schwingungen der Ablesevorrichtung entsprechende starke Schwingung der Raumwand hervorrufen, also eine starke Bewegung der Membran erzeugen.
Nach vorliegender Erfindung wird nun das Ende des Übertragungskanals als ein geschlossenes Gehäuse mit nachgiebiger Oberfläche ausgebildet, so daß die Übertragung auf die Wiedergabemembran nicht durch Kolbenverschiebung, sondern durch Formänderung der Begrenzungswand erfolgt, und somit eine besondere Dichtung entbehrlich wird.
Statt eines auf die Membran einwirkenden Gehäuses kann man mehrere die Membran tragende oder mit ihr verbundene Gehäuse verwenden, hierdurch also mit Leichtigkeit den Ton nach verschiedenen Richtungen in den Raum hineinwerfen.
Man kann des weiteren das mit der Membran verbundene Gehäuse kleineren Inhaltes als das von der Ablesevorrichtung beeinflußte Gehäuse machen und hierdurch eine noch weitere Vergrößerung der Schwingungsamplitude erzielen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt worden, und zwar in Anlehnung an eine Plattensprechmaschine, ein sogenanntes Grammophon. Es ist dies nur ein Beispiel, die Vorrichtung ist auch bei Walzensprechmaschinen unter entsprechender Durchbildung anwendbar.
Fig. ι stellt eine Seitenansicht des wesentlichen Teiles eines Ausführungsbeispiels der neuen Tonabnehmevorrichtung dar. Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie A-B, die Fig. 3 ein Schnitt nach Linie C-D von Fig. 1.
■ a ist die Scheibe der Plattensprechmaschine mit der Schallplatte b. Die Ablesevorrichtung wirkt auf ein in Fig. 2 im Schnitt'näher dargestelltes Gehäuse c, das mittels eines Rohres d mit einem Gehäuse e verbunden ist. Die freischwingende Wand f des letzteren steht unter Vermittlung eines Stiftes g mit einer Membran h in Verbindung, der erzeugte Ton tritt in üblicher Weise durch einen Stutzen i in den Tonarm k. Bei I ist die Äbnehmevorrichtung schwenkbar gestützt.
Im einzelnen besteht bei dem dargestellten Äusführungsbeispiel. die auf das Gehäuse c zur Einwirkung kommende Ablesevorrichtung aus zwei Rahmen m und m1, deren jeder eine Nadel trägt, die in einer Doppelschallkurve oder in einer Schallkurve mit Leitkurve von hier nicht näher zu erläuternder besonderer Ausbildung laufen.
Die Rahmen m und mx sind bei o und ο1 mit den Stirnwänden des Gehäuses c verbunden. Sie sitzen gelenkig an einer am Gehäuse c sitzenden Brücke f und sind miteinander durch eine an der Brücke p gehaltene Feder q verbunden. Der von den Gehäusen c, e und dem innen zweckmäßig mit einer Bleieinlage ausgekleideten- Rohr d gebildete Raum ist mit Flüssigkeit, z. B. Glyzerin, aufgefüllt. Bei ο und o1 werden die Schwingungen der Nadeln an das Gehäuse c abgegeben und von der Flüssigkeit aufgenommen und auf das Gehäuse β übertragen. Da dessen Hinterwand starr ist, so gelangen die Schwingungen voll an der Vorderwand / zur Ausbildung und kommen auf diese Weise auf die Membran h. Ein Verlust tritt nach keiner Hinsicht auf, ganz im Gegenteil sorgt das starre Zwischenelement (die Flüssigkeit) dafür, daß jede Raum veränderung in c auch in e zur vollen Geltung kommt. Dadurch, daß die Rückwand von e starr ist, sind die Schwingungsamplituden von / und dementsprechend von h verhältnismäßig sehr groß, was noch.
dadurch erhöht werden kann, daß man den Inhalt von e kleiner als denjenigen von c macht.
Statt das Gehäuse c durch eine Doppeleinrichtung m und mx beeinflussen zu lassen, kann natürlich auch nur die eine Stirnwand bei geeigneter Konstruktion und Lage in Schwingung versetzt werden. Wesentlich ist, daß durch das Zwischenschalten des Flüssigkeitsrelais auf leichte Weise eine Vergrößerung des Ausschlages erzielbar ist. Dazu kommt noch, daß, wie die Erfahrung hierbei gezeigt hat, die sonst auftretenden störenden Nebengeräusche nicht an das Gehäuse β übertragen und somit nicht an der Membran h zur Gel-' tung kommen. Sie verlieren sich innerhalb des Relais. Von dem Gehäuse c bzw. von dem Rohre d aus kann man mehrere Gehäuse e bedienen, so daß man den Ton nach verschiedenen Seiten werfen, also einen größeren Raum damit bestreichen kann. Die Übertragung an alle Membranen findet hierbei vollständig gleichmäßig statt.
Statt das Flüssigkeitsrelais mit einer besonderen Membran zu verbinden, kann man auch einen Teil der Relaiswand derart ausbilden, daß an ihm die Schwingungen voll zum Ausdruck kommen, so daß er direkt als schwingende Membran benutzt werden kann. Auch in diesem Sinne ist der Ausdruck »mit Membran verbundenes Gehäuse« zu verstehen.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Tonabnehmevorrichtung für Platten oder Walzensprechmaschinen mit einer mit Flüssigkeit gefüllten Schalldose, die die von der Griffelmembran aufgenommenen Schwingungen hydrodynamisch auf die Wiedergabemembran bzw. Membranen überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Wiedergabemembranen wirkenden Enden des Übertragungskänals als geschlossenes Gehäuse mit nachgiebiger Oberfläche (f) ausgebildet sind.
2. Tonabnehmevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffelschalldose (c) doppelseitig ausgebildet ist, so daß ihre beiden Stirnwände. (0, o1) von dem dann doppelten Griffel (m, m1) in Schwingungen versetzt werden.
3. Tonabnehmevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschlußteil des Übertragungsknals selbst als Wiedergabemembran ausgebildet ist.
4. Tonabnehmevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an ein Gehäuse (c) mehrere Gehäuse (e) angeschlossen sind.
Hierzu r Blatt Zeichnungen.
DENDAT210404D Active DE210404C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE210404C true DE210404C (de)

Family

ID=472295

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT210404D Active DE210404C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE210404C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE210404C (de)
DE102008013552A1 (de) Saitenmusikinstrument
DE654353C (de) Rillentonabtaster fuer Berliner- und Edisonschrift
DE2631626C3 (de) Tonwiedergabegerät mit mechanischem Schwingungsübertrager
DE220005C (de)
DE152955C (de)
DE512175C (de) Abnahmeeinrichtung zur Wiedergabe von Schallplatten auf elektrischem Wege
AT32095B (de) Mikrophonschalldose für Sprechmaschinen.
DE217700C (de)
DE533263C (de) Trichterloser Lautsprecher
DE258307C (de)
DE2823668C2 (de)
DE964515C (de) Tragbarer Tonfrequenzverstaerker mit eingebautem Mikrofon, insbesondere Schwerhoerigengeraet
DE193884C (de) Drahtfoermige nadel fuer plattensprechmaschinen
AT54861B (de) Sprechmaschine für Berlinerschrift mit exzentrisch gelagerter Schalldose.
AT20160B (de) Schalldosenbefestigung für Sprechmaschinen.
DE180749C (de)
DE348712C (de) Schallwiedergabevorrichtung fuer Sprechmaschinen
AT27871B (de) Einrichtung zum Aufzeichnen und Wiedergeben von Schallwellen auf den Scheiben von Sprechmaschinen.
DE450154C (de) Tonfuehrung
AT87243B (de) Tonwiedergabevorrichtung für Grammophone.
DE3201164C1 (de) Geraeuschkompensiertes Nahbesprechungsmikrophon
DE325489C (de) Durch Hebelgetriebe wirkende UEbertragungsvorrichtung fuer Mikroschwingungen
DE99643C (de)
DE495027C (de) Einrichtung zur Beseitigung des Einflusses von aussen kommender Stoergeraeusche bei Mikrophonen