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Einrichtung zum Aufzeichnen und Wiedergeben von Schallwellen auf den Scheiben von
Sprechmaschinen.
Gegenstand dieser Erfindung ist eine neue Einrichtung, welche bei Spreel1maschinen, die mit Scheiben arbeiten, auch zur Aufnahme von Tonstucken Verwendung finden kann.
Dieselbe stellt als Ganzes ein Zubehör dar, das die Besitzer von solchen Maschinen in die Lage versetzt, diese nach Willkür zur Herstellung neuer, mit Aufzeichnungen von Tonwellen versehener Scheiben zu benutzen, die dann ohne weiteres zur Wiedergabe Anwendung finden können.
In anliegender Zeichnung ist eine Ausführungsform der neuen Vorrichtung dargestellt
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kasten, Fig. 2 einen Grundriss derselben und Fig. 3 eine Seitenansicht in der Richtung auf den Drehpunkt der Scheibe : Fig. 4, 5 und (i lassen die Tülle und ihre Anordnung auf dem Drehtischzapfen erkennen.
Ein aus leichtem Metallrohr gefertigter, verlängerbarer Träger 1 ist in radialer Arbeitsstellung parallel zur Drehtischscheibe angeordnet und ruht dabei mit seinem äusseren Stützpunkt 7 in einem Lager 8. Letzterer ist durch eine Schraube 9 an einer Gabel 10 befestigt : diese wiederum ist durch ihren Scharnierbolzen 11 drehbar in dem Gestelle 12 gelagert, dessen Bodenplatte 13 mittels der Kopfschraube 14 an die Deckelplatte 15 des Kastens angeschlossen wird, so dass der Träger mit seiner ganzen Einrichtung in bekannter
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verbunden ist, die sich mit ihrem abgewandton konischen Ende auf die mit einem entsprechenden Körner 34 versehene Kopfplatte einer Tülle 33 stützt.
Die Tülle ist mit seitlichen Schlitzen 36 versehen, so dass sie, wenn mit ihrer Ausbohrung über den Mittelzapfen 18 gestülpt, diesen fest umschliesst und die Bewegung des umlaufenden Drehtisches 17 durch ihr senkrechtes Stiftechen 35 auf den Querza} Jfen 21 in der Welle 20 übertragen kann. Auf dem Rohr 1 kann eine Muffe 2 verschoben werden, an der durch Vermittlung
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steht durch einen Schlitz 25 in Verbindung mit einer Schraubenspindel 24, die in das Rohr J eingebaut ist und ihre Bewegung durch Antrieb der Kegelräder 22 und 23 empfängt, die wiederum unter dem Einflusse der sich drehenden Welle 20 stehen.
Um die Verschiebung der Muffe durch die Schraubenspindel nach Belieben ein-und ausschalten zu können, geschieht die Übertragung durch eine Halbmntter oder ein ähnliches Zwischen-
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aufsetzt. Der Übergang des Röhrchens 5 in das Anschlussrohr zum Schalltrichter 6 ist durch ein h'icht bewegliches Kugelgelenk 2. hergestellt. Von den Schrauben. 11 und dient erstere zur Führung des Halters in dem Schlitze 52 des Armes 9, letztere zur Fest-
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Soll die Vorrichtung Anwendung finden, so hat man zuerst eine aus Wachs oder sonstigem entsprechenden Material bestehende Scheibe auf den Drehtisch zu legen. Hierauf kann die Anordnung geschehen, wie sie in der Zeichnung dargestellt ist, wobei der Schreibstift nahe dem äusseren Rande der Scheibe aufgesetzt wird. Durch den im Kasten 1 be- findlichen Antrieb wird die Wehr 18 mit dem Drehtisch 17 und der darauf ruhenden neuen Scheibe 30 in Umdrehung versetzt. Diese überträgt sich durch die Tülle 38 und die
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in dem Träger 1.
Ist durch den Daumonhebel 26 die Verbindung der Schraubenspindel mit der Muffe 2 hergestellt, womit zugleich der Drahthaken 27 den Stift 2H und den Membranenträger 5 freigegeben hat, der nun den Griffel auf die Scheibe setzt, so kann mit dem Einführen der Schallwellen in den Trichter begonnen werden. Die rotierende Scheibe veranlasst den Schreibstift, die Membranenschwingungen aufzuzeichnen, wobei durch die mitumlaufende Spindel die MuSe langsam der Scheibenmitte genähert wird und somit die entstehende Spur Spiralform annimmt. Soll die Aufzeichnung beendigt werden, so wird der liebe) 26, der in seiner jeweiligen Lage durch Federung festgehalten ist, zurückgelegt, wodurch die Verbindung mit der Spindel ausgeschaltet wird.
Hiemit ist auch der Membranenträger 5 von der Scheibe abgehoben worden. Dies hat besonders dann zu geschehen, wenn die Sprechmaschine befördert werden soll, um zu verhüten, dass die Schneide des Schreibstiftes oder die Spur der Scheibe beschädigt wird. Während dieser Ruhestellung kann die Muffe 2 mit ihrem Arm 3 frei auf dem Rohre 1 verschoben werden.
Sollen die Schallwellen wiedererzeugt werden, so wird die Aufzeichnungsmembrane abgenommen, durch eine entsprechende andere ersetzt und deren Stift in den Anfang der Spur auf der Scheibe eingesetzt, worauf der Antrieb wieder eingerückt werden kann. Die Einrichtung zeichnet sich also ihre Tonwellen selbständig auf, um sie dann durch gleiche Wirkungsweise wieder hervorzurufen.
Ist bereits ein Tonerzeuger vorhanden und an der Maschine befestigt, so wird dieser benutzt, nachdem zuvor die Aufzeichnungsvorrichtung um die Achse 11 zurückgeklappt wurde, wie es in Fig. 1 angedeutet ist, wobei sich die Schraube 9 in eine Rinne des gestelles 12 legt.
Natürlich kann man die Scheibe auch abnehmen und an einer anderen Sprechmaschine zur Wiedergabe verwenden.
Soll eine zweite Scheibe zwecks Aufzeichnung untergelegt werden, so wird die Einrichtung ebenfalls zurückgeklappt, die Tülle 33 abgenommen, die beschriebene durch die neue Scheibe ersetzt, hierauf die Tülle wieder aufgesteckt und die Vorrichtung heruntergeklappt.
Es ist augcnscheinlich, dass jede gewünschte Art von Aufzeichnern Anwendung finden kann, nur ist es dann notwendig, einen entsprechenden Wiedergeber zu benutzen. Auch kann, wenn ein geeignetor Tragarm bereits vorhanden ist. die Einrichtung an diesen, anstatt an (iestell 12 angeschlossen werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Aufzeichnen und Wiedergeben von Schallwellen auf den Scheiben von Spreehmaschinen, bei welcher der Bewegungsmechanismus und die Haltevorrichtung der Schalldose an einem radialen Träger angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass durch Betätigen eines Daumenhebels (26) der Membranstift auf die Sprechplatte aufgesetzt und gleichzeitig der Fortbewegungsmechanismus der Schalldose eingeschaltet wird.