DE671292C - Schallplattengeraet zur Tonaufzeichnung und Wiedergabe - Google Patents

Schallplattengeraet zur Tonaufzeichnung und Wiedergabe

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DE671292C
DE671292C DEJ49596D DEJ0049596D DE671292C DE 671292 C DE671292 C DE 671292C DE J49596 D DEJ49596 D DE J49596D DE J0049596 D DEJ0049596 D DE J0049596D DE 671292 C DE671292 C DE 671292C
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Germany
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tonearm
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B19/00Driving, starting, stopping record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor; Control thereof; Control of operating function ; Driving both disc and head
    • G11B19/20Driving; Starting; Stopping; Control thereof
    • G11B19/28Speed controlling, regulating, or indicating

Landscapes

  • Feeding And Guiding Record Carriers (AREA)

Description

  • Schallplattengerät zur Tonaufzeichnung und Wiedergabe Bei der Herstellung handelsüblicher Schallplatten ist es allgemein üblich geworden, die Platten mit gleicher Winkelgeschwindigkeit anzutreiben. Dabei besteht aber der Nachteil, daß die Weggeschwindigkeit am Rande der Platten größer ist als an ihrem Innendurchtnesser,, so daß, insbesondere bei großen Plattendurchmessern, am Rande unnütz viel Plattenfläche verschwendet wird, während der Innendurchtnesser kaum ausgenutzt werden kann, weil dort die Weggeschwindigkeit zu klein wird. So kann z. B. bei Platten von .4o cm Durchmesser eine Fläche von mindestens 1S cm Durchmesser des Innenraumes nicht mehr bespielt werden. Andererseits ist die Selbstaufnahme von Schallplatten für wirtschaftliche Zwecke, Reportagen, Verhandlungen usw. immer mehr eingeführt worden, und besonders hier hat sich das Bedürfnis herausgestellt, die vorhandene Plattenfläche mit größter Wirtschaftlichkeit auszunutzen. Es sind hierfür vielfach Vorschläge bekanntgeworden, die Platten mit gleicher Aufzeichnungs- bzw. Abtastgeschwindigkeit aufzunehmen bzw. abzuspielen, wobei die Umdrehungsgeschwindigkeit der Platte mit zunehmendem Abstand der Aufzeichnung von der Plattenmitte verringert wurde, indem eine den Plattenteller mittelbar oder unmittelbar antreibende, von einem Motor getriebene Reibrolle entsprechend der Verschwenkung des die Schreib- bzw. Abtastdose tragenden Armes radial verschoben wurde. Für das Verschieben der Reibrolle wurden Spindel-und Schlittenführungen und auch ein- und ausschaltbare Übersetzungsgetriebe benutzt, wobei -für den veränderlichen Antrieb des Plattentellers eine besondere elastische Scheibe verwendet wurde, auf welche die Antriebskraft des Motors durch die Reibrolle und eine gleichzeitig verschwenkte Gegenrolle übertragen wurde. Diese Vorschläge haben sich in der Praxis jedoch@nicht einführen können, weil die hierbei verwendeten Antriebs- und Verschiebungsvorrichtungen teils zu umständlich und teils zu viel Kraft verzehrend waren, so daß die Schwenkbewegung bei der Tonwiedergabe nicht unmittelbar durch die Schallrille gesteuert werden konnte.
  • Die Erfindung stellt und löst die Aufgabe, ein Schallplattengerät zur Tonaufzeichnung und Wiedergabe sowohl mit gleichbleibender Aufzeichnungs- bzw. Abtastgeschwindigkeit als auch mit gleichbleibender Winkelgeschwindigkeit zu schaffen, das also für alle vorkommenden Zwecke und Antriebsarten verwendbar, aber in der Herstellung und Benutzung möglichst einfach ist und bei möglichst geringem Kraftverbrauch eine glatte Aufnahme und Wiedergabe derTonaufzeichnung gewährleistet und ein Überspielen der einzelnen Schallrillen verhindert. Hierzu wird ein Schallplattengerät verwendet, bei dem der den Plattenteller mittels Reibrolle antreibende Motor auf einem von der Plattentellerwelfe aus über ein auskuppelbares Getriebe nach Maßgabe der Schwenkbewegung der Schreib- bzw. Abtastdose in horizontaler Ebene verschwenk= baren Arm angeordnet ist. Die Erfindung bestellt im wesentlichen darin, daß der den Motor, die Antriebsrolle und das Zwischengetriebe tragende Schwenkhebel kardanisch derart gelagert ist, daß die Reibrolle durch das Gewicht des Motors gegen dxe Unterseite des Plattentellers gedrückt «-irdund daß zwischen dem Schwenkhebel und deal Tonurin C'bertragungsglieder vorgesehen sind, die beim Anheben des Tonurins die äiltreibende Reibrolle vom Plattenteller abheben.
  • Diese Einrichtung und weitere Einzelheiten derselben werden an Hand der Zeichnung nachstehend erläutert. In der Zeichnung ist die Fig. i eine Seitenansicht der Einrichtung mit teilweisem Schnitt, die Fig. 2 eine Draufsicht auf die unterhalb des Plattentellers befindliche Anordnung, die Fig. 3 eine Seitenansicht auf die erfindungsgemäße Motoraufhängung, und die Fig..I und- 5 sind Draufsichten auf eine Vorrichtung zur elastischen Verbindung zwischen dem Schwenkhebel und dem Tragarm der Reibrolle.
  • Die Einrichtung benutzt einen Synchroninotor i zum Antrieb, der in einem Kardailgelenk 2 aufgehängt ist und über die Achse 3 und ein Schneckengetriebe 5, 6 eine Scheibe 7, welche zweckmäßig mit einem Gummiring umkleidet ist, von unten her den Teller 8 antreibt. Die Achse 3 ist in einem Rohr 9 geführt, welches einen Kästen io für das Getriebe 5, 6, 7 trägt. Der Reibungsdruck zwischen der Scheibe 7 und dem Plattenteller 8 wird durch das Gewicht des Motors bestimmt. Der Plattenteller 8 selbst ist mittels einer Achse i i auf einer Kugel möglichst reibungsfrei gelagert. Am Lagerhals der Plattentellerwelle i i ist eine aus den Schneckenrädern 12, 13, der Achse 14 und der Schnecke 15 bestehende Transporteinrichtung vorgesehen, welche in bekannter Weise in ein Zahnsegment 16 eingreift: Dieses Zahnsegment ist mittels des Hebels 17; welcher vorteilhaft möglichst lang gewählt ist, mit einer Hülse 18 -auf der Kardanwelle i9 gelagert und durch eine KupplüngsvorrichtUng 2o mit -dem Tonarm 2i fest verbunden derart, daß auch der: Tonarm und das Zahnsegment 16 voneinander entkuppelt, andererseits aber beide gemeinsam auch mit der Welle ge- und entkuppelt werden können.
  • DieWirkungsweise desGeräts ist folgende: Der Svnclirolimotor i 'treibt über das Schneckengetriebe 5, 6 und die Gummirolle der Scheibe 7 den Plattenteller 8 mit gleicher Weggeschwindigkeit an. -Der Transport der Antriebsrolle - wird nach denn Einschalten "des Schneckengetriebes 15 in das Zahnsegment 16 von der laufenden Tellerachse betätigt. Letztere an sich bekannte Einrichtung hat sich in der Praxis als äußerst vorteilhaft erwiesen. Der Tonarm hat an seinem Dehpunkt4o ein kleines Seginent22, welches beim Anheben einen eine Rolle 23 tragenden Stutzen 2-. so bewegen kann, daß beim Hochlieben des Tonarmes von einer bestimmten Höhe ab der antreibende Arm die Friktion zwischen Teller und Gummirolle aufhebt. Soll die Vorrichtung in Betrieb genommen werden, dann schaltet man das -Schneckengetriebe an der gewünschten Stelle in das Zahnsegment ein, so daß die Nadel bei der Aufnähme am Plattenrande oder am Innenrande der Aufnahmefläche aufgesetzt werden kann, je nachdem wo die Aufnahme beginnen soll. -Nachdem man die Schalldose 25 illit der Nadel der Platte fast genähert hat, gibt das Kreissegment 22 den Antriebslieben frei, und der Antrieb des Plattentellers beginnt. Gleichzeitig damit setzt auch der Transport des Tonarmes über die Plattenfläche ein. Nun setzt man die Schalldose 25 auf die Platte, und die Aufzeichnung bzw. das Abspielen kann beginnen.
  • Mit der oben beschriebenen Einrichtung kann man aber auch Platten für gleiche Umdrehungszahl und ungleicheWeggeschwindigkeit abspielen bzw: aufnehmen. Zu diesem Zweck wird der antreibende Arm unter den Plattenteller mittels eines Hebels 26 mit Stift 27 in einer Rastenplatte 28 mit kaststellungen 29 und 30 in eine feste Stellung verklinkt, die der normalen Umdrehungsgeschwindigkeit handelsüblicher Schallplatten entspricht. Nun wird der Tonarm durch die erwähnte Entkupplungseinrichtung 20 voll der Welle gelöst, so daß der Tonarm sich frei bewegen kann. Es können also nun, da der Tonaren frei ist, auch Platten mit ungleicher Weggeschwindigkeit, aber gleicher Winkelgeschwindigkeit aufgenommen und abgespielt i «erden. Es ergibt sich jedoch, claß rnan mit der gleichen Einrichtung und synchronem Antrieb den Plattenteller nicht mit 331/s Umdrehungen und 78 -Umdrehungen antreiben kann, sofern man nicht entweder eine größere i Antriebsrolle oder eine andere Geschwindigkeit des Motors -verwendet. Deshalb wird hier aus Zweckmäßigkeitsgründen vorgeschlagen, den Getriebekasten io mit der Antriebsrolle 7 abzuziehen und durch eine andere Rolle zu ersetzen, bei der der Alltrieb durch das Schneckenrad und die Schnecke ein der gewünschten Geschwindigkeit entsprechendes anderes Übersetzungsverhältnis aufweist. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, durch eine Umschaltung des Synchronmotors oder auf ähnliche Weise die -erforderliche Geschwindigkeitsdifferenz im Antrieb zu erzielen.
  • Bei der Aufnahme von Schallplatten langer Vorträge und Reportagen, z. B. für Rundfunkzwecke u. dgl., ist es notwendig, die aufeinanderfolgenden Platten mit zwei Abspielgeräten zueinander zu synchronisieren, d. h. auf der nachfolgenden Platte muß in einem gewissen Umfange derselbe Text aufgenommen sein wie auf der zur Zeit noch laufenden Platte. Bei dem Aufsetzen der Schalldose auf die nachfolgende Platte trifft man nun, wie bekannt, nicht immer genau den gleichen Text, so daß die beiden Platten zueinander synchronisiert werden müssen. Auch für diesen Zweck ist bei dem Erfindungsgegenstand eine Einrichtung vorgesehen, und zwar ist an dem Zahnsegment eine Einrichtung angeordnet, welche den Hebel i j des Segments z6 über eine Doppelfeder 3 1 und Stifte o. dgl. 32 (Fig.5) mit dem Antriebsarin9 verbindet. Ist bei dein Abspielen der Platten - das Synchronisieren kommt nur hierbei in frage - der Antriebshebel in das Zahnsegment eingeschaltet, dann ist der Tonarm ebenfalls mit dem Zahnsegment verbunden, und die Nadel läuft in den Anfangsrillen der Platte. Nun kann man durch Schwenken des Antriebshebels die Umdrehungszahl des Plattentellers entweder beschleunigen oder verlangsamen, so daß die beiden laufenden Platten genau zueinander im Wiedergabetext synchronisiert werden können. Nachdem dieses geschehen ist, läßt man den Antriebsarm los, der sieh dann unter der Wirkung der Doppelfeder sofort zwangsläufig in seine richtige Stellung zurückbegibt und nun die Platte mit der gleichen Weggeschwindigkeit antreibt bzw. eine Platte mit ungleicher Weggeschwindigkeit mit gleicher Umdrehungszahl antreibt. Soll diese Synchronisierung mit Platten ungleicher Weggeschwindigkeit vorgenommen werden, dann wird die federnde Kupplungseinrichtung nicht benutzt und der Antriebsarm nach erfolgter Synchronisierung der Schallaufzeichnung in seine der jeweiligen Umdrehungszahl entsprechende Stellung mittels des Armes 26 verklinkt, und zwar entspricht die Raststellung 29 einer Umdrehungsgeschwindigkeit von ;8 Umdr.;min, ,vührend die Raststellung 3o einer solchen für 3311, Umdr./min entspricht. In an sich bekannter Weise kann der Eingriff der Schnecke 15 in das Zahnsegment r(5 durch Verschwenken des Hebels 33 mittels Klinke 35 und Stift 36 in der gelösten Stellung festgehalten werden. -Um eine leichte und möglichst reibungslose Verschwenkung des Antriebs zu gewährleisten, ist das Kardangelenk in den Spitzen 3; und 38 im Rahmen 39 gelagert.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Schallplattengerät zur Tonaufzeichnung und Wiedergabe mit gleichbleibender Aufzeichnungs- bzw. Abtastgeschwindigkeit oder mit gleichbleibender Winkelgeschwindigkeit, beidem der den Plattenteller mittels Reibrolle antreibende Motor auf einem von der Plattentellerwelle aus über ein auskuppelbares Getriebe nach Maßgabe der Schwenkbewegung der Schreib-bzw. Abtastdose in horizontaler Ebene vierschwenkbaren Arm angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der den Motor, die Antriebsrolle und das Zwischengetriebe tragende Schwenkhebel (9) kardanisch derart gelagert ist, daß die Reibrolle (; durch das Gewicht des Motors (z) gegen die Unterseite des Plattentellers (8) gedrückt wird und daß zwischen dem Schwenkhebel (9) und dein Tonarm (2i) Übertragungsglieder vorgesehen sind, die beim Anheben des Tonarmes die antreibende Reibrolle (7) vom Plattenteller abheben.
  2. 2. Schallplattengerät nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Tonarm (2z) mit einer N ockenscheibe (22) versehen ist, durch die beim Anheben des Tonarmes der Schwenkhebel (9) über eine auf ihm befestigte Stütze (24) nieder-,gedrückt wird.
DEJ49596D 1934-04-28 1934-04-28 Schallplattengeraet zur Tonaufzeichnung und Wiedergabe Expired DE671292C (de)

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DE (1) DE671292C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE879769C (de) * 1948-10-02 1953-06-15 Blaupunkt Elektronik G M B H Antrieb fuer rillenlose Schallplatten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE879769C (de) * 1948-10-02 1953-06-15 Blaupunkt Elektronik G M B H Antrieb fuer rillenlose Schallplatten

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