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Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen einer
Lesevorrichtung für Platten mit optischen Signalen, bei der
eine Platte, wie eine Compact Disc oder eine Video Disc auf
einen Plattenteller aufgelegt wird und eine optische
Abtastvorrichtung ein auf der Platte aufgezeichnetes digitales
Signal liest.
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Eine herkömmliche Lesevorrichtung für Platten mit optischen
Signalen ist in Fig. 1 dargestellt und wird im folgenden
beschrieben.
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In dieser Figur bezeichnet Bezugszeichen 1 einen Motor,
dessen Welle an einem Plattenteller 3 befestigt ist. Ein
Plattenwagen 5 nimmt eine Platte 6 an einer Stelle an der
Vorderseite des Abspielgerätes auf. Um die Platte auf den
Plattenteller 3 aufzulegen, wird die Platte 6 transportiert, bis
selbige und der Plattenteller 3 aufeinander ausgerichtet
sind, woraufhin der Plattenwagen 5 die Platte 6 auf den
Plattenteller 3 absenkt. Bezugszeichen 4 bezeichnet eine
Klemmvorrichtung, die abgesenkt wird, wenn der Plattenwagen
5 abgesenkt wird, um die auf dem Plattenteller 3 befindliche
Platte 6 an den Plattenteller 3 zu drücken. Eine
Zentriernabe 7 wird durch Feder 8 nach oben gedrückt und durch die
Druckwirkung der Klemmvorrichtung 4 in ein Mittelloch in der
Platte 6 gedrückt, wodurch die Platte 6 zentriert wird. Eine
optische Abtastvorrichtung 2 liest ein Signal von der Platte
6, wenn die Platte auf den Plattenteller in Stellung
gebracht worden ist und durch den Motor 1 gedreht wird.
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Die optische Abtastvorrichtung 2 und Motor 1 sind bei der
herkömmlichen Lesevorrichtung für Platten mit optischen
Signalen auf der gleichen Seite angeordnet. Daher ist der
minimale Durchmesser des Bereiches der Platte 6, aus dem die
Abtastvorrichtung 2 ein Signal auslesen kann, größer als die
Summe des Außenmaßes des Motors 1 und einer Ausdehnung in
der radialen Richtung von der Objektivlinse der
Abtastvorrichtung 2.
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Um dieses Problem zu lösen, muß daher bei einem
Plattenspieler für Platten mit einem geringen minimalen
Signalaufzeichnungsdurchmesser, wie beispielsweise für eine Compact Disc,
die Welle des Motors 1 verlängert sein (wie dargestellt), so
daß der Motor in einer niedrigeren Stellung angebracht
werden kann, um einen Zwischenraum zwischen Motor 1 und
Plattenteller 3 zu schaffen, in den die Abtastvorrichtung 2
eintreten kann, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Ein
Nachteil besteht daher darin, daß es zu einer unvermeidlichen
Zunahme der vertikalen Ausdehnung des Abspielgerätes kommt.
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Um das Problem zu vermeiden, kann der Außendurchmesser des
Motors 1 verringert werden, dies erhöht jedoch die Kosten
für den Motor 1.
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Des weiteren sollte, da der Plattenteller 3 nicht mit der
Abtasteinrichtung 2 an deren äußeren Umfang in Kontakt
kommen sollte, der Außendurchmesser des Plattentellers 3
verringert werden. In diesem Fall beeinflußt, wenn die Platte 6
verzogen ist, die Verziehung den Signallesevorgang
erheblich, wodurch das Abspielen der Platte erschwert wird.
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JP-A-57130259 offenbart einen mechanischen Plattenspieler,
bei dem sich der Motor mit der Oberseite nach unten über dem
Plattenteller befindet, während der Abtastarm auf der
anderen Seite des Plattentellers angebracht ist.
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Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, diese Probleme zu
lösen, und die Aufgaben der Erfindung bestehen im einzelnen
darin, die vertikale Ausdehnung des Abspielgerätes zu
verringern, die Kosten des Motors zu verringern, die Platte
ohne unerwünschte Bewegung anzutreiben und den Plattenwagen
trotz einer Zunahme des Durchmessers des Motors und des
Plattentellers nur horizontal zu bewegen, wodurch der
Mechanismus vereinfacht wird und seine Kosten verringert werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Lesevorrichtung
für eine optische Platte geschaffen, die umfaßt:
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einen Motor mit einer Abtriebswelle, die sich nach unten
erstreckt;
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einen Plattenteller, der unterhalb des Motors an der
Abtriebswelle befestigt ist;
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einen Plattenwagen, der lediglich horizontal auf den
Plattenteller zu und von ihm weg beweglich angebracht ist;
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eine Klemmeinrichtung, die eine von dem Plattenwagen
getragene Platte auf den Plattenteller zu nach oben drückt; und
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eine optische Abtasteinrichtung, die lediglich horizontal
beweglich angebracht ist, sich auf der dem Motor
gegenüberliegenden Seite des Plattentellers befindet und eine
beweglich angebrachte Objektivlinse aufweist, die automatisch von
dem Plattenteller weg bewegt wird, wenn der Plattenwagen die
Platte auf den Plattenteller zu oder von ihm weg bewegt, um
einen Abstand zwischen der Objektivlinse und der Platte
aufrechtzuerhalten, so daß die Linse die seitliche Bewegung der
Platte nicht verhindert.
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Eine bevorzugte Ausführung eines erfindungsgemäßen
Plattenspielers wird im folgenden unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei:
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Fig. 1 eine Schnittansicht einer herkömmlichen
Lesevorrichtung für Platten mit optischen Signalen ist;
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Fig. 2 eine Schnittansicht einer bevorzugten Ausführung
einer Vorrichtung zum Lesen optischer Platten ist; und
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Fig. 3 die Vorrichtung in Fig. 2 mit einer aufgelegten
Platte darstellt.
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In Fig. 2 und 3 bezeichnet Bezugszeichen 11 einen Motor, der
so angebracht ist, daß sich seine Abtriebswelle nach unten
erstreckt. Die Motorwelle ist an einem Plattenteller 13
befestigt, eine Zentriernabe 18 ist daran angebracht und wird
durch eine Feder 18 nach unten gedrückt.
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Ein Plattenwagen 15 trägt eine Platte 16 von einer Position
außerhalb des Abspielgerätes zu einer Position, in der das
Mittelloch in der Platte 16 mit der Zentriernabe 17
fluchtend ist. Eine Klemmeinrichtung 14 drückt die Platte 16 an
den Plattenteller 13 nach oben und führt die Nabe 17 in das
Zentrierloch in der Platte 16 ein, um so die Platte 16 zu
zentrieren.
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Eine optische Abtasteinrichtung 12 hat eine Objektivlinse
19, die dem Plattenteller 13 gegenüberliegend angeordnet
ist, und die durch eine Erregerspule oder ähnliches vertikal
bewegt werden kann, wodurch sie in den Körper der
Abtasteinrichtung 12 eingezogen werden kann.
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Zum Beginn eines Abspielvorgangs wird eine Platte 16 auf den
Plattenwagen 15 aufgelegt, der anschließend horizontal
manuell oder automatisch bewegt wird, bis das Mittelloch in der
Platte 16 mit der Zentriernabe 17 fluchtend ist.
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Dabei wird die Objektivlinse 19 der Abtasteinrichtung 12 in
den Körper der Abtasteinrichtung 12 eingezogen, wie dies in
Fig. 3 dargestellt ist, so daß der Zwischenraum zwischen dem
Plattenteller 13 und der Objektivlinse 19 vergrößert wird,
wodurch die Bewegung des Plattenwagens 15 nicht behindert
wird.
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Die Klemmeinrichtung 14 wird anschließend angehoben und die
Platte 16 auf der Klemmeinrichtung 14 wird auf die
Zentriernabe 17 aufgepaßt, um die Platte 16 zu zentrieren.
Anschließend drückt die Klemmeinrichtung 14 die Zentriernabe 17
weiter an die Feder 18, so daß die Platte 16 an den
Plattenteller 13 gedrückt wird.
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Die Objektivlinse 19 der Abtasteinrichtung 12 wird dann in
eine Stellung bewegt, in der der Abstand zwischen der
Objektivlinse 19 und der Platte 16 einer Brennweite von ungefähr
1,5-2 mm entspricht, der Motor 11 wird in Drehbewegung
versetzt, um die Platte 16 zu drehen, und die
Abtasteinrichtung 12 liest ein Signal von der Platte 16, womit ein
Abspielvorgang beginnt.
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Erfindungsgemäß wird der Plattenwagen, wie oben beschrieben,
nur horizontal bewegt und muß nicht vertikal bewegt werden.
Dadurch wird der Auflegemechanismus, der die Platte trägt,
vereinfacht.
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Da sich die Abtasteinrichtung auf der dem Motor und dem
Plattenteller gegenüberliegenden Seite der Platte befindet,
behindert die Vergrößerung des Durchmessers des Motors und
des Plattentellers nicht das Auslesen des Signals vom
Bereich der Platte mit minimalem Radius durch die
Abtasteinrichtung.
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Darüber hinaus erhöhen sich durch die Vergrößerung des
Motordurchmessers nicht die Kosten des Motors, und es kommt zu
keiner Vergrößerung der vertikalen Ausdehnung der
Abspielvorrichtung durch eine Vergrößerung des Abstandes zwischen
dem Motor und dem Plattenteller.
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Des weiteren wird, durch Vergrößerung des Durchmessers des
Plattentellers die Auswirkung einer möglichen Verziehung der
Platte verringert, und der Winkel zwischen dem aus der
Objektivlinse der Abtasteinrichtung austretenden Licht und der
Plattenoberfläche wird in einem rechten Winkel gehalten,
wodurch Fehler bei der Signalwiedergabe verringert werden.