DE411480C - Vorrichtung zur Aufnahme und Wiedergabe von Lauten - Google Patents

Vorrichtung zur Aufnahme und Wiedergabe von Lauten

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DE411480C
DE411480C DEK85833D DEK0085833D DE411480C DE 411480 C DE411480 C DE 411480C DE K85833 D DEK85833 D DE K85833D DE K0085833 D DEK0085833 D DE K0085833D DE 411480 C DE411480 C DE 411480C
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DE
Germany
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tonearm
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turntable
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recording
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DEK85833D
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ERWIN KRAMER DR ING
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ERWIN KRAMER DR ING
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B3/00Recording by mechanical cutting, deforming or pressing, e.g. of grooves or pits; Reproducing by mechanical sensing; Record carriers therefor
    • G11B3/02Arrangements of heads
    • G11B3/10Arranging, supporting, or driving of heads or of transducers relatively to record carriers
    • G11B3/34Driving or guiding during transducing operation
    • G11B3/36Automatic-feed mechanisms producing progressive transducing traverse across record carriers otherwise than by grooves, e.g. by lead-screw

Landscapes

  • Transmission Devices (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 1. APRIL 1925
REICH S PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42 g GRUPPE (K 85833 IX/42g1)
£)r.«3ng. Erwin Kramer in Berlin.
Vorrichtung zur Aufnahme und Wiedergabe von Lauten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. fflai 1923 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Aufnahme und Wiedergabe von Lauten mit verschiebbar angeordnetem, die Schalldose tragenden Tonarm, bei welcher der Antrieb zur Bewegung des Tonarms von der Achse des Plattentellers abgeleitet wird. Bekanntlich ist für die Aufnahme der Schallkurve, und wenn eine Wiedergabe direkt von den Aufnahmeplatten erfolgen soll, eine genaue Führung bzw. eine genaue Rege- iq lung des seitlichen Vorschubes des Tonarms mit der Schalldose erforderlich.
Die Erfindung hat den Vorzug, daß sie eine solche auch dann ermöglicht, wenn die den Plattenteller tragende Achse des Laufwerkes, wie dies bei der üblichen Marktware sehr häufig vorkommt, nicht genau ausgerichtet ist oder schlägt. Dies wird dadurch erreicht, daß die Vorrichtung für den seitlichen Vorschub des Tonarms mit der Schalldose derart mit der Achse des Plattentellers gekuppelt ist, ίο daß die Vorschubvorrichtung an einer etwa ungenauen oder schlagenden Bewegung der Achse teilnimmt. Wenn diese also seitliche Schwingungen ausführt, so nimmt die Schalldose daran teil. Die auf die Platten aufgezeichneten Schallinien weichen dann zwar in entsprechender Weise von der Spirallinie etwas ab, jedoch wird ein Durcheinanderlaufen oder eine schädliche Annäherung derselben aneinander in wirksamer Weise verhindert.
Besonders einfach gestaltet sich die Vorrichtung, wenn sie an einem um eine senkrechte Achse über dem Plattenteller schwenkbaren Tonarm verwendet wird. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung besitzt ferner den Vorzug, daß die sonst übliche, nur teuer herzustellende Schraubenspindel für den Vorschub der Schalldose entbehrlich gemacht wird, und daß die seitliche Verstellbarkeit der Schalldose von Hand auf eine ge\vünschte Stelle durch einfaches Verschieben der Schalldose erfolgen kann, ohne daß besondere Mitnehmervorrichtungen ausgerückt werden brauchen.
Die Abb. 1 bis 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigen Abb. 1 eine Draufsicht auf denselben, Abb. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Mittelachse und Abb. 3 die Anordnung des Tonarmes, seitlich herumgeklappt.
Über dem von der Achse 2 getragenen Plattenteller 1 ist der um den senkrechten Zapfen 3 schwenkbare Tonarm 4 angeordnet, welcher die Schalldose 5 trägt. Der Zapfen 3 ist in ein Gelenkstück 6 eingelassen, welches um die wagerecht in der Grundplatte 8 gelagerte Achse 7 drehbar ist. Die Grundplatte 8 trägt in einem Vorsprung 9 die Einstellschraube 10, welche den Anschlag für das Gelenkstück 6 bildet, damit dasselbe nicht zu weit nach vorn klappt und demzufolge der Tonarm mit der Schalldose nicht zu weit nach unten sinkt. Durch richtige Einstellung der Anschlagschraube 10 kann daher der Tonarm 4 in die passende Höhenlage gebracht werden, welche der Höhe des Plattentellers entspricht. An dem Vorderteil des Tonarms 4 ist ein Arm 11 vorgesehen, mit welchem die Führungsstange 12 durch ein Kugelgelenk 13 verbunden ist. Mit Hilfe der Führungsstange wird die Verschiebung des Tonarms 4 mit der Schalldose 5 über den Plattenteller 1 bewirkt. Auf den nach oben vorragenden Stummel 14 der Achse 2 ist mit Hilfe einer federnden Klemmhülse 15 der Mitnehmer 16, 17 aufgesetzt; derselbe stützt sich mit seinem glockenförmigen Teil 16 auf die Schallplatte 20 und drückt diese dabei hinreichend fest auf den Plattenteller 1, so daß sie an dessen Umdrehung teilnimmt. Der schüsseiförmige |7o obere Teil 17 des Mitnehmers ist mit Hilfe f einer Schraube 18 mit dem Teil 15, 16 des j Mitnehmers yerschraubt, jedoch so, daß er j sich lose um die:.senkrechteAchse__drehen kann. 1 Die Schraube 18 tragt auf ihrer oberen Stirnseite eine eine Schneckenlinie bildende Verzahnung 19. Diese schneckenförmige Verzahnung kämmt mit dem Schneckenrade 21, das um die Achse 22 drehbar angeordnet ist. Die letztere ist so weit seitlich von der Mittelachse der Schnecke 19 an dem Teil 17 gelagert, daß in dem Schnitt gemäß Abb. 2 nur der linke Teil der Schnecke 19 in dem Rade 21 kämmt. Fest mit dem Rade 21 ist die Friktionsrolle 23 verbunden. Auf dieser ruht die Vorschubstange 12, welche erforderlichenfalls durch eine an ihr angreifende an dem Tonarm 4 befestigte Feder 24„nach unten gezogen wird. Auf dem Ranäe der Schüssel 17 ist noch eine um eine senkrechte Achse drehbare Rolle 25 angebracht, welche sich gegen die Stange 12 legt.
Die Arbeitsweise der Einrichtung ist folgende: Durch die Drehung der Achse 2 mit ihrem Stummel 14 und des Plattentellers 1 wird der untere Mitnehmerteil 15, 16 mit der Schraube 18 und der Schnecke 19 in Umdrehung versetzt. Die Schüssel 17 wird zunächst so weit mitgenommen, bis sich die Rolle 25 gegen die Stange 12 legt, die am seitlichen Ausweichen durch die vorspringenden Bordränder der Reibungsscheibe 23 gehindert wird. Dadurch wird die Schüssel verhindert an der Drehung des unteren Mitnehmerteiles 15, 16 teilzunehmen. Vielmehr wird nun durch den Schneckenbetrieb 19 das Rad 21 um die Achse 22 gedreht, und zwar entsprechend der Zähnezahl des Rades 21 mit einer stark ins Langsame gehenden Übersetzung. Gleichzeitig wird auch die Friktionsscheibe 23 gedreht und verschiebt nunmehr ganz allmählich die Stange 12, so daß eine zwangläufige Bewegung der Schalldose 5 zustande kommt.
Will man die Schalldose auf irgendeinen bestimmten Punkt der Schallplatte einstellen, so ergreift man den Tonarm 4 an dem Handgriff 26, hebt dabei die Schalldose ein wenig an, so daß sie nicht auf der Platte kratzt und bringt sie dann an die gewünschte Stelle. Diese Verschiebung läßt sich auch bei laufendem Werk bequem ausführen. Die
Stange 12 gleitet dabei seitlich über die Reibungsrolle 2$.
Zur Erzeugung einer sicheren Reibung zwischen der letzteren und der Friktionsrolle empfiehlt es sich, eine oder beide aus Fiber, Gummi oder ähnlichen Stoff herzustellen oder jdamit zu überziehen. Auch kann an Stelle des Reibungsrades ein kleines Zahnrad benutzt werden, und die Stange 12 kann durch eine
ίο Zahnstange ersetzt werden.
Der geschilderte Mechanismus hat den großen Vorzug, daß durch den zwischen den einzelnen Teilchen entstehende Kraftschluß beim Betrieb des Apparates ein unbeabsichtigtes Hin- und Herschleudern der einzelnen Teile, welche zu Ungenauigkeiten der Schallkurven führen würde, auch dann noch vermieden wird, wenn die einzelnen Teile locker gearbeitet sind und in sich toten Gang besitzen. Der Apparat kann daher ohne Präzisionsarbeit im Wege der Massenfabrikation hergestellt werden.
Es ist ferner ohne weiteres ersichtlich, daß auch, wenn der Zapfen 14 der Achse 2 schlägt, der ganze Bewegungsmechanismus in dem ; gleichen Ausmaß hin und her bewegt wird, ; so daß trotzdem die Schallinien mit ausreichender Genauigkeit nebeneinanderlaufen. Zum Zwecke der Auswechselung der Schallplatte 2n klappt man den Tonarm 4 um die Achse 7 nach hinten zurück und kann dann vollkommen frei an den Plattenteller heran.
Die Schalldose 5 ist hier nur schematisch : dargestellt und in bekannter Weise so ausgebildet, daß sie unabhängig von dem Tonarm 4 ihre eigenen Bewegungen ausführen kann. Dies ist jedoch hier nicht näher dargestellt, da die Bauart der Schalldose nicht Gegenstand der Erfindung ist. In die nach oben gerichtete Mündung 27 des Tonarms 4 ist in be- I kanntcr Weise der Schalltrichter eingesetzt. ! Alan kann noch den ganzen Aufnahme- j apparat mit einem Handgriff dadurch entfernen, daß man einfach den Tonarm mit dem Zapfen 3 aus dem Gelenkstück 6 nach oben herauszieht. Dies ist unter Umständen, wenn der Apparat an vorhandene Wiedergabesprechmaschinen angefügt wird, von Be- j deutung. Insbesondere ist dann auch die j
Höheneinstellung der Schalldose mit Hilfe ! der Anschlagschraube 10 besonders wertvoll. Es wird dadurch der Schalldose nicht nur , auf einfachste Weise die richtige Höhenlage gegeben, sondern es erhält auch die Lenk- ί sumge 12 dadurch eine hinreichend wagerechte Lage, welche ihren dauernden Eingriff mit der Friktionswelle sichert.
Statt des um eine senkrechte .Achse schwenkbaren Tonarms kann auch ein auf einer seitlichen Parallelführung verschiebbarer Tonarm zur Anwendung gelangen. Jedoch besitzt das gegebene Ausführungsbeispiel den Vorzug großer Einfachheit, leichter Herstellbarkeit, großer Beweglichkeit und leichter Montage an der Sprechmaschine. Auch kann derselbe Apparat auf einfachste Weise für verschiedene Tellergrößen Anwendung finden, wenn der Tonarm 4 mit einem Auszug versehen wird, so daß er verlängert oder verkürzt werden kann.

Claims (3)

Pate nt-Anspruch ε :
1. Vorrichtung zur Aufnahme und Wiedergabe von Lauten mit verschiebbar angeordnetem, die Schalldose tragenden Tonarm, bei welcher der Antrieb zur Bewegung des Tonarms von der Achse des Plattentellers abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Tonarm mit der Schalldose durch die Vorschubvorrichtung mit der Achse des Plattentellers derart gekuppelt ist, daß er bei gleichzeitig erfolgendem seitlichen Vorschub an den durch Ungenauigkeiten bedingten schlagenden Bewegungen der Tellerachse teilnimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer eine konachsial mit der Tellerachse (2) umlaufenden Schnecke (19) trägt, welche mit einem darübergelagerten Zahnrade (21) kämmt, das am Umlauf mit dem Plattenteller gehindert und mit einem Friktions- oder Zahnrad (23) gekuppelt ist, das bei seiner Drehung eine am Tonarm angreifende Lenkstange (12) vorschiebt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das auf die Lenkstange (12) einwirkende Zahn- oder Friktionsrad ('23) mit dem Schneckenrad (2ij an einem schüsseiförmigen Teil (17) gelagert ist, welcher drehbar an dem hülsenförmigen Teil (15, 16) des Mitnehmers befestigt ist und im Betriebe durch einen sich gegen die Lenkstange (12) stützenden Anschlag, Rolle o. dgl. (25) an der Drehung mit der Tellerachse verhindert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEK85833D 1923-05-04 1923-05-04 Vorrichtung zur Aufnahme und Wiedergabe von Lauten Expired DE411480C (de)

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