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BEREICH DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Saitenmusikinstrument
nach dem Oberbegriff der Patentansprüche 1, 10 und 21 und
insbesondere auf ein Saitenmusikinstrument, das einen hohlen Körper mit
einer eine erste Öffnung oder Öffnungen darin umfassenden
Decke, einen Boden und Zargen, eine oder mehrere über dem
besagten Körper unter Spannung zu haltende Saiten, einen
die Saiten stützenden und auf der Decke neben der ersten Öffnung
oder den Öffnungen befindlichen Steg und zumindest eine,
als Schallloch dienende zweite Öffnung auf der Decke aufweist.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Es
gibt mehrere Designs von akustischen, zu zupfenden oder streichenden
Saiteninstrumenten. Herkömmlich weisen diese Instrumente
einen hohlen Körper mit einer oder mehreren Öffnungen
auf, die als Schalllöcher dienen. Die Saiten sind über
den hohlen Körper aufgespannt, so dass der hohle Körper
einen Resonanzkörper für Schwingungen der zu zupfenden
oder streichenden Saiten bildet. In vielen Fällen ist die
durch ein akustisches Saiteninstrument produzierte Schallstärke
unzureichend, wenn das Instrument in großen Räumen
verwendet wird. Deshalb werden akustische Instrumente mit Resonatoren
oder Membranen versehen, um den Ton des Instruments zu intensivieren,
wenn es gezupft oder gestrichen wird. Solche Instrumente werden
zum Beispiel in
US-Patenten Nr.
1,762,617 ;
1,741,453 ;
1,872,633 ; und
1,872,633 beschrieben. Bei den in den
erwähnten Patenten beschriebenen Instrumenten wird die
Schwingung der Saiten der Membran übertragen, die den Ton
durch Schwingen verbessert.
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Ein
mit den obigen Anordnungen verbundener Nachteil ist, dass alle in
den erwähnten Patenten dargestellten Designs derartig sind,
dass die Membranen den Abwärtsdruck der Saiten auf einem
auf der Decke des hohlen Körpers des Instruments befindlichen
Steg tragen müssen. Deshalb müssen die Membranen
weitgehend steif gebildet und aus Materialien hergestellt werden,
die unter Beanspruchung nicht kriechen. Die Beweglichkeit solcher
Membranen ist beschränkt und somit ist auch die Tonausbreitung
beschränkt. Diese Beschränkung akzentuiert sich
auf den niedrigen Frequenzen, die einer großen Auslenkung
der Membran bedürfen. Auch durch die relative Unempfindlichkeit
des Menschenohrs auf niedrigen Frequenzen wird der Bedarf an einer
großen Luftverschiebung hervorgehoben. In den alten Designs
mit Resonatoren steht weiterhin die Rückseite der Membran
in Kontakt mit dem inneren Hohlraum des Instrumentkörpers.
Der Ton wird dann durch Öffnungen im Körper abgegeben.
Der Hohlraum mit einer undefinierbaren hohlen Form kann den Ton
nicht verbessern oder verstärken sondern ihn eher dämpft.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Musikinstrument
bereitzustellen, mit dem die oben erwähnten Nachteile überwunden
werden. Die Aufgaben der Erfindung werden durch ein Musikinstrument
nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 und insbesondere durch
ein Musikinstrument erreicht, das dadurch gekennzeichnet ist, dass
es ferner ein wesentlich konisches Rohr mit einem größeren
Ende und einem kleineren Ende aufweist, wobei das konische Rohr
innerhalb des hohlen Körpers derart angeordnet ist, dass
die zumindest eine zweite Öffnung eine Öffnung
oder Öffnungen im wesentlich konischen Rohr am oder in
der Nähe des größeren Endes bildet, und
dass die erste Öffnung oder die Öffnungen in Verbindung
mit der Luftsäule im konischen Rohr zwischen dem größeren
Ende und dem kleineren Ende des konischen Rohrs steht/stehen. Die
Aufgaben der Erfindung werden auch durch ein Musikinstrument nach
dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 10 und insbesondere durch
ein Musikinstrument erreicht, das dadurch gekennzeichnet ist, dass
der Steg mit einem Federelement im Körper gehangen und
an den Membranresonator derart angeschlossen wird, dass die Schwingung
der Saiten über den Steg dem Membranresonator fährt.
Die Aufgaben der Erfindung werden ferner durch ein Musikinstrument
nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 21 und insbesondere
durch ein Musikinstrument erreicht, das dadurch gekennzeichnet ist,
dass der Steg mit einem Federelement im Körper gehangen
und an den Membranresonator derart angeschlossen wird, dass die
Schwingung der Saiten über den Steg dem Membranresonator
fährt und dass das Instrument ferner ein wesentlich konisches
Rohr mit einem größeren Ende und einem kleineren
Ende aufweist, das innerhalb des hohlen Körpers derart
angeordnet ist, dass die zumindest eine zweite Öffnung
am oder in der Nähe des größeren Endes
des konischen Rohrs angeordnet ist und dass die erste Öffnung
oder die Öffnungen in Schwingungsverbindung mit der Luftsäule
im konischen Rohr zwischen dem größeren Ende und
dem kleineren Ende des konischen Rohrs steht/stehen.
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Die
bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung sind der Gegenstand
der unabhängigen Ansprüche.
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Die
Erfindung basiert auf der Idee, dass der Steg des Instruments, der
die über den hohlen Körper des Instruments aufgespannten
Saiten stützt, im hohlen Körper derart gehangen
wird, dass er in Bezug auf den hohlen Körper schwingen
kann, wenn die Saiten gezupft oder gestrichen werden. Der Steg wird weiterhin
an eine Resonatormembran innerhalb des hohlen Körpers des
Instruments angeschlossen, so dass die Schwingung des Stegs der
Membran übertragen wird, was auch die Membran zum Bewegen und/oder
Schwingen zwingt. Die Schwingung der Membran verbessert die durch
Zupfen oder Streichen der Saiten erzeugte Schallstärke.
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Da
der Steg im hohlen Körper gehangen wird, muss die Membran
den Abwärtsdruck der Saiten nicht unterstützen.
Deshalb kann die Membran aus einem flexiblen Material hergestellt
werden. Der Steg kann im Körper mit einem Federelement
gehangen werden, dessen Koeffizient derartig ist, dass die Auslenkung
des Stegs groß und somit auch die Bewegung der Membran
groß ist. Durch die große Bewegung und/oder Auslenkung
der Membran ist auch eine erhebliche Luftverschiebung möglich.
Diese große Luftverschiebung ist wegen der relativen Unempfindlichkeit
des Menschenohrs auf niedrigen Frequenzen wichtig.
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Die
Erfindung basiert auch auf der Idee, innerhalb des hohlen Körpers
ein konisches Rohr bereitzustellen, das ein kleineres Ende und ein
größeres Ende aufweist. Das wesentlich konische
Rohr ist derart angeordnet, dass die Rückseite des Membranresonators
in Kontakt mit der Luftsäule in einem in erster Linie konischen
Rohr steht. Der Kontakt ist am besten ungefähr in der Mitte
der Länge des konischen Rohrs. Das größere
Ende des konischen Rohrs weist eine Öffnung auf, die wesentlich
kleiner als die Basis des Konus ist, wobei die Öffnung
als Schalloch dient.
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Das
konische Rohr dient als Oszillator für die niedrigen Frequenzen
und verstärkt sie. Sie werden ins Zimmer durch die Öffnung
am Ende des Konus gestrahlt. Die Länge des konischen Rohrs
ist optimal, wenn sie ein Viertel der längsten Wellenlänge
von Schall beträgt, die das Instrument produziert.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausführlicher
beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
Membrananordnung nach einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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2 eine
perspektivische Ansicht der Konstruktion des hohlen Körpers
nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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3 eine
Draufsicht auf die Konstruktion des hohlen Körpers gemäß 2;
und
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4 die
Beziehung zwischen Schalldruck und Geschwindigkeit in einem konischen
Rohr.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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2 zeigt
eine Ausführungsform eines Saitenmusikinstruments. Das
Musikinstrument weist einen hohlen Körper mit einer Decke 4,
einem Boden (nicht dargestellt) und Zargen 11 auf, die
zusammen einen Hohlraum im Körper ausbilden. Das Instrument ist
mit über die Decke 4 des hohlen Körpers
aufgespannten Saiten versehen. Die Saiten werden durch einen auf
der Decke 4 des hohlen Körpers und zwischen der
Decke 4 und den Saiten 1 befindlichen Steg 2 gestützt,
wie in 1 gezeigt wird. Das Instrument kann ferner ein
längliches Hals- und Endstück (nicht dargestellt)
aufweisen, wo die Saiten 1 zwischen dem Distalende des
Halses und des Endstücks aufgespannt sind. Der hohle Körper
weist ferner zumindest eine in der Decke 4 befindliche
erste Öffnung 7 auf, neben der sich der Steg 2 befindet,
wie in 1 gezeigt wird. Die Öffnung oder die Öffnungen 7 können
beliebige Formen aufweisen und aus einer beliebigen Anzahl von einzelnen Öffnungen
bestehen. In der in 1 dargestellten Ausführungsform
umfasst die erste Öffnung 7 mehrere längliche Öffnungen,
die eine Gitterstruktur bilden. Bei der erwähnten Gitterstruktur
erstrecken sich die ersten Öffnungen 7 parallel
zu den Saiten 1 aber sie können sich auch in anderer
Richtung erstrecken. Die Decke 4 des hohlen Körpers
weist ferner zumindest eine als Schallloch dienende zweite Öffnung 10 auf,
die in 2 dargestellt wird.
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1 zeigt
eine Ausführungsform einer Resonatoranordnung gemäß der
vorliegenden Erfindung. Der Steg 2 wird im hohlen Körper
und bevorzugt in der Decke 4 derart gehangen, dass die Schwingung
der Saiten 1 den Steg 2 zum Schwingen zwingt.
Eine Lösung für das Hängen des Stegs 2 ist, ein
zwischen der Decke 4 und dem Steg 2 angeordnetes
ein Federelement 3 zu verwenden. Dementsprechend erstreckt
sich in 2 der Steg 2 quer zu den
Saiten 1 und umfasst ein erstes Ende 8, das in die
Decke 4 eingegriffen oder daran angelenkt wird, und ein
zweites Ende 12, das sich relativ zu dem Körper
oder der Decke 4 bewegen kann. Der Steg 2 ist ferner
mit dem Federelement 3 versehen, das am zweiten Ende 12 oder
zwischen dem zweiten Ende 12 und dem ersten Ende 8,
vorteilhaft näher am zweiten Ende 12, angeordnet
ist. Der Eingriff zwischen dem ersten Ende des Stegs 2 und
der Decke wird so erreicht, dass sich der Steg um das erste Ende 8 drehen
kann. Ein Gelenk oder ein anderes Befestigungsmittel kann für
den Eingriff des ersten Endes 8 des Stegs in die Decke
verwendet werden.
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Die
Feder 3 kann eine Sprungfeder, eine elliptische Doppelfeder
oder ein ähnliches Federelement sein. Das Federelement 3 hat
einen solchen Koeffizienten, dass es den durch die Saiten 1 gegen den
Steg 2 produzierten Abwärtsdruck aufnehmen kann,
so dass das zweite Ende 12 des Stegs in einem Abstand von
der Decke 4 bleibt. Mit anderen Worten ist das Federelement 3 angeordnet,
den Druck der Saiten 1 aufzunehmen, so dass es sich relativ
zum Körper bewegen, hin- und herbewegen und/oder schwingen
kann, wenn die Saiten 1 gezupft oder gestrichen werden.
In 1 weist die Decke 4 ein Sackloch 13 auf,
in dem das Federelement 3 aufgenommen wird. Somit erstreckt
sich das Federelement 3 zwischen der Decke 4 und
dem Steg 2 und kann an den beiden oder nur am Steg 2 befestigt
werden, falls erforderlich. Alternativ kann die Decke 4 flach
sein, so dass sich das Federelement 3 zwischen der flachen
Decke 4 und dem Steg 2 erstreckt.
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Wie
in 1 gezeigt wird, weist das Musikinstrument ferner
einen Membranresonator 9 auf, der auf der Unterseite der
Decke 4 innerhalb des hohlen Körpers angeordnet
und unten an die Decke 4 angeschlossen ist und die erste Öffnung
oder die Öffnungen 7 umgibt. Diese Membran 9 kann
aus einem beliebigen geeigneten Material, zum Beispiel aus kohlenstofffaserverstärktem
Laminat, Papier, Kunststoff oder dergleichen, hergestellt werden.
Die Membran 9 ist an der Unterseite der Decke 4 innerhalb
des hohlen Körpers befestigt. Weiterhin kann die Membran 9 an
der Decke 4 um die ersten Öffnungen 7 derart
befestigt werden, dass die Befestigungslinie der Membran die ersten Öffnungen 7 umlaufend
umgibt. Leim, Harz, Lack oder eine ähnliche Substanz oder
ein mechanisches Befestigungsmittel kann für die Befestigung
der Membran 9 an die Decke 4 verwendet werden.
Die Membran 9 hat vorteilhaft eine runde Form, aber auch
andere Formen, zum Beispiel eine elliptische, quadratische, rechteckförmige,
dreieckige, scheibenförmige oder eine beliebige mehreckige Form,
sind möglich.
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Wie
in 1 gezeigt wird, hat die Membran 9 eine
konische Form, die sich von der Decke 4 aus zuspitzt und
sich auf die Decke 4 auf öffnet. Mit anderen Worten
weist die Membran 9 eine scheibenförmige Öffnung
zur Decke 4 hin auf, deren Mitte 14 die Spitze
der Membran 9 bildet. Der Steg 2 wird an die Membran 9 mit
einem Zapfen 5 angeschlossen, der sich vom Steg 2 zur
Membran 9 erstreckt. Der Zapfen 5 ist vorteilhaft
am Steg 2 befestigt und steht in Kontakt mit der Membran 9.
Vorteilhaft liegt der Zapfen 5 in Bezug auf den Steg 2 so,
dass er einen Kontakt mit der Membran 9 in der Mitte 4 der
Membran 9 herstellt. Die Länge des Zapfens 5 ist
derartig, dass, wenn die Saiten 1 nicht gezupft oder gestrichen
werden und sie sich in Ruhestellung befinden, der Zapfen 5 einen
schwachen Kontakt mit der Membran 9 herstellt aber das
Federelement 3 den meisten oder wesentlich ganzen durch
die Saiten 1 produzierten Abwärtsdruck gegen den
Steg aufnimmt.
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Bei
der in 1 dargestellten Struktur werden die durch Zupfen
oder Streichen produzierten Schwingungen der Saiten 1 dem
gehangenen Steg 2 übertragen, der auch gegen das
Federelement 3 schwingt und die Schwingungen über
den Zapfen 5 der Membran 9 überträgt.
Die Membran 9 schwingt dann nach den gezupften oder gestrichenen
Saiten 1 und verstärkt den Schall. Der gehangene
Steg 2 erzeugt wesentlich eine Auslenkung, wenn die Saiten 1 gezupft
oder gestrichen werden, wobei die Auslenkung vom Steg 2 über
den Zapfen 5 der Membran übertragen wird, was
eine wesentlich große Auslenkung wiedergibt. Die große
Auslenkung kann eine große Menge Luft bewegen, was dazu
beiträgt, dass die Töne und insbesondere die niedrigen
Frequenzen der Töne verstärkt werden.
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Es
ist zu bemerken, dass der Zapfen 5 auch durch das Federelement 3 durchgeführt
werden kann, insbesondere wenn eine Sprungfeder benutzt wird. Dies
bedeutet, dass der Steg 2 direkt an den Membranresonator 9 mit
einem Zapfen angeschlossen wird, der sich vom Steg 2 bis
zum Membranresonator 9 erstreckt, und dass das Federelement 3 eine Sprungfeder
ist, durch die sich der Zapfen 5 erstreckt. Zudem kann
der Zapfen 5 durch einen verschiedenartigen Teil oder Teile
ersetzt werden, die in Kontakt mit der Membran 9 stehen.
Der Zapfen 5 kann mit einer beliebigen Struktur ersetzt
werden, die einen Kontakt zwischen dem Steg 2 und der Membran 9 herstellt.
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Die
in 1 dargestellte Resonatorkonstruktion weist auch
eine Schallführungsplatte 6 auf, die die durch
den Resonator 9 produzierten Schallwellen in den hohlen
Körper des Instruments führt. Die Schallführung 6 ist
eine ist eine Platte, die die Form der Membran 9 wesentlich
nachahmt und innerhalb des hohlen Körpers und von der Decke 4 gesehen auf
der Unterseite der Membran 9 angeordnet ist, wie in 1 gezeigt
wird. Die Schallführung 6 wird an die Decke 4 ähnlich
wie die Membran 9 befestigt, so dass sie die erste Öffnung
oder die Öffnungen 7 auf der Unterseite der Decke 4 umlaufend
umgibt. Die Schallführung 6 hat die Form eines
Kegelstumpfs mit einer Schallwellenöffnung 15 am
abgeschnittenen Ende. Die Schallwellenöffnung ist vorteilhaft
derart angeordnet, dass sie neben der Mitte 14 der Membran 9 liegt.
Wie in 1 gezeigt wird, kann die Schallwellenöffnung 15 auch
derart angeordnet werden, dass sie die Mitte 14 der Membran 9 aufnimmt.
Der Durchmesser oder die Fläche der Schallwellenöffnung 15 kann
nach der Größe der Membran 9 und der
Größe des Instruments und auch nach den mit dem
Instrument zu produzierenden Wellenlängen ausgewählt
werden. Die Schallführung 6 kann aus Holz, Kunststoff,
Fasermaterial oder einem beliebigen für die Führung
von Schallwellen geeigneten Material hergestellt werden.
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Wenn
die Saiten 1 gezupft oder gestrichen werden, werden die
Schwingungen der Saiten über den Steg 2 und den
Zapfen 5 auf die Auslenkungen oder Schwingungen oder Bewegungen
der Membran 9 übertragen. Die Oberseite der Membran 9 gibt
den Schall durch die ersten Öffnungen 7 direkt
ins Zimmer ab, aber die Rückseite der Membran 9 ist
in Kontakt mit der Luft innerhalb des hohlen Körpers des
Instruments. Der hohle Körper kann als Resonanzkörper
dienen und der Schall breitet sich aus dem hohlen Körper
durch die eine oder mehreren zweiten Öffnungen 10 (dargestellt
in 2 und 3) aus. Deshalb kann die Resonatorkonstruktion
der vorliegenden Erfindung den durch das Instrument erzeugten Schall
verstärken, da die Membran wesentlich viel ausgelenkt werden
kann.
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In
vielen Fällen gibt es noch einige Beschränkungen
hinsichtlich der niedrigen Frequenzen, die mit dem Saitenmusikinstrument
produziert werden. Dies ist besonders bedeutend in Bassgitarren, Bassgeigen
und anderen Instrumenten, die niederfrequente Töne beim
Zupfen oder Streichen produzieren. Deshalb kann das Musikinstrument
mit einem wesentlich konischen Rohr 16 innerhalb des hohlen Körpers
des Instruments versehen werden, wie in 2 gezeigt
wird. Das wesentlich konische Rohr 16 kann innerhalb des
hohlen Körpers derart eingebogen werden, dass es gewunden
ist. Das konische oder sich verjüngende Rohr 16 wird
in eine Form einer Gitarre, Geige oder eines anderen Instruments gebogen,
wo es verwendet wird, und die Öffnung für die
niedrigen Frequenzen befindet sich an der Stelle des runden Schalllochs,
was typisch für die Gitarre sowie ein ähnliches
Instrument ist.
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In
der Ausführungsform der 2 wird das wesentlich
konische Rohr 16 derart bereitgestellt, dass eine Wand 17 im
hohlen Körper angeordnet wird. Die Wand 17 erstreckt
sich von der Decke 4 zum Boden (nicht dargestellt) und
umfasst ein erstes Ende 18, das an eine Zarge des hohlen
Körpers angeschlossen ist, und ein zweites Ende 19,
das sich in einem Abstand von den Zargen 11 des hohlen
Körpers befindet, so dass die Wand 17 und die
Zargen 11 des hohlen Körpers angeordnet sind,
das wesentlich konische Rohr 16 zusammen mit der Decke 4 und
dem Boden zu bilden. In 2 wird eine Ausführungsform
der Wand 17 und des konischen Rohrs 16 gezeigt,
aber das konische Rohr 16 und die Wand können
auf irgendeine passende Weise angeordnet werden, um ein wesentlich
konisches Rohr 16 auszubilden. Die Wand 17 kann
aus Holz, Kunststoff oder einem anderen geeigneten Material hergestellt
werden. Das konische Rohr 16 kann derart vorgesehen werden,
dass zumindest eine der Zargen 11 und/oder die Decke 4 und/oder
der Boden des hohlen Körpers angeordnet ist, zumindest
einen Teil des wesentlich konischen Rohrs 16 zu bilden.
Alternativ kann das konische Rohr 16 ein separates Rohr
oder eine Leitung sein, das/die innerhalb des hohlen Körpers
montiert ist. Der Querschnitt des wesentlich konischen Rohrs kann
rund, quadratisch, rechteckförmig oder ein anderer mehreckiger
Querschnitt sein.
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Das
konische Rohr 16 weist ein größeres Ende
und ein kleineres Ende auf. Das kleinere Ende befindet sich in 2 am
Ende 18 der Wand 17. Die zumindest eine zweite
Schallöffnung 10 ist am größeren
Ende des wesentlich konischen Rohrs 16 oder in der Nähe/neben
dem größeren Ende des wesentlich konischen Rohrs 16 angeordnet
(oder das wesentlich konische Rohr ist derart angeordnet, dass sich
die zumindest eine zweite Öffnung 10 am größeren
Ende oder in der Nähe/neben dem größeren
Ende des wesentlich konischen Rohrs 16 befindet). Das größere Ende
des wesentlich konischen Rohrs 16 kann auch als Basis des
Rohrs bezeichnet werden. Ferner sind die Decke 4 und das
wesentlich konische Rohr 16 mit einer ersten Öffnung
versehen, die angeordnet ist, sich zwischen dem kleineren und dem
größeren Ende 18, 19 des wesentlich
konischen Rohrs 16 zu befinden. Diese ersten Öffnungen 7 (1)
befinden sich in der Nähe des oder neben dem Steg 2 (1) des
Instruments, so dass die durch die Saiten produzierten Schallwellen
beim Zupfen oder Streichen ins wesentlich konische Rohr 16 eintreten oder übertragen
werden können. Somit steht die erste Öffnung oder
die Öffnungen 7 in Verbindung mit der Luftsäule im
wesentlich konischen Rohr 16 zwischen dem größeren
und dem kleineren Ende des konischen Rohrs. Die ersten Öffnungen 7 sind
vorteilhaft wesentlich in der Mitte der Länge des konischen
Rohrs 16 angeordnet. Weiterhin hat die zumindest eine zweite Öffnung
eine Fläche, die wesentlich kleiner als das größere
Ende des konischen Rohrs ist. Mit anderen Worten ist die zumindest
eine zweite Öffnung 7 kleiner als die Basis des
wesentlich konischen Rohrs 16.
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Das
wesentlich konische Rohr dient als Oszillator für die niedrigen
Frequenzen und verstärkt sie. 4 stellt
die Beziehung zwischen Druck und Geschwindigkeit von Luft in einem
konischen Rohr dar. Wie aus dieser 4 gesehen
werden kann, nimmt die Luftgeschwindigkeit am größeren
Ende des konischen Rohrs zu. Schallwellen werden ins Zimmer durch
die zweite Öffnung am größeren Ende 19 des
Rohrs 16 abgegeben. Die Länge des konischen Rohrs
ist optimal, wenn sie ein Viertel der längsten Wellenlänge
von Schall beträgt, für dessen Produzierung das
Instrument vorgesehen ist. Zum Beispiel beträgt die Wellenlänge
des tiefsten Tons, E (41 Hz), einer Bassgitarre ungefähr
8 m, ein Viertel von 8 m ist 2 m. Ein zwei Meter langes kegelförmiges Rohr
kann in einen Gitarrenkörper eingebogen werden, wie in 3 gezeigt
wird. Deshalb kann ein wesentlich konisches Rohr 16, das
innerhalb des hohlen Körpers eines Saiteninstruments wie
erwähnt angeordnet ist, die Töne und insbesondere
niedrige Frequenzen des Musikinstruments verstärken oder
intensivieren.
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Im
Falle der 2 und 3, in denen
dieselbe, in einer Bassgitarre vorgesehene Struktur gezeigt wird,
wird die oben beschriebene Resonatorkonstruktion mit dem wesentlich
konischen Rohr 16 verbunden. In dieser Ausführungsform
sind die Membran 9 und die Resonatorkonstruktion in der
Mitte der Länge des wesentlich konischen Rohrs 16 an
der Stelle der ersten Öffnung 7 derart angeordnet,
dass sich die Schallwellenöffnung 15 der Schallführung auf
das konische Rohr 16 öffnet. Die Membran 9 steht
dann in Kontakt mit der Luftsäule im konischen Rohr 16 zwischen
dem größeren und dem kleineren Ende 18, 19 des
konischen Rohrs 16, vorteilhaft in der Mitte der Länge
des Rohrs 16, wie in 2 und 3 gezeigt
wird. In dieser Struktur verstärkt die Resonatorkonstruktion
zuerst die durch die Saiten 1 beim Zupfen oder Streichen
produzierten Schallwellen auf oben beschriebene Weise. Und die Membran 9 breitet
den Schall ins konische Rohr 16 aus, von dem der Schall
durch zumindest eine zweite Öffnung 10 ins Zimmer
fährt. Auf diese Weise kann der Ton des Instruments, insbesondere
die niedrigen Frequenzen, bedeutend verstärkt werden.
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Es
ist auch zu bemerken, dass das konische Rohr auch mit verschiedenartigen
Resonatorkonstruktionen oder sogar allein ohne jeglichen Resonator
verwendet werden kann.
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Ein
auf oben beschriebene Weise gebautes Instrument ist lauter als jedes
bisher gebaute akustische Instrument. Die Wiedergabe von tiefen
Tönen ist besonders effizient. Das neue Design ist anwendbar
auf allerlei zu zupfende und auch zu streichende Instrumente, insbesondere
auf Bassinstrumente.
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Es
ist einem Fachmann offenbar, dass, wenn die Technologie Fortschritte
macht, die erfinderische Idee auf viele Weisen ausgeführt
werden kann. Die Erfindung und ihre Ausführungsformen sind
auf die oben beschriebenen Beispiele nicht beschränkt,
sondern lassen sich im Rahmen der Patentansprüche variieren.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 1762617 [0002]
- - US 1741453 [0002]
- - US 1872633 [0002, 0002]