DE69012C - Anordnung der Respnanzkastentheile bei Saiteninstrumenten - Google Patents
Anordnung der Respnanzkastentheile bei SaiteninstrumentenInfo
- Publication number
- DE69012C DE69012C DENDAT69012D DE69012DA DE69012C DE 69012 C DE69012 C DE 69012C DE NDAT69012 D DENDAT69012 D DE NDAT69012D DE 69012D A DE69012D A DE 69012DA DE 69012 C DE69012 C DE 69012C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- instrument
- arrangement
- box parts
- stringed instruments
- respiratory box
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 230000000241 respiratory Effects 0.000 title 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 claims description 4
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims description 3
- 210000002105 Tongue Anatomy 0.000 description 2
- 241000405217 Viola <butterfly> Species 0.000 description 2
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 2
- 230000003014 reinforcing Effects 0.000 description 2
- 210000000614 Ribs Anatomy 0.000 description 1
- 230000003321 amplification Effects 0.000 description 1
- 230000003796 beauty Effects 0.000 description 1
- 230000001419 dependent Effects 0.000 description 1
- 235000019525 fullness Nutrition 0.000 description 1
- 238000003199 nucleic acid amplification method Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10D—STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10D3/00—Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
- G10D3/02—Resonating means, horns or diaphragms
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Stringed Musical Instruments (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Bei der nachstehend beschriebenen Erfindung kommen, vom Contrabafs abgesehen, vier
Bogeninstrumente: Violine, Viola, Violotta und Violoncello in Frage, wovon die Violotta ein
neues bratschenartiges, viersaitiges Instrument ist, dessen Stimmung eine Octave 'tiefer als
Geige, also in der Mitte zwischen Bratsche und Cello steht. Dasselbe wird wie eine Geige gespielt
und ist bestimmt, sowohl an die Stelle der zweiten Geige im Streichquartett (Kammermusik)
zu treten, als auch die Ausdrucksmittel der Orchestermusik an einer bisher lückenhaften
Stelle zu bereichern.
Von den bisherigen Streichinstrumenten weichen die nach vorliegender Erfindung gebauten
Streichinstrumente in vier Punkten wesentlich ab, und zwar:
1. in der Umrifsform des Instrumentes,
2. in den beiden, die Decke und den Boden verbindenden Hauptklötzen nach Gestalt und
Zweck,
3. in der Gestaltung der Zargen,
4. in der Form des Schallloches.
Der Erfinder ist zu der Ansicht gelangt, dafs, um eine Erhöhung der Stärke und Fülle des
Tones von Streichinstrumenten zu erzielen, der obere und untere Theil des Instrumentenkörpers,
d. h. die Gurvenstücke abc und U1S1C1 in Fig. ι der Zeichnung nicht, wie
punktirt gezeichnet, als zusammengesetzte Kreise, sondern in der ausgezogenen Form als
Ellipsen verlaufen müssen, und dafs die untere und die obere Ellipse in einem bestimmten
Verhältnifs zu einander stehen müssen.
Wenn solche Ellipsenformen vorhanden sind, so finden nach Ansicht des Erfinders die erzeugten
Schallwellen die günstigsten Resonanzverhältnisse vor, indem sie sich gegenseitig verstärken
und nicht aufheben, so dafs die schwingenden Luftmolecüle die gröfste Energie entvvickeln können.
In engster Beziehung mit dieser Bauart steht die neue Formbildung der Klötze A, welche,
oben und unten im Instrumentenkörper liegend, Boden und Decke mit einander verbinden. Bis
jetzt dienen diese Klötze lediglich als Verstärkungsglieder, und sie erhalten eine beliebige
Gestalt, z. B. wie in Fig. 2 zu ersehen ist, wobei auf die in dem Instrumentenkörper
schwingenden Luftwellen keine Rücksicht genommen ist. Der Erfinder will nun diese
Klötze so gestalten, dafs sie in Vereinigung mit der vorhin gekennzeichneten Umrifsform des
Instrumentes auf die Luftwellen keine schädlich brechende, sondern vielmehr eine günstige
Wirkung ausüben, und zwar dadurch, dafs die Curvenflächen de der Klötze hier Parabeln
bilden, deren Brennpunkte, Achsen und Durchmesser mit den Brennpunkten, Achsen und Durchmessern
der Umrifsellipsen abc bezw. U1 bt C1
in solcher Beziehung stehen, dafs überall eine Verstärkung der Schallwellen erreicht wird.
Die Parabelform ist es auch, welche eine wesentliche Rolle für die Gestaltung der Zargen
spielt. Bei den jetzigen Streichinstrumenten sind die Zargen in ihrer ganzen Ausdehnung
wenn nicht gleich hoch, wie in der schematischen Fig. 3 durch die Begrenzungslinien
fghi angedeutet wird, so doch nur am
unteren Ende des Instrumentes kaum merklich höher als am oberen. Eine derartige Ver-
jüngung pflegt aus Schönheitsrücksichten gewählt zu werden.
Die vorliegenden Instrumente dagegen weisen Zargen auf, deren obere Begrenzungskanten
Parabeln bilden, und zwar können dies einfache oder zusammengesetzte Parabeln sein.
Eine Parabel der ersten Art zeigt die Curve klm und eine Parabel der letzten Art zeigt
die Curve η I ο. Auch die untere Begrenzungskante der Zargen, die bedeutend höher sind
als die der bisherigen Instrumente, kann ein wenig parabolisch gebogen sein.
Die Decke des Instrumentes wird, wie gewöhnlich, aus einer in einer Ebene liegenden
Platte gearbeitet und mufs dann beim Aufleimen auf die parabolisch gewölbten Zargen
mittelst Schraubzwingen gewaltsam auf diese niedergeprefst werden.
Schliefslich hat der Erfinder auch noch die Gestalt der Schalllöcher einer Aenderung unterworfen.
Bekanntlich begrenzen die umgebogenen Schalllochenden und die mittleren Schalllochschlitze
auf der Instrumentendecke zungenartige Theile B B. Auf die Schwingungen dieser Theile ist hier insofern Gewicht gelegt
worden, als sie gegenüber den jetzt gebräuchlichen verlängert worden sind, so dafs also die
Länge χ der alten Theile (Fig. 2) wesentlich kleiner als die Länge y, Fig. 1, der neuen
Zungen ist. Hierdurch soll eine erhöhte Schwingthätigkeit dieser Zungen und damit
auch Tonverstärkung erreicht werden.
Wenn in der vorstehenden Beschreibung davon Abstand genommen ist, die Ellipsen-
und Parabelcurven hinsichtlich der Brennpunktslagen und der Krümmungsverhältnisse näher zu
kennzeichnen, so ist dieses deshalb geschehen, weil die Grenzen, in welchen diese Verhältnisse
liegen, ziemlich weite sind. Als charakteristisches Merkmal ist lediglich aufzufassen, dafs
überhaupt anstatt der bisherigen Kreis- bezw. willkürlichen Begrenzungslinien solche' elliptischen
und parabolischen Linien gewählt werden, deren Krümmungsverhältnisse zu einander in solcher Beziehung stehen, dafs die
erzeugten Schallwellen die günstigsten Resonanzverhältnisse vorfinden.
Es sind somit die Curvenformen immer gegenseitig von einander abhängig, und bestimmt
die Wahl der einen Form gleichzeitig die anderen Curvenformen.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:Ein Streichinstrument beliebiger Art, dadurch gekennzeichnet, dafs zur Verbindung der Decke mit dem Boden Klötze (A) angebracht sind, deren zwei parabolisch gekrümmte Flächen (de) in die Ellipsencurven des Instrumentenkörper's übergehen, zu dem Zwecke, eine günstige Akustik herbeizuführen.Ein Streichinstrument der unter 1. gekennzeichneten Art, bei welchem aufserdem die obere bezw. auch untere Kante der Zargen entweder im mittleren Theil, oder aber im unteren Theil erhöht ist und dementsprechend entweder von der Mitte aus nach beiden Enden des. Instrumentenkörpers, oder aber nur von dem unteren nach dem oberen (HaIs-) Ende desselben hin erheblich abfällt, um eine.gleichmäfsige Spannung im Boden und in der Decke, insbesondere aber durch die Wölbung der letzteren eine günstige akustische Wirkung zu erzielen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE69012C true DE69012C (de) |
Family
ID=342510
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT69012D Expired - Lifetime DE69012C (de) | Anordnung der Respnanzkastentheile bei Saiteninstrumenten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE69012C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4106526A (en) * | 1976-04-08 | 1978-08-15 | Btr Industries Limited | High temperature end fitting |
-
0
- DE DENDAT69012D patent/DE69012C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4106526A (en) * | 1976-04-08 | 1978-08-15 | Btr Industries Limited | High temperature end fitting |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19542487A1 (de) | Zupfinstrument mit einer Einrichtung zur Verstärkung der Lautstärke und Basswidergabe | |
DE2521472B2 (de) | Zunge oder blatt zur verwendung bei einem musikalischen blasinstrument | |
DE3731132A1 (de) | Filmmembran-lautsprecher | |
EP0137924B1 (de) | Schwing- und/oder reflexionsfähiger Festkörper für Schalleinrichtungen | |
DE69012C (de) | Anordnung der Respnanzkastentheile bei Saiteninstrumenten | |
DE3140929A1 (de) | "schwingkoerper, insbesondere resonanzkoerper fuer klangerzeugungsgeraete | |
DE60110406T2 (de) | Stützstruktur für ein saiteninstrument | |
DE102008013552A1 (de) | Saitenmusikinstrument | |
DE2654367A1 (de) | Bodenplatte fuer streichinstrument | |
EP4134945A1 (de) | Stimmplatte für ein handzuginstrument, stimmstock für ein handzuginstrument, sowie handzuginstrument | |
DE2247440C2 (de) | Elektromagnetischer Lautsprecher | |
DE61577C (de) | Streichinstrument mit Membran-Resonanzboden und vierarmigem Steg | |
DE93510C (de) | ||
DE144670C (de) | ||
AT91576B (de) | Streichinstrument mit Resonanzeinrichtung. | |
DE612759C (de) | Rechteckige Kolbenmembran fuer elektrodynamische Lautsprecher | |
DE19720201A1 (de) | Chordophon | |
DE2165908C3 (de) | Steg für Saiteninstrumente | |
DE339867C (de) | ||
DE318168C (de) | ||
DE432234C (de) | Schalldose fuer Sprechmaschinen, Fernsprecher u. dgl. mit unrunder Schwingungsflaeche | |
DE128056C (de) | ||
EP0045462A2 (de) | Resonanz- und/oder Schwingkörper für Klangerzeugungsgeräte | |
DE119515C (de) | ||
DE132988C (de) |