DE2101841B2 - Auslegerkran - Google Patents

Description

abschnittes wird Platz gespart. Darüber hinaus sind mit 9 α bezeichnet. Das Auslegerseil 11 läuft von der

auch zusätzliche Hubseile und die dazugehörigen Auslegerseilwinde 10 über eine Rolle 12 im Bereich

Rollenanordnungen überflüssig. Neben den Einspa- der Turmspitze zu einem Gehänge 13. Das Gehänge

rungen an Bauteilen ergibt sich eine wesentliche Ver- 13 ist mit einem Ende eines Auslegerspannseiles 14

ringerung der Arbeitszeit für das In- bzw. Außerbe- 5 verbunden, dessen anderes Ende am Ausleger 5 im

triebsetzen der Lastladeeinrichtung. Es entfällt die Abstand von dessen Spitze und dessen Fuß angreift.

Arbeit, die als Ladeausleger dienende Abstützstrebe Das Auslegerseil 11 wird am Gehänge 13 umgelenkt,

in Arbeitsstellung zu bringen und sein Hubseil sowie verläuft von dort über eine an der Turmspitze ange-

seine Kranverseilung jeweils an die Winde bzw. an brachte Rolle 15 zu einer Rolle 16 am Gegenausleger

den Flaschenzug anzuschließen. Die Funtionsände- io und von dort in einer Schleife über eine Umlenkrolle

rung des Auslegerseiles erfordert nur einen einzigen 17 zum Gegenausleger zurück, wo sein Ende 18 fi-

kurzen Arbeitsgang, nämlich entweder das Lösen der xiert ist. Die Umlenkrolle 17 ist in der Zeichnung in

Umlenkrolle vom Frehgestell oder das Abnehmen verschiedenen Stellungen dargestellt, und zwar drei-

des Seiles von der am Drehgestell fest angeordneten mal frei beweglich in die Schleife des Auslegerseiles

Umlenkrolle und aas Einhängen einer speziellen Ein- 15 eingehängt und einmal am Drehgestell 2 befestigt. Die

hängeflasche in die Schlaufe der Auskgerverseilung. Umlenkrolle 17 ist als Anhängeflasche mit einem

Dies ist bei beiden Fällen eine ebenso einfache wie daran angebrachten Lasthaker 19 ausgebildet. Am

rasch zu erledigende Arbeit. Drehgestell 2 ist eine nur scheniatisch angedeutete

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Halterung 20 vorgesehen, an der der Lasthaken 19

Zeichnung dargestellt. Sie zeigt einen Auslegerkran 20 angreifen und verriegelt werden kann. Ferner ist in

während des Ballastladens. der Zeichnung ein Fahrzeug 21 angedeutei, das mit

Der Aushgerkran weist auf einem Fahrgestell 1 Ball. :tteilea 3 beladen ist.

ein Drehgestell mit einer Ladefläche 2 a für BaI- Die mit dem vollständigen Verlauf des Auslegerlast 3 auf. Das Drehgestell trägt den Turm 4 an seiles 11 gezeichnete Stellung der Umlenkrolle 17, in dem ein Ausleger 5 um eine Achse 5 α schwenkbar 25 welcher sie ein Ballastteil 3 an ihrem Lasthaken 19 angelenkt ist. In der gezeigten Stellung des Kranes, trägt, entspricht einer Zwischenstellung zwischen den die sowohl beim Aufrüsten nach einem Transport mit abgebrochenem Auslegerseil gezeichneten Steloder dem Abrüsten vor einem Transport entsprich'i, lungen A und B. Beim Beladen des Drehgestelles ist der Ausleger 5 nach unten geschwenkt und mittels würde die Umlenkroile zunächst die Stellung A einseines Kranhakens 6 am Fahrgestell 1 arretiert. Der 30 nehmen dann das Ballastteil 3 anheben und auf dem Turm 4 trägt im Bereich seines oberen Endes einen Drehgestell 2 absetzen. Ihr Rückweg führt dann über Gegenausleger 7. Auf dem Drehgestell sind ferner die Stellung B. Beim Entladen ist der Arbeitsablauf eine Winde 8 für ein gestrichelt gezeichnetes Hub- logischerweise umgekehrt. Die mit C bezeichnete seil 9 und eine Auslegerseilwinde 10 für ein Ausleger- Stellung, bei der die Umlenkrolle 17 a^n Drehgeseil 11, das strichpunktiert dargestellt ist, angeordnet. 35 stell 2 verankert ist, entspricht einer bekannten Füh-Das Hubseil 9 zum Betätigen des Kranhakens 6 ist in rung des Auslegerseiles 11, in dem dieses mittels der üblicher Weise über Rollen im Bereich der Turm- Auslegerseilwinde 10 zum Verschwenken des am spitze, des Auslegerfußes und der Auslegerspitze Fahrgestell 1 entriegelten Auslegers 5 dient. Der zum Kranhaken 6 geführt und von dort zu einem Funktionswechsel für das Auslegerseil erfolgt also Festpunkt 9 b m der Nähe der Auslegerschwenk- 40 durch Lösen der Verriegelung der Umlenkrolle und achse 5 a. Die Rollen für das Hubseil sind sämtlich Verriegeln des Auslegers 5 oder umgekehrt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Auslegerkran mit einem aufstellbaren Turm und einem mit Ballast beladbaren Drehgestell, einem am Turm angeordneten, um eine horizontale Achse schwenkbaren Ausleger, einem Gegenausleger und einer im Kranbetrieb über eine Rolle am Gegenausleger laufende Auslegerverseilung zur Montage und/oder Verstellung des Auslegers, wobei die Auslegerverseilung in Form einer Schlaufe um eine dem Drehgestell zugeordnete Umlenkrolle geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufbringen und Abnehmen des Ballastes bei aufgestelltem Turm (4) und von ihm abstehendem Gegenausleger (7) und bei in seiner Stellung zum Turm (4) festgelegtem Ausleger (5) entweder die Umlenkrolle (17) vom Drehgestell (2) vollständig lösbar ist und in gelöster Stellung in Verbindung mit einem Lasthaken (19) eine Einhängeflasche für den Ballast bildet oder die Schlaufe der Auslegerverseilung (11) von der Umlenkrolle abnehmbar und um eine lose Einhängeflasche mit einem Lasthaken (19) für den Ballast fahrbar ist.

   Die Erfindung bezieht sich auf eine'" Auslegekran mit einem aufstellbaren Turm und einem mit Ballast bcladbaren Drehgestell, einem am Turm angeordneten, um eine horizontale Achse schwenkbaren Ausleger, einem Gegenausleger und einer im Kranbetrieb über eine Rolle am Gegenausleger laufende Auslegerverseilung zur Montage und/oder Verstellung des Auslegers, wobei die Auslegerverseilung in Form einer Schlaufe um eine dem Drehgestell zugeordnete Umlenkrolle geführt ist.

   Aus der deutschen Auslegeschrift 1 198 029 ist ein Turmdrehkran bekannt, dessen Turm in der Arbeitsstellung durch eine in vcitikaler Ebene schwenkbare Abstützstrebe gehalten wird. An dem mit dem Ballast beladbaren Drehgestell sind zwei Winden, je eine für das Hubseil und eine für das Auölegerverstellseil, angeordnet. Die Verstellung des Auslegers erfolgt mit Hilfe eines Flaschenzuges, dessen Oberflasche über eine Rolle am Gegenausleger und an der Turmspitze mit dem freien Ende des Auslegers verbunden und dessen I nterflasche über ein Zugelement gegenüber dem Drehgestell festgelegt ist. Die Verseilung zwischen den Flaschen ist mit der Auslegerverstellseil-Winde verbunden. Für das Ballastieren bzw. Entballastieren des Drehgestells befindet sich der Turm in einer abgesenkten, nahezu waagerechten Lage. Der Ausleger ist unter dem liegenden Turm zusammengeklappt. Die Oberflasche des Flaschenzuges wird von einem am Turm angeordneten, abklappbaren Bock in ihrer Stellung gehalten. Am freien Ende der zum Ballastieren vom Turm abgeschwenkten und dann als Ladeausleger benützten Abstützstrebe ist sowohl die Untcrflasche des Flaschenzuges als auch eine zusätzliche Umlenkrolle angeordnet. Über diese Umlenkrolle ist ein Hilfsseil geführt, das an seinem freien herabhängenden Ende eine Ladevorrichtung für den Ballast besitzt und dessen ί,-ideres Ende fest mit der Auslegerverstellseil-Winde verbunden ist. Die Verseilung zwischen den Flaschen steht über die an der schwenkbaren Abstützstrebe angeordneten untere Flasche mit der Hubwude in Verbindung.

   Zum Ballastieren bzw. Entballastieren müssen beide Winden betätigt werden. Die Winde, die bei der Arbeitsstellung des Krans zur Verstellung des Auslegers dient, wird jetzt zum Heben und Senken des Hilfshubseiles benützt. Die ursprüngliche Hubseil-Winde dient J^tzt zum Auf- und Abschwenken der in einer vertikalen Ebene schwenkbaren Abstützstrebe. Dieser Kran hat beim Ballastieren bzw. Emballieren mehrere Nachteile. Es sind einerseits etliche zusätzliche Teile notwendig, z. B. der abklappbare Bock für die Oberflasche des Flaschenzuges, ein eigenes Hilfsseil sowie eine Haltevorrichtung, um den Schwenkbereich der Abstützstrebe zu beschränken, andererseits muß der Kran zum Ballasticr.p. bzw. Hniballastieren unter einem großen Arbeitvtü^f wand umgerüstet werden. Beide Flaschen des Fl.1-schenzuge müssen einmal an den abklappbare Bock um! einmal an das freie Ende der Abstüt. strebe montiert werden. Beide Winden sind neu /u wickeln, das Hilfshub^eil ist einzuziehe, 1. Abgesduri davon, daß diese Erfindung nur bei Kränen anwendbar ist, die eine schwenkbare Abstützstrebe für dui Turm besitzen, bedeutet dieser Aufwand beim Umrüsten Arbeit und Kosten.

   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein-jii Auslegerkran eingangs beschriebener Art zu schaffen, der in einfacher, rascher und kostensparendc: Weise ballastiert bzw. entballastiert werden kann und dazu ohne großen technischen Aufwand umgerüstet werden kann.

   Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zum Aufbringen und AbnUrnen des Ballastes bei aufgestelltem Turm und von ihm abstehenden Gegenausleger und bei in seiner Stellung zum Turm festgelegtem Ausleger entweder die Umlenkrolle vom Drehgestell vollständig lösbar ist und in gelöster Stellung in Verbindung mit einem Lasthaken eine Einhängeflasche für den Ballast bildet oder die Schlaufe der Auslegerverseilung von der L'mlenkrolle abnehmbar und um eine lose Einhängeflasche mit einem Lasthaken für den Ballast führbar ist.

   •iei dem erfindungsgemäßen Kran ist der Turm sowohl in der Arbeitsstellung als auch während des Ballastierens bzw. Entballastierens aufgestellt. Das Auslegerverstellseil wirkt beim Betätigen der ihm zugeordneten Winde so lange entsprechend der ursprünglich vorgesehenen Funktionen, solange es ortsfest am Drehgestell umgelenkt wird. Verhindert man jedoch ein Schwenken des Auslegers, indem man die Spitze des Auslegers mit dem Drehgestell verbindet, und löst man entweder die Umlenkrolle vollständig vom Drehgestell oder nimmt man die Schlaufe der Auslegerverseilung von der Umlenkrolle ab und hängt eine lose Einhängetasche in die Schlauie ein, so wird beim Betätigen der Winde eine in der Schlaufe der Auslegerverseilung hängende Flasche auf- und abbewegt. Ordnet man an der in der Auslegerverseilung hängenden Flasche nocVi einen Lasthaken an, so läßt sich das Auslegervcrstellseil auf diese Weise für das Auf- bzw. Abladen von Ballast benutzen, wobei der Gepenausleger die Funktion erfüllt, die bei Kränen mit eigener Ladevorrichtung der Ladeausleger hat. Damit entfällt für den erfindungsgemäßen Auslegerkran der bauliche Aufwand für einen Ladeausleger. Im Bereich des unteren Turm-