DE10108891A1 - Fahrbare Hebevorrichtung - Google Patents
Fahrbare HebevorrichtungInfo
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- B66C23/18—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes specially adapted for use in particular purposes
- B66C23/36—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes specially adapted for use in particular purposes mounted on road or rail vehicles; Manually-movable jib-cranes for use in workshops; Floating cranes
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- B66C23/76—Counterweights or supports for balancing lifting couples separate from jib and movable to take account of variations of load or of variations of length of jib
Abstract
Fahrbare Hebevorrichtung zum Heben von Lasten, die im wesentlichen aus einem selbstfahrenden Gestell besteht, einem von diesem Gestell getragenen und relativ dazu drehbaren Subgestell, wobei das Subgestell mit einem teleskopischen Ausleger versehen ist, der um eine waagerechte Achslinie aus einer liegenden Straßenstellung in eine aufgerichtete Betriebsstellung geschwenkt werden kann, wobei das Subgestell neben der ersten Achslinie eine zweite Achslinie hat, um einen zweiten Ausleger in Fachwerkkonstruktion schwenkbar zu montieren, wobei die freien Enden der Ausleger miteinander mittels eines einstellbaren Stags verbunden sind und wobei einer der Ausleger dazu eingerichtet ist, daran ein Gegengewicht aufzuhängen, so daß die fahrbare Vorrichtung rasch als Kran mit Fachwerkkonstruktion mit großer Hebehöhe einsatzfähig ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine fahrbare
Hebevorrichtung zum Heben von Lasten, die im wesentlichen
aus einem selbstfahrenden Gestell besteht, einem von
diesem Gestell getragenen und relativ dazu drehbaren
Subgestell, wobei das Subgestell mit einem teleskopischen
Ausleger versehen ist, der um eine waagerechte Achslinie
aus einer liegenden Straßen- bzw. Fahrstellung in eine senkrechte
Betriebsstellung geschwenkt werden kann.
In der Hebetechnik ist es bekannt, einen
fahrbaren Kran mit einem hydraulischen Ausleger zu
verwenden, der relativ rasch einsatzfähig ist und der
normalerweise mit einem Gegenausleger in
Fachwerkkonstruktion versehen ist. Die beiden Ausleger
müssen vor Ort aufgebaut werden, was infolgedessen
sehr zeitaufwendig ist, wodurch der Kran weniger rasch
einsatzfähig ist. Der Vorteil des Auslegers in
Fachwerkkonstruktion ist seine größere Stärke und die
größere Hebehöhe.
Die Erfindung bezweckt die Kombination der
vorgenannten Vorteile in einer einzigen fahrbaren
Vorrichtung, die sich nach der Erfindung dadurch vom Stand der
Technik unterscheidet, daß das Subgestell neben der ersten
Achslinie eine zweite Achslinie hat, um einen zweiten
Ausleger in Fachwerkkonstruktion schwenkbar zu montieren,
wobei die freien Enden der Ausleger miteinander mittels
eines einstellbaren Stags verbunden sind und wobei einer
der Ausleger dazu eingerichtet ist, daran ein
Gegengewicht aufzuhängen.
Durch Einsatz des hydraulischen teleskopischen
Auslegers kann auf die zeitaufwendige Montage eines
zweiten Auslegers in Fachwerkkonstruktion verzichtet
werden, wodurch die Einsatzfähigkeit des fahrbaren Krans
erheblich gesteigert wird.
Falls schwere Lasten gehoben werden müssen,
wohl oder nicht über große Höhen, dann empfiehlt es sich,
den Ausleger in Fachwerkkonstruktion als Hebemast zu
benutzen und den hydraulischen teleskopischen Ausleger
als Gegenausleger einzusetzen. Daran kann dann das
Gegengewicht aufgehängt werden.
Nach der Erfindung kann darüber hinaus der
teleskopische Ausleger mit einer Seilwinde zur
Einstellung der Staglänge zwischen den Spitzen bzw. Enden der
beiden Ausleger versehen werden.
Wenn die Vorrichtung nach der Erfindung mit
einem Führerhaus versehen ist, das auf dem Subgestell
angebracht ist, dann ist es zu bevorzugen, das Führerhaus
gegenüber dem Subgestell drehbar anzubringen, so daß
dieses in zwei Betriebspositionen gebracht werden kann,
das heißt in die eine Stellung, bei der der Kran als
fahrbarer Kran mit nur einem einzigen teleskopischen
Ausleger eingesetzt wird, und in die zweite Stellung, in
der der Ausleger in Fachwerkkonstruktion als Hebemast
eingesetzt wird.
In letzterem Falle ist nach der Erfindung auch
der Ausleger in Fachwerkkonstruktion vorzugsweise mit
einer Seilwinde zu versehen, um die Last zu heben.
Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung
nachstehend im einzelnen erläutert. In der Zeichnung
zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht des herkömmlichen
fahrbaren Krans mit einem einzigen hydraulischen
Hebemast;
Fig. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung aus der
Fig. 1
Fig. 3 den fahrbaren Kran in der
Fahrstellung;
Fig. 4 eine Draufsicht des fahrbaren Krans in
der Fahrstellung nach der Fig. 3;
Fig. 5 eine der Fig. 1 entsprechende
Seitenansicht des fahrbaren Krans mit einem zusätzlichen
Ausleger in der Fachwerkkonstruktion.
Der in den Figuren gezeigte fahrbare Kran
besteht traditionell aus einem Hauptgestell 1, das auf
Luftreifen auf der Straße fahrbar ist. Zu diesem Zweck
ist die Kombination mit einem Fahrerhaus 2 sowie nicht
gezeigtem Motor und Pumpen und Flüssigkeitstanks für ein
hydraulisches Antriebssystem oder mit einem Motor für ein
mechanisches Antriebssystem versehen.
Auf dem Gestell 1 ist ein drehbares Subgestell
3 angebracht, das mit einem teleskopischen Ausleger oder
Mast versehen ist, der hier aus drei Teilen besteht, die
in bekannter Weise in- und auseinander geschoben werden
können und in der korrekten Weise zum Erhalt der
korrekten Reihenfolge der verschiebbaren Teile
ansteuerbar sind. Der Ausleger 4 ist schwenkbar um eine
waagerechte Achslinie 5, wobei der Schwenk- oder
Neigungswinkel von einem hydraulischen Zylinder 6
bestimmt wird. Die Spitze des Auslegers ist mit einem
Scheibensystem 7 zur Führung des Hebeseils 8 versehen,
das mit einem Hebehaken 9 versehen ist. Erwünschtenfalls
kann über eine Scheibe auf einer hydraulisch
auslegbaren Verstrebung 11 ein Spannseil 8' angebracht
werden.
Es wird angemerkt, daß zum Heben die gesamte
Konstruktion auf Abstützspindeln 10 abgestützt ist. Das
Subgestell 3 trägt in dieser Einsatzweise außerdem ein
Gegengewicht 12.
Die Gesamtkonstruktion kann zusammengefaltet
bzw. -geschoben werden, wie dies die Fahrstellung
gemäß Fig. 3 zeigt, indem zunächst der Ausleger 4
zusammengeschoben wird, die Verstrebung 11 eingeklappt
wird, und dann der Baum über das Fahrerhaus 2 hinweg
abgelegt wird, das Gegengewicht 12 entfernt wird, und das
Fahrerhaus 12 für den Kran aus der Betriebsstellung gemäß
Fig. 1 in die Fahrstellung gemäß Fig. 3 und
4 geschwenkt wird.
Wie vorstehend beschrieben ist dies ein
normaler hydraulischer fahrbarer Kran, der nach der
Erfindung angepaßt wird, indem eine zweite Achslinie 15
angebracht wird, um die herum ein Ausleger 16 in
Fachwerkkonstruktion schwenkbar ist relativ zu dem
Subgestell 3, siehe Fig. 5. Der Ausleger 16 in
Fachwerkkonstruktion besteht aus einer Reihe von Teilen
beliebiger Länge, in der Weise, daß eine bestimmte
Arbeitshöhe erreicht werden kann. Die Spitze des
Auslegers ist ebenfalls mit einem Scheibensystem 17
versehen, um das ein Hebeseil 8 geschlagen ist. Dieses
Hebeseil wird von einer Seilwinde 18 auf dem Ausleger 16
in Fachwerkkonstruktion eingeholt oder gefiert, so daß
der Hebehaken 19 auf- und abbewegt werden kann und die
Last L gehoben werden kann.
Vorher ist der hydraulische Teleskopausleger 4
über ein Stagseil 20, das über das Scheibensystem 7
geführt ist, mit der Spitze des Auslegers 16 in
Fachwerkkonstruktion verbunden. An dem Ausleger 4 ist
weiters ein Gegengewicht 12 gehängt.
Zum Fieren oder Einholen des Stags 20 kann eine
Seilwinde 21 auf dem unteren Teil des Teleskopmasts
befestigt werden.
Der vorstehend beschriebene fahrbare Kran mit doppeltem
Ausleger, darunter ein Ausleger in Fachwerkkonstruktion,
ist besonders rasch einsatzfähig, weil der
Teleskopausleger 4 schon Teil des fahrbaren Krans ist und
nicht am Arbeitsplatz aufgebaut zu werden braucht. Nur
der Ausleger 16 in Fachwerkkonstruktion muß
zusammengebaut werden, wobei allerdings das Anheben
mittels des Stags 20 besonders schnell erfolgen kann. Zum
Schluß wird angemerkt, daß das Führerhaus 13 nur seitlich
weggeklappt zu werden braucht, um Platz für den
Zusammenbau des Auslegers 16 in Fachwerkkonstruktion zu
machen, jedoch nicht umgekehrt werden muß, und das
Führerhaus bleibt somit in der Sichtrichtung gemäß der
Straßenstellung in der Fig. 3 stehen.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend
beschriebene Ausführungsform beschränkt.
Claims (5)
1. Fahrbare Hebevorrichtung zum Heben von
Lasten, die im wesentlichen aus einem selbstfahrenden
Gestell besteht, einem von diesem Gestell getragenen und
relativ dazu drehbaren Subgestell, wobei das Subgestell
mit einem teleskopischen Ausleger versehen ist, der um
eine im wesentlichen waagerechte Achslinie aus einer liegenden
Stellung in eine aufgerichtete Betriebsstellung
geschwenkt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das
Subgestell neben der ersten Achslinie eine zweite
Achslinie hat, um einen zweiten Ausleger in
Fachwerkkonstruktion schwenkbar zu montieren, wobei die
freien Enden der Ausleger miteinander mittels eines
einstellbaren Stags verbunden sind und wobei einer der
Ausleger dazu eingerichtet ist, daran ein Gegengewicht
auf zuhängen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem teleskopischen Ausleger das
Gegengewicht aufgehängt werden kann.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der teleskopische Ausleger
mit einer Seilwinde zum Einstellen des Stags versehen
ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, wobei das Subgestell mit einem Führerhaus
versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Führerhaus
relativ zu dem Subgestell drehbar um eine senkrechte
Achse angebracht ist, um in zwei Betriebsstellungen
gebracht werden zu können.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger in
Fachwerkkonstruktion mit einer Seilwinde zum Heben der
Last versehen ist.
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