DE210159C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von allseitig geschlossenen Hohlziegeln. Das Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daß die Stirnflächen der Hohlziegel, während sie in Strangform aus dem Mundstück der Presse austreten, ausgekehlt werden, ' worauf die so gebildete Stirnfläche mit der Form und Größe ihrer Aussparungen entsprechenden Verschlußplatten abgedichtet wird. ίο Das Zusetzen der Stirnöffnungen mit den Verschlußplättchen kann sowohl vor wie nach dem Brennvorgang erfolgen.

In der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt;

Fig. ι einen Formstein nach der Erfindung in schaubildlicher Darstellung,

Fig. 2 denselben Stein mit Dichtungsplatten,

Fig. 3 eine Steindecke aus Hohlsteinen nach der Erfindung.

α bedeutet den Hohlziegel, b - b die Stirnwand, c ihren ausgehöhlten Teil.

In diese Stirnwand wird nun eine Deckplatte d eingeschoben, welche so groß gestaltet ist, daß sie den ausgekehlten Teil der Stirnfläche vollständig verdeckt.

Diese Deckplatte wird auf der Ziegelstrangpresse in bekannter Weise dadurch hergestellt, daß man sie in einem zusammenhängenden Tonstrange durch ein entsprechend gestaltetes Mundstück der Presse einzeln oder durch vorgespannte Drähte in sogenannte Pakete geteilt heraustreten läßt und auf die gewünschte Länge in üblicher Weise abschneidet.

Um das Trocknen und Schmauchen des Steines besonders für den Fall, daß der Stein vor dem Brennen allseitig verschlossen wird, zu erleichtern, kann der Stein an beliebigen Seiten, hauptsächlich aber an seinen Seitenwänden mit an sich bekannten, in der Zeichnung in der Deckplatte dargestellten Schmauchöffnungen e versehen sein. Diese Öffnungen werden, wenn sie sich in den Seitenwänden des Lochziegels befinden, gleichzeitig mit der Herstellung der Auskehlung an der Stirnseite des Lochziegels während des Austretens des Tonstranges aus der Ziegelpresse durch einen Stift oder durch andere Vorrichtungen hergestellt.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:

1. Verfahren zur Herstellung von Hohlziegeln, deren Stirnöffnungen vor oder nach dem Brennen mit Tonplättchen verschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Mundstück der Ziegelpresse austretende Lochziegelstrang an seiner Stirnfläche ausgekehlt und an der so gebildeten Stirnfläche mit der Form und Größe der Aussparung entsprechenden Deck- oder Verschlußplatten zugesetzt wird.

2. Verfahren zur Herstellung von Hohlziegeln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während des Abschneidens des Lochziegelstranges und der Herstellung der Auskehlung an der Stirnseite der Lochziegel gleichzeitig deren Seitenwände mit Schmauchöffnungen versehen werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.