DE2101437B2 - Vorrichtung zur Herstellung einer GuBform für lange Gußstücke mit im wesentlichen kongruenten Querschnitten - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung einer GuBform für lange Gußstücke mit im wesentlichen kongruenten QuerschnittenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C11/00—Moulding machines characterised by the relative arrangement of the parts of same
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C13/00—Moulding machines for making moulds or cores of particular shapes
- B22C13/10—Moulding machines for making moulds or cores of particular shapes for pipes or elongated hollow articles
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung
von senkrechten Gußformen aus Formstolff, für Gußstücke mit entlang einer geraden Achse im
wesentlichen kongruenten Querschnitten. Dabei wird zwischen einem zylindrischen Innengehäuse und einem
zylindrischen AuBengehäuse de*· Formhohlraunn dadurch
gebildet, daß ein Modellstück im Abstand zum Außengehäuse und Innengehäuse angeordnet wird und
die Zwischenräume mit Formstoff ausgefüllt werden.
Die Vorrichtung soll vorzugsweise für die Herstellung von großen Guli.jisenzylindern, sogenannten »Yankee-Trocknern«,
verwendet werden, "velche in bestimmten Arten von Papiermaschinen gebraucht werden, doch
können sie ebenfalls zur Herstelirng aller Arten von
großen, ziemlich langen Gußwaren mit entlang einer geraden Achse im wesentlichen kongruenten Querschnitten
dienen.
In einem bekannten und üblichen Verfahren, um Gußformen für Yankee-Trocknergehäuse herzustellen,
wird für die Außenwand der Form ein gedrungenes Zylindergehäuse verwendet, an dessen Innenseite ein
Ziegelsteinbelag angebracht wird. Der Ziegelsteinbelaj
ist mit einem etwa 20 bis 30 mm starken Feuerkittbelag bedeckt und wird mit einem drehbaren, auf einem Fuß
gelagerten Brett geglättet, wobei der Fuß mit dem Zylindergehäuse koaxial ist. Die Oberfläche des
Feuerkittbelages wird dann mit normalerweise bei der Herstellung von Gußformen verwendeten Aufbereitungen
aufbereitet. Die Innenwand der Gußform stellt man her, indem ein ringförmiger Zylinder aus Ziegelsteinen
bogenartig aufgebaut wird. Anschließend wird die Außenfläche des Zylinders mit einem Feuerkittbelag
belegt und im Prinzip in der gleichen Weise wie die Außenwand der Gußform geglättet und aufbereitet.
Eine der Gußformwände wird dann über die andere Wand gehoben und gesenkt, und die Wände werden in
Beziehung zueinander so befestigt, daß sie zwischen sich einen zylindrischen, ringförmigen Raum bilden, in
welchen das geschmolzene Eisen gegossen wird.
Anstelle der Verwendung von Ziegelsteinen, um Gußformen zu bauen, ist es ebenfalls bekannt,
Gußformen durch Blöcke oder Teile aus Formstoff zu bauen. Die Blöcke müssen dann Radien und Dicken
haben, welche den verschiedenen Durchmessern der zu gießenden Yankee-Trocknergehäuse angepaßt sind.
Die Nachteile bei diesen bekannten Verfahren zur Herstellung von Gußformen bestehen in erster Linie
darin, daß die Arbeitsausführung viel Zeit beansprucht.
Das Bauen und Trocknen einer solchen großen Gußform benötigt in eiwa 8 bis 10 Wochen. Der
geglättete Feuerkittbelag ist nicht starr genug, um Eisenblasen, welche dann auftreten, wenn das geschmol-
ä zene Eisen erstarrt und eine Graphitausscheidung erfolgt, zu verhindern. Dies führt zu einer unregelmäßigen
Erhöhung der Bearbeitungszugabe, wodurch ein erhöhter Materialverbrauch und eine längere Bearbeitungszeit
der erzeugten Gußware verursacht wird.
to Die gestellte Aufgabe besteht darin die Nachteile zu beseitigen, die bei den oben beschriebenen, bekannten
Verfahren auftreten, um große Gußformen für Yankee-Trocknergehäuse und ähnliche Gußwaren herzustellen.
Die Erfindung schlägt eine Vorrichtung zur Herstel-
>5 iung von Gußformen vor, um Yankeetrocknergehäuse
und derleichen Gußwaren in einer kürzeren Zeit und mit
einer größeren Genauigkeit herzustellen, als diese Formen durch bekannte Verfahren und Vorrichtungen
erzeugt werden können.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung die dadurch gekennzeichnet ist, daß an einer Spinne ein
zyfindrisches Innengehäuse 21 und ein Modellstück 17, deren Längsabmessungen kürzer sind als die Längsabmessung
des Gußstückes angeordnet ist und die Spinne über eine Steigeinrichtung 13 längs des Führungspfeilers
7 in einem Stützgehäuse 1 nach obe« bewegbar ist
Die Verwendung einer Vorrichtung nach der Erfindung hat unter anderem folgende Vorteile,
vergleicht man sie mit bekannten Verfahren und
ίο Vorrichtungen.
Die benötigte Zeit, um eine gußbereite Gußform herzustellen, kann auf in etwa die Hälfte der Zeit
verringert werden
Die Gußform läßt sich mit einer besser angepaßten Form und einer größeren Genauigkeit herstellen.
Außerdem kann ein geeigneterer Formstoff verwendet werden, welcher gegenüber Eisenblasen widerstandsfähiger
ist.
Die zur Bearbeitung der Güß'warun erforderliche Zeit
■to vermindert sich aufgrund der geringeren Bearbeitungszugabe.
Die Gußform ist wesentlich stabiler als eine durch Bausteine aufgebaute Form, und zwar besonders durch
ihre Fähigkeit, dem hydraulischen Druck des geschmolzenen Eisens beim Gießen und dem auf die Wand der
Form wirkenden Druck zu widerstehen, wenn das geschmolzenen Eisen erstarrt und sich aufgrund der
erfolgenden Graphitausscheidung Blasen bilden.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der
vi Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Die Fig. einen Senkrechtschnitt durch eine Vorrichtung,
um eine Gußform für ein Yankeetrocknergehäuse herzustellen, wobei in etwa die halbe Form für ein
solches Gehäuse darin hergestellt ist.
Die Zeichnung zeigt ein zylindrisches Stützgehäuse 1, wobei das eine Ende desselben auf einer Grundplatte 3
ruht, welche ihrerseits auf einer Anzahl von Stiften 5 ruht. Ein Führungspfeiler 7 ist in der Mitte des
Stützgehäuses 1 angebracht. An seinem unteren Ende ist der Führungspfeiler 7 durch einen Paßstift 9 und an
seinem oberen Ende durch eine Anzahl von Spanndrähten 11 mit Spannern, welche sich zwischen dem oberen
Ende des Stützgehäuses 1 und dem Führungspfeiler 7 erstrecken, befestigt. (Ähnliche Spanndrähte Il mit
h5 Spannern sind ebenfalls zwischen dem oberen Ende des
Stutzgehäuses I und dem Boden vorgesehen, was jedoch in der Zeichnung nicht dargestellt ist.) An dem
Führungspfeiler 7 ist eine Steigeinrichtung 13 vorgese-
21 Ol
hen. Die .Steigeinrichtung 13 halten eine Spinne 15, auf
welcher ein ringförmiges Modellstück 17 und ein zusätzliches ringförmiges Modellstück 19 angebracht
ist. Die Spinne 15 halten weiter ein zylindrisches Innengehäuse 21, mit einem Radius kleiner als der des >
Modellstückes 17. Die Spinne 15 ist mit Augbolzen 23 versehen. Auf der Grundplatte 3 befindet sich ein aus
mit Beton verstärktem Formstoff und feuerfesten Chamottesteinen hergestelltes, unter Verwendung eines
drehbaren Brettes, ringförmiges Formverbindungsstück 25, welches auch den Boden der Gußform bildet. Auf
dem Formverbindungsstück 25 befindet sich ein Ring mit sogenannten Kernen 27.
Der Formstoff 29 wird in einem ringförmigen Außenraum 31 zwischen dem Modellstück 17 und dem is
Stützgehäuse 1 eingefüllt und bildet nach Aushärtung die Außenwand 33 der Gußform. Auch wird Formstoff
29 in einen ringförmigen Innenraum 35 zwischen dem Modellstück 17 und dem zylindrischen Innengehäuse 21
eingefüllt und bildet nach Härtung die Innenwand 37 der Gußform. In dem zwischen der Außenwand 33 und der
Innenwand 27 gebildeten, ringförmigen Raum 39 wird später das Metall gegossen.
Die Vorrichtung arbeitet derartig, daß das Formverbindungsstück 25 an der Grundplatte 3 hergestellt und
erhärtet wird. Das Stützgehäuse 1 wird angehoben und auf der Grundplatte 3 abgesetzt und in Beziehung zum
Formverbindungsstück 25 befestigt. Die Steigeinrichtung 13 mit der Spinne 15 und den weiteren, an der
Spinne befestigten Teilen d. hn dem Modellstück 17 und κ»
dem zusätzlichen Modell 19 und dem zylindrischen Innengehäuse 21, wird gehoben und im Inneren des
Stützgehäuses 1 abgesetzt, so daß das Modeilstück 17 und das zylindrische Innengehäuse 21 auf dem
Formverbindungsstück 25 ruhen. Der Führungspfeiler 7 wird durch die Steigeinrichtung 13 herabgelassen und an
dem Paßstift 9 befestigt Das obere Ende des Führungspfeilers 7 ist durch Spannungsdrähtc 11 mit
dem oberen Ende des Stützgehäuses 1 befestigt, und die Stellung des Pfeilers 7 richtet man so ein, daß dieser im
wesentlichen mit der Achse des Stützgehäuses 1 koaxial ist. Die Kerne 27 sind in einem Ring auf dem
Formverbindungsstück 25 derartig angebracht, daß diese ebenfalls gegen den inneren Umfang des
Modellstückes 17 liegen. Dann kann die eigentliche Gußarbeit beginnen, und der Formstoff wird in den
ringförmigen Außenraum 31 und in den ringförmigen Innenraum 35 eingefünrt, woraufhin der· Formstoff
mittels Handwerkzeugen oder Rüttelanlagen gerammt wird. Allmählich werden, während sich der Formstoff
erhärtet, das Modellstück 17 und das zylindrische Innengehäuse 21 Schritt für Schritt mittels der auf die
Augbolzen 23 wirkenden Hebekräfte hochgehoben.
Die Klettereinrichtung 13 ist so konstruiert, daß diese die Spinne 15 und die an der Spinne befestigten Teile
(17, 19, 21) heben kann, doch nicht umgekehrbur ist, weshalb die Spinne 15 mit den daran angebrachten
Teilen (17,19,21) durch den Führungspfeiler 7 gehaltert
ist, während auf die Augbolzen 23 keine Hebekräfte ausgeübt werden. Wenn die Gußform ihre richtige
Länge hat d. h., wenn die untere Ecke des zusätzlichen
Modells 19 den richtigen Abstand vom Formverbindungsstück 25 hat, dann füllt und rammt man den
Formstoff in den engeren Teil des ringförmigen Innenraunies 35 zwischen dem zusätzlichen Modell 19
und dem zylindrischen Innengehäusc.^l. Die Formarbeit wird dann fortgesetzt, und zwar so lang D bis neben der
Bildung eines Raumes für einen Innenflansch am Ende des Yankeetrockners auch ein geeigneter eingeschnürter
Steigkanal gebildet ist, dessen Höhe sich einfach der
jeweiligen Anforderung anpaßt; wenn die Formarbeit beendet ist, entfernt man den Führungspfeiler 7 mii den
daran angebrachten Teilen (5, 17, 19, 21), und das Stützgehäuse 1 mit der haftenden Außenwand 33 der
Gußform wird abgehoben und von der Innenwand 37
entfernt. Die Oberfläche der Außenwand 33 ebenso wie die der Innenwand 37 wird aufbereitet, woraufhin die
Gußform zusammengebaut wird. Nach dem Härten ist die Gußform zum Gießen bereit
Eine Vorrichtung nach der Erfindung ist natürlicherweise nicht nur auf die Herstellung von Yankeetrocknergehäusen
und Gußwaren mit kreisförmigen Querschnitten beschränkt, sondern kann auch für alle Arten
von großen Gußwaren mit entlang einer geradei. Achse
im wesentlichen kongruenten Querschnitten verwendet werden. Dadurch, daß Kerne mit Aussparungen an der
Innenseite und der Außenseite des Modeilstückes vorgesehen sind, ist es möglich, Gußwaren mit
Flanschen, Verstärkungsringen oder sonstigen erforderlichen Entlüftungseinrichtungen zu erzeugen, welche an
der Innen- wie an der Außenseite der Gußstücke angeordnet sein können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- 21 Ol 437Patentanspruch:Vorrichtung zur Herstellung einer senkrechten Gußform aus einem Formstoff mit entlang eiiner geraden Achse mit im wesentlichen kongruenten Querschnitten, die ein zwischen einem zylindrischen Innengehäuse und einem zylindrischen Außengehäuse aufgebrachtes Modellstück aufweisen, wobei zwischen dem Modeüstück und jedem Gehäuse ein Abstand besteht, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Spinne ein zylindrisches Innengehäuse (21) und ein Modellstück (17), deren Längsabmessungen kürzer sind als die Längsabmessung des Gußstückes, angeordnet ist und die Spinne über eine Steigeinrichtung (13) längs des Führungspfeiles. (7) in einem Stützgehäuse (1) nach oben bewegbar ist.
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