DE2101052B2 - Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Bildung von Signalen, welche den Belegungszustand und/ oder Dienstsignale auf einer Teilnehmerleitung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen anzeigen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Bildung von Signalen, welche den Belegungszustand und/ oder Dienstsignale auf einer Teilnehmerleitung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen anzeigen

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DE2101052B2 DE19712101052 DE2101052A DE2101052B2 DE 2101052 B2 DE2101052 B2 DE 2101052B2 DE 19712101052 DE19712101052 DE 19712101052 DE 2101052 A DE2101052 A DE 2101052A DE 2101052 B2 DE2101052 B2 DE 2101052B2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Bildung von Signalen, welche den Belegungszustand und/oder Dienstsignale auf einer Teilnehmerleitung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen anzeigen.
Auf Teilnehmerleitungen von Fernmeldeanlagen herrschen verschiedene Zustände, je nachdem ob eine Teilnehmerleitung belegt oder unbelegt ist. Im belegten Zustand besteht eine galvanisch geschlossene Schleife von der Fernmeldezentrale zum Teilnehmer und zurück zur Zentrale während im nichtbelegten Zustand diese Schleife teilnehmerseitig offen ist. Die Adern von Teilnehmerleitungen führen bei offener und bei geschlossener Schleife unterschiedliche Potentiale. Auf Teilnehmerleitungen treten außerdem verschiedenartige Signale auf, so beispielsweise die nachstehend aufgeführten Dienstsignale: Wahlimpulse, Rufsignale, Gebührenimpulse.
Für verschiedene Zwecke, beispielsweise für die Erfassung der auf Teilnehmerleitungen erfolgenden Anrufe und Verbindungen und der damit verbundenen Gebühren, oder auch für die Überwachung der
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ordnungsgemäßen Funktion einer Fernmeldezentrale ist es oft notwendig, Signale bezüglich wenigstens eines der genannten Zustände von Teilnehmerleitungen und/oder der genannten Dienstsignale auf denselben derart aus den Teilnehmerleitungen auszukoppeln und voneinander zu trennen, bzw. diese Zustände oder Dienstsignale anzeigende Signale zu bilden, daß die ordnungsgemäße Funktion einer Fernmeldeverbindung nicht gestört wird.
Da einzelne der genannten Signale sich frequenzmäßig nicht oder nur sehr wenig voneinander unterscheiden, ist es aufwendig oder überhaupt nicht möglich, diese mittels bekannter frequenzselektiver Mittel voneinander zu trennen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein ökonomisches Verfahren bzw. eine einfache und zuverlässig arbeitende Vorrichtung zur Bildung von Signalen zu schaffen, welche den Belegungszustand und/oder Dienstsignale auf einer Teilnehmerleitung anzeigen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Kombination -'» einer analogen mit einer binären, mit logischen Schaltelementen arbeitenden Signaltrennung benützt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bildung von Signalen, welche den Belegungszustand und/oder Dienstsignale auf einer Teilnehmerleitung anzeigen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß aus auf dem auf wenigstens einer Ader einer Teilnehmerleitung herrschenden Potential einerseits durch zeitabhängige Signaltrennung ein den Belegungszustand der Teilnehmerleitung anzeigendes Signal gebildet wird; und andererseits aus auf der Teilnehmerleitung vorkommenden Dienstsignalen (Wahlimpulse, Rufsignale, Gebührenimpulse) durch logische Signaltrennung unter Ausnützung der unterschiedlichen Einkopplungsart der verschiedenen Dienstsignale in die Teilnehmerleitung )> sowie durch zeitweise Öffnung bzw. Sperrung von logischen Schaltelementen in Abhängigkeit vom genannten, den Belegungszustand anzeigenden Signalen wenigstens ein Signal gebildet wird, welches eines der genannten Dienstsignale auf der Teilnehmerleitung ■> <> anzeigt.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, gekennzeichnet durch ein zeitabhängiges Trennorgan, welches eingangsseitig einerseits an mindestens eine Ader einer Teilnehmerlei- ->5 tung und andererseits an ein Bezugspotential angeschlossen ist und dessen Ausgang ein vom Belegungszustand auf der Teilnehmerleitung abhängiges Signal führt; sowie durch ein logisches Trennorgan, welches eingangsseitig über Analog-Digital-Wandler einerseits w an eine Ader der Teilnehmerleitung und ein Bezugspotential und andererseits an eine andere Ader der Teilnehmerleitung und ein Bezugspotential angeschlossen ist und dem außerdem ein den Belegungszustand auf der Teilnehmerleitung anzeigendes Signal zur Steuerung logischer Schaltelemente zugeführt wird und durch mindestens ein an einem Ausgang der genannten logischen Schaltelemente auftretendes Signal, welches ein Dienstsignal (Wahlimpuls, Rufsignal, Gebührenimpuls) auf der Teilnehmerleitung anzeigt. wi
An Hand der Zeichnungen wird im folgenden die Erfindung an Ausführungsbeispielen erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels, nl
Fig. 2 einen Potentialverlauf am Ausgang des zeitabhängigen Trennorgans beim ersten Ausführungsbeispiel,
Fig.3 ein Schaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels,
Fig.4 einen Potenlialverlauf am Ausgang des zeitabhängigen Trennorgans beim zweiten Ausführungsbeispiel.
Bevor ein Ausführungsbeispiei der Erfindung ausführlich beschrieben wird, sollen einige bei einem anrufenden Teilnehmer bzw. bei einem angerufensn Teilnehmer auf dessen Teilnehmerleitung auftretende Zustände, beispielsweise angegeben werden.
A) Zustände beim anrufenden Teilnehmer
Al) Nichtbelegung (Hörer aufgelegt): Das heißt offene Schleife, Potential zwischen den Adern a und b der Teilnehmerleitung ist gleich der EMK der Batterie.
A2) Belegung (Hörer abgenommen): Das heißt Schleifenschluß, Potential zwischen den Adern a und b der Teilnehmerleitung vermindert sich um einen definierten Beirag. Zufolge der Leitungssymmetrie und der symmetrischen Einspeisung der Batteriespannung über die Speisebrücke ist die Potentialänderung auf jeder Ader gleich groß und die Potentialänderungen auf beiden Adern sind gegensinnig gerichtet.
A3) Nummernwahl: Schleifenunterbrechungen im Rhythmus der eingestellten Nummern ergeben entsprechende Potentialsprünge auf der Teilnehmerleitung zwischen dem Zustand Al und A2. Diese Potentialsprünge treten beispielsweise mit einer Frequenz von etwa 8—12Hz auf. Sie werden Wahlimpulse genannt.
A4) Rufkontrollsignal: Von der Zentrale werden zum anrufenden Teilnehmer Tonfrequenzimpulse mit einer Frequenz von 400 Hz im Rhythmus der zum angerufenen Teilnehmer abgehenden Rufsignale geleitet.
A5) Angerufener Teilnehmer hebt Hörer ab: Dies veranlaßt die Zentrale den ersten Gebührenimpuls zum anrufenden Teilnehmer auszusenden. Dieser Gebührenimpuls kann ein Wechselstromimpuls mit 50 Hz sein, welcher erdsimultan auf die Teilnehmerleitung gegeben wird. Er kann aber auch ein beispielsweise 12-kHz- oder 16-kHz-Impuls sein, welcher erdsymmetrisch auf die Teilnehmerleitung gegeben wird. Die Dauer eines solchen Gebührenimpulses beträgt beispielsweise 200 Millisekunden.
A6) Gespräche: Die Gesprächssignale sind tonfrequent und auf den beiden Adern a und b gegensinnig gerichtet.
A7) Gesprächsende: Es wird angezeigt durch das Auflegen des Hörers durch den anrufenden Teilnehmer. Dadurch bewirkt er Schleifenöffnung, d. h. es tritt wieder der Zustand der Nichtbelegung, Al, ein.
B) Zustände beim angerufenen Teilnehmer
Bl) Nichtbelegung: Wie bei Al.
B2) Ankommender Anruf: Wechselspannungssignal 25 bzw. 50 Hz zwischen den Adern a und b. Dabei kann je nach System das Signal entweder auf der Ader a oder b oder auf beiden Adern vorhanden sein.
B3) Angerufener Teilnehmer nimmt Hörer ab: Dadurch geht seine Teilnehmerleistung in den Zustand der Belegung über, siehe A2.
B4) Gespräch: Siehe A6.
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B5) Gesprächsende: Es wird beim angerufenen Teilnehmer durch das Auflegen seines Hörers markiert, wodurch auf seiner Leitung wieder der Zustand der Nichtbelegung, siehe Bl, hergestellt wird. r>
Fi g. 1 zeigt ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels der Erfindung. In F i g. 1 ist in einem Abschnitt Zein Teil der Ausrüstung der Fernmelde-Zentrale vereinfacht gezeichnet, die zur Signalisierung mit der Teilnehmerleitung verbunden werden kann. Dabei bezeichnen + und — den Plus- bzw. Minuspol einer zur Speisung der Teilnehmerleitung dienenden Batterie. Über zur Speisebrücke gehörende Widerstände 1 und 2, beispielsweise Relaisspulen, und über Sekundärwicklungen 3 und 4 von Transformatoren 5 und 6 wird die Teilnehmerleitung 7 mit ihren Adern a und b bei geschlossenen Relaiskontakten 8 und 9 aus der Speisebatterie gespeist. An die Teilnehmerleitung 7 ist über die Leitungswiderstände 10 und 11 ein Teilnehmerapparat 12 angeschlossen. Über dessen Gabelkoniakt 13 wird die zum Teilnehmer führende Schleife bei abgenommenem Hörer geschlossen, und es können in bekannter Weise durch Betätigung einer Nummernscheibe beim Wahlvorgang im Rhythmus der eingestellten Ziffern periodisch 2r> kurzzeitige Schleifenöffnungen und Schleifenschließungen vorgenommen werden.
Durch Umlegen des Relaiskontaktes 9 kann eine aus einem Rufsignal-Generator 14 stammende Wechselspannung von beispielsweise 25 Hz in die Teilnehmer- Jn leitung 7 eingespeist werden.
Über die Transformatoren 5 und 6 kann bei vorübergehend geschlossenem Kontakt 15 ein aus einem 50-Hz-Gebührensignal-Generator 16 stammender Gebührenimpuls in die Teilnehmerleitung 7 eingespeist werden. Bei anderen Anlagen ist es aber auch möglich, anstelle des genannten 50-Hz-Gebührensignal-Impulses durch einen vorübergehend geschlossenen Kontakt 17 einen von einem 12-kHz-Gebührensignal-Generator 18 stammenden Gebührenimpuls über einen Transformator 19 in die Teilnehmerleitung 7 einzuspeisen. Ein Kondensator 20 verhindert dabei den Kurzschluß der an der Teilnehmerleitung 7 liegenden Gleichspannung über die Sekundärwicklung des Transformators 19.
An den Adern a und b der Teilnehmerleitung 7 liegen, je nachdem, ob die Schleife zum Teilnehmerapparat 12 offen oder geschlossen ist, unterschiedliche Potentialwerte. Bei offener Schleife liegt an den Adern a und b die EMK der Speisebatterie. Bei geschlossener Schleife rx> tritt eine Potentialänderung auf jeder Ader zufolge des Spannungabfalls zum Beispiel in der Speisebrücke, d. h . in den Widerständen 1 und 2 und weiteren Widerständen der Speisebrücke ein. An Anschlußpunkten 21 und 22 der Teilnehmerleitung 7, beispielsweise am Haupt- v< verteiler der Zentrale, treten einerseits diese Potentialwerte und andererseits weitere Spannungen von den genannten Generatoren stammend auf. Die genannten Wahlimpulse, die Rufsignale und die Gebührenimpulse werden nachfolgend als Dienstsignale bezeichnet. w>
Die vorliegende Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß der Aufwand für die Trennung der verschiedenen Signale besonders klein wird, wenn diese Trennung in unterschiedlichen Trennorganen und in verschiedenen Stufen erfolgt. > ·
Da sich der Zustand der Belegung durch einen über längere Zeit (d. h. längere Zeit als bei Wahlimpulsen) andauernden Sehleifcnschluß äußert, kann zunächst durch ein zeitabhängiges Trennorgan ZT (vergleiche F i g. 1) ein Signal gebildet werden, das den Zustand de Belegung anzeigt.
Ein solches zeitabhängiges Trennorgan ZT kam beispielsweise ein analog wirkendes Tiefpaßfilter mi ausreichend tiefer Grenzfrequenz sein. Es ist aber aucl ein zeitabhängiges Trennorgan mit bekannten digita arbeitenden Schaltelementen denkbar, wie beispielswei se anzugs- und abfallverzögertes Relais oder Verzöge rungsglieder mit Kippstufen.
Außerdem werden weitere Signale von der Teilneh merleitung 7 in einem logischen Trennorgan L\ (vergleiche Fig. 1)getrennt.
Ein solches logisches Trennorgan LT kann beispiels weise aus miteinander verknüpften logischen Schaltele menten bestehen, wobei einerseits durch die Art dei logischen Schaltelemente und andererseits durch di( Art ihrer Verknüpfung das Kriterium der unterschiedli chen Einkopplung dieser Signale in die Teilnehmerlei tung 7, z. B. symmetrisch oder erdsimultan zur Trennung der Signale ausgenützt wird.
Über eine Leitung 23 wird die an der Ader b dei Teilnehmerleitung 7 liegende Spannung vom Anschluß punkt 22 an einen Eingang 24 eines Tiefpaßfilters 3( geführt. Die Ankopplung könnte auch an Ader a odei symmetrisch an beiden Adern erfolgen. Ein andere: Eingang 25 dieses Tiefpaßfilters 30 liegt am Minuspo der Speisebatterie. Das Tiefpaßfilter 30 enthält bei spielsweise zwei in Kaskade geschaltete ÄC-Glieder mi den Widerständen 31 und 32 und den Kondensatoren 3; und 34. Dem Tiefpaßfilter 30 ist Analog-Digital-Wand ler 40 nachgeschaltet. Ein Ausgang 35 des Tiefpaßfilter! 30 liegt an einem Eingang 41 des Analog-Digital-Wand lers 40, während ein anderer Ausgang 36 mit den Eingang 42 des Analog-Digital-Wandlers 40, sowie mi dem Minuspol der Speisebatterie verbunden ist.
Die Grenzfrequenz des Tiefpaßfilters 30 wird tiefei als die Frequenz der Wahlimpulse gewählt, beispielswei se 5 Hz. An einem Ausgang 43 des Analog-Digital Wandlers 40 treten dadurch nur noch Potentialänderun gen auf, hervorgerufen durch den Wechsel der Belegung der Teilnehmerleitung 7. Durch das zeitabhängig wirkende Schaltelement ZT sowie durch den Analog Digital-Wandler 40, wird am Ausgang 43 des Analog Digital-Wandlers 40 somit ein Signal Ub gebildet welches den Belegungszustand der Teilnehmerleitung / anzeigt.
Auf der Teilnehmerleitung 7 bzw. an deren Anschluß punkten 21 und 22 treten noch die nachfolgenc aufgeführten Dienstsignale auf:
a) erdsymmetrische Wahlimpulse mit einer Frequem von beispielsweise 8—12 Hz,
b) Rufsignale mit einer Wechselspannung von bei spielsweise 25 oder 50 Hz zwischen den Adern i und b, dabei kann je nach System das Signal nur au der Ader a oder nur auf der Ader b oder auf beider Adern vorhanden sein,
c) Gebührenimpulse bestehend aus einer erdsimultar auftretenden Wechselspannung von beispielsweise 50Hz.
Die am Anschlußpunkt 21 auftretenden Signale werden über eine Leitung 26 einem Eingang 51 eine; Analog-Digital-Wandlers 50 zugeführt, dessen anderei Eingang 52 am Pluspol der Speisebatterie liegt. Eir Ausgang 53 des Analog-Digital-Wandlers 50 führt, be (bezogen auf den Pluspol der Speisebattcrie) negativci Polarität des Momentanwertes der Spannung am Anschlußpunkt 21 das logische Signal 1, bei positive!
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Eingangsspannung bzw. bei Eingangsspannung 0 jedoch das Ausgangssignal 0.
Die am Anschlußpunkt 22 auftretenden Signale werden über eine Leitung 27 an einen Eingang 61 eines Analog-Digital-Wandlers 60 geführt, dessen anderer Eingang 62 am Minuspol der Speisebatterie liegt. Ein Ausgang 63 des Analog-Digital-Wandlers 60 führt bei (bezogen auf den Minuspol der Speisebatterie) positiver Polarität des Momentanwertes der Spannung am Anschlußpunkt 22 das logische Signal 1, bei negativer Eingangsspannung bzw. bei Eingangsspannung 0 jedoch das Ausgangssignal 0.
In einem Abschnitt B der Fig. 1 sind diejenigen Schaltmittel und Verbindungen gezeichnet, mit deren Hilfe aus den an den Ausgängen 43, 53, 63 der Analog-Digital-Wandler 40, 50, 60 verfügbaren logischen Signalen im logischen Trennorgan LT durch Verknüpfung logischer Schaltelemente die weitere Trennung der Wahlimpulse, Rufsignale und niederfrequenten (z. B. 50 Hz) Gebührenimpulse erfolgt.
Das den Belegungszustand auf der Teilnehmerleitung 7 anzeigende logische Signal erscheint am Ausgang 43 des Analog-Digital-Wandlers 40 und ist mit Ub bezeichnet.
Zur Ausnutzung der für die einzelnen Dienstsignale amtsseitig unterschiedlichen Einkopplungsarten in die Teilnehmerleitung 7 für die Trennung dieser Dienstsignale werden die an den Ausgängen 53 und 63 der Analog-Digital-Wandler 50 und 60 auftretenden Signale miteinander verknüpften logischen Schaltelementen zugeführt.
Die am Ausgang 53 des Analog-Digital-Wandlers 50 auftretenden logischen Signale werden über eine Leitung 65 einem Eingang 66 eines NOR-Gatters 67, einem Eingang 68 eines UND-Tores 69 und einem invertierenden Eingang 70 eines weiteren UND-Tores 71 zugeführt. Weiterhin werden die am Ausgang 63 des Analog-Digital-Wandlers 60 auftretenden Signale über eine Leitung 72 einem weiteren Eingang 73 des NOR-Gatters 67, einem invertierenden Eingang 74 des UND-Tores, sowie einem weiteren Eingang 75 des weiteren UND-Tores 71 zugeführt.
Ein Ausgang 76 des NOR-Gatters 67 führt nur logisches Signal 1, wenn seinen beiden Eingängen 66 und 73 simultan das logische Signal 0 zugeführt wird. Dies trifft für die über die Analog-Digital-Wandler 50 und 60 zugeführten Wahlimpulse zu; weiterhin auch für den Zustand der Nichtbelegung. Dagegen werden auf der Teilnehmerleitung 7 bei Belegung auftretende erdsimultane niederfrequente (beispielsweise 50 Hz) Gebührenimpulse den Eingängen 66 und 73 des NOR-Gatters 67 gegenphasig zugeführt, weshalb sie am Ausgang 76 dieses NOR-Gatters 67 kein logisches Signal 1 auslösen. Solche Gebührensignale können daher das NOR-Gatter 67 nicht passieren und erscheinen daher am Ausgang 76 des NOR-Gatters 67 nicht mehr.
Die am Ausgang 76 des NOR-Gatters 67 auftretenden, den Wahlimpulsen entsprechenden Folgen logischer Signale 1 werden, beispielsweise über eine monostabile Kippstufe 77, einem Eingang 78 eines UND-Tores 79 über die Leitung 77 zugeführt. Einen weiteren Eingang 80 des UND-Tores 79 wird vom Ausgang 43 das den Belegungszustand auf der Teilnehmerleitung 7 anzeigende Signal Ub zugeführt. Das UND-Tor 79 ist damit nur bei belegter Teilnehmerleitung 7, d. h. dann wenn überhaupt Wahlimpulse auftreten können und dürfen, für die am Eingang 78 liegenden Signale 1 durchlässig. An einem Ausgang 81 des UND-Tores 79 wird somit ein Signal Uw gebildet, welches die Wahlimpulse auf der Teilnehmerleitung 7 anzeigt.
An einem Ausgang 82 des UND-Tores 69 und an einem Ausgang 83 des UND-Tores 71 werden sowohl durch auf den Adern a und b erdsimultan auftretende Signalfolgen als auch durch Impulsfolgen, welche nur auf einer dieser Adern auftreten, entsprechende Folgen logischer Signale 1 erzeugt.
Diese logischen Signale 1 werden vom Ausgang 82 bzw. 83 über eine Leitung 84 bzw. 85 dem Eingang 86 bzw. 87 eines ODER-Tores 88 zugeführt. An einem Ausgang 89 des ODER-Tores 88 erzeugen daher nur auf den Adern a und b erdsimultan auftretende Signale, oder solche Signale, welcher nur auf einer der beiden Adern auftreten, Impulsfolgen logischer Signale 1. Auf den Adern a und b symmetrisch auftretende Signale werden unterdrückt. Demzufolge können beispielsweise Wahl impulse zufolge ihrer Symmetrie keine Impulsfolgen am Ausgang 89 erzeugen, wohl aber Rufsignale und niederfrequente erdsimultan eingekoppelte Gebührenimpulse. Ob eine am Ausgang 89 auftretende Impulsfolge durch ein Rufsignal oder durch einen Gebührenimpuls erzeugt worden ist, kann daran erkannt werden, daß Rufsignale auf einer Teilnehmerleitung nur im unbelegten Zustand, Gebührenimpulse hingegen nur im belegten Zustand auftreten können.
Die am Ausgang 89 auftretenden logischen Signale 1 werden deshalb über eine Leitung 90 einem Eingang 91 eines UND-Tores 92 und einem Eingang 93 eines UND-Tores 94 zugeführt. Einem invertierenden Eingang 95 des UND-Tores 92, sowie einem nichtinvertie- renden Eingang 96 des UND-Tores 94 wird vom Ausgang 43 des Verstärkers 40 das den Belegungszustand auf der Teilnehmerleitung 7 anzeigende Signal Ub über eine Leitung 97 zugeführt. Das UND-Tor 92 ist dadurch nur bei nichtbelegter Teilnehmerleitung 7 durchlässig geschaltet, d. h. nur in demjenigen Leitungszustand, in welchem Rufsignale auftreten können. Das UND-Tor 94 ist demgegenüber nur bei belegter Teilnehmerleitung 7 durchlässig geschähet, d. h. in demjenigen Leitungszustand, in welchem Gebührenim pulse auftreten können. An einem Ausgang 98 des
UND-Tores 92 tritt daher eine Impulsfolge Ur auf,
welche ein Rufsignal auf der Teilnehmerleitung 7 anzeigt.
An einem Ausgang 99 des UND-Tores 94 tritt
so hingegen eine Impulsfolge U, auf, welche niederfrequente (beispielsweise 50 Hz) Gebührenimpulse anzeigt, welche Gebührenimpulse erdsimultan auf der Teilnehmerleitung 7 auftreten. Die Trennung der Wahlimpulse, der Rufsignale und der Gebührenimpulse durch Bildung der genannten Signale LV bzw. Urund U1 erfolgt somit durch geeignete logische Verknüpfung der logischen Schaltelemente 67, 69, 71, 79, 88, 92 und 94 unter Berücksichtigung des Belegungszustandes der Teilnehmerleitung 7, wie er durch das dem Belegungszustand darstellende Signal Ub zum Ausdruck gebracht wird.
In F i g. 1 ist außerdem gezeigt, wie Gebührenimpulse von beispielsweise 12 kHz oder 16 kHz, welche in der Zentrale symmetrisch in die Teilnehmerleitung 7 eingekoppelt werden, über selektive Siebmittel 100 und beispielsweise einen nachgeschalteten Analog-Digital-Wandler 101 der Teilnehmerleitung 7, bzw. von ihren Anschlußpunkten 2t und 22 entnommen und an eine
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Klemme 102 geführt werden können. An dieser Klemme 102 erscheinen Impulse U,\ welche den genannten Gebührenimpulsen von 12 bzw. 16 kHz entsprechen.
Bei einer Vorrichtung gemäß F i g. 1 ist das Tiefpaßfilter 30 so zu dimensionieren, daß Rufsignale (in der Regel 25 Hz bzw. 50 Hz) und Gebührenimpulse (12 kHz bzw. 16 kHz, in anderen Fällen 50 Hz) wenigstens so stark unterdrückt werden, daß der jeweilige Schaltzustand des Ausganges 43 des Analog-Digital-Wandlers durch diese Wechselspannungssignale nicht geändert wird.
Bei Wahlimpulsen wird deren Wechselspannungsanteil (ca. 10 Hz) ebenfalls durch das Tiefpaßfilter 30 weitgehend unterdrückt. Das bei Belegung am Kondensator 34 liegende Gleichspannungspotential Ue wird jedoch vom Zeitpunkt to, dem Beginn des Wahlvorganges, während der Wahlimpulse annähernd exponentiell vom Wert U\ auf einen Wert U2 absinken, der sich als Gleichspannungs-Mittelwert aus dem Verhältnis von öffnungs- zur Schließzeit der Wahlimpuls-Kontaktvorrichtung, beispielsweise einer Nummernscheibe, ergibt. Vergleiche hierzu F i g. 2.
Da die Potentialdifferenz der Gleichspannung an einer Teilnehmerleitung zwischen dem Zustand der Belegung und der Nichtbelegung bei größeren Leitungslängen nur wenige Volt beträgt, kann das Potential Uc am Kondensator 34, insbesondere während der Wahlimpulse für höhere Ziffern, unter Umständen auf einen kritischen Wert Uk absinken, bei welchem der zur vollen Aussteuerung des Analog-Digital-Wandlers 40 erforderliche Eingangsstrom unterschritten wird. Eine entsprechende Vergrößerung der Zeitkonstante des Tiefpaßfilters 30, um dieses zu vermeiden, wäre jedoch nicht zweckmäßig, da hierdurch die Ansprechzeit auf den Zustand der Belegung stark verzögert würde. Für die Anwendung der Vorrichtung ist es vorteilhaft, wenn diese Ansprechverzögerung nicht mehr als beispielsweise 200—300 Millisekunden beträgt, da innerhalb dieser Zeit die öffnung eines Wahlimpulsempfängers durch das Belegungssignal gewährleistet sein muß, um die der Belegung folgenden Wahlimpulse aufnehmen zu kön
Eine unkritische Funktion der Vorrichtung wird in einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Fig.3 gewährleistet. In Fig.3 sind die sich entsprechenden Teile gleich wie in der F i g. 1 mit den Bezugszeichen 1 — 102 bezeichnet.
Die am Ausgang 81 auftretenden, den Wahlimpulsen auf der Teilnehmerleitung 7 entsprechenden Impulsfolge Uw werden über eine Leitung 103 und eine Diode 104 in solcher Polarität und Stärke auf den Ausgang 35 des Tiefpaßfilters 30 zurückgekoppelt, daß dadurch der Mittelwert des Gleichpotentials Uc am Eingang 41 des Analog-Digital-Wandlers 40 während der ganzen Ziffernwahl wenigstens annähernd aufrechterhalten wird, wie dies in Fig.4 für die Zeitspanne to—1\ dargestellt ist. Über die Diode 104 wird auf diese Weise mit jedem Wahlimpuls die Ladung des Kondensators 34 regeneriert, so daß der zur Aussteuerung des Analog-Digital-Wandlers 40 erforderliche Eingangsstrom erhalten bleibt.
In der Praxis können nun auf einer Teilnehmerleitung 7 außer den oben unter Al)... A7) bzw. Bl)... B5)
Μ aufgeführten Zuständen eine ganze Anzahl weiterer Dienstsignaie und vor allem die verschiedensten Störsignale auftreten, deren Erfassung nicht erwünscht ist. Es können dann je nach den Betriebsbedingungen der betreffenden Teilnehmerleitung 7 noch zusätzliche Mittel erforderlich werden, um solche unerwünschten Signale auszusperren. Eine derartige Aussperrung kann beispielsweise im Analogteil des obigen Schaltungsbeispiels mit bekannten Mitteln, wie Zenerdioden u. dgl., durch Unterdrückung solcher Einkopplungen gesche-
hen, die unter dem Signalpegel der aufzunehmenden Dienstsignale liegen, oder aber durch Unterdrückung höherer, erheblich über den Nutzsignalen liegende Frequenzen durch einen entsprechenden Frequenzgang der Eingangsverstärker, beispielsweise durch Einsatz von ÄC-Gliedern. Die erforderliche Unterdrückung unerwünschter Signale kann aber auch im Digitalteil des obigen Schaltungsbeispiels in bekannter Weise, etwa durch den Einsatz von Verzögerungsgliedern und Kippstufen erreicht werden, mit denen Signale unter- bzw. oberhalb einer bestimmten zeitlichen Dauer ausgeschieden werden. Weiterhin kann beispielsweise die Hysterese von Schmitt-Triggern in bekannter Weise zur Unterdrückung von Störsignalen ausgenützt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

21 Ol 052 Patentansprüche:
1. Verfahren zur Bildung von Signalen, welche den Belegungszustand und/oder Dienstsignale auf einer Teilnehmerleitung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen anzeigen, d a durch gekennzeichnet, daß aus auf dem auf wenigstens einer Ader (b) einer Teilnehmerleitung (7) herrschenden Potential einerseits durch zeitabhängige Signaltrennung ein den Belegungszustand der Teilnehmerleitung (7) anzeigendes Signal (Ub) und andererseits aus auf der Teilnehmerleitung (7) vorkommenden Dienstsignalen (Wahlimpulse, Rufsignale, Gebührenimpulse) durch logische Signaltrennung unter Ausnützung der unterschiedlichen Einkopplungsart der verschiedenen Dienstsignale in die Teilnehmerleitung (7) sowie durch zeitweise öffnung bzw. Sperrung von logischen Schaltelementen (79,92,94) in Abhängigkeit vom genannten, den Belegungszustand anzeigenden Signal (Ub) wenigstens ein Signal (Uw; Ur; U1) gebildet wird, welches eines der genannten Dienstsignale auf der Teilnehmerleitung (7) anzeigt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zeitabhängige Signaltrennung durch Anschalten der auf wenigstens einer Ader (b) der Teilnehmerleitung (7) auftretenden Spannungen an ein Tiefpaßfilter, dessen Grenzfrequenz unterhalb der tiefsten Frequenz der Dienstsignale liegt, erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Tiefpaßfilter mindestens ein /?C-Glied verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zeitabhängige Signaltrennung durch Anschalten der auf wenigstens einer Ader (a, b) der Teilnehmerleitung (7) auftretenden Spannungen an ein Verzögerungsglied erfolgt, welches sowohl den Übergang seines Eingangssignals vom Momentanwert 0 auf einen vorgegebenen Wert, als auch den Übergang seines Eingangssignals von einem vorgegebenen Wert auf den Wert 0 verzögert wiedergibt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Verzögerungsglied ein anzugs- und abfallverzögertes Relais verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von mindestens einem Ausgang (81,98,99) des logischen Trennorgans (LT) mindestens ein Teil eines daran auftretenden Signals zum Ausgang des zeitabhängigen Trennorgans (ZT) zurückgeführt wird, um den dort auftretenden Mittelwert der Spannung wenigstens annähernd konstant zu halten.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorherrschenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein zeitabhängiges Trennorgan (ZT), welches eingangsseitig einerseits an mindestens eine Ader (b) einer Teilnehmerleitung (7) und andererseits an ein Bezugspotential (-) angeschlossen ist und dessen Ausgang ein vom Belegungszustand auf der Teilnehmerleitung (7) abhängiges Signal führt, sowie durch ein logisches Trennorgan (LT), welches eingangsseitig über Analog-Digital-Wandler (50, 60) einerseits an eine Ader (a) der Teilnehmerleitung (7) und ein Bezugspotential (+) und andererseits an eine andere
Ader (b) der Teilnehmerleitung (7) und ein Bezugspotential (-) angeschlossen ist und dem außerdem ein den Belegungszustand auf der Teilnehmerleitung (7) anzeigendes Signal (Ub) zur Steuerung logischer Schaltelemente (79, 92, 94) zugeführt wird und durch mindestens ein an einem Ausgang (81, 98, 99) der genannten logischen Schaltelemente (79, 92, 94) auftretendes Signal (Um Un U1), welches ein Dienstsignal (Wahlimpuls, Rufsignal, Gebührenimpuls) auf der Teilnehmerleitung (7) anzeigt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch ein zeitabhängiges Trennorgan (ZT), bestehend aus einem Verzögerungsglied, welches sowohl den Übergang seines Eingangssignals vom Momentanwert 0 auf einen vorgegebenen Wert, als auch den Übergang seines Eingangssignals von einem vorgegebenen Wert auf den Wert 0 an seinem Ausgang verzögert wiedergibt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch ein anzugs- und abfallverzögertes Relais als Verzögerungsglied.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch ein logisches Trennorgan (LT% in welchem die aus den Analog-Digital-Wandlern (50,60) stammenden Signale einerseits durch ein NOR-Gatter (67) einem Eingang (78) eines nachfolgenden UND-Tors (79) zugeführt sind, dessen anderer Eingang (80) vom den Belegungszustand anzeigenden Signal (Ub) gesteuert ist, andererseits durch wenigstens ein anderes UND-Tor (69; 71) einem Eingang (91; 93) eines nachfolgenden weiteren UND-Tores (92; 94) zugeführt ist, dessen anderer Eingang (95, 96) vom den Belegungszustand anzeigenden Signal (Ub) gesteuert ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Spannungsrückführung (Fig. 3; 81, 103, 104, 35) eines Ausgangssignals (Uw) des logischen Trennorgans (LT) auf einen Ausgang (35) des zeitabhängigen Trennorgans (ZT)
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