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Einrichtung zum Schneiden und Fördern von Papierbogen Die Erfindung
betrifft eine EInrichtung zum Schneiden von Papierbogen aus wenigstens einer Papierbahn
und Fördern der Bogen zu wenigstens einem Sammelbereich.
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Die Schneideinrichtung arbeitet mit einer verhältnismäßig hohen Geschwindigkeit.
Bei dieser hohen Geschwindigkeit ist es schwiering, die geschnittenen Einzelbogen
in einem Sammelbereich abzulegen Die Geschwindigkeit dieser Einzelbogen muß beim
Ablegen erheblich unter der Geschwindigkeit der noch nicht geschnittenen Bahn liegen,
da sonst keine regelmäßige Ablage der Bogen möglich ist. Bei großen Geschwiriigkeitsdifferenzen
wurden bisher mehrere Stufen zur Geschwindigkeitsverminderung hintereinander geschaltet.
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Das bedeutet edock einen ganz erheblichen baulichen Aufwand. Auch
wurde schon vorgeschlagen, die Bogen an den Übergängen von einer höheren aur eine
niedrigere Geschwindigkeit mechanisch oder pn.umatisch an der Fördereinrichtung
mit der nindrlgeren Geschwindigkeit festzulegen, um ein Überwerfen der Bogen zu
vermeiden. Die pneumatisch arbeitenden Einrichtungen können höchstens bei einer
einlagig arbeitenden Fördereinrichtung eingesetzt werden; bei den mechanischen Einrichtungen
besteht dagegen die Gefahr der Beschädigung der Bogens Der Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu seharron, bei der die Bahnen
mit sehr hoher Geschwindigkeit in Bogen geschnitten werden könnenund die
daraus
resultierende hohe Fördergeschwindigkeit dieser Bogen auf einer verhältnismäßig
kurzen Wegstrecke auf eine zum Ablegen geeignete Geschwindigkeit reduziert wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Einrichtung
eine Ionisiereinrichtung aufweist, mit der die geschnittenen Papierbogen und Förderorgane
elektrostatisch aufladbar sind. Dadurch ist es möglich, Vorder- und Hinterkante
der Bogen an verschiedene Fördereinrichtungen anlegen zu lassen, die voneinander
abweichende Geschwindigkeiten aufweisen, wodurch eine sehr wirksame Geschwindigkeitsverminderung
bei einer weitgehenden Uberlappung der aufeinanderfolgenden Bogen erzielt wird.
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Bei einer Einrichtung, die zwischen dem Blattschneider und dem Sammelbereich
eine Ausscheidstrecke aufweist, kann erfindungsgemäß die Ausscheidstrecke elektrostatisch
gesteuert werden. Hierdurch ist es möglich, ohne Einsatz von mechanischen Steuermitteln,
ein Ausscheiden von ausgewählten Bogen selbsttätig durchzuführen.
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Es ist auch denkbar, die Ausscheidstrecke der Maschine fUr e$ ee statische
Förderung einzurichten und etne konventionelle Uber'apungsanlage für den Bogenableger
damit zu kombinieren. Es wird edoch vorgezogen, Ionisiereinrichtungen belderseits
der in Bewegung befindlichen geschnittenen Beugen anzuordnen, wodurch eine Steuerung
der @a@@@@@gen zu einem Sammelbereich (Ausscheidstrecke oder Stapelstrecke) durchlührbar
ist. FUr die Ausscheidstrecke wird eine obe@@ Ionisiereinrichtung oberhalb eines
Förderbandes angeordnet, wodurch der von diesem aufgeladene Papierbogen automatisch
mit eineunteren Förderband zu einer Ausscheidstrecke bewegt wird. Eine untere Ionisiereinrichtung
ladet die gegenUberliegende Seite der in Bewegung befindlichen Bogen, wodurch die
Bogen mit einem oberen Förder band am Eingang der Ausscheidstrecke vorbei zu einer
Stapelstrecke gefördert werden.
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Die zur Stapelatrecke führende FOrderanlage weist Förderbänder auf,
die eine Uberlappung der Bogen bewirken, und zwar dadurch, daß die
vorderen
Kanten der Bogen angehoben und über die Hinterkanten der vorhergehenden Bogen bewegt
werden, was durch die Übertragung der geschnittenen Bogen von einem schnellen Förderband
auf ein langsameres Förderband erreicht wird. Werden die Bogen, die sich in Richtung
auf die Stapelßtrecke bewegen, geladen, so wird die elektrische Ladung nur auf die
Vorderkante der Bogen aurgebracht, so daß die Vorderkanten angezogen und in Richtung
auf ein oberes Förderband angehoben werden, das sich oberhalb der Bewegungsbahn
der Papierbogen befindet. Die Bogen werden dann am Eingang zur Ausscheidstrecke
vorbei zu einer Abwurfvorrichtung befördert. Ein FUhler steuert eine weitere lonisiereinrichtung,
die den Hinterkanten eines Jeden Bogens eine elektrische Ladung mitgibt, wodurch
die Hinterkanten an ein langsameres Förderband angezogen werden, das unterhalb der
Bewegungsbahn angeordnet ist. Sobald die geladenen Bogen einen Sammelbereich erreichen,
wird die Ladung mit Hilfe einer Entladeeinrichtung neutralisiert. Durch diese elektrische
Ladung der in Bewegung befindlichen Papierbogen ist eine Steuerung der Bogen möglich,
die den bisher bekannten Steuerungen überlegen ist. Bei den bisher bekannten Einrichtungen
wird die Steuerung von in schneller Bewegung zu einem Sammelberelch befindlicher
Bogen durch Vakuum, luftdruck oder Einfassen mit Mindern oder anderer mechanischer
Mittel erreicht. Die Naohteile der bekannten Bogenablegereinrichtungen besteht in
der Hauptsache darin, daß diese Einrichtungen zu teuer und störanfällig sind. Unter
anderem erfordert die Verwendung von Vakuum oder luftdruck zur Steuerung der geschnittenen
Bogen Kanalftlhrungen, Rohrleitungen und bringt im Falle von Luftdruck die Gefahr
der Verunreinigung mit sich. Mechanische Vorrichtungen sind allgemein mit Wartungßproblemen
verbunden und steuern die sich in schneller Bewegung befindlichen Bogen nicht ausreichend
genug bei höheren Geschwindigkeiten. Durch die Erfindung ist eine in Preis und Funktion
den vorhandenen Vorrichtungen und Verfahren Uberlegene Anlage zur Steuerung schnelläufiger
Papierbogen geschaffen.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt.
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bei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines AusfUhrungsbeispieles
von Schneidapparat und Bogenableger mit Förderbändern, die zu einer Ausscheid- und
einer Stapelstrecke führen, Fig. 2 eine Vorderansicht von lonisiereinrichtungen,
die ober- und unterhalb der Förderbänder angeordnet sind, Pig. 3 eine Draufsicht
auf eine Iontsiereinrichtung mit Verdrahtung und Ionisierpunkten, Fig. 4 eine schematische
Darstellung der elektrischen Ladungen auf Bogen und Förderbändern, die durch eine
Ionisiereinrichtung aufgebracht sind, Fig. 5 eine Seitenansicht der einrichtung
mit einzelnen Uberlappungaschritten, Fig. 6 ein Schaubild der Entladeeinrichtung,
Fig. 7 eine vereinfachte Seitenansicht des Bogenablegers mit Förderteil, Fig. 8
eine Draufsicht der Abstoßrolle des Bogenablegers in Richtung des Pfeiles VIII in
Fig. 7 gesehen und Fig. 9 eine Schaltskizze der Steuerung der Ionisiereinrichtung.
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In Fig. 1 wird eine Papierbahn von einer Abrollvorrichtung (nicht
geseigt) über eine einstellbare Einlaufrolle 1 durch Längsschneider 2 mit Hilfe
einer Zugrolle 3 und einer Druckwalze 4 gezogen.
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Die der Länge nach geteilten Bahnen werden dann zu einem umlauRenden
Messer 6 und einem feststehenden Messer 5 geführt, an denen sie zu Einzelbogen geschnitten
werden. Die Bahnen werden auf diese Weise durch Längs und Querschneiden zu einer
Vielzahl von aufeinanderfolgenden und nebeneinanderliegenden Papierbogen umgeformt,
die
dann zu einem oder mehreren Sammelbereiohengeführt werden. Beim gleichzeitigen Einrühren
von mehreren Papierbahnen werden so übereinanderliegende Papierbogenpacken geschnitten.
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Mit Hilfe einer Luftquelle 8 werden die Papierbogen vom Schneidapparat
zum Förderteil eines Bogenablegers bewegt. Wie bereits erwähnt, kann eine einzelne
Papierbahn abgefertigt werden, jedoch werden normalerweise zwei oder mehr Papierbahnen
so zusammengezogen, daß sie übereinanderliegen und als vielschichtige Bahn längs
und quer geschnitten werden. Auch können nur Querschneider vorgesehen werden. Nach
dem längs- und Querschneiden werden die Papierbogen als kleine Packen mit Hilfe
des Förderteiles des Bogenablegers fortbewegt. Die Fig. 2 zeigt eine in Abfertigung
befindliche Bahn, wobei aber wie gesag9Arei oder mehr Bahnen gleichzeitig abgefertigt
weiden können.
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Die Bogen werden mit Hilfe einer Reihe von Förderbändern zu einer
Stapelstrecke bewegt, oder zu einer Ausscheidstrecke umgeleitet.
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Die Förderanlage ist in Fig. 7 im Detail gezeigt und schließt Walzen
7 und Antriebsrollen 16 ein, die zum Antreiben, Tragen und Fuhren der Förderelemente
dienen. Ein Antriebsriemen 7A ist zum Antreiben eines Förderbandes 17 und eines
Förderbandes 18 vorgesehen. Das obere Förderband 17 hat mehrere nebeneinanderliegende
Einzelbänder, die nahezu über die ganze Länge der Einrichtung verlaufen. Das erste
untere Förderband 18 gleicht im Aurbau dem Förderband 17. Beide Förderbänder werden
normalerweise mit einer gegenüber der Bogengeschwindigkeit etwas höheren Geschwindigkeit
angetrieben. Die Walzen 7 arbeiten als Nipwalzenund die Einzelbänder der einander
gegentlberllegenden F8rderbSnder 17 und 18 sind so zueinander angeordnet, daß die
geschnittenen Bogen zwischen den Bändern 17 und 18 eingeklemmt werden.
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Das zweite untere Förderband 19 gleicht im Aufbau den Förderbändern
17 und 18, wird aber langsamer als diese angetrieben, so daß die Vorderkanten der
Bogen die Ilinterkanten der vorhergehenden Bogen
Uberlappen können,
wenn die Ubertragung von den schnellen Förderbändern auf das langsamere zweite untere
Förderband vollzogen wird. Die zwei unteren Förderbänder 18 und 19 besitzen Spanneinrichtungen
15, die eine umlaufende Rolle haben, welche mit Zapfen in einem beweglichen Block
wie in Fig. 7 gezeigt, gelagert ist.
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Zwischen den unteren Förderbändern 18 und 19 befindet sich der Eingang
zur Ausscheidstrecke, wobei das Förderband 18 nach unten zum Ausseheid-Sammelbereich
führt. Die für die Stapelstrecke bestimmten Bogen weiden über eine Luftbrücke 30
(ähnlich wie 8) auf das langsamere. Förderband 19 überführt; sie laufen am Eingang
zur Ausscheidstrecke vorbei und kommen auf eine Stapelatrecke, wo sie aus einer
Hebeplattform 27 gegen Rückenstop 26 gestapelt werden. Die Hebeplattform 2 senkt
sich stufenweise beim Aufstapeln der Bogen ab, wobei Führungsfinger 24 sowie ein
seitliches FUhrungsmesser 25 die Bogen gegenseitig ausrichten.
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Normalerweise wird der Ausschuß automatisch durch oeffnungen eines
Auslaufes bestätigt, der puf ein Signal eines Lochwächters, wie z.B einer Lampe
32 und einer Photozelle 34 reagiert, die vor dem Durchgang der Bahn durch die Messer
5 und 6 angeordnet sind. Dieses sogenannte elektrische Auge Uberwacht die Bahn,
wobei normalerweise für jede Bahn ein eigener Wächter und wenn jede Bahn beispielsweisg
In (itet- Segmente geschnitten wird, drei Wächter pro Bahn vorgesehen Werden, Ebenso
können auch andere Uberwachungegeräte zur Steuerung des Ausscheidvorganges verwendet
werden.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden Ionisiereinrichtungen
verwendet, welche die Papierbogen bei ihrer Annäherung an den Eingang zur Ausseheidatrecke
elektrisch aufladen.
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Hinter dem Schneida ppa rat und vor dem Eingang zur Ausscheidstrecke
ist eine obere Ionisiereinrichtung 10 und eine untere Ionisiereinrichtung 9 Jeweils
in einem Gehäuse 42 oberhalb und unterhalb der sich zwischen den Förderbändern 17
und 18 bewegenden Papierbogen angeordnet.
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Jede Ionisiereinrichtung 9 und 10 hat einen lonisierbUgel 40, der
sich über die Breite der Förderbänder quer zu den in Bewegung befindlichen Papierbogen
erstreckt. In Fig. 2 enthalten die lonisiereinrichtungen 9 und 10 gegenüberliegende
lonisierbügel 40, die in Halterungen 41 an einem Tragarm 42 oberhalb und unterhalb
der Förderbänder 17 und 18 befestigt sind. Die F8rderbKnder 17 und 18 bestehen jeweils
aus mehreren nebeneinander angeordneten endlosen Einzelbänder, die wie in Fig. 2
gezeigt, gegeneinander versetzt sind.
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Wie aus Fig. 3 ersichtlich besitzt der lonisierbügel 40 Reihen von
auagerichteten Iorisierpunkten 45, die reihenweise voneinander getrennt liegen.
Die Reihen liegen so auseinander, daß nach Zusammenbau der Einzelbänder der Förderbänder
17 und 18, die Punkte 45 der oberen Einrichtung 10 mit den Einzelbändern des Förderbandes
18 und die Punkte 45 der unteren Einrichtung 9 mit den Einzelbändern des Förderbahdes
17 ausgerichtet sind. Die Funkte 45 verlaufen spitz zu, so daß die Ionisierung der
Luft im Betrieb ohne weiteres stattfinden kann. Die Bügel 40 können mit einem Abstand
von ca.
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cm cm oberhalb und unterhalb der in Bewegung befindlichen Bogen und
Bänder angeordnet werden.Uber ein Anschlußkabel 46 ist eine Gleichspannung von ca.
10 000 bis 70 000 Volt, normalerweise 30 000 V angelegt. Die Punkte 45 können nach
Belieben zur Erzeugung negativer oder positiver Ionen geladen werden. Das Kabel
46 besteht aus mehreren Drähten, die voneinander isoliert sind, so daß sie oberhalb
eines einzelnen Packens von längs- und quergeschnittenen Bogen geladen werden können.
Es ist auf diese Weise möglich, nur einen dernebeneinanderlaufenden Packen auszusondern
und die Ubrigen Packen weiter zum Stapelapparat laufen zu lassen.
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Wenn die Bogen an einem erregten Ionisierbügel 40 vorbeilaufen, bedingt
die hohe an den BUgel angelegte Spannung eine lonisierung der Luft. Die'freiliegende
Seite der Bogen entwickelt dieselbe Ladun6, welche die Punkte 45 besitzen. Werden
also die Punkte der
oberen lonisiereinrichtung 10 positiv geladen,
so wird auch die obere Fläche der Bogen, also die an den Punkten nächstgelegene
Fläche positiv geladen (Fig. 4). Die gegenüberliegende, also die nicht freiliegende
Fläche, wird im entgegengesetzten Sinne, also negativ geladen. Alle Bogen in einem
Packen werden je nach Ionisierpunkten 45 und der stattfindenden Ionisierung polarisiert.
Aufgrund der polarisierten Ladungen der Papierbogen, bedingen diese wiederum eine
gleiche Polarisierung der Förderband der, wodurch die Bogen und Förderbänder sich
gegenseitig anziehen. Werden zwei oder mehr übereinanderliegende Papierbogen geschnitten
und gefördert, wird jedes Blatt als getrennte Schicht polarisiert.
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Um sicherzustellen, daß zwischen den geschnittenen Bogen und den Förderbändern
eine gute Anziehungskraft erreicht wird, wird ein im wesentlichen nicht leitender
Werkstoff für die Förderbänder oder zumindest für deren Außenflächen verwendet.
Die Erfahrung zeigt, daß geladene Papierbogen, die Ja nur Halbleiter darstellen,gewdhnlich
an nahezu beliebigen Werkstoffen der Förderband der halten, unter bestimmten Bedingungen
sogar an hochleitfähigen Werkstoffen. Bei Feuchtigkeit erhöht sich die Leitfähigkeit
der Papierbogen und wenn zumindest die Oberfläche des Förderband es aus im wesentlichen
nicht leitendem Werkstoff wie Nylon, Rayon, Polyester oder Baumwolle besteht, beeinflußt
der Feuchtigkeitsgrad nicht wesentlich die Stärke der Haftung zwischen Bogen und
Förderer. Wie erwähnt eignen sich die meisten Werkstorre fürdie Fürderbänder, jedoch
wird vorgezogen, die Förderbänder mit einer im wesentlichen nicht leitenden oberen
Fläche und einer leitenden unteren Fläche zu versehen, beispielsweise einem metallisierten
dehnbaren Werkstoff DUr das Band, der geerdet werden kann.
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Fig. 4 zeigt die auf Papier und Förderband unter der Einwirkung eines
positiv geladenen Bügels 40 entstehenden Ladungen.
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Der Papierbogen F wird so polarisiert, daß seine obere Fläche positiv
und seine untere Fläche negativ geladen wird. Das Förderband hat eine obere nicht
leitende Schicht und eine untere leitende und geerdete Schicht. Die obere Schicht
wird genauso wie der Bogen P polarisiert und das Papier P wird damit stark in Richtung
auf das Förderband angezogen. Das Förderband bewegt die Papierbogen
zu
ihren entsprechenden Sammelbereichen.
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Die obere Ionisiereinrichtung 10 wird erregt, wenn Bogen zur Ausscheidstrecke
umgeleitet werden sollen. Bahnen oder Bogen mit Fehlern können beispielsweise mit
einem Lochfühler (Fig. 1) entdeckt werden, der eine Lichtquelle 32 und ein photoelektrisches
Auge 34 enthält. Diese Fühlvorrichtung kann vor der Zuleitrolle angeordnet werden,
hinter der die Bahnen zu einer mehrschichtigen Bahn W zusammengefaßt werden. Normalerweise
wird für jede einzelne Bahn eine Fühlervorrichtung verwendet.
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Wie aus Fig. 9 hervorgeht, ist ein Handschalter2oivorgesehen, mit
dem die obere Iohisiereinrichtung 10 erregt wird, um Bogen auszuscheiden. Wenn die
lonisiereinrichtung 10 erregt wird, hält ein Relais den Stromkreis geschlossen bis
der Bogen über seine ganze Lunge geladen ist. Dei geladene Bogen liegt dann flach
auf dem unteren Förderband 18, während dieser hinunter zur Entladeeinrichtung 13
(Fig. 6) und von dort zu einem Blattabnehmer 28 neben der unteren Rolle 7 läuft.
Dort kann ein Sammelbereich für Ausschuß oder wahlweise eine Stapelplattform vorgesehen
werden, welche die Bogen sammelt, während der Hauptstapel abgeladen wird. Es ist
auch möglich, die Ausscheidstrecke oberhalb der F5rdereinrichtung anzuordnen.
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Die oben geschilderte Auslegung der Ausscheidstrecke mit der oberen
Ionisiereinrichtung 10 kann mit oder ohne elektrostatischer Überlappung verwendet
werden. Bei der herkömmlichen Uberlappung wird gewöhnlich ein Verzögerungsförderer
und eine Vorrichtung verwendet, mit der die Vorderkanten der Bogen über die Hinterkanten
der vorhergehenden Bogen gelegt wird. Diese Überlappung kann durch Vakuum oder einfach
dadurch erreictit werden, daß das langsamere Förderband unterhalb des Endes des
schnelleren Förderbandes aufgestellt wird, Zwischen dem verhältnismäßig schnell
umlaufenden Schneidapparat und dem Bogenableger muß ein Verlangsamen der Bogen erfolgen;
dabei muß ein Zusammenstoß der Bogen an den Kanten verhUtet werden. Es können sowohl
herkdmmllche Überlappungisysteme an Bogenablegern
in Kombination
mit einem elektrostatischen Ausscheidsystem verwendet werden. Besonders vorteilhaft
ist jedoch die Verwendung einer elektrostatischen Uberlappung wie in Fig. 1, 5 und
7 gezeigt, da dabei eine zwangsläufige Steuerung der in Bewegung befindlichen Bogen
sichergestellt ist und Stauungen vermieden werden. Beim normalen Betrieb der elektrostatischen
Uberlappung wird die untere Ionisiereinrichtung 9 periodisch geladen, so daß die
Bogen beim Passieren des Eingangs zur Ausscheidstrecke nur an der Vorderkante geladen
werden. Die geladenen Vorderkanten werden nach oben zum Förderband 17 hin angezogen
und Uber den Eingang zur Ausscheidstrecke und Brücke 30 hinweg bewegt. Die Hinterkanten
der Bogen werden zum zweiten unteren Förderband 19 bewegt, das über Rollen 7 langsamer
angetrieben wird als die Förderbänder 17 und 18.
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Beim Bewegen der Bogen über den Spalt zwischen den Förderbändern 18
und 19 registriert das photoelektrische Auge 12 die Hinterkante der Bogen und betätigt
eine dritte Tonisiereinrichtung 11, die in einem Gehäuse oberhalb der Bogen angeordnet
ist.
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Dabei werden nur die Hinterkanten derjenigen Bogen geladen, die für
die tiberlappung bestimmt sind. Durch die Aufladung wird die Hinterkante der Bogen
zu dem relativ langsamen Förderband 19 gezogen während die Vorderkante der Bogen
durch das schnelle Förderband 17 so angezogen wird, daß dieser Bogen den vorhergehenden
Bogen ttberlappt. Fast unmittelbar nach der Uberlappung wird die elektrostatische
Aufladung an der Vorderkante der Bogen durch die Entladeeinrichtung 13 aufgehoben
und die Vorderkante des Bogens mit Hilfe einer gerillten Walze 14 vom Förderband
17 abgestoßen.
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Die Walze 14 ist mit Zapfen in Halterungen 14C gelagert, die durch
Drehen von Handhebeln 14B auf den Schienen 14A eingestellt werden.
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Die Walze 14 ist derart angeordnet, daß die Einzelbänder des Förderbandes
17 zwiachen den Scheiben der Walze 14 liegen. Die Scheiben stehen dabei über die
Bänder hinaua, da deren Dicke geringer ist. Die Walze 14 ist frei drehbar und wird
durch die Bänder mit genommen. Die Walze 14E ist ebenfalls mit Zapfen in Halterungen
14C
gelagert und dient als Stütze Tür die Walze 14. Der Abstand
zwischen dem Auge 12 und der Achse der Walze 14 entspricht der Bogenlänge.
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Wird die Länge des Bogens verändert, so wird gleichzeitig die Walze
auf den Schienen 14A bewegt, bis der Abstand wieder auf die Bogenlänge eingestellt
ist. Am Umlaufmesser 6 ist als Schalter ein photoelektrisches Auge 103 angeordnet,
das Jede Umdrehung eines Schlitzes 101 überwacht, zur in einer auf der Achse des
Umlaufmessere befestigten Scheibe vorgesehen ist. Die Umfangslänge des Schlitzes
in der Sc cibe entspricht der Breite der Ionisiereinrichtung 9, 10 und 11. Damit
sendet das Auge 103 Impulse aus bzw. schließt den Stromkrei.s durch den Impulsschalter
205 während der Zeit, in welcher der Schlitz 101 abgetastet wird. Anstelle der Schlitzscheibe
kann auch ein umlaufender Nocken oder ein magnetisches Fühlgerät mit einem Nocken
anstatt einem photoelektrischen Auge 103 verwendet werden.
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Die gerillte Walze 14 drückt die Vorderkante der Bogen herunter in
die Überlappung und arbeitet in Zusammenarbeit mit dem unmittelbar daruntergelegenen
Förderband 19 als Nip-Walze. Anstelle der Walze 14 können auch andere Abstoßvorrichtungen
verwendet werden, so sind pulsierende Luftstöße oben oder Vakuum unten sowie pulsierende
Finger und umlaufende Nocken denkbar.
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Die Entladeeinrichtung 13 ist in Fig. 6 als eine hohle Metallrbhre
51 mit Löchern 52 gezeigt, die innerhalb einer größeren Metallröhre 53 mit relativ
großen Löchern 54 angeordnet ist. Die Röhre 53 ist geerdet und durch ein isoliertes
Zwischenstück 56 an beiden Enden von der Röhre 51 getrennt. Bei den Löchern 52 liegt
eine Reihe von Ionisierpunkten 55, welche die Luft ionisieren, wenn sie an eine
Wechselspannung angeschlossen werden Durch ein an der Röhre 51 befestigtes Kabel
57 wird eine Wechselspannung von ca. 5000 V angelegt, wobei durch die Röhre 51 Luft
zirkuliert, die beim Austritt durch die Löcher 52 und die größeren Löcher 54, die
mittig über den Punkten 55 liegen, ionisiert wird. Die Röhre 53 kann in
einem
Abstand von mehr als 30 cm von den in Bewegung befindlichen Bogen angeordnet werden,
sie liegt aber vorzugsweise ca. 2,5 cm davon entfernt und erstreckt sich über die
ganze Breite des Bogenablegers und neutralisiert die elektrostatische Ladung auf
den Bogen und den Isrderbändern. Wie in Fi(. 1 gezeigt, ist Je eine Entladeeinrichtung
13 hinter den Ionisiereinrichtungen angeordnet, um statische Ladungen von den Bogen
in jeder Förderrichtung (Ausscheiden oder Uberlappen) abzunehmen.
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Nachdem die Bogen abgestoßen und durch das Förderband 19 über das
Ende des Fbrderbandes 17 hinaus bewegt worden sind, weiden sie durch ein Abstoßförderband
22 und Bogentrenner 21 zum Stapeln auf eine HebeplattIorm27 gebracht. Ausrichtfinger24,
Seitenmesser 25 (Je eines auf Jeder Seite) und ein Anschlag 26 dienen zum Ausrichten
der Bogen heim Stapeln. jine Reihe von Luftdüsen 20 für die statische Entladung
sind so angeordnet, daß sie durch die Bänder des Förderbandes 19 ragen und einen
ununterbrochenen Strom ionisierter Luft ausstoßen, die von einem Verteiler 20a mit
einstellbaren Ventilen 20b kommt. Anstelle des Verteilers 20a kann ein Bügel ähnlich
der Entladeeinrichtung 13 verwendet werden, wobei die Rohre 20 anstelle der Löcher
54 die Austrittsstelle der Entladeeinrichtung 13 bilden.
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Das Abstoßförderband 22 hat ebenfalls Einzel bänder, die über Riemen
22A angetrieben werden. Beim Förderband 22 ist ein Bogentrenner 21 angeordnet, der
aus einem umgekehrten V-förmigen Glied besteht, dessen beide Außenkanten etwa 3r
cm höher als seine Mitte liegen, so daß die einzelnen Bogen beim Bewegen durch das
Abstoßfdrderband auf die Stapelplattform 27 gewellt werden.
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Fig. 9 zeigt eine Schaltskizze für die Ausscheidsteuerung. Beim Eintreffen
der Vorderkante eines Bogens zwischen den lonisiereinrichtungen 9 und 10, erzeugt
der Schalter 205 einen Impuls, wodurch eine Aufladung entsprechend der Länge von
Schlitz 101 bewirkt wird.
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Die gestreckte Länge von Nut oder Nocken entspricht der Lange der
Ladeeinheiten, wodurch die Vorder- oder Hinterkante lediglich
eines
einzelnen Bogens geladen wird. Jeder Bogen ist mit einer geladenen Kante unterwegs
bis er die Ausscheid- oder die Uberlappungsstrecke erreicht. Ist der Bogen für die
Uberlappung bestimmt, löst cr eine Abtastvorrichtung, Photoauge 12, aus, die den
Stromkreis zur lonisiereinrichtung öffnet. Das Auge 12 ist so angeordnet, daß sobald
der Bogen die gerillte Abstoßwalze 14 erreicht, der Abtastweg frei und Ionisiereinrichtung
11 erregt ist. Dabei vird die ifinterkante ds Bogens so aufgeladen, daß sie nach
unten angezogen wird.
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Das sntladeelement 15 ist fortwährend eingeschaltet und neutralisiert
die Vorderkante des Bogens ehe dieser die Abstoßwalze 14 erreicht, womit die Überlappung
sichergestellt ist, da das untere Fr3rderband 19 langsamer läuft als das obere Förderband
17.
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Unter normalen Bedingungen besteht ein gradliniger Durchfluß und der
Impulsgeber wird durch den Schalter 205 derart geschaltet, daß die Vorderkante eines
Jeden Bogens für die Uberlappung geladen wird. Die Ionisiereinrichtung 10 befindet
sich in einer Lage, die derjenigen von lonisiereinrichtung 9 entspricht. Wenn der
Wahlschalter 201 auf Stellung Handausscheiden gedreht wird, wird der Stromkreis
des Relais 203 geschlossen und gleichzeitig der Stromkreis der Ionisiereinrichtung
9 geöffnet.
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Wenn der Impulsschalter 205 schließt, erregt er Relais 203, welches
die lonisiereinrichtung 10 über Kontakt 203C einschaltet. Ebenso schließt er den
Stromkreis des Relais 207 durch den Kontakt 203A.
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Die Ionisierelnrlchtung 9 kann von Hand durch Betätigen des Wahlschalters
201, 201A abgeschaltet werden. Sobald der Ausicheide vorgang beendet werden soll,
wird Schalter 201, 201A von Hand in die Ausgangsstellung (dargestellt) gebracht,
womit die Leitung zum Kontakt 203A geschlossen wird, Das Impuisrelais207 öffnet
den Stromkreis durch Kontakt 203C und schließt den Stromkreis durch Kontakt 203B,
wodurch die lonisiereinrichtung 9 erregt wird und eine normale tiberlappung stattfindet.
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203 und 207 sind Spulen eines zweispuligen Verriegelungsrelais.
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Wenn 203 einen Impuls erhält, ändern Kontakte 203A, 203B und 203C
ihre Stellung (d.h. 203A und 203C von normalerweise offen zu geschlossen und umgekehrt
bei 203B). Wenn dann Relais 207 einen Impuls erhält, kehren dieselben Kontakte in
ihre Ausgangsstellung zurück.
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Für automatisches Ausscheiden in Abhängigkeit vom Photoauge 34 wird
der Wahlschalter 201 durch einen Satz Kontakte ersetzt, die bei 201 normalerweise
gedffnet und bei 201A normalerweise geschlossen sind. Wenn das Auge 34 einen Fehler
signalisiert, schließt der Kontakt 201 und 201A öffnet. Der übrige Ablauf erfolgt
wie bereits beschrieben.
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Die Lange des Bogens wird durch die Drehzahl des Zylinders 6 im VerhElEnis
zur Geschwindigkeit der Bahn bestimmt und die Geschwindigkeit der Bahn wird durch
die Zugrolle 3 gesteuert, die mechanisch mit dem Messerzylinder 6 gekoppelt ist.