DE2100523A1 - Frame or easel - for hand knitting or weaving of carpets for home workers - Google Patents

Description

• Knüp£- und Webrahmen, insbesondere für die Heisarbeit Die Erfindung bezieht sich auf einen KnUpf- und Webrahmen, insbesondere für die Heimarbeit, mit zwei lösbar verbundenen seitlichen Ständern.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen derartigen Rahmen so auszubilden, daß er leicht zu transportieren und zu bedienen ist und daß sich bei seinem Betrieb ein geringer Verbrauch an Kettfäden ergibt.
• Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Rahmen der eingangs genannten Art gelöst durch eine mit dem jeweils erforderlichen Kettfaden-Vorrat bewickelte, oberhalb der Arbeitshöhe angeordnete Vorratsrolle, eine unterhalb der Arbeitshöhe auf der einer Bedienungsperson zugekehrten Vorderseite angeordnete Umlenkrolle und eine wahlweise auf der Vorderseite oder der Rückseite anbringbare, höhenverstellbare Spannrolle, wobei die Kettfäden von der Vorrats-rolle Ueber d.ie Urnlenkrolle und die Spannrolle zurück auf die Vorratsrolle wickelbar sind und wobei Vorratsrolle und Umlcnlrrolle eine derartige Stellung zueinander einnehmen, daß das von den Kettfäden zwischen ihnen gebildete Arbeitsfeld eine etwa senkrechte Stellung hat.
• Wird bei dem neuen Rahmen die Spannrolle an der Rückseite oben angebracht, so steht für die Länge der Kettfäden praktisch die doppelte Höhe des Rahmens zur Verfugung, so daß beispielsweise be einer Höhe von 1,20 m etwa 2m lange Teppiche hergestellt werden können. Andererseits können auf dem Rahmen auch kleine Zierstücke hergestellt werdi, wozu bei auf der Vorderseite angeordneter Spannrolle und gegebenenfalls versetzter Umlenkrolle nur entsprechend kürzere Kettfäden erforderlich sind. Es ergibt sich daher eine wesentliche Ersparnis an Kettfäden gegenüber Rahmen mit fester Kettfädenlänge. Weiter kaim in gleichbleibender Arbeitshöhe, nämlich in dem Arbeitsfeld kurz unterhalb der Vorratsrolle, gearbeitet werden, was eine wesentliche Bedienungserleichterung bedeutet. Die Kettfäden werden nämlich åe nach dem Voranschreiten der Arbeit von der Vorratsrolle abgewickelt und an ihrem hinteren Ende wieder aufgewickelt. Die Ständer erlauben es, den Rahmen überall ohne besondere Wandstütze aufzustellen. Die Größe des Rahmens kann so gewählt werden, daß er auch in Wohnräumen von Heimarbeitern leicht unterzubringen ist. Seine Zerlegbarkeit erleichtert den Transport.
• Das Arbeitsfeld des Rahmens hat vorzugsweise eine schwach geneigte Stellung. Dies kann in konstruktiv einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß die parallel zueinander stehenden Ständer jeweils aus zwei A-förmig verbundenen Holmen bestehen, daß die Vorratsrolle und die Umlenkrolle in den vorderen Holmen der Ständer gelagert sind und daß die Spannrolle in an jeweils einem Holm der Ständer schwenkbar angelenkten von einer federelastischen Kraft belasteten 2hrungsgliederli gelagert ist. Die elastisch nachgiebige Lagerung der Spannrolle erfolgt vorzugsweise derart, daß die Puhrungsglieder T"förmig ausgebildet sind, daß sich ein an einem Holm eines Ständers schwenkbar angelenker Schenkel der puhrungsglieder jeweils von diesem Holm nach außen erstreckt, daß die Spannrolle am äußeren Ende des dazu quer verlaufenden Schenkels gelagert ist und daß jeweils zwischen dem anderen Ende dieses die Spannrolle tragenden Schenkels einerseits und dem das Führutlgsglied tragenden Holm andererseits ein elastisches Zugglied eingeschaltet ist. Das elastische Zugglied kann in einfacher Weise aus einer Vielzahl von handelsüblichen Gummiringen bestehen, so daß durch Zugeben oder Abnehmen von einzelnen Ringen die Spannkraft veränderbar ist.
• Zur Anpassung an verschiedene Größen von Arbeitsstücken und an die Körpergröße verschiedener Bedienungspersonen können die Vorratsrolle und d.ie Utulenkrolle dadurch vielfach verstellbar sein, daß die vorderen Holme eine Viel.S.ahl von Lagerstellen für diese Rollen aufweisen. Zur Vereiu£-achung der Herstellung und Montage sind vorzugsweise die vorderen und hinteren Holme eines Ständers gleich ausgebildet.
• Vorteilhaft ist es auch, wenn die Lagerstellen für die Vorratsrolle und die Umlenkrolle zusätzlich zum schwenkbaren Anlenken der Führungsglieder für die Spannrolle ausgebildet sind, da 80 ohne besondere zusätzliche Mittel eine vielfache Verstellbarkeit auch der Spannrolle erreicht wird. Die Lagerstellen können beispielsweise Bohrungen sein, in die die Vorratsrolle und die Umlenkrolle mit Zapfen eingreifen.
• Für Heimarbeiten hat es sich als günstig erwiesen, wenn die Größe des Rahmens etwa 1,20 m in der Höhe und etwa 1,20 m bis 2,50 m in der Breite beträgt.
• Dse Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist.
• Der dargestellte Knüpf- und Webrahmen besteht im wesentlichen aus zwei durch Streben verbundenen, zueinander parallelen seitlichen Ständern Al, A2, einer Vorratsrolle R1, einer Umlenkrollc R.9 und einer Spannrolle R3. Die Ständer Al, A2 sind aus A-förmig miteinander verschraubten Holmen gebildet. Diese weisen jeweils eine Vielzahl von Lagerbohrungen auf. In den 1gerbohruugen der vorderen Holme beider Ständer Al, A2 sind die Vorratsrolle R1 und die Utulenkrolle R2 gelagert, Die Spannrolle R9 ist am einen Ende Z eines T-förmigen Fuhrungsglieds S1, S2 gelagert, und vom anderen Ende des Führungsglieds Si, S2 erstrecken sich Gummiringe zu dem es tragenden Holm hin. Die Spannrolle kann in ähnlicher Weise an beliebige andere Stellen des Rahmens, insbesondere auch auf dessen Vorderseite, mittels der Führungsglieder S1, S2 in den Lagerbuchsen angelenkt werden.
• Beim Aufspannen der Kettfäden wird die Spannrolle R3 zunächst entlastet, indem die Gummiringe entfernt werden. Zwischen den Enden Z der Fühlunsglieder Si, S2 und den Holmen werden jedoch Holzklötzchen geringer Dicke eingelegt. Der Fadenanfang eines Kettfadens wird jeweils mittels eines ReiBbrettstifts oder dergleichen an der Vorratsrolle- Ri befestigt und in für das jeweilige Werkstück erforderlicherLänge auf dieser aufgewickelt. Der Kettfaden wird sodann um die Umlenkrolle R2 und die Spannrolle R3 gefillirt und mit seinen hinteren Ende ebenfalls mittels eines Reißbrettstifts oder dergleichen wieder auf der Vorratsrolle R1 befestigt. In gleicher Weise werden die übrigen Kettfäden auf der gewünschten Breite auf der Vorratsrolle R1 angebracht. Nach dem Auflegen der Kettfäden werden die die Spannrolle R3 belastenden Gummiringe in gewünschter Anzahl aufgelegt.
• Beim Fortschreiten der Knüpf- oder Webarbeit werden dann die Kettfäden von der Vorratsrolle fli zur Erzielung einer gleichbleibenden Arbeitshöhe abgewickelt und gleichzeitig an ihrem hinteren Ende erneut aufgewickelt.

Claims (10)

A n s p r ü c h e

1. Knüpf- und Webrahmen, insbesondere für die Heimarbeit, mit zwei lesbar verbundenen seitlichen Ständern, geke-nnzeichnet durch eine mit dem jeweils erforderlichen Kettfader.-Vorrat bewickelte, oberhalb der Arbeitshöhe angeordnete Vorratsrolle (R1), eine unterhalb der Ar-Arbeitshöhe auf der einer Bed.ienu-ngsperson zugewandten Vorderseite angeordnete Umlenkrolle (R2) und eine wahlweise auf der Vorderseite oder Rückseite anbringbare, höhenverstellbare Spannrolle (R3), wobei die Kettfäden von der Vorratsrolle (P.1) über die Umlenkrolle (R2) und die Spannrolle (R3) zurück auf die Vorratsrolle (R1) wickelbar sind und wobei Vorratsrolle (1t und Umlenkrolle (R2) eine derartige Stellung zueinander einnehmen, daß das von den Kettfäden zwischen ihnen gebildete Arbeitsfeld eine etwa senkrechte Stellung hat.

2. Rahmen nach ArLspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsfeld eine schwach geneigte Stellung hat.

3. Rahmen nach Anspruen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel zueinander stehenden Ständer (A1,A2) jeweils aus zwei A-förmig verbundenen Holmen bestehen, daß die Vorratsrolle (R1) und die Umlenkrolle (R2) in den vorderen Holmen der Ständer (A1,A2) gelagert sind und daß die Spannrolle (R3) in an jeweils einem Holm der Ständer (A1,A2) schwenkbar angelenkten, von einer federelastischen Kraft belasteten Führungsgliedern (51,52) gelagert ist.

4. Rahmen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsglieder (T-förmig ausgebildet sind, daß sich ein an einem ilolin eines Ständers (Ai ,.A2) schwenk bar angelenkter Schenkel der Führungsglieder (Si,S2) jeweils von diesem holm nach augen erstreckt, daß die Spannrolle (R3) am äußeren Ende (Z) des dazu quer verlaufenden Schenkels gelagert ist une daß jeweils zwischen dem anderen Ende dieses die Spannrolle (R3) tragenden Schenkels einerseits und dem das Führungsglied (Si,52) tragenden Holmandererseits ein elas-tisches Zugglied eingeschaltet ist.

5. Rahmen nach Anspruch 4, dad.urch gekennzeichnet, daß das elastische Zugglied aus einer Vielzahl von handelsüblichen Gummiringen besteht,

6. Rahmen nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Holme eine Vielzahl von Lagerstellen für die Vorratsrolle (R1) und die Umlenkrolle (P.2) aufweisen.

7. Rahmen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen und hinteren holme der Ständer (Äi ,Ä2) gleich ausgebildet sind.

8. Rahmen nach Anspruch 9 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstellen für die Vorratsrolle (R1) und die Umlenkrolle (R2) zum schwenkbaren Anlenken der Führungsglieder (S1, S2) ausgebildet sind.

9. Rahmen nach Anspruch 8, dadurch gelcennzeichnet, daß die Lagerstellen Bohrungen sind, in die die Vorratsrolle (R1) und die Umlenkrolle (R2) mit Zapfen eingreifen.

10. Rahmen nach einem der vorangehenden Ansplüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Ständer (A1, A2) ei-ia 1,20 m beträgt.

ii. Rahmen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Ständern (A1,A2) etwa 1>20 m bis 2,50 m beträgt. Leerseite