-
Gelenkverbindung für die, einander zugekehrten Enden der drei
Teile dei Längsholme eines zusammenlegbaren, mit einer biegbaren Liegebahn ausgestatteten
Ruhebettgestelles Es sind Liege- und Ruhebetten bekannt, die aus einem Paar Längsholme
als Träger einer .an den außenseitigen Holmenden auswechselbar- befestigten schmiegsamen
Liegefläche bestehen. Jeder der Holme dieser bekannten Liegebetten besteht dabei
aus mehreren, meistens drei Holmenteilen, von denen der mittlere in der Gebrauchslage
etwa in waagerechter Ebene liegt, während der sich an deren beiden Enden anschließende
Fuß- bzw. Kopfholmteil schräg ansteigend zum Mittelholmteil verläuft. Der Holmfuß-
bzw. -kopfheil ist an dem Ende, an dem- er mit dem Mittelholmteil zusammentrifft,
mit einem U-förmigen Beschlagbügel bewehrt, wobei der Bügel mit den von ihm umfaßten
Hofmenden entweder von zwei zueinander versetzten Bolzen oder nur von einem Bolzen
durchquert, außerdem .aber mittels verschiedener Holzschrauben an den Holmenden
befestigt ist. In- jedem Falle dient einer dieser Bolzen als Gelenkzapfen, um den
sich der Fuß- bzw. Kopfholmteil zum Mittelholmteil in oder außer Gebrauchslage bringen
läßt. Die Sicherung der Lage der Holmteile zueinander in der Gebrauchsstellung geschah
ebenfalls mit Hilfe von die Bügelschenkel durchsetzenden niet- oder bolzenartigen
Anschlägen, gegen welche sich die Stirnkanten an den Enden des Kopf- bzw. Fußholmteiles
abstützen.
-
Abgesehen von der durch die Gelenkbolzen und Anschläge bedingten Schwächung
der gerade an den Enden am stärksten auf Festigkeit beanspruchten Holmteile,erfordern
neben den Anschaffungskostender Schraubenbolzen mit Muttern die Herstellung der
Bohrlöcher und das Einziehen der Schraubenbolzen entsprechend höhere Lohnkosten,
was angesichts des geringen Gewinnes d er als Massenartikel nur unter niedrigen
Preisen absatzfähigen Gegenstände für unbemittelte Käuferschichten den Ankauf solcher
Ruhebetten sehr erschwert.
-
Der Erfindungsgegenstand besteht demgegenüber darin, daß die gleichzeitig
die Tragfüße des Ruhebettes bildenden, mittels
des U-Steges an den
Enden der Mittelholmteile mit nur einer Holzschraube oder einem Holzschraubenpaar
befestigten Gelenkhügel unterhalb der mittleren Längsholmteile von nur einem Bolzen
durchquert sind, der lediglich die Schenkelwände durchsetzt, alle Holmteilenden
aber ungeschwächt läßt, und der gleichzeitig den Gelenkzapfen für das ihn lagerartig
umfassende Ende eines an der Stirnfläche des Fuß- bzw. Kopfholmteiles angeschlagenen
Metallbandes bildet, wobei sich in der Gebrauchslage die obere Kantenfläche des
Fuß- bzw. Kopfholmteiles an der abgeschrägten unteren Kantenfläche des Mittelholmendes
abstützt.
-
Auf :diese Weise wird unter Erzielung einer großen Standfestigkeit
und Vermeidung aller die Holmteile schwächenden Lochungen nur ein Mindestmaß von
Bolzen und Anschlägen, also auch eine Gewichtserleichterung und große Billigkeit
der Herstellung gewährleistet.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Gelenkverbindung
nach der Erfindung dargestellt, und zwar veranschaulichen: Fig. z eine Seitenansicht
.des in der Gebrauchslage befindlichen Liegebettes, Fig. 2 in etwas größerem Maßstabe
eine Seitenansicht der Verbindungsstellen an den Enden -des Kopf- bzw. Fußteiles
mit dem Mittelteil der Längsholme in deren Gebrauchslage, Fig. 3 eine Aufsicht zu
Fig. 2 und Fi:g. q. eine Seitenansicht des zu einem Paket zusammengelegten Gestellängsholmes.
Die Seitenteile des Ruhebettgestells bestehen aus den beiden in geeignetem Abstand
voneinander aufgestellten Längsseitenholmen, die aus .dem Mittelholmteil a. und
den Fuß-bzw. Kopfholmteilen b bzw. c gebildet sind. Der Abstand der beiden Holme
a, b, c voneinander wird durch Querstäbe h gesichert, an denen die Enden
.der Liegebahn i, k befestigt sind. Diese O_uerstäbe werden mit ihren Enden leicht
aushebbar in geeigneten Lagerstellen, z. B. Schrägschlitzen b2, c2, ,der Fuß- bzw.
Kopfholmteile b bzw. c befestigt und sind in an sich bekannter Weise mit Abstandhalteranschlägen
und Flügelmuttern o. dgl. versehen, welche die Holmteile b und c gegen die Abstandhalteranschläge
pressen.
-
Die Verbindung der einwärtigen Enden der in der Gebrauchslage schräg
ansteigend zum Mittelholmteil a gerichteten Fuß- und Kopfholmteile mit den Enden
:des Mittelholmteiles geschieht durch je einen Metallbeschlagbügel d, dl
bzw. d, d2 und eine Gelenkstelle. Der Steg d der U-förmig profilierten Bügel
wird mittels Holzschrauben ä an der Oberkante der Enden des Mittelholmteiles "a
befestigt. Die Unterkante a1 dieser Mittelholmteilenden verläuft entsprechend der
Richtungslage der Holmteile b und c schräg.
-
Die in der Gebrauchsstellung :etwa waagerecht verlaufenden Stirnflächen
der Fuß- und Kopfholmteile b bzw. c sind mit je einem Lagerteil versehen, der aus
einem mit Hilfe der Holzschrauben iz befestigten Metallband f 1 besteht,
welches in eine Öse f ausläuft, die in ungefährer Breite des gegenseitigen
Abstandes der Bügelschenkel die Mittelstrecke eines die Schenkel jedes Bügels durchquerenden,
mit Kopf und Mutter versehenen Bolzens c umfaßt. Der Bolzen e bildet also den Gelenkzapfen
für den Fuß- bzw. Kopfholmteil b bzw. c, damit diese Holmteile beim Nichtgebrauch
im Sinne der Darstellung nach der Fig. q. und selbstverständlich nach vorheriger
Abnahme der Liegebahn von den Holmen auf geringsten Raum zusammengelegt werden können.
-
Die Liegebahn wird vorliegend in an sich bekannter Weise aus einer
Mehrzahl biegsamer, in geeigneten Abständen zueinander verlegter und, wie bereits
erwähnt, an den Stäben h befestigter Metallbänder i gebildet, welche von einer Vielzahl
durch Abstände getrennter Holz- o. dgl. Brettchen h überquert werden, die .an den
Metallbändern i befestigt sind. Die Enden der Stäbe h sind mit in den Darstellungen
nicht veranschaulichten, weil bekannten Abstandhalteranschlägen und Befestigungsmitteln,
wie Keilen, Splinten, Flügelmuttern. Knebeln usw., ausgerüstet, um den O_uerabstan.d
der Holmteile b bzw. c zu sichern.
-
Die Abstützlage der Holmteile b und c zum Mittelholmteil a wird dadurch
gewährleistet, daß sich (Fig. z und 2) die Oberkanten der Holmteile b bzw. c nahe
ihren Enden gegen die unteren Schrägflächen a1 der Enden des Mittelholmteiles a
lehnen, wobei die auf die Liegebahn wirkende Körperlast des Ruhenden sich auf die
Abstützstellen a1, b1 bzw. a1. cl überträgt, eine große Reibung zwischen den Berührungsflächen
hervorruft und dadurch sowie durch den Druck, den die Stirnflächen der Holmteile
b, c gegen die Bolzen ausüben, auch den Zug auf die Bandteile f1, f entlastet, so
daß letztere und die Schrauben ?a in leichten Maßverhältnissen gehalten, d. h. -billig
hergestellt werden können.
-
Um einem Hinundherschwanken des Kopfholmteiles c zum Bügel d, dl in
zusammengeklappter Lage nach der Fig. d. vorzubeugen. empfiehlt es sich, .die Länge
der Bügelschenkel gleich derjenigen des Bügels d, d2 zu halten, d. h. so
lang zu bemessen, -daß die Bügelschenkel dl die Seiten des Holmprofils des Kopfholmteiles
c mindestens noch in halber Höhe umfassen.
Nach dem Zusammenlegen
der drei Holmteile jeder der Längsseitenholme im Sinne der Fig. 4 werden die Holmpakete
nebeneinandergelegt und dann in an sich bekannter Weise die Liegebahn um diese Pakete
als Kern in Windungen tierumgerollt.