DE209824C - - Google Patents

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DE209824C
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DE1903209824D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D14/00Burners for combustion of a gas, e.g. of a gas stored under pressure as a liquid
    • F23D14/32Burners for combustion of a gas, e.g. of a gas stored under pressure as a liquid using a mixture of gaseous fuel and pure oxygen or oxygen-enriched air

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- J\fi 209824-KLASSE Ag. GRUPPE
Zusatz zum Patente 151592 vom 18. Januar 1902.*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Februar 1903 ab. Längste Dauer: 17. Januar 1917.
Gegenstand des Patents 151592 ist ein Verfahren zur Erhöhung der Leuchtkraft von Gasglühlicht, nach dem ein brennbares Gas in das Innere des inneren Glühkörpers aus feuerfestem Material geleitet wird, während industrieller Sauerstoff in den Raum um den erwähnten Glühkörper zwischen dem letzteren und einem als Schutz dienenden Glühkörper geführt wird.
Das den Gegenstand der Erfindung bildende neue Verfahren ist eine Abänderung und Verbesserung des älteren Verfahrens nach Patent 151592·
Es unterscheidet sich von jenem älteren Verfahren durch die Art und Weise, wie die beiden Gase oder Gasgemische miteinander in Berührung gebracht werden, Und dadurch, daß nicht der Sauerstoff allein oder hauptsächlich die Verbrennung des reinen Gases zu bewirken hat, sondern daß der Sauerstoff nur dazu dient, die Wirkung der Luft, welche dem Gase hier im Brenner in üblicher Weise beigemischt wird, zu unterstützen. Der Sauerstoff wird dabei ohne Beeinträchtigung der Wirkung weit besser ausgenutzt.
Es ist bereits vorgeschlagen worden (vgl. die Patentschriften 125654 und 135608), in das Innere des Kopfes von Glühlichtbrennern Luft einzuführen. Es ist auch bekannt, in das Innere eines Glühkörpers nur atmosphärische Luft unter Benutzung der Saugwirkung von Flamme und Zylinder streichen zu lassen und das Gasluftgemisch an die Außenseite des Glühkörpers zu führen, der von einem zweiten weiteren Glühkörper umschlossen wird (amerikanische Patentschrift 615288). Bei diesem Verfahren wurde aber einmal nicht ein stark sauerstoffhaltiges Gas angewendet, während hier industrieller Sauerstoff benutzt wird, dann aber wurde die Ausbreitung des eingeleiteten Luftsauerstoffes nach dem Rande des Glühstrumpfes sich selbst überlassen und keine bestimmte Bahn für den einströmenden Sauerstoff geschaffen. Besonders war es nicht möglich, gerade an dem Glühstrumpf einen gleichmäßigen Sauerstoffstrom an allen Punkten hervorzurufen, weil die eingeleitete Luft nur durch Diffusion sich von den Einleitungsstellen ausbreitete. Die Einleitungsstellen für die Luft waren aber von dem Glühstrumpf verhältnismäßig entfernt. Es hat sich nun gezeigt, daß eine unvergleichbar größere Erhöhung der Lichtstärke zu erreichen ist, wenn man einmal nach dem Hauptpatent ein sauerstoffreicheres Gas als die atmosphärische Luft in einen Glühkörper so einführt, daß der Glühkörper sich auf der Grenze zwischen Gas und Sauerstoff befindet, dann aber weiter nach der Erfindung den Sauerstoffstrom so führt, daß er seinen Weg ganz nahe an der
*) Früheres Zusatzpatent Nr. 185275.
einen Oberfläche des Glühkörpers nimmt, während das brennbare Gasgemisch auf der anderen Seite des Glühkörpers ebenfalls an der Oberfläche fortgeleitet wird. Zur Ausführung dieses Verfahrens wird der industrielle Sauerstoff oder das sauerstoffreiche Gas unter Druck dorthin getrieben, wo die volle Wirkung erstrebt wird, nämlich an den Rand des Strumpfes. . ~ ■
ίο Eine vollkommene Mischung mit dem brennbaren Stoff findet also lediglich an den Berührungspunkten beider Gase statt. Infolge der Zuführung unter Druck wird aber ein bestimmter Weg für den Sauerstoff ganz in der Nähe des brennbaren Gases geschaffen.
Daraus folgt, daß die Berührungspunkte beider Gase die Poren des Gewebes und Maschen des Strumpfes sein werden, und daß dadurch jede einzelne Masche des Strumpfes
20, gleichsam wie eine Gebläseöffnung wirkt, und gerade dort, wo die höchste Temperatur sich befindet, die Bestandteile des Strumpfes vorhanden sind und entsprechend den bekannten Strahlungsgesetzen ein in noch viel höherem Maße als die Temperatur gesteigertes Licht ausstrahlen.
Über die Anordnung, welche aus dem Glühstrumpf und den Vorrichtungen zur Einleitung des Sauerstoffes unter Druck besteht, wird noch ein äußerer Schutzglühkörper gestülpt, der durch die Luftzirkulation von außen und die hohe Temperatur der inneren Gasflamme zum Glühen gebracht werden kann. Er muß nur weitmaschig sein und zweckmäßig auch aus anderen Substanzen wie der innere Strumpf bestehen.
Der Brenner zur Ausführung des neuen Verfahrens unterscheidet sich von den bekannten Brennern mit zentraler Luftzufuhr dadurch, daß der Sauerstoff nicht durch Saugwirkung von Flamme und Zylinder, sondern behufs Erhaltung eines bestimmten regelbaren Druckes und einer bestimmten regelbaren Menge mit Hilfe einer zweiten Leitung unmittelbar bis zu dem glühenden Körper geleitet wird.
Bei dem auf der Zeichnung dargestellten Brenner zur Ausführung des Verfahrens wirkt der eingeführte Sauerstoff dadurch, daß er an den inneren Strumpf von innen herangeführt wird, während das Gasluftgemisch den Strumpf von außen umspült.
α ist die Gasleitung, b die Leitung für Sauerstoff, c der innere, c1 der äußere Glühstrumpf, d die Luftzuführungsöffnungen für einen Bunsenbrenner.
Man kann auch den Brenner so ausgestalten, daß auch außerhalb des äußeren Brennerrohres die Sauerstoffzuführung nach Patent 151592 angebracht wird, so daß der innere Glühkörper mit Sauerstoff von innen und Gas von außen, der äußere Strumpf dagegen mit Gas von innen und Sauerstoff von außen bespült wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Erhöhung der Leuchtkraft von Gasglühlicht nach Patent 151592, dadurch gekennzeichnet, daß in das Innere des inneren Glühkörpers Sauerstoff oder sauerstoffreiche Luft unter Druck geleitet wird, während an die äußere Fläche ein brennbares Gas oder Gasluftgemisch geführt wird, so daß die beiden Gase sich an der Stelle der höchsten Temperatur treffen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1903209824D 1902-01-17 1903-02-17 Expired DE209824C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE151592T 1902-01-17
DE209824T 1903-02-17
DE185275T 1903-02-17

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DE209824C true DE209824C (de) 1909-05-10

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