DE296177C - - Google Patents

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DE296177C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12LPITCHING OR DEPITCHING MACHINES; CELLAR TOOLS
    • C12L3/00Pitching or depitching machines

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 296177 '-KLASSE β/. GRUPPE
HENRY RAUCH in MOUNT VERNON, V. St. A. Brenner zum Entpichen von Fässern mittels Gas.
Zusatz zum Patent 293809.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Mai 1913 ab. · Längste Dauer: 13.August 1927.
Die Erfindung bezieht sich auf Brenner, die zum Entpichen von Fässern mittels Gas verwendet werden. Das Faß wird dabei in unzerlegtem Zustande über den am Ende eines Rohres sitzenden Brenner gestülpt, so daß der Brenner durch das Spundloch in das Faßinnere gelangt. Gemäß dem Hauptpatent wird das zur Bildung der erforderlichen Schmelzwärme dienende brennende Gemisch aus Luft und Gas außerhalb des Fasses hergestellt und durch eine Leitung in den Brenner geleitet. Die Wärme wird in der Hauptsache innerhalb des Brenners erzeugt; dabei muß verhütet werden, daß der Brenner in übermäßiges Glühen gerät und die Flamme in das vor dem Mischrohre befindliche brennbare Gemisch zurückschlägt. Zu diesem Zweck wird im gelochten hohlen Brennerkopf eine beträchtliche Metallmasse angehäuft und außerdem dem. zum Brenner führenden, zweckmäßig mit ihm zu einem Stück vereinigten Zuleitungsrohr ein verhältnismäßig großer Metallquerschnitt gegeben.
Auf dem vom Erfindungsgegenstande weit abliegenden Gebiete der Beleuchtungstechnik, nämlich bei großen Gasglühlichthängelampen mit metallischem Brennerkopf, ist es bekannt, der dem Brennerkopf· zugeführten Wärmemenge große Metallmassen zur Verfügung zu stellen und dadurch ein die Haltbarkeit des Brennerkopfes gefährdendes Glühendwerden zu verhindern. Dabei handelt es sich aber um die im Beharrungszustande erfolgende Ablei-
tung der von einer Dauerflamme stetig zugeführten Wärmemenge. Bei Entpichbrennern wird dagegen eine sehr große Wärmemenge in äußerst kurzer Zeit zugeführt, und diese Wärmemenge wird noch dazu von dem über die Flamme gestülpten Faß beisammengehalten, so daß während des Entpichens selbst nur ein kleiner Bruchteil der zugeführten Wärmemenge abgeleitet werden kann. Bei der Erfindung dient also die im Brennerkopf angehäufte Metallmasse in der Ffauptsache dazu, die zugeführte Wärmemenge ohne unzulässige Temperaturüberschreitung- aufzuspeichern und erst in den Entpichpausen die großen Metallquerschnitte zur raschen Ausstrahlung der aufgespeicherten Wärmemenge in die Umgebung zu veranlassen.
Auf der Zeichnung zeigt
Fig. ι einen derartigen Brenner samt der in einigem Abstande vom Brenner angeordneten Einrichtung zur Herstellung- des brennbaren Gemisches,
Fig. 2 den Querschnitt durch, den Brennerkopf nach A-B der Fig. i.
Durch das Rohr α wird Luft mit einigem Überdruck, nötigenfalls unter Zuhilfenahme eines Gebläses, durch das Rohr b brennbares Gas zugeleitet. Die Luft strömt unter Bildung eines Strahles durch die Düse c und saugt Gas an, worauf Luft und Gas ein brennbares Gemisch bilden. Das Gemisch gelangt, wie die eingetragenen Pfeile andeuten, durch das Rohr d zum Brennerkopf e und strömt,
nachdem es darin zum größten Teil bereits verbrannt ist, aus den Brennöffnungen f aus. Um das lotrechte Stück des Zuleitungsrohres d herum ist eine Auflage g für das mit gestrichelten Linien angedeutete Faß h angeordnet. Das Spundloch i des Fasses läßt um das Rohr d herum einen Ringspalt k frei, durch welchen die Verbrennungsgase abziehen.
Wesentlich ist, daß sowohl der Brennerkopf e als auch das Zuleitungsrohr d beträchtliche Wandstärke besitzen. Außerdem empfiehlt es sich, beide Stücke aus einem die Wärme gut leitenden Stoff, z. B. aus Kupfer, anzufertigen.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung beruht auf folgendem:
Beim Entpichen hat der Gasbrenner unter ganz besonders ungünstigen Umständen zu wirken. Zum Schmelzen des Peches ist nämlieh eine sehr beträchtliche Wärmemenge er-■ forderlich, die in allerkürzester Zeit zugeführt werden muß, damit die Abkühlung durch die allerdings als AVärmeisolation wirkende Faßwandung hindurch keine Rolle spielt. Obgleich nun das Pech ein schwarzer Körper ist, nimmt es doch nur einen Bruchteil der ihm zugestrahlten Wärmemenge auf, weil es eine glänzende Oberfläche besitzt. Von dieser wird mehr als die Hälfte der zugestrahlten Wärmemenge zurückgestrahlt, und die zurückgestrahlte Wärmemenge sammelt sich wie im Brennpunkt eines Hohlspiegels beim Brenner oder in dessen Nähe an. Da außerdem der den Brenner umgebende Raum von Verbrennungsgasen, also von einer heißen Atmosphäre, erfüllt ist, kann keine Wärme vom Brennerkopf in die Umgebung ausgestrahlt werden, sondern es wird umgekehrt die vom Pech zurückgestrahlte Wärmemenge zunächst im Brenner angesammelt. Infolgedessen besteht die Gefahr, daß der Brennerkopf eine Temperatur annimmt, bei welcher er samt einem etwa eingesetzten Sieb I ins Glühen gerät und somit nicht mehr imstande ist, die Flamme am Zurückschlagen zu hindern.
Die Erfindung macht sich nun den Umstand zunutze, daß die Wärmezufuhr zum Brenner zwar eine sehr kräftig'e ist, aber nur kurze Zeit (schätzungsweise eine Minute) andauert. Es genügt also, dafür Sorge zu tragen, daß der Brenner eine schädliche Temperatur erst nach längerer Brenndauer erreichen würde als derjenigen, welche wirklich vorkommt. Eine gewisse Kühlung des Brenners wird schon dadurch herbeigeführt, daß das brennbare Gemisch in kühlem Zustande zugeführt wird und somit von innen her auf die Brennerwandung kühlend wirkt. Die im Brennerkopf angehäufte große Metallmasse bedarf einer gewissen Zeit, um auf hohe Temperatur= zu gelangen. Schließlich wird ein Teil der in der Metallmasse des Brennerkopfes aufgespeicherten Wärmemenge durch den reichlich gewählten Metallquerschnitt des Zuleitungsrohres bis nach dem außerhalb des Fasses be- fmdlichen Stück des Führungsrohres abgeleitet und dort an die Umgebung ausgestrahlt. Die Wahl eines die Wärme gut leitenden Metalls, z. B. Kupfer, erhöht die in der Zeiteinheit abgeleitete Wärmemenge. Aus allen diesen Umständen zusammengenommen ergibt sich eine hinreichende Verlangsamung des Ansteigens der Temperatur des Brennerkopfes, um das Erglühen desselben und damit die Möglichkeit des Zurückschiagens der Flamme aus dem Faß in die Zuleitung zu verhüten.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Brenner zum Entpichen von Fässern mittels Gas zur Ausführung des Verfahrens nach Patent 293809, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuleitungsrohr des Brenners einen verhältnismäßig großen Metallquerschnitt und der Brennerkopf eine beträchtliche Metallmasse besitzt.
2. Ausführungsform des Brenners nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuleitungsrohr (a) aus einem die Wärme gut leitenden Metall, z. B. Kupfer, besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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