DE209634C - - Google Patents

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DE209634C
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clutches
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H3/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up intermittently, e.g. mules
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H2700/00Spinning or twisting machines; Drafting devices
    • D01H2700/20Spinning mules; Transmissions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 209634 KLASSE 76 c. GRUPPE
IVAN LINON in LAMBERMONT, Belg.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Oktober 1907 ab.
Bei Selbstspinnern müssen bekanntlich am Ende der Wagenausfahrt die mit großer Geschwindigkeit sich drehenden Spindeln angehalten werden und für das Abschlagen einige langsame Umdrehungen im entgegengesetzten Sinne machen. Hierzu ist das Einrücken einer Kupplung erforderlich.
Nach Beendigung der Wagenausfahrt erfolgt dessen Einfahrt für das Aufwinden der Fäden.
ίο Hierzu ist das Einrücken einer zweiten Kupplung erforderlich. Durch das Einschlagen der genannten beiden Kupplungen entstehen starke Stöße.
Die Erfindung bezweckt nun, diese für den Betrieb störenden Stöße dadurch zu beseitigen, daß die Abschlag- und die Wageneinzugkupplung mit einer Luft- oder Flüssigkeitsbremse in Verbindung gebracht sind.
Gemäß der Erfindung wird durch geeignete Kupplungsmechanismen eine stufenweise Bremswirkung hervorgerufen, die dahin strebt, den in Bewegung befindlichen Wagen allmählich in Ruhe kommen zu lassen oder ihn, wenn er in Ruhestellung ist, durch eine stufenweise Kraftäußerung in Bewegung zu setzen.
Fig. ι der Zeichnung läßt die Verbindung der beiden Kupplungen mit dem Bremszylinder erkennen, während Fig. 2 einen doppelt wirkenden Bremszylinder zeigt.
In der gezeichneten Stellung hält der Abschlaghebel 11 und der dreiarmige Hebel für den Wageneinzug 12, 24, 21 die beiden Kupplungen 23 und 25 in der Offenlage. Soll die Wageneinfahrt erfolgen, so nimmt der Haken 13 die in gestrichelten Linien gezeichnete Stelle ein und gibt damit den Hebel ii frei; dieser wird von der Feder 14 nach rechts bewegt und damit wird die Reibungskupplung 25 für die Abschlagbewegung der Spindeln eingeschaltet.
Der Kolben 15 im Bremszylinder geht zurück und drückt dabei die im Zylinder befindliche Luft zusammen, deren Ausströmung durch den Hahn 16 reguliert wird, so daß der Stoß gedämpft und unschädlich gemacht wird. Der Hahn 16 ist so ausgebildet, daß er das Ausströmen der Luft zwar gestattet, deren Wiedereintritt in den Zylinder aber verhindert.
Bei der Schwingung des Hebels 11 um seinen Drehpunkt verschiebt sich der auf dem Hebel fest angebrachte Knopf 17 in der am Ende der Stange 19 vorgesehenen Führung 18 bis an das Ende dieser Führung 18.
Wenn die Abschlagperiode beendet ist, nimmt die Klinke 20 die in Fig. 1 punktiert gezeichnete Stellung ein und gibt dadurch den Arm 21 des dreiarmigen Hebels 12, 24, 21 frei.
Dieser kann infolgedessen der Wirkung der Feder 22 folgen und schaltet nun die Kupplung 28 für die Wageneinfahrt ein, und zwar mit Hilfe des Armes 24. Gleichzeitig verschiebt sich die Stange 19 nach links und zieht an dem Knopf 17 und bringt dadurch den Hebel 11 und die Klinke 13 in ihre ursprüngliche Stellung, wobei die Kupplung 25 wieder gelöst wird.
Während dieser Bewegung kehrt der Kolben 15 im Bremszylinder in seine Ursprung-
liehe Stellung zurück und ruft ein Vakuum hinter sich hervor. Infolgedessen tritt Frischluft durch den Hahn 26 wieder in den Zylinder ein. Dieser Hahn ist ähnlich wie der
'5 Hahn i6, aber umgekehrt ausgebildet und gestattet daher den regelbaren Eintritt der Luft in den Zylinder, während er sich dem Ausströmen der Luft widersetzt.
Wenn die Wageneinfahrt beendigt ist, bewirkt ein in der Zeichnung nicht dargestellter Nocken das Lösen der Kupplung 23 dadurch, daß er den Hebel 12 in seine ursprüngliche Stellung zurückdrängt. In dieser Stellung wird der Hebel durch die Klinke 20 wieder festgelegt.
Der bisher beschriebene Bremszylinder zur Milderung des Stoßes kann auch durch einen Zylinder mit doppelter Umführung versetzt werden, wie er in Fig. 2 dargestellt ist.
Es sei angenommen, daß der Zylinder öl enthalte. Der nach rechts wandernde Kolben drückt das öl mit einer bestimmten Geschwindigkeit durch den entsprechend geöffneten Hahn 27. Es strömt dann durch das Ventil 29 in den Raum 28 des Zylinders. Bei einer nach links gerichteten Bewegung des Kolbens strömt das öl durch den Hahn 31 und das Ventil 32 von dem Raum 28 nach dem Raum 30. Man reguliert die Strömungsgeschwindigkeit des Öles und danach die Bewegung des Kolbens, wenn man einen der Hähne 27 oder 31 oder beide einstellt.
Die Geschwindigkeit der Hingangs- und Rückgangsbewegung des Kolbens ist also voneinander unabhängig und jede für sich vermittels ihrer entsprechenden Hähne einstellbar.
Selbstverständlich kann bei dieser Anordnung das Öl auch durch irgendein anderes geeignetes Bremsmittel ersetzt werden.

Claims (1)

  1. 40 Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur Milderung des Stoßes beim Einschlagen der Abschlag- und Wageneinzugkupplung von Selbstspinnern, dadurch gekennzeichnet, daß die kraftschlüssig miteinander verbundenen Ein- und Ausrückhebel für die beiden Kupplungen mit dem Kolben eines für beide Kupplungen gemeinsamen Bremszylinders verbunden sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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