DE209515C - - Google Patents
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- DE209515C DE209515C DENDAT209515D DE209515DA DE209515C DE 209515 C DE209515 C DE 209515C DE NDAT209515 D DENDAT209515 D DE NDAT209515D DE 209515D A DE209515D A DE 209515DA DE 209515 C DE209515 C DE 209515C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B68—SADDLERY; UPHOLSTERY
- B68G—METHODS, EQUIPMENT, OR MACHINES FOR USE IN UPHOLSTERING; UPHOLSTERY NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B68G11/00—Finished upholstery not provided for in other classes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des durch D. R. V. 164027 geschützten Verfahrens
zur Herstellung von Polstersachen und der zur Ausführung dieses Verfahrens dienenden
Vorrichtung.
Gemäß der Erfindung wird zur Herstellung eines Polsterkörpers zwar ebenfalls ein Netz
verwendet; dasselbe besteht jedoch aus zwei getrennten gleichen Teilen, deren Ränder vermittels
Stangen an den Kanten eines Rahmens festgelegt werden und welche zwischen sich das Polstermaterial aufnehmen. Es wird
nun zunächst eine kleinere oder größere Anzahl der gegenüberliegenden Knotenpunkte der
Maschen der beiden Netzteile miteinander verbunden, wodurch die letzteren und das Polstermaterial
zu einem Körper vereinigt werden. Hiernach werden die Netzteile von dem Rahmen
gelöst, so daß der Polsterkörper aus demselben herausgenommen werden kann. Danach
werden die Ränder der Netze miteinander verbunden, und schließlich werden die Kanten der Polsterkörper zu Randwulsten
zusammengekniffen, indem zwei in gleicher Entfernung von jeder Polsterkörperkante und
parallel zu ihr verlaufende Fäden eines jeden Netzteiles durch einen besonderen Faden oder
deren mehrere zusammengezogen werden.
Das neue Verfahren ermöglicht ein bequemeres, leichteres und schnelleres Arbeiten, weshalb
sich ein so hergestellter Polsterkörper auch billiger stellt.
In den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung ist ein Rahmen dargestellt, mit dessen Hilfe die beiden
gleichen Netzteile und das Polstermaterial vereinigt werden.
Fig. ι ist ein Längsschnitt durch den Rahmen
nach A-B der Fig. 3.
Fig. 2 zeigt denselben Rahmen teilweise in Seitenansicht und teilweise im Längsschnitt
nach C-D der Fig. 3.
Fig. 3 ist Oberansicht von Fig. 2.
In den Fig. 4 bis 8 ist veranschaulicht, wie der Polsterkörper weiter bearbeitet wird.
Der Rahmen α ist im Lichten etwas länger und breiter als der Polsterteil, welcher hergestellt
werden soll. Wenn z. B. ein .Netz von 25 mm Maschenweite verwendet wird und der
Polsterkörper 100 mm stark sein soll, dann muß der Rahmen α im Lichten um vier
Maschenweiten länger und breiter sein als das herzustellende Polster.
Der beispielsweise rechteckige Rahmen α ist
an den Breitseiten, und zwar in deren Mitte, mit Zapfen 1 versehen, welche in den Einschnitten
2 der auf den Böcken 4 befestigten Lager 3 ruhen und ein Drehen des Rahmens a
ermöglichen (Fig. 1 und 2). Die Innenkanten des Rahmens sind zwecks Aufnahme von
Stangen oder Stäben 5 mit Nuten oder FaI-zen 6 versehen. Diese Stäbe 5 werden durch
die Randmaschen der Netzteile b und b1 gesteckt,
in die Nuten 6 eingelegt und vermittels der Riemen oder Bänder 7 an den Innen-
Seiten des Rahmens befestigt. Nachdem das eine Netz b auf solche Weise gespannt ist v
(Fig. i), bringt man auf dasselbe das Polstermaterial (Roßhaar, Sisal, Seegras), verteilt
dieses gleichmäßig, spannt das zweite Netz b1 über dasselbe und legt es in gleicher Weise
fest wie das erste Netz b (Fig. 2). Die Riemen 7 sind mit ihren mittleren Teilen auf
den Innenflächen des Rahmens α befestigt.
Ihre beiden Enden werden über die Stäbe 5 und die Ränder des Rahmens α gezogen und
auf den Knöpfen 8 an den Außenseiten des Rahmens α befestigt.
Nun wird zunächst eine Anzahl der gegenüberliegenden Kreuzungspunkte χ (Fig. 3) der
Maschen der beiden Netzteile b und δ1 «jurch
Fäden d (Fig. 4) miteinander verbunden, wodurch die Netzteile b und b1 und das Polstermaterial
c zu einem Körper vereinigt werden.
Jetzt wird dieser Polsterkörper, indem die Riemen 7 gelöst werden, aus dem Rahmen a
entfernt und auf einen Tisch gelegt, woselbst zunächst die Stäbe 5 aus den Randmaschen
der Netzteile b und b1 wieder herausgezogen
werden. Der Polsterkörper hat alsdann die in Fig. 4 (ein Längsschnitt durch eine obere
und untere Reihe Knotenpunkte x) dargestellte Form. Das außerhalb der äußeren Fäden d
befindliche Polstermaterial liegt jetzt noch lose zwischen den ebenfalls losen Netzrändern.
Diese Ränder werden deshalb zunächst durch Haken h, Klammern o. dgl. an verschiedenen
Stellen miteinander verbunden (Fig. 5), wonach das endgültige Verbinden derselben durch
einen Faden i geschieht. Man bedient sich hierzu einer Nadel n. Mit dieser wird der
Faden i durch die gegenüberliegenden Randmaschen der Netzteile b und b1 gezogen und
an jeder Verbindungsstelle ein Knoten gemacht, so daß dadurch beide Netzteile b
und b1 fest zusammengehalten werden. Aus Fig. 6 ist ersichtlich, in welcher Weise die
Verbindung der Netzteile b und bx geschieht.
Der Polsterkörper erhält dadurch das in Fig. 7 dargestellte Aussehen. Nunmehr werden die
Kanten des Polsterkörpers geformt, was wiederum durch einen Faden geschieht. Dieser
Faden u wird mit sämtlichen oder einigen von denjenigen Knoten des Netzes, welche an
den parallel zu beiden Seiten der Kante k des Polsterkörpers verlaufenden Netzfäden sich
befinden, verbunden (Fig. 7) und alsdann angezogen (Fig. 8), so daß diese Knoten mitsamt
den parallel zur Kante k verlaufenden Netzfäden einander genähert werden und das
Polstermaterial, welches außerhalb dieser Netzfäden und des Verbindungsfadens u sich befindet,
Wulstform erhält (Fig.'8).
Ein so hergestellter Polsterkörper oder deren mehrere können nunmehr in einem Überzug
Aufnahme finden, welcher zum Zwecke des Herausnehmens des Polsterkörpers und Klopfens,
Trocknens oder Lüftens desselben bequem und schnell geöffnet werden kann.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Polstersachen nach Patent 164027, dadurch gekennzeichnet,
daß das zwischen zwei gleichen, über einen Rahmen (a) gespannten
Netzen (b und b1) untergebrachte Polster·-
material (c) mit den Netzteilen (b und b1)
durch Fäden (d), welche die einander gegen-
- überliegenden Knoten der Netzmaschen verbinden, vereinigt werden, und daß der
so gebildete Körper alsdann aus dem Rah- ; men (α) entfernt wird, wonach die Kanten
der Netze (b und b1) durch einen Faden (i)
oder deren mehrere miteinander verbunden und schließlich die Kanten des Polsterkörpers
zu Randwulsten zusammengekniffen werden, indem die Knoten von zu beiden Seiten der Polsterkörperkante in gewisser
Entfernung von derselben sowie parallel zu ihr verlaufenden Netzfäden durch einen
Faden (u) oder deren mehrere zusammengezogen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verbinden der
Netze (b und b1) mit dem Polstermaterial Stäbe (5) durch die Randmasehen der
Netze (b und b1) gesteckt und alsdann
vermittels Riemen (7) o. dgl. auf den Innenkanten des Rahmens (a) befestigt werden.
3. Ausführen gsform des in dem Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2 zur
Verwendung kommenden Rahmens, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (a) mit
Nuten oder Falzen (6) zur Aufnahme der· durch die Randmaschen der Netze zu
steckenden Stäbe (5) versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin. Gedruckt itf der REiCHsbRüciiEREi.
Applications Claiming Priority (1)
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DE209515T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE209515C true DE209515C (de) |
Family
ID=32687001
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT209515D Active DE209515C (de) | |||
DENDAT164027D Active DE164027C (de) |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT164027D Active DE164027C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (2) | DE164027C (de) |
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0
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE164027C (de) |
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