DE164027C - - Google Patents

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DE164027C
DE164027C DENDAT164027D DE164027DA DE164027C DE 164027 C DE164027 C DE 164027C DE NDAT164027 D DENDAT164027 D DE NDAT164027D DE 164027D A DE164027D A DE 164027DA DE 164027 C DE164027 C DE 164027C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68GMETHODS, EQUIPMENT, OR MACHINES FOR USE IN UPHOLSTERING; UPHOLSTERY NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B68G11/00Finished upholstery not provided for in other classes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
JV£ 164027 KLASSE 63 a.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polstersachen. Es besteht darin, daß das Polstermaterial in ein Netz eingelegt wird, welches der Größe des herzustellenden Polsterteiles entspricht, und daß die übereinander liegenden Maschen des Netzes sämtlich oder teilweise miteinander verbunden werden.
Zur Ausführung des Verfahrens verwendet
ίο man einen Rahmen α (Fig. i), welcher im Lichten die Maße des anzufertigenden Polsters .hat. In diesen Rahmen λ wird das vorteilhaft weitmaschige Netz b gespannt. In dieses wird sodann das zu verwendende Polstermaterial c (Fig. 4 und 8) eingelegt und gleichmäßig verteilt. Hiernach wird über das Polstermaterial ein entsprechend großes Netz bl (Fig. 1) gedeckt und letzteres mit den etwa mit Schnur s (Fig. 2, 3 und 4) versehenen oberen Kanten des in den Rahmen gespannten Netzes b vernäht oder anderweitig verbunden. Die Kreuzungspunkte der Maschen von den die obere und untere Fläche der Füllung c bedeckenden Netzteilen werden nunmehr sämtlich oder zum Teil durch Fäden d (Fig. 4) so miteinander verbunden, daß die betreffenden Stellen einander genähert werden. Die Fäden d bilden dann die senkrechten Kanten von abgegrenzten, aneinander stoßenden Prismen, die oben und unten von den durch die Fäden d gebildeten Wölbungen e und e1 des Netzes b begrenzt werden. Sodann löst man das Netz b b1 aus dem Rahmen α und hebt den fertigen Polsterteil heraus, welcher nunmehr in einem Überzug f untergebracht werden kann (Fig. 6, 7 und 8).
Die so hergestellten Polsterteile können beliebig stark hergestellt werden , und es ist deshalb die Möglichkeit vorhanden, mehrere dünnere Polsterteile übereinander zu schichten und diese zusammen in einem Überzug f unterzubringen, aus dem sie jederzeit leicht und schnell entfernt werden können, um dem Licht, der Luft und den Sonnenstrahlen ausgesetzt zu werden.
Fig. 2 ist Oberansicht und Fig. 3 Seitenansicht eines matratzenähnlichen Polsterteiles. Derselbe ist durch Fig. 4 im Längsschnitt nach Linie A-B in Fig. 2 veranschaulicht.
Fig. 5 zeigt in Seitenansicht eine Ausführungsform, bei der drei Polsterteile I, II, III verwendet werden. Fig. 6 ist Oberansicht einer geöffneten Hülle f, in der drei aufeinander gelegte Polsterteile I, II, III untergebracht sind. Fig. 7 ist Vorderansicht der geschlossenen Hülle f und Fig. 8 ein Querschnitt durch dieselbe nach Linie C-D in Fig. 7·
Die Hülle / darf nur von solcher Größe sein, daß sie die Polsterteile fest zu umschließen imstande ist, d. h. daß dieselben sich nicht verschieben können. Die Breitseiten der Hülle /sind mit Verlängerungen fl versehen, die über die Längsseiten des Polsters geschlagen und miteinander lösbar verbunden werden, entweder vermittels Schnüre, wie dargestellt, Druckknöpfe o. dgl.
β. Auflage, ausgegeben am 23. Dezember igoy.J

Claims (2)

Hiernach schließt man die Hülle/" vermittels der an ihren Klappen f2 und f3 vorgesehenen Druckknöpfe g oder auf andere Weise. Bei einem solchen nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten Polster kann der von einem.Netz umhüllte Füllkörper, ohne seine Form verändern zu müssen, der direkten Wirkung der Sonnenstrahlen und des Luftzuges ausgesetzt werden, wodurch ein viel gründlicheres Auslüften und Reinigen des Polsters erzielt wird, als es bisher möglich war. Der infolge gegenseitiger Reibung der Fasern des Füllmaterial entstehende Staub kann mittels Druckluft oder auch durch Klopfen besser entfernt werden. Bei Kranken- und Kinderbetten können etwa beschmutzte Bezüge schnell ausgewechselt werden, wodurch der gesundheitsschädliche üble Geruch, welcher beschmutzten und wieder getrockneten Polstersachen anhaftet, ohne nennenswerte Mühe und Kosten beseitigt wird. Nach vorliegendem Verfahren gefertigte Polstersachen eignen sich auch vorzüglich für Schiffskabinen. Es kommt sehr häufig vor, daß die an der Bordwand angebrachten Schlaf- und Sitzpolster durch eindringendes Seewasser naß werden. Da das Zutreten von Licht und Luft zu dem Polstermaterial nicht möglich ist oder doch bei weitem nicht ausreichend ist, so geht es schnell in Fäulnis über. Bei Anwendung von Polstersachen nach vorlieg-endem Verfahren kann dies leicht dadurch vermieden werden, daß man das Polster aus dem Überzug entfernt. So hergestellte Polsterteile können zur Verarbeitung von Matratzen, Kissen, Steppdecken und anderen Polstersachen verwendet werden. Patent-A ν sprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Polstersachen, dadurch gekennzeichnet, daß das Polstermaterial (c) in einem Netz (b bl) eingeschlossen wird, welches der Größe des herzustellenden Polsters entspricht und dessen übereinander liegende Maschen sämtlich oder teilweise durch Fäden (d). miteinander verbunden werden, wodurch ein Verschieben des Polster-. materials infolge des auf dasselbe durch Sitzen oder Liegen ausgeübten Druckes vermieden wird und dem Polster die Elastizität erhalten bleibt.
2. Ein nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 hergestellter Polsterteil (Matratze, Kissen, Steppdecke o. dgl.), gekennzeichnet durch eine Füllung mit mehreren übereinander liegenden Teilen, deren jeder von einem Netz umgeben ist, wobei die Füllung in einem Überzug (f) Aufnahme findet, welcher behufs Herausnahme der Füllung leicht zu öffnen und nach eingebrachter Füllung leicht zu schließen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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