DE209103C - - Google Patents

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DE209103C
DE209103C DENDAT209103D DE209103DA DE209103C DE 209103 C DE209103 C DE 209103C DE NDAT209103 D DENDAT209103 D DE NDAT209103D DE 209103D A DE209103D A DE 209103DA DE 209103 C DE209103 C DE 209103C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/14Indirect aiming means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 209103-KLASSE 72/. GRUPPE
Gegenstand der Erfindung ist eine Visiervorrichtung für Geschütze, und zwar eine Vorrichtung derjenigen Art, Bei welcher ein Zifferblatt und ein Zeiger Anwendung finden, deren Winkelverschiebung gegeneinander die Einstellung der richtigen Visierhöhe, entsprechend der jeweiligen Entfernung, bewirkt. Es sind bereits Vorrichtungen dieser Art bekannt, bei denen der Zeiger von einem entfernten
ίο Standort aus, von wo die Benachrichtigung über die jeweilige Entfernung ausgeht, gedreht oder eingestellt werden kann (z. B. mittels eines Elektromotors), worauf das Zifferblatt von Hand durch ein Getriebe von einem damit betrauten Mann der Bedienung so verstellt wird, daß ein bestimmtes Stellzeichen . auf dem Zifferblatt in Übereinstimmung mit der Zeigerstelluhg gebracht wird, um das Visier auf die bestimmte, durch den Zeiger auf dem Zifferblatt angezeigte Entfernung zu stellen.
Es sind ferner auch schon Vorrichtungen beschrieben worden, bei denen während des Einstellens des mit Gradeinteilung versehenen Zifferblattes auf die Erhöhung oder auf die Entfernung eine selbsttätige Berichtigung der Lage der Einstellmarke, die in einem Zeiger bestehen kann, vorgenommen wird, die den Schwankungen in der Anfangsgeschwindigkeit des Geschosses infolge der Temperatur der Ladung oder anderer Umstände Rechnung" trägt, so daß die Einstellung des Zifferblattes einen größeren oder geringeren Winkelausschlag desselben bedingt, wenn eine bestimmte Stelle auf dem Zifferblatt in die Zeigerstellung gerückt wird. Diese ausgleichende Vorrichtung soll als »Korrekturvorrichtung« bezeichnet werden.
Die durch die Erfindung' zu lösende Aufgabe besteht in der Hauptsache darin, diese Korrekturvorrichtuhg weiter auszubilden und sie mit der Visiervorrichtung" und dem auf elektrischem Wege gestellten'Zeiger in Zusammenhang zu bringen.
Die Visiervorrichtung mit dieser neuen Einrichtung" ist besonders, wenn auch nicht ausschließlich, für die Anwendung für Doppelvisiere mit den bekannten Querverbindungen berechnet. ;
Die Zeichnung dient zur weiteren Erläuterung der Erfindung. Eig. 1 bis 6 zeigen die neue Ausführungsform der erwähnten Korrekturvorrichtung in Verbindung mit einer Visiervorrichtung, bei der der Elektromotor zur Verstellung des Zeigers in einem Gehäuse untergebracht ist, das auf der Achse des Zifferblattes zur Einstellung der Entfernung drehbar ist.
Fig. ι ist eine Vorderansicht,
Fig. 2 ein senkrechter Schnitt und Fig. 3 ein wagerechter Schnitt.
Fig. 4, 5 und 6 sind schematische Darstellungen, welche die Lage der Teile in verschiedenen Stellungen angeben.
A ist das die Entfernung angebende Zifferblatt, B der durch elektrische Übertragung beeinflußte Zeiger, B1 der Elektromotor zur Bewegung des Zeigers und Cx das Triebrad des von Hand zu stellenden Räderwerkes, up das Zifferblatt in Übereinstimmung mit der Ste,l-
lung des Zeigers zu bringen. Die Einstellung erfolgt auf die Art, daß ein Stellzeichen α den Bewegungen des Zeigers folgend nachgerückt und bei dieser Bewegung die Visiervorrichtung gehoben oder gesenkt wird.'
Das Zifferblatt sitzt lose auf einem Lager A1, welches einen Teil des Zifferbiattgehäuses As bildet, und ist durch ein Getriebe mit einem Trieb Aa der Visiervorrichtung in
ίο Verbindung gesetzt, die an sich bekannter Art sein kann. Das Schneckenrad Ä1 dieser Hebevorrichtung ist starr mit dem Zifferblatt und mit dem Zahnrad As verbunden, welches letztere in das Rad A0 eingreift, das auf der Welle des Hebetriebes A6 aufgekeilt ist. Das Gewicht des Visiers wirkt auf das Schneckenrad A7 durch die Vermittlung der Zahnräder As und A0 und nimmt dadurch den Spielraum zwischen der Zahnstange und dem Zifferblatt auf.
Die .Korrekturvorrichtung besteht aus einer auf oder in dem Zifferblatt angebrachten Kurve oder Spiralnut a1, welche eine Reibrolle d1 am einen Ende des einen Armes d3 eines Winkelhebels in Bewegung setzt, der um eine Achse oder ein Lager d am Zifferblattgehäuse schwingt. Auf dem anderen Arm d3 dieses Winkelhebels ist ein Gleitschieber di beweglich, der auf diesem Arm in jeder Richtung verschoben und in jeder Lage fest eingestellt werden kann. Der Elektromotor befindet sich in einem Traggehäuse B1, das auf einer Verlängerung" A1 des Lagers Ä*· drehbar und dadurch imstande ist, um die Achse' des Zifferblattes zu schwingen. Die den vom Motor aus bewegten Zeiger tragende Spindel bs geht durch die Mitte des. Lagers A4, A1 hindurch und trägt auf ihrem inneren Ende das Schneckenrad i?4 im Eingriff mit der Schnecke b5 (Fig. 1), die durch den Motor B1 durch ein Getriebe in Bewegung versetzt wird. Das Motorgehäuse ist mit dem vorerwähnten Gleitschieber d4 durch ein Gelenk d5 verbunden, das zweckmäßig an einem Arm B5 des Motorgehäuses angelenkt ist.
Sobald der Motor durch einen von der entfernten Geberstation ausgehenden elektrischen Strom in Tätigkeit gesetzt wird, setzt er den Zeiger B durch Vermittlung des Schneckengetriebes £>4, £>5 in Bewegung und gibt ihm einen Winkelausschlag auf dem Zifferblatt,, bis er in die Stellung, der verlangten Entfernung ent-' sprechend, kommt. Die Visiervorrichtung wird dann durch das Handrad Cx und das Richtgetriebe gestellt, bis das Stellzeichen α auf dem mitbewegten Zifferblatt dem Entfernungszeiger gegenübersteht. Während dieser Stellbewegung erteilt die Spiralnut a? des Zifferblattes dem Winkelhebel d2, d3 eine Bewegung, und dieser erteilt seinerseits dem Motorgehäuse B1 durch das Gelenk d5 einen Winkelausschlag, dessen Weite von der Stellung des Gleitblockes d4 auf dem Arm d3 abhängt. Wenn dieser Gleitblock nach innen gegen den Drehpunkt d hin verschoben wird, so daß die Mitte des Drehzapfens d6 des Hebels dr> mit der Mitte des Drehzapfens d zusammenfällt, wie in Fig. 4 und 5 gezeigt ist, so wird die dem Winkelhebel bei der \Vinkelverstellung des Zifferblattes mittels des Handrades Cx aus der Stellung nach Fig. 4 in die Stellung nach Fig. 5 von der Spiralnut a? aus erteilte Bewegung die Läge des Motorgehäuses B4 nicht verändern, und der Zeiger wird also keine zusätzliche Ausschlagbewegung erhalten. WTird jedoch der Gleitschieber d4 nach außen hin vom Drehzapfen d des Winkelhebels weiter abgerückt, wie in Fig. 1 und 6 gezeigt, so wird bei der Winkelverschiebung des Zifferblattes aus der Stellung der Fig. 4 in die Stellung nach Fig. 5 von dem Winkelhebel ds durch das Gelenkstück d5 das Motorgehäuse um einen einstellbaren Betrag gedreht werden. Die Weite die- ^ ser Ausschlagbewegung des Motorgehäuses hängt von dem Grad der Verschiebung des Gleitblockes d4 von dem Drehpunkt d ab, und je weiter diese Verschiebung stattfindet, um so größer wird die dem Zeiger durch den Motor erteilte Winkelbewegung' sein. Auf diese Weise wird die der Visierung während der Bewegung des Zifferblattes gegebene Richtbewe-. gung größer 'sein, und die erforderliche Berichtigung der Visierstellung, entsprechend einer Abnahme der Anfangsgeschwindigkeit infolge einer Änderung der Temperatur der Ladung oder anderer Umstände, wird selbsttätig bewirkt. Der Arm d3 des Winkelhebels ist mit einer Gradeinteilung versehen, und ebenso besitzt auch der Gleitschieber eine Gradteilung und einen stellbaren Zeiger (der jedoch in der Zeichnung nicht angegeben ist) ; diese Gradteilungen geben die Stellung an, in welche der erwähnte Gleitschieber gerückt werden muß, um die beabsichtigten Berichtigungen vorzunehmen.
Die der Entfernung entsprechende Skala auf dem Zifferblatt A befindet sich zweckmäßig auf einem besonderen stellbaren Ring auf der Vorderseite des Zifferblattes. Diese Skalenteilung ist für den gewöhnlichen Gebrauch nicht nötig und nur für Ausnahmefälle vorhanden, wenn z. B. der elektrische Übermittlungsapparat versagt. Diese Gradteilung wird, solange der Elektromotor in guter Ordnung ist, von einer dünnen, abnehmbaren Stahlplatte verdeckt, auf welche das Stellzeichen α aufgraviert ist. In manchen Fällen werden die Gradteilungen auf der einen Seite der abnehmbaren Platte und das Stellzeichen α auf der anderen Seite graviert, so daß durch Umkehrung dieser Deckplatte entweder die Gradteilung oder die Stellmarke sichtbar wird.

Claims (2)

  1. Patent-Anspruch e:
    ι. Visiervorrichtung für Geschütze mit gegenüber einem Zeiger verstellbarem, die Entfernungsskala oder eine Einstellmarke tragendem Zifferblatt, das durch ein Handgetriebe bewegt wird, welches zugleich das Visier einstellt, während der Zeiger durch einen elektrischen oder anderen Motor von entfernter Stelle aus in Bewegung gesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der den Zeiger (B) bewegende Motor in einem Gehäuse (B*) enthalten ist, das frei auf der Achse des Zifferblattes (A) schwingen kann, so daß, während der Zeiger durch die Bewegung des Motors verstellt wird, ihm außerdem durch eine Drehbewegung des Motorgehäuses eine zusätzliche Drehung erteilt werden kann, welch letztere Bewegung hervorgebracht wird durch einen doppelarmigen oder Winkelhebel (d2, ds), der bei dem dem Zifferblatt durch ein Handgetriebe (Cx) erteilten Winkelausschlag durch das Zifferblatt in Schwingbewegung versetzt wird.
  2. 2. Visiervorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Betrag der zusätzlichen Drehung des Zeigers (B) durch die Drehung des Gehäuses (B*) dadurch bestimmt wird, daß der eine Arm (d2) eines zweiarmigen oder Winkelhebels von einer Spiralnut oder Kurve (a1) des Zifferblattes (A) aus bewegt wird, während der andere Hebelarm (ds) einen stellbaren Gleitschieber (d4) trägt, der mit dem drehbaren Gehäuse des den Zeiger treibenden Motors verbunden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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