DE20897C - Rotations-Schön- und Wider-Druckmaschine - Google Patents
Rotations-Schön- und Wider-DruckmaschineInfo
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- DE20897C DE20897C DENDAT20897D DE20897DA DE20897C DE 20897 C DE20897 C DE 20897C DE NDAT20897 D DENDAT20897 D DE NDAT20897D DE 20897D A DE20897D A DE 20897DA DE 20897 C DE20897 C DE 20897C
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- DE
- Germany
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- cylinder
- wheel
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Links
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F5/00—Rotary letterpress machines
- B41F5/02—Rotary letterpress machines for printing on sheets
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Rotary Presses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 18: Druckerei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. Juni 188a ab.
Die in den beiliegenden Zeichnungen dargestellte Maschine besteht ihren Haupttheilen
nach aus den beiden Gestellen α imd a\ in
welchen drei rotirende, mit Zahnrädern versehene Cylinder b c und d sowie die Cylindergabeln
e und el und das Farbewerk g gelagert
sind. Auf den beiden Gestellen α und a1 sind
wiederum zwei Gestelle / und f1 angebracht,
in welchen das Farbewerk g gelagert ist; letzteres ist verstellbar vermittelst zweier Supporte h
und Ä1. Ueber dem Farbewerk g befindet sich
der aufklappbare Anlegetisch 2; ferner befindet sich an dem Gestell der Rechen k, welcher
zur Bewegung des Auslegers / dient, und welch letzterer an der oberen Tischplatte gelagert ist,
drehbar befestigt. Ebenso sind die Lager für die Anlagemarken m sowie die Welle für die
beiden Keile η und n1 in den Gestellen/und/1
angebracht. Die Zahnradübersetzung, bestehend aus dem grofsen, halb mit Zähnen versehenen
Antriebsrad ο sowie dem Vorgelege/ und den Uebersetzungsrädern q, ist in dem rechten Gestell
a1 einerseits und andererseits in dem Vorgelegelagerbock
r gelagert. Der Cylinder c ist mit , einer durchgehenden Welle versehen, auf
deren einem Ende das Zahnrad s befestigt ist, mit welchem das Zahnrad ο zeitweilig in Eingriff
steht und welches hierdurch eine zeitweise Rotation der drei Cylinder b c und d bewirkt.
Auf der Vorgelegewelle sind der Vorgelegetrieb, ein Schwungrad t sowie eine feste und
eine lose Riemscheibe u und u1 befestigt.
Die Maschine functionirt folgendermafsen:
Der auf den mittleren Cylinder c angelegte Papierbogen wird von der correspondirenden Fläche des Cylinders b, welche mit der entweder halbrund aus Schriftmetall oder gerade aus einer elastischen, nachher gebogenen Masse gegossenen Stereotypplatte belegt ist, auf einer Seite bedruckt. Die doppelten Greifer ν legen sodann den Bogen mit der .bedruckten Seite an den Cylinder d, dessen Greifer den Bogen fassen und mitführen, bis die Cylinder nach einmaliger Umdrehung wieder zum Stillstand gekommen sind. Während ein weiterer Bogen angelegt wird, dreht sich der Cylinder d mit dem auf der jetzt oben liegenden Rückseite zu bedruckenden Bogen ein halbes Mal um seine Achse ohne sein Zahnrad, und wird der Bogen, nachdem die Cylinder alle wieder in Bewegung gesetzt sind, von der unteren Hälfte des Cylinders c, auf welcher die Stereotypplatte zum Bedrucken der Rückseite gelagert ist, bedruckt. Sodann heben die doppelten Greifer den Bogen etwas vom Cylinder ab und führen ihn so in die durch die Keile η und n1 geöffneten Mäuler des Auslegers /, die sich durch Senken der Keile schliefsen und den durch die noch stattfindende Rotation des Cylinders von diesem sich abwickelnden Bogen abführen, sich am äufsersten Ende des Auslegetisches durch die Keile w und wl öffnen und den Bogen fallen, lassen.
Die Maschine functionirt folgendermafsen:
Der auf den mittleren Cylinder c angelegte Papierbogen wird von der correspondirenden Fläche des Cylinders b, welche mit der entweder halbrund aus Schriftmetall oder gerade aus einer elastischen, nachher gebogenen Masse gegossenen Stereotypplatte belegt ist, auf einer Seite bedruckt. Die doppelten Greifer ν legen sodann den Bogen mit der .bedruckten Seite an den Cylinder d, dessen Greifer den Bogen fassen und mitführen, bis die Cylinder nach einmaliger Umdrehung wieder zum Stillstand gekommen sind. Während ein weiterer Bogen angelegt wird, dreht sich der Cylinder d mit dem auf der jetzt oben liegenden Rückseite zu bedruckenden Bogen ein halbes Mal um seine Achse ohne sein Zahnrad, und wird der Bogen, nachdem die Cylinder alle wieder in Bewegung gesetzt sind, von der unteren Hälfte des Cylinders c, auf welcher die Stereotypplatte zum Bedrucken der Rückseite gelagert ist, bedruckt. Sodann heben die doppelten Greifer den Bogen etwas vom Cylinder ab und führen ihn so in die durch die Keile η und n1 geöffneten Mäuler des Auslegers /, die sich durch Senken der Keile schliefsen und den durch die noch stattfindende Rotation des Cylinders von diesem sich abwickelnden Bogen abführen, sich am äufsersten Ende des Auslegetisches durch die Keile w und wl öffnen und den Bogen fallen, lassen.
Das Rad 0 ist nur auf der einen Hälfte seiner Peripherie mit Zähnen versehen und
greift mit diesen in das aufserhalb der Seitenwand der Maschine fest auf die Achse gebrachte
zweite Zahnrad j des Cylinders c und' bringt diesen und dieser die anderen Cylinder in Umdrehung.
Sobald die Zähne des Rades ο abgelaufen sind, haben die Cylinder sich einmal
um ihre Achse gedreht, und greift nun ein fest
auf der Achse des Rades ο stehendes kleines Rad x, welches auf der jetzt functionirenden
Hälfte mit Zähnen versehen ist, in das gleich grofse Wechselrad und dieses in das fest auf
die Achse des Cylinders d aufgebrachte Rad y und bewegt diesen ein halbes Mal um seine
Achse.
Um dieses zu ermöglichen, ist das Zahnrad des Cylinders d, welches in das Zahnrad des
Cylinders c eingreift, lose auf die Achse gesteckt. Ein durch Feder angedrückter Keil ζ
(oder Riegel) verbindet das Zahnrad mit dem Cylinder, indem der durch das Rad hindurchtretende
Keil in einen Einschnitt der Seitenwand des Cylinders greift und dieser bei Umdrehung
des Rades gezwungen ist, zu folgen. Behufs der halben Umdrehung, die nach derselben
Richtung erfolgt, indem das Zahnrad des Cylinders stehen bleibt, wird der Cylinder
durch das zweite, fest auf die Achse gebrachte Rad y, wie oben beschrieben, bewegt; der Cylinder
drückt vermöge der schiefen Ebenen des Einschnittes und des Keiles letzteren in seine
Führung im Rad zurück und läfst ihn so lange gleiten, bis er in den zweiten Einschnitt eintritt.
Die zur Aufnahme der Stereotypplatten bestimmten Hälften der Cylinder b und c haben
in der Längs- und Breitenrichtung Einschnitte, in denen verschiebbare und festzuschraubende
Laschen mit Nuthen zum Feststellen der einzelnen gröfseren oder kleineren Platten angebracht
sind. Die Flächen erheben sich über die anderen um ein Geringes und erhöhen sich
durch das Auflegen der Platten noch um die Stärke derselben. Die Bildfläche der Schrift
berührt also die Auftragwalzen der Farbewerke g und g1, wogegen die entgegengesetzten, tiefer
liegenden Flächen der Cylinder b und c von den Walzen nicht berührt werden. Die letzteren
befinden sich behufs guter Farbeverreibung in fortwährender Rotation, und haben auch zu
demselben Zweck die Metallwalzen der Farbewerke durch Schneckengang gegenseitig hin-
und hergehende Bewegung. Das obere Farbewalzengestell mit den Verreibwalzen, dem Heber,
Ductor und Farbekasten ist vermittelst .der Supporte h und /z1 zum Auf- und Niederbewegen
eingerichtet, damit das Herausnehmen der Walzen bequem geschehen kann, nachdem der
Anlegetisch i hochgeklappt ist.
Claims (2)
1. Die Anordnung der drei von dem halbgezahnten Rad ο periodisch und gleichzeitig
bewegten Cylinder bed, von denen die beiden ersten die Druckformen für den
Schön- bezw. Widerdruck tragen und von denen dem letzteren während des Stillstandes
der ersteren durch ein eigenes Getriebe xy zur Erzeugung des Widerdruckes
eine halbe Umdrehung ertheilt wird.
2. Der aus den Theilen klnw bestehende
Bogenableger.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE20897C true DE20897C (de) |
Family
ID=297612
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT20897D Active DE20897C (de) | Rotations-Schön- und Wider-Druckmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE20897C (de) |
-
0
- DE DENDAT20897D patent/DE20897C/de active Active
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