DE12697C - Rotations-Schnellpresse mit geraden Druckflächen für Viel farbendruck - Google Patents

Rotations-Schnellpresse mit geraden Druckflächen für Viel farbendruck

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DE12697C
DE12697C DENDAT12697D DE12697DA DE12697C DE 12697 C DE12697 C DE 12697C DE NDAT12697 D DENDAT12697 D DE NDAT12697D DE 12697D A DE12697D A DE 12697DA DE 12697 C DE12697 C DE 12697C
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Germany
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shaft
cylinder
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wheel
rollers
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DENDAT12697D
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SCHMIERS, WERNER & STEIN in Leipzig
Publication of DE12697C publication Critical patent/DE12697C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F5/00Rotary letterpress machines
    • B41F5/04Rotary letterpress machines for printing on webs
    • B41F5/16Rotary letterpress machines for printing on webs for multicolour printing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

1880.
M 12697 — Klasse 18.
SCHMIERS, WERNER & STEIN in LEIPZIG. Rotations-Schnellpresse mit geraden Druckflächen für Vielfarbendruck.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. Mai 1880 ab.
Das Princip ist in den Fig. 1 bis 5 dargestellt, und zwar ist der Kreis A von geraden Flächen unterbrochen und bildet so die rotirenden, theils runden, theils abgeflachten Plattencylinder A, Fig. 13, welche in den Abflachungen α die Druckformen aufnehmen. Der Plattencylinder A und der Druckcylinder B bewegen sich durch ihre Verzahnung und durch das Getriebe C gegen einander.
In Fig. ι ist der Winkel 6 gleich 720; zu der Linie α und b ist die Abwickelungslinie c-d construirt und zwar macht man die Bogenlängen c gleich der Länge der Linie a, und Bogenlänge b gleich der Bogenlänge d; (e -+-/= £-+-&)', so ist B von den zwei Kreisstücken c und d gebildet, c bewegt sich excentrisch, d kreisrund um den gemeinschaftlichen Drehpunkt i.
Die Vortheile dieser Theorie bestehen darin,
C P*
dafs — und — sehr, geringe Geschwindigkeits-
unterschiede für die Cylinder A und B ergeben, weshalb diese Maschinen durch Kreisräder C bewegt werden können, und man erhält aufserdem noch sehr genau arbeitende Maschinen, da sich sämmtliche Verzahnungen durch Fräsmaschen, herstellen lassen, denn C sind Kreisräder, b, c und d sind Kreisradstücke und a Zahnstangen.
Eine weitere Eigenthümlichkeit dieser Theorie, die Veränderlichkeit der Druckflächen auf dem Druckcylinder B, zeigt Fig. 2. Es wickeln sich gegenseitig «und c, b und d, b' und d', c" auf c'. ab, wodurch die Druckflächen von A und B abwechselnd mit einander in Berührung kommen.
Fig. 3 zeigt den Kreis mit drei geraden Flächen; α und c wickeln sich auf einander ab, so auch b und b'. Fig. 4 und 5 zeigen zwei gerade Flächen am Kreis, in Fig. 4 wickeln sich α und c, b und b' und d und d' auf einander ab. In Fig. 5 liegt der Bogen b innerhalb des Kreises A, es wickeln sich gegenseitig α und c, und d und b auf einander ab.
In den beiden Ansichten, Fig. 6 und Fig. 11, so auch in dem Grundrifs, Fig. 10, sind 1 und 2 die Hauptwellen; mit Welle 1 ist der Plattencylinder A, mit Welle 2 der Druckcylinder B fest verbunden. Seitenwände verbinden die Hauptlager und tragen die Farbewerkträger und Tischständer. Wird das Rad C durch die Vorgelegewelle 3 in Bewegung gesetzt, so bewegen sich Trommel A und Druckcylinder B gegen einander, A führt die Druckformen gegen das auf B befindliche Druckpapier, wodurch der Abdruck erfolgt.
Die Lager der Welle 2 haben starke, gespannte Federn üT; dieselben sind durch Zwischenstücke η und Bolzen r' mit dem Lagerdeckel verbunden, Fig. 6, und gestatten den sich anlegenden Cylinderlagern bezw. dem Druckcylinder B, wenn die Druckflächen α und c gegen einander wirken, Nachgiebigkeit von 1 bis 1Y2 mm, wodurch eine Druckregulirung und ein elastischer Druck erreicht wird. Die Lager selbst sind Doppellager und bestehen aus zwei Theilen, deren äufserer Theil die Nachgiebigkeit und deren innerer Theil das Nachstellen der Cylinderlager gestattet.
Damit der zu bedruckende Papierbogen genau auf den Druckcylinder B gebracht und punktirt werden kann, sind zwei selbstthätige Vorrichtungen, welche den Cylinderstillstand bewirken, angebracht. In Fig. 10 bewegen sich lose auf Welle 3 die unter einander fest verbundenen Theile, die Hauptbetriebsscheibe J, das konische Rad x1 und die Antriebscheibe für die Farbewerke Z)1; diese Theile werden von der Transmission aus ununterbrochen bewegt, welche Bewegung durch dieRäder xx1, Welle 5, Schneckenrad N so auf Welle 4 übertragen wird, dafs auf eine volle Umdrehung der Welle 1 eine halbe Umdrehung der Welle 4 kommt. Die Kupplung L wird durch Welle 4 bewegt und löst abwechselnd die Verbindung Jx1D1 mit der Welle 3; C, A und B kommen dann so lange zum Stillstand, bis Welle 4 ihre volle Umdrehung zurückgelegt hat, wodurch eine neue Verbindung der Welle 3 rait Jx* Όλ erfolgt und C, A und B eine neue Umdrehung machen.
Die Scheibe X»1, Fig. 6, bewegt D; durch Kettenbetrieb / sind sämmtliche Farbewerke unter einander verbunden, wodurch die stetige

Claims (4)

Bewegung von Ό1 D sämmtlichen Farbewerken mitgetheilt wird. .- ■ . Die zweite Anordnung zeigen Fig. 14 bis 17 und Fig. 7 und 8, als auch Fig. 11 und 12. Der Plattencylinder A macht zwei Umdrehungen und führt die Druckformen behufs zweimaliger Einwalzung zwei mal unter die Farbewalzen. Der Druckcylinder B folgt einer Umdrehung von A, während der anderen Umdrehung befindet sich B im Stillstand, um neues Druckpapier zu erhalten. Bei Erklärung der. Theorie, Fig. ι bis 5, ist gezeigt, dafs nach erfolgter Abwickelung von α und c die Abwickelung der beiden verzahnten Kreisstücke b und d erfolgt, Fig. 14, um c mit a' in Eingriff zu bringen. Es kommen hier zwei Kreisstücke in Rechnung und das Uebersetzungsverhältnifs der Welle ι und 2 ist —. Man hat es von jetzt ab also mit Uebersetzungsrädern zu thun; das Kreisstück b kann wegfallen und die Beförderung vom Druckcylinder B von einer Druckplatte zu der anderen kann von d und den Rädern b', b", b'" und C, welche nach dem Verhältnisse — construirt sind, ausgeführt werden. Fig. 14 zeigt den Zahnaustritt von α und c und Eintritt von d und b'. In Fig. 15 sind die Druckflächen α und c im Eingriff und nach erfolgter Abwickelung derselben kommt b' und d' wieder zum Eingriff. Die Radstücke c und d liegen, wie Fig. 7 und 8 zeigen, neben einander. Fig. 16 zeigt, wie von α und c der Zahneingriff, von b" und d der Zahnaustritt erfolgt. Die Uebersetzungsräder sind alle unterhalb und innerhalb der Maschine angebracht und — ist gleich grofs wie in Fig. 14 und 15, so auch sind die Resultate der Uebersetzungen beider Figuren gleich. In Bezug auf die Wahl und Anordnung der Uebersetzungsräder d, b', b", b'" und C können, wie die Fig. 14 bis 17, Fig. 5, Fig. 7 und 8 und Fig. 9 und 12 zeigen, Aenderungen getroffen werden. , Der Bewegungsgang ist aus Fig. 17 ersichtlich, Vorgelegewelle 3 bewegt durch b"1 C und A, gleichzeitig aber auch b" und die damit fest verbundene Welle 5 und Rad b', so lange als die Zahnkupplung L die Welle 5 mit dem Rad b' verbindet. Hat C und A eine Umdrehung zurückgelegt, so unterbricht L durch Verbindung mit Welle 4 die Verbindung mit Welle 5 und Rad b', der Cylinder B kommt zum Stillstand und wird durch die Gabel r, welche durch Excenter bewegt wird, in Ruhe erhalten, eine Vorrichtung, wie sie bei jeder gewöhnlichen Schnellpresse zu finden ist; A und C bewegen sich weiter, und machen ihre zweite Umdrehung, Welle 4 hat die zweite Hälfte ihrer Umdrehung zurückgelegt und stellt durch Kupplung L die Verbindung der Welle 5 mit Rad b' wieder her, wodurch sich B von neuem gegen A bewegt. Der Antrieb der Welle 4 kann bei dieser Einrichtung von Welle 5, Welle 3 oder 1 ausgehen, wie gezeichnet in Fig. 17, Fig. 6 und 7 und Fig. 11, es ist nur zu beachten, dafs sich Welle 4- ununterbrochen und halb so schnell bewegt, als Welle 1. Fig. 6 und 7, so auch Fig. 11 zeigen die Einrichtung der Farbewerke; sie sind im wesentlichen, wie bei den gewöhnlichen Maschinen mit Cylinderfärbung eingerichtet. Ein Heber entnimmt die Farbe von F, überträgt dieselbe auf darunter liegende Walzen, welche sie auf die Auftragwalzen vertheilen. Damit jede Farbe nur auf die für sie bestimmte Platte übertragen werden kann, sind am Cylinder A Curven ζ angebracht, Fig. 7 und 9; die Winkel q heben und senken die Auftragwalzen u. Die Zwischenwalzen ί sind durch Gabellager k verstellbar, Fig. 6; es können auf diese Weise die Anzahl der Auftragwalzen nach Erfordernifs für leicht oder schwer zu verarbeitende Farben für jeden einzelnen Farbesatz verändert werden. Die Farbekastenwalzen F werden durch die Schnecken E in Verbindung mit Rädern langsam ununterbrochen bewegt und zwar durch konische Räder m, die mit D, durch Kettenbetrieb / in Verbindung stehen. In Fig. 11 ist dieser Betrieb gleich von Welle 1 aus durch m übertragen, die Maschine ist, wie Fig. 12 zeigt, für Doppelfärbung eingerichtet, weshalb sich Welle ι ununterbrochen bewegt; hierbei sind 0 Farbenverreibungstische. Pa te ν τ-Ansprüche:
1. Die beschriebene Anordnung, durch Kreisräder betriebene Rotationsschnellpressen mit geraden Druckflächen zu versehen, in Verbindung mit einem Druckcylinder, der durch sich theils excentrisch, theils kreisrund bewegende Zahnräder durch das Rad A bewegt und welcher durch die Federn H elastisch gegen den Cylinder A gedrückt wird.
2. Die beschriebene Anordnung des Cylinderstillstandes während des Bogenanleger durch Vermittelimg der Räder χ χ1, Welle 5, Schneckenrad JVwcid Ausrückvorrichtung LM bei ununterbrochenem Gange des Farbewerkes.
3. Das zweimalige Einwalzen der Druckform während des Stillstandes des Druckcylinders B durch die Räder db' b" b"1 und C, die Zahnstange a, in Verbindung mit der Kupplung L M nebst Cylinderabfangevorrichtung.
4. Die Anordnung der Curven z, durch welche die Lager q der Farbewalzen gehoben und gesenkt werden, damit jede Farbe nur auf die für sie bestimmte Platte aufgetragen wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
DENDAT12697D Rotations-Schnellpresse mit geraden Druckflächen für Viel farbendruck Active DE12697C (de)

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