DE208929C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es sind fahrbare Leitern bekannt, bei denen die Antriebsvorrichtung am oberen Ende angeordnet ist. Bei diesen bekannten Leitern sitzen die beiden Laufrollen fest auf einer drehbaren Achse. Die Leitern können also nur in gerader Richtung verschoben werden. Der Nachteil wird durch den Erfindungsgegenstand dadurch beseitigt, daß hier die mit Handgriffen versehenen Antriebsrollen für

ίο die beiden voneinander unabhängigen Laufrollen auf ihrer Achse lose aufsitzen, um beim Ausschwenken der Leiter die Laufrollen mit . verschiedener Geschwindigkeit antreiben und nach allen Richtungen fahren zu können.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Leiter in Fig. 1 in Vorderansicht, in Fig. 2 in Seitenansicht und in Fig. 3 in Rückansicht dargestellt. Die Fig. 4 zeigt ein abgeändertes Ausführungsbeispiel der Leiter in Seitenansicht.

Die aus den Holmen α und den Sprossen b bestehende, in Fig. 1 dargestellte Leiter ist am unteren Ende der Holme mit um wagerechte Achsen drehbaren, voneinander unabhängigen Laufrollen c versehen. Die Laufrollen c sind mit Rollen g verbunden, die durch die in bekannter Weise am oberen Ende der Leiter vorgesehene Antriebsvorrichtung gedreht werden. Dabei sitzen die mit Handgriffen f versehenen Rollen e lose auf der Achse d. Zugorgane h sind über die Rollen e und g gelegt.

Die Fig. 2 zeigt die Leiter in ihrer Ausbildung als Doppelleiter, deren gespreizte Lage durch eine Querstrebe I gesichert ist. Selbstverständlich kann die Doppelleiter so ausgebildet sein, daß ihre beiden Leiterteile dauernd miteinander verbunden sind. Die unteren Enden der Holme des Leiterteiles a¹ sind mit Laufrollen m versehen, die auf Kugeln gelagert sind. Ist die Leiter nicht als Doppelleiter, sondern mit einer festen oder gelenkig angebrachten Stützvorrichtung versehen, so kann man an den unteren Enden der Stützteile gleichfalls Laufrollen m anordnen, die auf Kugeln gelagert sind.

Durch Drehen der Kurbel / kann eine auf der Leiter stehende Person diese in Bewegung setzen, wobei der Leiterteil α mit den Laufrollen c voreilt. Soll die Fahrtrichtung geradlinig verlaufen, so müssen beide Kurbeln / gleichmäßig gedreht werden. Wird eine der Kurbeln/'schneller gedreht als die andere, so beginnt die Leiter nach rechts oder nach links abzuschwenken. .

Man kann die Leiter auch um den Schwerpunkt der auf Kugeln gelagerten Laufrollen im Kreise drehen, wenn die im Ruhezustand befindliche Leiter zunächst eine kleine Vorwärtsbewegung ausführt und darauf das eine Laufrad ausgeschaltet wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Fahrbare Leiter, bei der die Antriebsvorrichtung am oberen Ende angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Handgriffen versehenen Antriebsrollen (e) für die beiden voneinander unabhängigen Laufrollen auf ihrer Achse lose aufsitzen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.