DE208436C - - Google Patents
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- DE208436C DE208436C DENDAT208436D DE208436DA DE208436C DE 208436 C DE208436 C DE 208436C DE NDAT208436 D DENDAT208436 D DE NDAT208436D DE 208436D A DE208436D A DE 208436DA DE 208436 C DE208436 C DE 208436C
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- disc
- thumb
- valve
- steel band
- eccentric
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Links
- 210000003813 Thumb Anatomy 0.000 claims description 31
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 claims description 16
- 239000010959 steel Substances 0.000 claims description 16
- 208000010201 Exanthema Diseases 0.000 claims 1
- 206010037844 Rash Diseases 0.000 claims 1
- 201000005884 exanthem Diseases 0.000 claims 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L31/00—Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00
- F01L31/08—Valve drive or valve adjustment, apart from tripping aspects; Positively-driven gear
- F01L31/16—Valve drive or valve adjustment, apart from tripping aspects; Positively-driven gear the drive being effected by specific means other than eccentric, e.g. cams; Valve adjustment in connection with such drives
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanically-Actuated Valves (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV! 208436 -KLASSE 14/. GRUPPE 8,
AUGUST WEITMANN in BERNBURG.
Ventilsteuerung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. März 1908 ab.
Ventilsteuerungen, bei welchen der Hub des Exzenters durch eine Exzenterstange auf eine
Daumenscheibe übertragen wird, die das Ventil hebt, können nur einen Ausschlagwinkel derDaumenscheibe
von etwa 900, jedenfalls aber weniger als i8o°, erhalten. Der Ausschlagwinkel für das
öffnen und damit die Ventilhübe werden daher bei gleichen Erhebungskurven der Daumenscheibe
für die kleinen Füllungen entsprechend kleiner und der Ventilschluß erfolgt bei allen Füllungen
entsprechend langsamer. Vorliegende Erfindung bezweckt nun, den Ausschlagwinkel der Daumenscheibe größer zu halten, als es
bei obiger Anordnung möglich ist, und dadurch bei kleinen Füllungen größeren Ventilhub und
bei allen Füllungen rascheren Abschluß zu erzielen. Gleichzeitig soll die Einwirkung der
schwingenden Masse einer Exzenterstange auf die Steuerung wegfallen, auch soll 'die Einrichtung
benutzt werden können, wenn an Stelle der Daumenscheibe ein Hebel verwendet wird.
Fig. ι und 2 stellen die Erfindung im Aufriß und Schnitt dar, wenn der ganze Exzenterhub
auf die Daumenscheibe übertragen wird.
Fig. 3 und 4 desgleichen, wenn nur ein Teil des Exzenterhubes zur Wirkung kömmt.
Fig. 5 und 6 und Fig. 7 und 8 zeigen die Erfindung in Anwendung auf Hebelantrieb an
Stelle des Antriebes durch eine Daumenscheibe.
In Fig. 9 sind Ventilerhebungskurven dargestellt.
Die Daumenscheibe α (Fig. 1 und 2), obere
Hälfte, Einlaß, welche in bekannter Weise durch ein Führungsstück, an das die Ventilspindel angeschlossen ist, den Ventilhub betätigt,
trägt seitlich eine Hohlscheibe b. In dieser letzteren liegt, einerseits mit einer auf
der Welle der Daumenscheibe sitzenden Hülse c, andererseits mit der Hohlscheibe
verbunden, eine Spiralfeder d, welche so gewunden
ist, daß sie die Daumenscheibe im Sinne des Ventilschlusses zu drehen sucht. Am äußeren Umfang der Hohlscheibe ist ein
dünnes Stahlband e befestigt, welches um diese geschlungen wird und an einem vom Exzenter
mittels einer kurzen Exzenterstange betätigten Hebel angreift. Beim Anzug des Stahlbandes
durch den Hebel wird der. Daumenscheibe eine das Heben des Ventiles herbeiführende
Drehung erteilt, während die Drehung für den Ventilschluß durch die Spiralfeder bewirkt
wird. Dadurch nun" daß .der Ausschlagwinkel
der Daumenscheibe bei Antrieb durch ein Stahlband größer - gehalten werden kann als
bei Antrieb durch eine Exzenterstange allein ohne Stahlband, können bei gegebenen Geschwindigkeiten
der Ven-tileröfrnungen und Ventilschlüsse die Kurven der Daumenscheibe
entsprechend schlanker gewählt werden, oder bei gleichen Kurven der Daumenscheibe "erfolgen
die Ventilbewegungen rascher.
In Fig. 9 sind Abschlußkurven mit der gleichen Daumenscheibe für verschiedene Füllungen
eingezeichnet, wie sie sich durch die Rechnung ergeben, und zwar entsprechen die
ausgezogenen Linien den Ventilhüben bei Ex-
zenterstangenantrieb, die punktierten denjenigen
für Stahlbandantrieb. Es ist ersichtlich, daß für letzteren bei kleineren Füllungen die
Ventilhübe größer ausfallen und alle Ab-Schlüsse rascher erfolgen als bei Exzenterstangenantrieb.
In Fig. ι und 2 sind für das Einlaßventil die Hohlscheibe b und die Daumenscheibe a
als ein Ganzes für sich angenommen. Beide drehen sich lose auf der Welle, auf der die
Hülse c festsitzt, und welche von außen vermittels eines kleinen Schneckengetriebes oder
einer ähnlichen Einrichtung festgestellt bzw. zwecks Anspannung der Spiralfeder verdreht
werden kann.· Es können jedoch auch Hohlscheibe und Daumenscheibe voneinander getrennt
angeordnet werden, wie in Fig. 1 und 2 für das Auslaßventil, untere Hälfte, gezeichnet.
In diesem Fall sitzen beide fest auf der Welle, und die Spiralfeder, hier als Doppelfeder
gezeichnet, hat ihren festen Punkt an ihrem äußeren Umfang, während die Hülse mit der
. Welle schwingt.
Die Daumenscheibe α (Fig. 3 und 4) ist einerseits zur Hohlscheibe b mit umliegendem
Stahlband ausgebildet, in welcher die an der Hülse c und der Hohlscheibe angreifende
Spiralfeder d liegt, in gleicher Weise, wie dies für die Anordnung nach Fig. 1 und 2 x beschrieben
ist, erhält aber am anderen Nabenende einen Mitnehmerarm f, an welchem ein
dünnes Stahlband angreift. Letzteres wird mit ^seinem anderen Ende an einer auf der
Welle der Daumenscheibe sitzenden zweiten Hülse h befestigt und ist derartig um diese
geschlungen, daß es sich beim Anzug der Daumenscheibe durch das Stahlband e von
der Hülse abhebt, beim Rückgang der Daumenscheibe aber nach erfolgtem Ventilschluß
auf die Hülse auflegt und dadurch ein Weiterdrehen der Daumenscheibe verhindert, während
Stahlband e sich von der Hohlscheibe abhebt oder auch durch eine geeignete Spannvorrichtung
in Spannung erhalten wird. Die beiden Hülsen β und h werden durch eine Arretierung,
etwa durch ein kleines, an ihnen sitzendes Zahnrad, wie in Fig. 4 angedeutet, in welches
eine Klinke eingreift, festgehalten. Sie müssen unabhängig voneinander eingestellt werden
können und sind deshalb entweder beide lose auf der Welle oder nur eine derselben. Es
kann bei dieser Anordnung der ganze Ausschlag der Daumenscheibe, welcher zur Betätigung
des Ventilhubes möglich ist, während
der Kurbeldrehung, die der Füllungsperiode entspricht, ausgenutzt werden.
In Fig. 9 stellen die strichpunktierten
Linien die Ventil erhebungskurven für die zuletzt beschriebene Anordnung dar.
Steuerungen, bei welchen das Ventil durch einen Hebel betätigt wird, bedürfen, da nur
der Exzenterhub während der Füllungsperiode auf den Hebel übertragen werden darf, besonderer Zwischenglieder, welche in
das Steuerungsgestänge eingeschaltet werden müssen, wie Wälzhebel, Auslösemechanismen
o. dgl. Durch die Konstruktionen nach Fig. 5 und 6 und Fig. 7 und 8 werden diese Zwischenglieder
vermieden. Der Hebel ist hier als Scheide für das Stahlband ausgebildet, an wekhe Zugstangen, die an der Ventilspindel
angreifen, angelenkt sind (Fig. 5), oder er greift als Doppelhebel direkt an der Ventilspindel
an und trägt die Stahlbandscheibe bzw. einen als solche dienenden Ring zwischen
seinen beiden Teilen (Fig. 7). In beiden Fällen ist die Wirkungsweise analog wie bei
der zuletzt beschriebenen Steuerung. Das Ventil wird gehoben, indem durch den Anzug
des Stahlbandes die Scheibe um den Ausschlagwinkel des Hebels gedreht wird, während
der Schluß durch, die in gleicher Weise wie früher im Innern der Scheibe bzw. des Ringes
liegende Spiralfeder bewirkt wir.d. Nach Schluß des Ventiles hebt sich das Stahlband
beim weiteren Rückgang des Exzenters von der Scheibe ab oder biegt sich, nötigenfalls
unter dem Einfluß einer besonderen Spannvorrichtung, entsprechend durch. . Die Anordnung
nach Fig. 7 ermöglicht es auch, die in der Scheibe liegende Spiralfeder durch eine
in bekannter Weise in der Achse der Ventilspindel wirkende Drehungsfeder zu ersetzen.
Claims (3)
1. Ventilsteuerung mit Daumenscheibe, welche die Ventilspindel unmittelbar antreibt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Daumenscheibe (a) durch ein Stahlband (e),
welches um eine mit der Daumenscheibe in fester Verbindung befindliche Scheibe
(b) geschlungen ist und den Exzenterhub überträgt, in Schwingung versetzt wird,
während die Rückdrehung durch eine Spiralfeder (d) erfolgt, welche um eine
auf der Welle der Daumenscheibe sitzende Hülse (c) geschlungen ist, so daß unter
Fortfall der schwingenden Masse einer langen Exzenterstange der Ausschlagwinkel
der Daumenscheibe beliebig gewählt werden kann.
2. Ventilsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil
des Exzenterhubes auf die Daumenscheibe übertragen wird, während der übrige Teil
desselben durch ein an der Daumenscheibe angreifendes, um eine auf deren Welle sitzende Hülse (h) geschlungenes Stahlband
(g) unwirksam gemacht wird, so daß der Ausschlag der Däumenscheibe während
der Füllungsperiode größer wird und der
ganze für die Füllungsperiode mögliche Ausschlag der Daumenscheibe während
dieser Zeit erreicht werden kann.
3. Ventilsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe,
um welche das Stahlband geschlungen wird, ihren Drehpunkt außerhalb der Achse der
Ventilspindel hat und als Hebel wirkt, und eine in . der Scheibe liegende Spiralfeder
oder eine in der Achse der Ventilspindel wirkende gewundene Drehungsfeder als Schlußfeder verwendet wird, so daß der
Exzenterhub während der Füllungsperiode ohne Zwischenglieder übertragen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE208436C true DE208436C (de) |
Family
ID=470471
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT208436D Active DE208436C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE208436C (de) |
-
0
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