DE137699C - - Google Patents

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DE137699C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L31/00Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00
    • F01L31/02Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00 with tripping-gear; Tripping of valves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressor (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 137699 KLASSE 14 e.
JOHANN STUMPF in BERLIN. Auslösende Steuerung.
Zusatz zum Patente 118855 vom 6. Oktober 1899.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. Mai 1900 ab. Längste Dauer: 4. Oktober 1914.
Das Patent 118855 schützt eine auslösende Steuerung zum Antriebe von Ventilen, bei welcher die Ausklinkvorrichtung durch ein Excenter bewegt wird, welches von einem Achsenregler verstellt wird, während der sogenannte active Mitnehmer seine Bewegung durch ein auf der Steuerwelle festsitzendes Excenter erhält. Diese Ausklinksteuerung eignet sich besonders gut für die Bewegung von Corlifshähnen, zumal dieselbe die Möglichkeit ergiebt, die Bewegung der Corlifshähne nur in vollständig oder nahezu vollständig entlastetem Zustand vorzunehmen.
Setzt man mit dem Achsenregler aufser den Einlafsorganen auch die Auslafsschieber in Verbindung, so dafs deren Ausklinkvorrichtung von den beiden Excentern beeinflufst wird, so hat man es in der Hand, durch die Wirkung des Reglers entsprechend den verschiedenen Füllungen die Compression annähernd constant zu halten und dabei so hoch zu treiben, dafs bei der Oeffnungsbewegung der Einlafsorgane auf deren beiden Seiten gleicher oder doch annähernd gleicher Druck herrscht.
Des Weiteren ergiebt diese Steuerung für Corlifshähne einen wesentlichen Vortheil insofern, als fast beliebig grofse Füllungen gegeben werden können. Eine Füllung von 9O pCt. ist z. B. ohne Weiteres zu erreichen. Es rührt dies daher, dafs das Antriebsexcenter für die Schieber nur um einen geringen Winkel der Kurbel vorzueilen braucht, und zwar braucht dieser Winkel $ nur der nothwendigen Deckung und dem linearen Voreinströmen zu entsprechen. Bei allen bekannten Corlifssteuerungen mufste das Antriebsexcenter der Kurbelwelle um einen Winkel von 900 -f- # vorauseilen.
Die sich hieraus ergebenden günstigen Verhältnisse sind aus dem Bewegungsdiagramm (Fig. 2) der beiliegenden Zeichnung sehr deutlich zu erkennen. Im Punkt A wird der Schieber von dem Klinkmechanismus erfafst. Die Bewegung bis B entspricht der Deckung und dem linearen Voreilen. Von B, dem Todtpunkt der Kurbel, bis C kann der Schieber alsdann geöffnet sein. Die Projection χ des Punktes B auf der Linie A-C läfst die Verhältnisse der zu erreichenden Oeffnungsdauer bezw. des Füllungsverhältnisses noch deutlicher erkennen.
Hervorzuheben ist ferner noch, dafs die vorliegende Ausklinksteuerung für Corlifsmaschinen den bei bisherigen Corlifssteuerungen stets fühlbaren Uebelstand der sehr mangelhaften Regulirung behebt, da die Verwendung des empfindlichen Federregulators ermöglicht wird, während man bei bekannten Steuerungen auf die Benutzung der trägen Pendel- und Gewichtsregler angewiesen ist. Dazu kommt noch, dafs auch Pendel- und Gewichtsregler nur dann wirken können, wenn die Steuerungsorgane nicht eingeklinkt sind. Aus diesem Grunde ist bei gröfseren Füllungen entweder gar keine oder doch zu wenig Zeit für die
Wirkung des Regulators vorhanden. Bei der vorliegenden Steuerung kann der Regler jederzeit wirken, da er lediglich die Verstellung einer Nockenscheibe, durch welche der active Mitnehmer beeinflufst wird, zu bewirken hat.
Fig. ι und 4 der beiliegenden Zeichnung zeigen eine Corlifsmaschine in Seitenansicht und Grundrifs, deren Cylinder mit vier Hähnen versehen ist, von denen die innenliegenden a für die Einströmung, die bedien äufseren b für die Ausströmung bestimmt sind. Die Hähne sind sämmtlich mit Ausklinkmechanismen versehen; diese bestehen aus einem auf der Schieberspindel sitzenden Winkelhebel c, an dem einerseits bei c1 die Spindel des Vacuumpuffers angreift. Der Klinkhebel wird ebenfalls durch einen Winkelhebel gebildet, dessen Schenkel d als eigentliches Klinkorgan ausgebildet ist, während der zweite Schenkel e auf einer Nockenscheibe f aufliegt. Der Winkelhebel de wird getragen von einem Arm g, der lose auf der Schieberspindel sitzt. Die Ausklinkung wird stets dann erfolgen, wenn der Arm e des Klinkhebels d auf die Erhöhung der Nockenscheibe f aufläuft.
Vortheilhaft werden für die Steuerung zum Zuziehen der Schieber Oelpuffer benutzt. Diese kommen nach der Beendigung der Schlufsbewegung sofort zur Ruhe und schwingen nicht wie die Luftpuffer zurück. Dadurch kann eine aufserordentlich kleine Deckung, z. B. von ca. 5 mm benutzt werden.
Das Excenter h auf der Maschinenwelle, welches der Kurbel um den Winkel δ voreilt, bewegt die verschiedenen losen Arme g auf den Schieberkurbeln, an welchen die sogenannten activen Mitnehmer de befestigt sind. Das Excenter η hingegen, welches durch den Achsenregler verstellt wird, bewegt die Nockenscheibe f.
Durch die Verstellung der Nockenscheibe durch den Achsenregler wird die Compression vollständig oder annähernd constant gehalten. Man ist sogar in der Lage, die Compression für kleine Füllungen gröfser und für gröfsere Füllungen kleiner zu machen. Hierbei ist zu beachten, dafs die Aufnehmerspannung mit der vergröfserten bezw. verkleinerten Füllung aufserordentlich schwankt und dafs dementsprechend die Compression im Hochdruckcylinder sehr beeinflufst wird. Durch Veränderung der Compression entgegen den Schwankungen in der Aufnehmerspannung kann diesem Uebelstande abgeholfen werden, so dafs die Einlafsschieber stets unter Entlastung sich bewegen. Diese Verhältnisse werden aus dem in Fig. 3 angegebenen Diagramm noch deutlicher.
Der Einlafsschieber öffnet im Punkte Ä1. Die Compression ist dort so hoch getrieben, dafs auf beiden Seiten des Schiebers annähernd gleicher Druck herrscht. Der Schieber schliefst bei F und hat dann noch bis zum Punkte F1 die Deckung zu überlaufen. Das Diagramm macht ersichtlich, dafs noch beim Punkt F1 beinahe Druckgleichheit auf beiden Seiten des Schiebers herrscht. Die Bewegung des Auslafsschiebers beginnt im Punkte E. Bis E1 ist die Deckung durchlaufen. Es ist ersichtlich, dafs dabei nur noch sehr geringer Druck im Cylinder herrscht. Bei G schliefst der Auslafsschieber bereits wieder, während bei G1 wieder die Deckung durchlaufen ist. Zwischen den Punkten G1 und A1 und F1 und E, d. h. an den Stellen, an welchen sich grofse Druckunterschiede auf den beiden Schieberseiten herausstellen, sind die Schieber ohne Bewegung.

Claims (1)

  1. Patent-An SPRU ch:
    Auslösende Steuerung nach Art des Patentes 118855, dadurch gekennzeichnet, dafs bei der Anwendung der Steuerung für Corlifsmaschinen auch die Ausklinkmechanismen für die Auslafshähne der Wirkung des Achsenreglers unterstellt sind, wodurch bei Aenderungen des Füllungsgrades gleiche oder annähernd gleiche Compression erhalten wird, sodafs eine Bewegung der Einlafsschieber nur in entlastetem oder nahezu entlastetem Zustande erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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