DE208081C - - Google Patents

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DE208081C
DE208081C DENDAT208081D DE208081DA DE208081C DE 208081 C DE208081 C DE 208081C DE NDAT208081 D DENDAT208081 D DE NDAT208081D DE 208081D A DE208081D A DE 208081DA DE 208081 C DE208081 C DE 208081C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D7/00Casting ingots, e.g. from ferrous metals
    • B22D7/02Casting compound ingots of two or more different metals in the molten state, i.e. integrally cast

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vi 208081 ■KLASSE .31 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. April 1908 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Gießen von Verbundblöcken, d. h. von Blöcken, die aus verschiedenen Metallen zusammengesetzt' sind. Das Verfahren bezweckt, eine möglichst innige Mischung und damit einen möglichst allmählichen Übergang an der Berührungsstelle der verschiedenen Metalle herbeizuführen. Die Metalle Werden gleich-
; zeitig in die Form eingeführt, mischen sich
ίο aber erst, nachdem sie sich in der Form ausgebreitet haben. Die Eingüsse sind mit Lenkplatten versehen, welche die ausfließenden Metalle voneinander getrennt halten und ihnen gleichzeitig eine Richtung nach den ,Wänden der Form hin erteilen. Infolgedessen fließen die Metalle, ohne miteinander· in Berührung zu kommen, an den Wänden der Form herab, beginnen dann auf dem Boden der Form gegeneinander zu. fließen und kommen erst in Berührung, nachdem sie sich in der Form ausgebreitet haben.
Es sind Verfahren zum Gießen von Verbundblöcken bekannt, bei welchen die Metalle zu beiden Seiten einer Zwischenwand eingegössen werden, die man entweder vor dem Erstarren der Metalle entfernt oder auch mit den Metallen verschmelzen läßt. Ein anderes Verfahren besteht darin,' daß man ohne Benutzung von Scheidewänden zuerst das eine Metall in die Form gießt und sodann das zweite Metall auf das erste noch nicht ganz erstarrte Metall schüttet. Bei diesen bekannten Verfahren ist die .Trennungslinie scharf und es ist kein allmählicher Übergang von dem einen Körper zum anderen vorhanden. Die Beschaffenheit des Gußstückes ändert sich somit an einer bestimmten Stelle plötzlich und unvermittelt.
Zweck der Erfindung ist, die beiden im geschmolzenen Zustand befindlichen Metalle so zusammenzubringen, daß sie sich . im Innern des Gußstückes innig miteinander verbinden, dagegen an den Außenflächen unvermengt bleiben, so daß ein Gußkörper entsteht, dessen ' Beschaffenheit in einer gewissen Richtung sich allmählich ändert.
In der Zeichnung ist
Fig. ι ein Schnitt durch eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung, Fig. 2 eine Aufsicht auf das Gießgefäß und
Fig. 3 eine Aufsicht auf die Gußform samt dem aufgesetzten Leitstück.
Der Erfindung gemäß werden die beiden Arten von Metall gleichzeitig in die Form gegossen, jedoch so, daß die beiden Ströme vollständig getrennt bleiben und erst dann sich vereinigen, nachdem sie den Boden der Form bzw. die Oberfläche des bereits gegossenen Teiles erreicht haben. Wenn die beiden geschmolzenen Metallmassen in dieser Weise in 6p der Form zusammengebracht werden, so findet infolge ihres Aufeinanderprallens eine innige Mischung innerhalb einer gewissen Zone statt, so daß ein Gemenge aus ungefähr gleichen Teilen· in der Mitte des Gußstückes entsteht. Das Mengenverhältnis der beiden Körper ändert sich allmählich nach den beiden Seiten der Form zu, so daß das Gußstück auf den
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beiden Seiten verschiedene Beschaffenheit hat, seine Zusammensetzung sich jedoch auf einer verhältnismäßig großen Strecke allmählich ändert. Die Verbindungszone ist somit nicht scharf ausgeprägt.
Es ist einleuchtend, daß je nach der Art des Gußstückes und der beiden Metalle verschiedene Einrichtungen zur Durchführung des Verfahrens angewandt werden können.
ίο Bei der hier dargestellten Einrichtung ist das Gießgefäß ι in zwei Abteilungen A und B
geteilt, die getrennte, mittels Pfropfen 3, 3 verschließbare Ausflußöffnungen 2, 2 haben. Da beide Auslaßöffnungen gleichzeitig geöffnet werden sollen, sind die Pfropfen 3, 3 mit einem gemeinsamen Handhebel 4 verbunden. Je nach dem gewünschten Mengenverhältnis der beiden Metalle ist entweder die Größe der Ausflußöffnungen oder der Hub der beiden Verschlußstücke entsprechend und verschieden zu wählen, so daß die gleichzeitig ausströmen-, den Mengen dem gewünschten Verhältnis entsprechen. Man kann schon durch die Lage und Form der Auslässe bewirken, daß die beiden Metallströme gegen die beiden gegenüberliegenden Seitenwände der Form geleitet werden. Es empfiehlt sich jedoch, überdies dafür zu sorgen, daß die Ströme möglichst ausgebreitet werden. Zu diesem Zwecke sind bei der dargestellten Einrichtung zwei Leitflächen 5 und 6 auf die Gußform aufgesetzt, welche die beiden Metalle in Form dünner und breiter Strahlen gegen die Formwandun-■ gen führen. Die beiden flachen Ströme fließen '35 an den Wandungen der Form herab und sodann in wagerechter Richtung gegeneinander, um sich in einer gewissen Ebene, deren Lage durch das Mengenverhältnis der beiden Metalle bestimmt ist, zu treffen. Ein wesentliches Kennzeichen des Verfahrens 'besteht somit darin, daß die beiden Metallströme beim Eintritt voneinander getrennt gehalten werden, sodann ihre Richtung ändern und erst nach Änderung der Richtung sich miteinander vermischen.
Anstatt die Metalle von oben einzugießen, könnte man sie auch durch den Boden der Form auf den entgegengesetzten Seiten der Form einführen, doch ist es wesentlich, daß auch bei dieser Gießart das Mischen der Metalle erst nach Änderung der Strömungsrichtung zur Zeit des Eintretens in die Form stattfinde.
Es ist hervorzuheben, daß im Sinne der Erfindung der Ausdruck »verschiedene Metalle« ganz allgemein eine Verschiedenheit beliebiger Art auch bei gleich benannten Metallen bezeichnen soll.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zum Gießen von Verbund-
    blocken durch Zusammenbringen der verschiedenen Metalle ohne Scheidewände, dadurch gekennzeichnet, daß man die verschiedenen Metalle gleichzeitig in die Form eintreten und erst nach dem Eintreten in der Form sich mischen läßt.
  2. 2. Ausführungsart des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Metalle gleichzeitig, aber getrennt in eine senkrechte Form in der Richtung gegen die den Eingüssen benachbarten Wände eingeführt werden, so daß sie an den Wänden herablaufen.
  3. 3. Gußform zur Ausführung des Verfahr ens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Form mit einer der Anzahl der zu gießenden Metalle entsprechenden Anzahl von Eingüssen und unter diesen mit Lenkplatten versehen ist, die das Metall ausbreiten und gegen die Wände der Form richten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740827C (de) * 1939-11-25 1943-10-29 Duerener Metallwerke Ag Vorrichtung zum Herstellen von plattierten Platten oder Bloecken, vorzugsweise aus Leichtmetall

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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