DE750108C - Giessform fuer aluminothermische Schweissungen - Google Patents

Giessform fuer aluminothermische Schweissungen

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DE750108C
DE750108C DEE56102D DEE0056102D DE750108C DE 750108 C DE750108 C DE 750108C DE E56102 D DEE56102 D DE E56102D DE E0056102 D DEE0056102 D DE E0056102D DE 750108 C DE750108 C DE 750108C
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DE
Germany
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slag
mold
steel
knee
inlet
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Expired
Application number
DEE56102D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Dr-Ing Ahlert
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K23/00Alumino-thermic welding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)

Description

  • Gießform für aluminothermische Schweißungen Bei der chemischen Umsetzung der aluminothermischen Schweißmasse, die unter der gesetzlich- geschützten Warenbezeichnung Thermit bekannt ist, entstehen im Tiegel flüssiger Stahl und flüssige Schlacke. Zur Ausführung einer aluminothermischen Schweißung sticht man den Tiegel unten ab, so daß der spezifisch schwerere Stahl zuerst in die Gießform fließt, in der die zu verbindenden Werkstücke unter Anordnung entsprechender Hohlräume eingebettet sind. Man kann ferner aus dem aluminothermisch gewonnenen Stahl Stahlgußkörper gießen. Zur Erzielung einwandfreier Schweißungen oder Gußkörper muß das Eindringen von aluminogenetischer Schlacke in den Schweiß- oder Gießraum unter allen Umständen vermieden werden, da sie sich infolge ihres hohen Erstarrungspunktes an den Schweißquerschnitten oder auch in dem bereits in Abkühlung befindlichen Stahl im Gießraum als Film niederschlägt und Trennflächen in der Schweißzone oder im Gußkörper hervorruft.
  • Besonders groß ist die Gefahr des Schlackeneinschlages bei Durchführung größerer Schweißengen, wo so viel Stahl gebraucht wird, daß zu seiner Erzeugung zwei oder mehr Tiegel notwendig sind. Infolge verschieden schneller Reaktionen oder infolge verschieden schneller Ausweitung der Ausflußdüsen kann trotz gleichzeitigen Abstiches der Tiegel ihre Auslaufzeit verschieden sein. Bevor noch der Stahl des einen Tiegels ganz in die Form gelaufen ist, kann bei dem anderen bereits die Schlacke auslaufen und somit in den Gießraum gelangen. Man muß sogar damit rechnen, daß beispielsweise bei Anwendung von zwei Tiegeln die eine Umsetzung infolge Versagens der Zündung ausbleibt. Dann ist ein Eindringen der Schlacke aus dem ersten Tiegel in den Gießraum ganz sicher und die Schweißung oder der Guß völlig entwertet.
  • Man suchte bisher den Schlackeneinschlag zu vermeiden durch Anwendung schlanker Eingußkanäle in der Form sowie durch eine so reichliche Bemessung der Schweißmasse, daß der aluminogenetische Stahl die Form bis oben füllt und die nachfolgende aluminogenetische Schlacke abfließt oder sich in einer Mulde im oberen Teil der Form sammelt. Trotzdem kam es öfter vor, daß die Schlacke infolge ihrer Geschwindigkeitsenergie den im Einlaufkanal stehenden flüssigen Stahl durchschlug und in den Gießhohlraum gelangte.
  • Auch ist es bekanntgeworden, den Eingußkanal der Gießform mit einer knieartigen Krümmung zu versehen und am höchsten Punkt des Knies zu einer Kammer zu ertveitern, in der sich vom Eisenstrom mitgerissene Schlacke abscheiden und sammeln soll. Diese bekannte Einrichtung vermeidet den Schlackeneinschlag nicht auf jeden Fall mit Sicherheit, da sie nur den Fall berücksichtigt, daß Schlackenreste in dem Eisenstrom untermischt sind. Dieser Schlackenabscheider nützt aber nichts, wenn ausschließlich Schlacke aus dem Tiegel in den Einguß der Form läuft, bevor der Gießraum schon mit Stahl. restlos gefüllt ist, was z. B. eintreten kann, wenn bei Verwendung mehrerer Tiegel der eine zu langsam, der andere zu schnell leerläuft.
  • In diesem Fall ist das Eindringen von Schlacke in den Giel3raum nur dann mit Sicherheit zu vermeiden, wenn erfindungsgemäß knieartige Eingüsse vorgesehen werden, deren Kniehöhe sich zur Gesamthöhe wie das spezifische Gewicht der Schlacke zu dem des Stahls verhält.
  • Da flüssige aluminogenetische Schlacke ein spezifisches Gewicht von ungefähr 3,5, flÜssiger Stahl ein solches von ungefähr S hat, so ist erfindungsgemäß das Verhältnis der Kniehöhe des Einlaufes zur gesamten Einlaufhöhe mindestens gleich dem Verhältnis zu wählen. Je nach der Gestalt der Gießform und der Anordnung der Einlaufabrweigungen zum Gießraum kann es notwendig sein, den tiefsten Punkt des Knies weit unter den tiefsten Punkt des Gießraumes zu legen.
  • Abb. i zeigt als Beispiel eine Gießform für aluminothermische Schweißungen in der bisher bekannten Bauart im Schnitt. a ist ein Schweißquerschnitt im Gießraum r, h die Gießform mit den Einlaufkanälen c und d und deren Abflüssen e und f sowie ,a und h. 1l sind zwei Tiegel. Bei kleinen Schweißungen genügt die Anwendung eines einzigen Tiegels und eines einzigen Einlaufkanals d mit zwei Abflüssen o- und h oder nur einem Abfluß g oder h. Die Abb, i macht die Möglichkeit des Schlackeneinschlages in den Raum v verständlich.
  • Abb. 2 zeigt als Beispiel den Schnitt einer Gießform gemäß Erfindung. n ist wiederum der Schweißquerschnitt im Gießraum v der Form h. Die Einlaufkanäle c, d sind als Knierohre ausgebildet mit dem Knie i bzw. k, an dessen Abflußschenkel die Abflüsse e und/ bzw. g und h angeordnet sind. Das Knie i bzw. k wird von dem aus dem Tiegel kommenden Stahl angefüllt und stellt infolge seiner erfindungsgemäßen Anordnung eine Durchlaßsperrc: für jegliche nachfolgende Schlacke dar.
  • Unterteilt man entsprechend Abb.3 den Eingußtopf in, des Einlaufkanals d erfindungsgemäß durch ein feuerfestes Stück o in die ebenfalls kommunizierenden Topfräume p und g. so ist man nicht nur in der Lage, unter Verwendung eines Tiegels schlackenfreie Schweißungen oder Güsse zu erhalten, sondern sogar überhaupt ohne Tiegel zu arbeiten. Man kann dann nämlich nach Abdeckung der Mündung des Einlaufes d durch ein Blech n. in den Raum q so viel Schweißmasse einbringen und hier zur Reaktion bringen, daß von dem dabei entstehenden flüssigen Stahl nach Durchschmelzen des Bleches u. zumindest das Knie k des Einlaufes d bis zur Höhet- angefüllt wird. Nun kann in den Raum q fortlaufend Schweißmasse zugegeben werden, die sich an der in d oder auch in p und g stehenden flüssigen Schlacke entzündet. Die Schlacke fließt fortgesetzt durch p nach außen ab, während der flüssige Stahl als der schwerere Bestandteil durch den Einlauf d, das Knie k und die Abflüsse ä und lt in den Gießraum t, gelangt.
  • Abb. ¢ zeigt als Beispiel eine andere Gestaltung des Einlaufes d, wobei von seinem tiefsten Punkt die Abflüsse l und tr in den Gießraum i, aufsteigen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gießform für aluminothermische Schweißungen mit knierohrartigen Einlaufkanälen, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Kniehöhe (r) zur Gesamthöhe (s) 'der Einlaufkanäle (c, d mindestens gleich dem Verhältnis der spezifischen Gewichte von Schlacke und Stahl. ist.
  2. 2. Gießform nach Anspruch i, dadurch gel,-ennzeichnet, daß die topfförmige Einlaufmändung in zwei kommunizierende Räume (p, g) unterteilt ist. von denen der eine (g) zur Aufnahme von Schweißmasse, der andere (p) als Schlackenabfluß dient. Zur Abgrenzung des Anineldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist lm Erteilungsverfahren folgende Druckschritt in Betracht gezogen worden: britische Patentschrift ....... Nr. 15 930 vom Jahre 1913,
DEE56102D 1942-05-28 1942-05-28 Giessform fuer aluminothermische Schweissungen Expired DE750108C (de)

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DEE56102D DE750108C (de) 1942-05-28 1942-05-28 Giessform fuer aluminothermische Schweissungen

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DEE56102D DE750108C (de) 1942-05-28 1942-05-28 Giessform fuer aluminothermische Schweissungen

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DE750108C true DE750108C (de) 1944-12-14

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ID=7082112

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DEE56102D Expired DE750108C (de) 1942-05-28 1942-05-28 Giessform fuer aluminothermische Schweissungen

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DE (1) DE750108C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB191315930A (en) * 1913-07-10 1914-01-08 Edoardo Morosi Improvements in the Process of Soldering Objects of Iron, Steel and the like.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB191315930A (en) * 1913-07-10 1914-01-08 Edoardo Morosi Improvements in the Process of Soldering Objects of Iron, Steel and the like.

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