DE2343715A1 - Drehbohrwerkzeug und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Drehbohrwerkzeug und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
FRIED. KRUPP GESELLSCHAFT MIT
BESCHRÄNKTER HAFTUNG in Essen
BESCHRÄNKTER HAFTUNG in Essen
Drehbohrwerkzeug und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung betrifft ein vorzugsweise mit Hartmetall bestücktes Drehbohrwerkzeug,
das einen stählernen Grundkörper aufweist, der mit einem gewindetragenden Schaft versehen ist, der der Verbindung des
Werkzeugs mit dem Bohrgestänge dient. Werkzeuge dieser Art werden vor allem zum Anbringen von Bohrungen in harten Materialien, insbesondere
in Metallen, Gesteinen und Betonteilen verwendet. Drehbohrwerkzeuge unterschiedlicher Ausführung sind seit langem bekannt.
Sie bestehen in der Regel aus einem mit einem gewindetragenden Schaft versehenen Grundkörper, der in einem Gesenk aus Stahl geschmiedet
und an den schneidenden Stellen mit Hartmetall bestückt ist. In manchen Fällen sind sie ferner mit einer zentralen Bohrung versehen,
durch die ein Spülmittel zugeleitet werden kann. Das auf dem Schaft
des Grundkörpers angebrachte Gewinde dient der Befestigung des Drehbohrwerkzeuges
am Bohrgestänge. Es ist bisher in einem gesonderten maschinellen Arbeitsgang durch einen Dreh-, Roll- oder Wirbelvorgang
erzeugt worden. Hiermit sind jedoch erhöhte Fertigungskosten verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Drehbohrwerkzeug so zu
gestalten, daß eine vereinfachte und verbilligte Herstellung möglich ist.
- 1 EV 83/73
509811/0122
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der gewindetragende
Schaft des Grundkörpers die Form eines an zwei sich gegenüberliegenden Seiten abgeflachten Zylinders hat, wobei es vorteilhaft ist, die
abgeflachten Stellen des Zylinders als ebene Flächen auszubilden. Diese Form ermöglicht es, am Schaft in vereinfachter Weise ein geschmiedetes
Gewinde anzubringen, dessen für die Befestigung des Drehwerkzeugs am Bohrgestänge notwendige Eigenschaften den Eigenschaften entsprechen,
die durch einen Dreh-, Roll- oder Wirbelvorgang hergestellte Gewinde aufweisen. Die Gleichwertigkeit dieser durch Schmieden und der nach
den bisher üblichen Verfahren hergestellten Gewinde wird dadurch erreicht, daß sich die geschmiedeten Gewindegänge auf den zwei sich
gegenüberliegenden zylinderförmig gebogenen Flächen und die zwangsläufig
entstehenden Schmiedenähte auf den zwei sich gegenüberliegenden abgeflachten Flächen'des zylindrischen Schafts befinden. Um zu verhüten,
daß sich die Schmiedenähte bei der Verschraubung des Drehbohrwerkzeugs mit dem Bohrgestänge störend bemerkbar machen, ist es angebracht, dafür
Sorge zu tragen, daß die Schmiedenähte nicht über die Kreisbögen hinausragen, die vom Mittelpunkt des Schaftquerschnitts mit dem Radius der beiden
kreisförmigen Querschnittsbegrenzungslinien über den abgeflachten Querschnittsbegrenzungslinien beschrieben werden können.
Die Herstellung des der Erfindung zugrunde liegenden Drehbohrwerkzeugs
erfolgt vorteilhafterweise so, daß die Formgebung des Grundkörpers einschließlich des Schafts und die Anbringung des Gewindes
am Schaft in einem Arbeitsgang durch Schmieden, z.B. im Gesenk, vorgenommen wird. Danach wird, falls erwünscht, in an sich bekannter
Weise eine zentrale Spülbohrung im Grundkörper angebracht
-2 -
509811/0122
und der Grundkörper an seinen schneidenden Stellen in ebenfalls an
sich bekannter Weise mit aufgelöteten Hartmetallplatten bestückt.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin,, daß
die Formgebung des mit einem Schaft versehenen Grundkörpers des Drehwerkzeugs und die Anbringung des Gewindes am Schaft in einem Arbeitsgang
vorgenommen werden kann, was eine vereinfachte und verbilligte Herstellung des Drehbohrwerkzeugs ermöglicht. Ein Nacharbeiten des
geschmiedeten Gewindes zwecks Entfernung der Schmiedenähte ist, bedingt durch die der Erfindung zugrunde liegende Anordnung der
Schmiedenähte auf den abgeflachten Flächen des Schafts, nicht erforderlich.
In der Zeichnung ist ein der Erfindung zugrunde liegendes Drehbohrwerkzeug
in Form eines Ausführungsbeispiels schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht des Werkzeugs, Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig· 3 einen senkrechten Querschnitt durch den Schaft des Werkzeugs
nach der Linie IH-III in Fig. 1.
Der mit dem Schaft 1 versehene Grundkörper 2 des zweiflügeligen
Drehbohrwerkzeugs ist an seinen beiden Flügeln an den schneidenden Stellen mit den aufgelöteten Hartmetallplatten 3 bestückt. Der Schaft
1 hat, wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, die Form eines an
-3-
509811/0122
-If.
zwei sich gegenüberliegenden Seiten cbgeriachf-en Zyünders. Die in
einem Arbeitsgang durch Schmieden mit dem Grundkörper 2 hergestellten
Gewindegänge 4 befinden sich nur auf den zwei sich gegenüberliegenden zylinderförmig gebogenen Flachen 5 des Schaftes I7
während die Schmiedenähfe 6 auf den sich gegenüberliegenden
ebenen Flächen 7 ihren PL tz haben« Die Schmiedsnähte 6 ragen, wie Fig. 3 veranschaulicht, nicht über die Kreisbögen SS hinaus,
die vom Mittelpunkt 9 des SchoftquerschniSts mit dem Radius der
beiden kreisförmigen Querschnitisbegrenzungsiinier» Üoer den ebenen Querschnittsbegrenzungsiinien beschrieben werden können*
ebenen Flächen 7 ihren PL tz haben« Die Schmiedsnähte 6 ragen, wie Fig. 3 veranschaulicht, nicht über die Kreisbögen SS hinaus,
die vom Mittelpunkt 9 des SchoftquerschniSts mit dem Radius der
beiden kreisförmigen Querschnitisbegrenzungsiinier» Üoer den ebenen Querschnittsbegrenzungsiinien beschrieben werden können*
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Claims (6)
- Patentansprüc hey Vorzugsweise mit Hartmetall bestücktes Drehbohrwerkzeug, dßs einen sttthlernen Grundkörper aufweist, der mit einem gewindetrags^den Schaft versehen ist, der der Verbindung des Werkzeugs mit dam Bohrgestänge dient, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (1) die Form eines an zwei sich gegenüberliegenden Seiten abgeflachten Zylinders hat.
- 2. Drehbohrwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf dem Schaft (1) ein geschmiedetes Gewinde (4) befindet.
- 3. Drehbohrwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Gewindegange ,(4). auf den zwei zylinderförmig gebogenen Flächen (5) und die Schmiedenähte (6) auf den zwei abgeflachten Flächen (7) des zylindrischen Schafts (1) befinden,
- 4. Drehbohrwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmiedenähte {6} nicht Über die Kreisbögen (0) hinausragery die vom Mittelpunkt (9) des Schaftquerschnitts mit dem Radius der! beiden kreisförmigen Querschnittsbegrenzungslinien Über den abgeflachten Quenchnittsbegrenzungslinien beschrieben werden können.
- 5. Drehbohrwerkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die abgeflachten Flächen (7) des Schafts (1) eben sind«-5-509811/0122
- 6. Verfahren zur Herstellung eines Drehbohrwerkzeugs nach den AnsprUchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß H<c Formgebung des mit dem Schaft (1) versehenen Grundkörpers (2) und die Anbringung des Gewindes (4) am Schaft (1) in einem Arbeitsgang durch Schmieden, ζ. Β* im Gesenk, erfolgt.509811/0122
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2242554A1 (de) | 1975-03-28 |
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