DE19939828C1 - Verfahren zum Herstellen eines geschäumten Modells mit Gießsystem - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines geschäumten Modells mit GießsystemInfo
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Abstract
Beim Vollformgießverfahren werden üblicherweise die geschäumten Modelle am Anschnitt mit dem geschäumten Gießlauf zusammengeklebt oder geschweißt. Um ein Abbrechen der Modelle vom Gießlauf durch die Auftriebskräfte während des Eintauchens in die flüssige Schlichte zu vermeiden, ist diese Klebe- oder Schweißverbindung stabil bemessen. Ein Abschlagen der fertig gegossenen Teile ist dadurch nicht ohne Beschädigung der Gußteile möglich. DOLLAR A Durch das Einlegen eines Trennelementes in die Naht der Verbindungsstelle von geschäumtem Anschnitt und Gießlauf bildet sich am abgegossenen Teil eine Sollbruchstelle. DOLLAR A Das Verfahren eignet sich vor allem zum Vollformgießen mit Aluminiumgußlegierungen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines geschäumten Modells
mit Gießsystem und das damit hergestellte Modell mit Gießsystem.
Gemäß dem vielfach beschriebenen Stand der Technik, so auch in US Patent
4,724,889 Spalte 1, Zeile 16-45 oder US Patent 5,058,653 Spalte 1, Zeile 15-28
werden beim Vollformgießverfahren einmalig verwendbare, aus
Kunststoffschaum herausgeschnittene oder formgeschäumte, verlorene
Modelle verwendet. Diese werden bei der Gußteile-Serienfertigung um einen
zylinder- oder rahmenförmigen Gießlauf mit Einguß, welcher ebenfalls aus
Kunststoffschaum besteht, zu Gießtrauben zusammengestellt. Die in einen
Behälter eingebrachte geschlichtete Gießtraube wird mit ungebundenem Sand
so eingeformt, daß nur noch der Einguß aus dem Sand herausragt. Durch
Aufgießen von flüssigem Metall, welches den Kunststoffschaum vergast,
werden die Modelle abgegossen und damit die Gußteile hergestellt. Von der
aus Einguß, Gießlauf und Gußteilen mit Anschnitt bestehenden metallenen
Gießtraube sind danach die abgegossenen Gußteile abzutrennen.
Dieses Trennen von Gußteil und Gießlauf ist nicht nur auf das Vollformgieß
verfahren beschränkt, sondern ist auch bei den anderen Gießverfahren wir
Sand-, Kokillen- und Druckguß notwendig. Es kann allgemein durch einen
Abgratschnitt mit einem Schnittwerkzeug in einer Presse, durch Trennschleifen
mit einer Trennschleifmaschine, durch Absägen, mit einem Trennkeil oder
durch Abschlagen erfolgen. Unter Abschlagen versteht man dabei das
Abbrechen der Anschnitte, Speiser, Luftpfeifen von Gußstücken aus spröden
Werkstoffen mit Hilfe eines Hammers. Erleichtert wird das Abschlagen noch
durch Ausgestaltung einer Sollbruchstelle. Speziell für das
Vollformgießverfahren wird in US Patent 4,724,889 ein kompliziertes
Trennverfahren mittels Druckluftbeaufschlagung des noch nicht vollständig
erstarrten Gießsystems beschrieben.
Das Trennen durch Abschlagen von Vollform-Gußteilen bereitet Probleme,
insbesondere wenn zum Guß der Teile Aluminiumgußlegierungen verwendet
werden.
Bei einer für das Vollformgießverfahren hergestellten Gießtraube haben
üblicherweise die Anschnitte am Modell einen sehr großen Querschnitt in
runder oder eckiger Form. Diese großflächige Anschnittgestaltung wird unter
anderem benötigt, um die geschäumten Modelle ausreichend fest mit dem
geschäumten Gießlauf verbinden zu können, was meist durch Verkleben oder
verschweißen geschieht. Durch diese stabilen Verbindungen von Modell und
Gießlauf wird beim Tauchen der noch aus Kunststoffschaum bestehenden
Gießtraube in die flüssige Schlichte ein Abbrechen der Modelle durch die
Auftriebskräfte verhindert.
Im abgegossenen Zustand ist nun diese feste Verbindung Gußteil-Anschnitt-
Gießlauf durch sägen oder schleifen mit erheblichem Maschinenaufwand und
Arbeitszeitbedarf zu trennen. Ein einfaches Abschlagen ist nicht möglich, da die
aufzuwendenden Schlagkräfte zum Abbrechen des Gußteil und Gießlauf
verbindenden Anschnitts so groß werden, daß eine Beschädigung oder
Verformung des Gußteiles nicht zu vermeiden ist. Die Ausgestaltung einer
Sollbruchstelle durch Einengung des Querschnitts wie es in der
Offenlegungsschrift DE 42 00 183 A1 beschrieben ist oder eine Verwendung
eines vom Druckgießverfahren bekannten Fächeranschnitts zum leichteren
Abbrechen der Gußteile ist wegen den zu beherrschenden Auftriebskräften
beim Schlichten nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde das bekannte Trennverfahren des
Abbrechens von Gußteilen auch beim Vollformgießverfahren mit Gießtrauben
umzusetzen.
Dies wird erfindungsgemäß gelöst mit dem Verfahren nach Anspruch 1 bzw.
durch eine Vorrichtung nach Anspruch 2.
Hierzu wird beim Aufbau der Gießtraube durch Ankleben der geschäumten
Modelle auf den Gießlauf ein Trennelement in die Klebenaht zwischen
Anschnitt des Modells und Gießlauf eingelegt. Die Klebefläche der Verbindung
Gießlauf und Anschnitt des Modells kann in gleicher Größe bestehen bleiben
wie sie ohne Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bestände. Es
findet keine Querschnittverengung statt.
Das Trennelement besteht aus einem spröden, gegenüber dem flüssigen
Gußmetall beständigen, faserförmigen Material welches mit dem Gußmetall
keine metallurgische Verbindung eingeht. Ebenso ist seine Beständigkeit
gegenüber den verwendeten Klebstoff gesichert. Die Struktur des
Trennelements ist dabei netzartig, schwammartig oder als durchlässiges
Gewebe ausgebildet. Dabei muß die Durchlässigkeit des Trennelements es
dem verwendeten Klebstoff beim Zusammenkleben von geschäumten Modell
und Gießlauf erlauben, das Trennelement zu durchdringen. Dadurch wird eine
Klebstoffbrücke ausgebildet, die den festen Zusammenhalt von geschäumten
Gußteil und geschäumten Gießlauf während des Schlichtevorgangs
gewährleistet. Beim Gießvorgang wird der Kunststoffschaum zusammen mit
dem Klebstoff durch das flüssige Metall vergast. Das Trennelement setzt dabei
dem Durchlauf des flüssigen Gußmetalls keinen so großen Widerstand
entgegen, daß die Vergasung des geschäumten Modells nachteilig beeinflußt
wird.
Zu verwendende Materialien für das Trennelement sind Glasmaterial, Keramik
oder mineralische Stoffe.
Im abgegossenen erkalteten Zustand hat sich am Gußteil durch das
eingegossene Trennelement eine Sollbruchstelle herausgebildet, wie sie
bereits in der Beschreibung des Deutschen Patents DE 41 00 994 C2 erwähnt
ist.
Bild I zeigt eine Anordnung geschäumter Modelle 1 und den zugehörigen
Gießlauf 3 in Rahmenform zu einer Gießtraube. Auf Bild II ist als Ausschnitt
das Detail der Klebeverbindung eines Anschnitts 2 vom Modell 1 mit dem
Gießlauf 3 zu sehen, wobei in die Klebenaht das Trennelement 4 eingelegt ist,
insgesamt verbunden durch die auch das Trennelement durchdringende
Klebstoffmasse 5.
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen eines geschäumten Modells mit Gießsystem, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Trennelement mit dem geschäumten Gießlauf einerseits
und dem Anschnitt des geschäumten Modells andererseits durch Kleben oder
Verschweißen verbunden wird.
2. Geschäumtes Modell mit Gießsystem, hergestellt nach Verfahren gemäß
Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das geschäumte Modell mit Anschnitt
(1, 2) durch Kleben oder Verschweißen mit einem Trennelement (4) verbunden ist
und das Trennelement durch Kleben oder Verschweißen mit dem geschäumten
Gießlauf (3) verbunden ist.
3. Geschäumtes Modell mit Gießsystem nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet,
daß das Trennelement aus Glasmaterial, Keramik oder sonstigem mineralischem
Material besteht.
4. Geschäumtes Modell mit Gießsystem nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet,
daß das Trennelement netzartig, schwammartig oder aus Fasermaterial gewebt
ausgeführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19939828A DE19939828C1 (de) | 1999-08-21 | 1999-08-21 | Verfahren zum Herstellen eines geschäumten Modells mit Gießsystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19939828A DE19939828C1 (de) | 1999-08-21 | 1999-08-21 | Verfahren zum Herstellen eines geschäumten Modells mit Gießsystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=7919257
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19939828A Expired - Fee Related DE19939828C1 (de) | 1999-08-21 | 1999-08-21 | Verfahren zum Herstellen eines geschäumten Modells mit Gießsystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19939828C1 (de) |
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1999
- 1999-08-21 DE DE19939828A patent/DE19939828C1/de not_active Expired - Fee Related
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