DE48282C - Verfahren und Apparat zur Herstellung von Sprengpatronen - Google Patents

Verfahren und Apparat zur Herstellung von Sprengpatronen

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DE48282C
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DE
Germany
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tubes
steam
box
explosive
cartridges
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Application number
DENDAT48282D
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English (en)
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E. kurzhals in Dresden, Schönbrunnstr. 8
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B21/00Apparatus or methods for working-up explosives, e.g. forming, cutting, drying
    • C06B21/0033Shaping the mixture
    • C06B21/005By a process involving melting at least part of the ingredients
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B33/00Manufacture of ammunition; Dismantling of ammunition; Apparatus therefor
    • F42B33/007Making cavities in an explosive or propulsive charge
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B33/00Manufacture of ammunition; Dismantling of ammunition; Apparatus therefor
    • F42B33/02Filling cartridges, missiles, or fuzes; Inserting propellant or explosive charges
    • F42B33/0214Filling cartridges, missiles, or fuzes; Inserting propellant or explosive charges by casting
    • F42B33/0242Filling cartridges, missiles, or fuzes; Inserting propellant or explosive charges by casting by pressure casting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegendes Verfahren der Formgebung von Sprengpatronen besteht in der Hauptsache darin, dafs der fertige, gepulverte, zum Theil schmelzbare Sprengstoff in Hülsen oder Röhren eingebracht wird, welche mit einem herausnehmbaren Boden versehen sind und durch einen dampfdicht abgeschlossenen Raum oder Kasten hindurchgehen. Nach der Füllung der Hülsen wird der obere Rand des Inhalts durch herausnehmbare Deckel abgeglichen, welche mit in den Sprengstoff eindringenden Dornen besetzt sind; durch letztere werden Höhlungen für das Zündhütchen geschaffen. Hierauf läfst man in den oben genannten Kasten Dampf einströmen, welcher durch Umspülen der Röhren den schmelzbaren Theil des Sprengstoffes zum Schmelzen bringt, welcher dessen nicht schmelzende Bestandtheile festhält. Unterbricht man den Zutritt von Dampf und läfst an Stelle desselben Wasser um die Röhren strömen, so dafs die geschmolzene Masse wieder erstarrt, so bildet die Masse in jeder Röhre ein zusammenhängendes Ganzes, das durch den herausnehmbaren Boden aus dem Rohre herausgestofsen werden kann.
Die Figuren der Zeichnung zeigen einen , zur Ausführung des beschriebenen Verfahrens geeigneten Apparat.
Fig. ι zeigt im Verticalschnitt einen mit Patronen ausgestatteten Kasten, welche durch denselben hindurchgehen, sowie den Unterbau, auf welchem dieser Kasten ruht.
Fig. 2 zeigt den Grundrifs dieses Apparates. Fig. 3 zeigt im Verticalschnitt einen abgeänderten Apparat, dessen Röhren oder Hülsen eine andere Querschnittsform besitzen und von welchem der Unterbau in Fig. 4 ersichtlich ist.
Fig. 5 zeigt den Apparat im Grundrifs.
Durch den Deckel und Boden des geschlossenen Kastens A gehen eine Anzahl von an beiden Seiten offenen Röhren B hindurch, die auf ihrer Innenfläche sehr glatt sind und sich von unten nach oben schwach konisch erweitern. Die Enden der Röhren sind am Boden und Deckel des Kastens in geeigneter Weise abgedichtet, damit an diesen Stellen der Austritt von Dampf vermieden wird. An den Kasten A schliefst sich ein Dampfzuleitungsrohr C und Dampfableitungsrohr D an, durch welche man Dampf, heifse Luft oder Wasser zu- oder ableiten kann.
Auf einer Platte E sind eine Anzahl von die Böden der Röhren bildenden Stempeln F aufgestellt, deren Zahl derjenigen der Röhren entspricht und deren obere verbreiterte Enden genau in die Mündungen der Röhren passen. Auf die Platte E werden zwei Balken G von geeigneter Höhe gestellt, damit die Stempel F auf eine gewisse Länge in die unten abgedichteten Röhren B des Kastens A eintreten können.
Nach Aufsetzen des Röhrenkastens auf die Balken werden die Röhren vollständig mit gepulvertem Sprengstoff angefüllt, worauf man die Masse mit Hülfe eines in die Röhre eingepafsten runden Deckels sanft zusammenprefst, wodurch sie oben glatt wird und die etwa beim Füllen sich . bildenden Höhlungen ausgefüllt werden.
Gleichzeitig wird in der Patrone das Loch für das Zündhütchen gebildet, indem ein am Deckel sitzender Dorn in die Masse eingedrückt wird.
Sollen zwei oder mehrere Löcher gebildet werden, so drückt man die entsprechende Anzahl von Deckeln ein, von denen ein jeder mit Dorn besetzt ist, wobei dann, wie beispielsweise in Fig. ι angegeben, der Dorn eines jeden Deckels durch den oder die darunter liegenden Deckel hindurchgeht und dann erst in den Sprengstoff eintritt.
Nach Fertigstellung und Herausnahme der Patrone aus der Röhre kann man die Deckel der Reihe nach herausnehmen, ohne die Patrone zu beschädigen, obgleich man den Deckel während der Herausnahme drehen mufs. Nach erfolgter. Änfüllung der Röhren läfst man zunächst in den Kasten A Dampf oder heifse Luft eintreten,· damit der Sprengstoff in der Röhre zum Theil zum Schmelzen gelangt, worauf man zur Erstarrung der Patrone kaltes Wasser hindurchleitet. Wenn man alsdann die Balken G wegnimmt, so stofsen die nun auf den Erdboden aufstoßenden Stempel oder Böden F die Patronen aus den Röhren aus.
Mit den nach den Fig. 3, 4 und 5 angeordneten Formkästen kann man Patronenstücke beliebiger Form bilden, so dafs sie entweder als Vollcylinder α oder hohle Halbcylinder b oder als Sectoren c erscheinen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Die Herstellung von Sprengpatronen beliebiger Gestalt in der Weise, dafs die Sprengmasse zunächst in Röhren, welche einen Dampf kasten durchziehen, gefüllt und durch einen oder mehrere mit Dornen zur Bildung des oder der Zündhütchenlöcher versehene Deckel comprimirt wird, worauf durch Einleitung von Dampf, heifsem Wasser oder heifser Luft die schmelzbaren Bestandtheile der Masse zum Schmelzen und durch nachfolgendes Durchleiten von kaltem Wasser wieder zum Erstarren gebracht werden.
  2. 2. Zur Ausführung dieses Verfahrens: ein Apparat zurFormgebung der Sprengpatronen, gekennzeichnet durch die Anordnung eines mit durchgehenden Füllröhren B versehenen Dampfkastens A mit den Dampfzu- und Ableitungsröhren C und D, eines oder
    . mehrerer Prefsdeckel mit Dornen zur Bildung von Zündhütchenlöchern, sowie einer Anzahl von unter dem Kasten liegenden und in die Röhren ragenden Stempeln oder Böden F, welche die fertigen Patronen aus ihren Füllröhren stofsen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT48282D 1889-01-07 Verfahren und Apparat zur Herstellung von Sprengpatronen Expired - Lifetime DE48282C (de)

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CH271T 1889-01-07

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CH (1) CH271A (de)
DE (1) DE48282C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2995231A1 (de) 2014-09-11 2016-03-16 WEDI GmbH Duschbodenplatten-modul mit aufnahmeelement für ein brausetassen-schraubventil

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2995231A1 (de) 2014-09-11 2016-03-16 WEDI GmbH Duschbodenplatten-modul mit aufnahmeelement für ein brausetassen-schraubventil
DE102014113094A1 (de) 2014-09-11 2016-03-17 Wedi Gmbh Duschbodenplatten-Modul mit Aufnahmeelement für ein Brausetassen-Schraubventil

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Publication number Publication date
CH271A (fr) 1889-02-28

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