DE2303561B2 - Kastenlose giesserei-formmaschine - Google Patents
Kastenlose giesserei-formmaschineInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C11/00—Moulding machines characterised by the relative arrangement of the parts of same
- B22C11/02—Machines in which the moulds are moved during a cycle of successive operations
- B22C11/04—Machines in which the moulds are moved during a cycle of successive operations by a horizontal rotary table or carrier
Landscapes
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Description
Die Erfindung betrifft eine kostenlose Gießerei-Formmaschine zum Herstellen von aus oberen und
unteren Abschnitten zusammengesetzten Gießformen mit einer am Maschinengestell angeordneten Arbeitsstation und einer im Abstand davon angeordneten
Formkastenschließ- und Formkastenabstreifstation, wobei in der Arbeitsstation die Modellplatte normalerweise tragende Abstützmittel sowie ober- und unterhalb
dieser Abstützmittel angeordnete, obere und untere Preßplatten und in der Formkastenschließ- und
Formkastenabstreifstation eine obere Gegenpreßplatte sowie eine untere, vertikal verschiebbare Palette
vorgesehen sind, wobei ein um eine vertikale Achse intermittierend antreibbarer Drehtisch, der die oberen
und unteren Formkastenteile normalerweise tragende, obere und untere Abstutzmittel aufweist, zwischen der
Arbeitsstation, in der ihre Abstützmittel an sich gegenüberliegenden Seiten der Modellplattenabstützmittel liegen, und der Formkastenschließ- und Formka-
stenabstreifstation beweglich ist, in der ihre Abstützmittel zwischen der Gegenpreßplatte und der anhebbaren
Platte angeordnet sind, wobei in der Arbeitsstation Antriebsmittel angeordnet sind, die in der ersten
Stellung des Drehtisches die Modellplatte und die Formkastenteile von ihren Abstützmitteln abheben und
unter Bildung von ober- und unterhalb der Modellplatte liegenden Hohlräumen zusammenschieben und, nachdem diese Hohlräume mittels einer Sandeinfüllvorrichtung gefüllt worden sind, die Sandfüllungen zur Bildung
von Gießformabschnitten zusammendrücken sowie anschließend die Modellplatte und die Formkastenteile
wieder auf ihre Abstützmittel absenken, während in der Formkastenschließ· und Formkastenabstreifstation Betätigungseinrichtungen vorgesehen sind, die in der der
Formkastenschließ- und Formkastenabstreifstation zugeordneten Stellung der Trägervorrichtung derart
wirksam werden, daß die Formkastenteile die Palette und die Gegenpreßplatte in einer solchen Weise relativ
zueinander bewegt werden, daß die Formkastenteile in vertikaler Richtung von ihren Abstützmitteln abgehoben und zur Bildung der aus den Formkastenabschnitten
gebildeten, zusammengesetzten Gießform zusammengeschoben werden, bevor die zusammengesetzte
Gießform von den Formkastenteilen getrennt wird, die anschließend im leeren Zustand in ihren Ausgangsstellungen auf den jeweiligen Abstützmitteln abgesetzt
werden, während die auf der Palette abgestützte Form zum seitlichen Ausstoßen aus der Fortnkastenschließ-
und Formkastenabstreifstation auf ein Niveau unterhalb 6S
des unteren Formkastenteiies abgesenkt wird.
Bei einer derartigen, in der US-PS 35 89 432 beschriebenen kastenlosen Formmaschine sind an einer
intermittierend in beiden Drehrichtungen hin- und herbewegbaren Säule im 180° gegeneinander versetzte
Abstützmittel für obere und untere Formkastenteile befestigt, zwischen die in der Arbeitsstation eine
Modellplatte einführbar ist In der Arbeitsstation werden die mittels Hubaggregaten von ihren Abstützmitteln abgehobenen, oberen und unteren Formkastenteile mit der dazwischen befindlichen Modellplatte
zusammengefügt und um eine Horizontalachse derart verschwenkt, daß das untere FormkastenteiS oben liegt
und von oben her mit Sand beschickt werden kann, der anschließend mittels einer in das Formkastenteil
einfahrbaren Preßplatte vorverdichtet wird. Danach wird die aus den oberen und unteren Formkastenteile
bestehende Einheit wieder um die Horizontalachse in die Ursprungslage zurückgeschwenkt, so daß nunmehr
das obere Formkastenteil mit Sand gefüllt werden kann, der anschließend ebenfalls vorverdichtet wird. Zur
endgültigen Verdichtung des Formsandes werden obere und untere Prcßplatten teleskopartig in die oberen und
unteren Formkastenteile hineinbewegt, so daß der untere Rand des unteren Formkastenteiles nach unten
über die Unterseite des unteren Gießformabschnittes ragt In vergleichbarer Weise ragt der obere Rand des
oberen Formkastenteiles über die Oberseite des oberen Gießformabschnittes. Die beiden Formkastenteile werden anschließend mit den verdichteten Gießformabschnitten um 180° in eine Kerneinsetzt- und Formkastenabstreifstation verschwenkt, in der vor dem
Zusammensetzen der beiden Gießiormabschnitte gegebenenfalls ein Kern eingesetzt wird.
Zum Abstreifen der beiden Formkastenteiie wird anschließend von unten her eine Palette in das untere
Formkastenteil eingefahren, um die zusammengesetzte Gießform von unten her abzustützen. Die Gießform
wird anschließend mittels einer oberen Preßplatte bei sich nach unten bewegender Gießformpalette aus den
beiden Formkastenteilen herausgedrückt bis die Gießformpalette auf das Niveau eines Fördertisches gelangt,
und zwar als letztes Glied einer Reihe von bereits vorher in der oben beschriebenen Weise gefertigten und
auf dem Fördertisch abgestellten Gießformen. Die zuletzt hergestellte Gießform wird anschließend mittels
eines Schiebers aus dem Bereich der Kemeinsetz- und Formkastenabstreifstation herausgeschoben, und zwar
in unmittelbarer Anlagestellung gegen die zuvor gefertigte Gießform, wodurch insgesamt die gesamte
Reihe der vorher gefertigten Gießformen weitergeschoben wird.
Die bekannte Gießerei-Formmaschine weist insgesamt mehrere Nachteile auf, und zwar sowohl
hinsichtlich einer erhöhten Herstellungszeit für jede einzelne Gießform, d. h. niedriger Arbeitszyklus, als
auch hinsichtlich eines erhöhten Gefahrenmomentes beim Kerneinsetzen, und auch bezüglich zusätzlicher
A'beitsvorgänge beim Aufschieben von Klemmringer auf die fertige Gießform, wie es bei auf kastenloser
Formmaschinen erforderlich ist
Die hohe Arbeitszeit ergibt sich im wesentlicher daraus, daß das Füllen der beiden Formkastenteile
zweistufig erfolgt und zwar infolge der beider Wendevorgänge im Bereich der Arbeitsstation, wo
durch auch ein erhöhter maschineller Aufwand mit einei erhöhten Störanfälligkeit bedingt ist
Bei der bekannten Maschine erfolgt das Einsetzet von Kernen im Bereich der Formkastenschließ- um
Formkastenabstreifstation, so daß, da das Schließen de Form automatisch in bestimmten Zyklusabständei
erfolgt, ein beträchtliches Gefahrenmoment für eine die
Kerne einsetzende Bedienungsperson besteht, es sei denn, es sind zusätzlich aufwendige und störanfällige
elektronische Sicherungsmaßnahmen vorgesehen. Die Trennung des Kerneinsetzvorganges von der Formkastenschließ- «öd Formkastenabstreifstation ist infolge
der intermittierenden hin- und hergehenden Bewegung der Säule nicht oder nur unter erhöhtem zusätzlichen
Aufwand nötig, da je nach der Bewegungsrichtung, in der die gefüllten Formkastenteile der Formkastenschließ- und Formkastenabstreifstation zugeführt wird,
zu beiden Seiten der Maschine zusätzliche Maßnahmen vorgesehen werden müßten, die das Kerneinsetzen
losgelöst von der Formkastenschließ- und Formkastenabstreifstation möglich machen.
Im Bereich der Formkastenschließ- und Formkasten-. abstreifstation addieren sich bei der bekannten Maschine die notwendigen Betriebszeiten für das Kastenschließen und Kastenabstreifen einerseits und das Kerneinsstzen andererseits, so daß bei dem obenerwähnten
erhöhten Arbeitsrisiko die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine beeinträchtigt wird.
Dadurch, daß es zum Abstreifen der beiden Formkastenteile von den beiden Gießformabschnitten
notwendig-ist, von unten her eine Palette in das untere
Formkastenteil einzufahren, um die zusammengesetzte Gießform während des Abstreifens der beiden Formkastenteile von unten her abzustützen, kann diese Palette
maximal eine Größe.haben, die dem Innenquerschnitt des unteren Formkastenteiles entspricht Daraus resultiert es, daß beim Wegfördern der fertigen Gießformen
auf dem Fördertisch die einzelnen fertigen Gießformen direkt aneinanderstoßen, so daß es zum Überschieben
der Klemmringe notwendig ist, zusätzliche Maßnahmen vorzusehen, um die einzelnen Gießformen in einen
gewissen, das Oberstreifen der Klemmringe ermöglichenden Abstand voneinander zu bringen.
Bei einer in der DT-Gebrauchsmusterschrift Nr. 1752932 beschriebenen Gießerei-Formmaschine zur
Herstellung von Gießformen in Formkästen sind die Abstütsmittel für die für jede Gießform einzulegenden
Formkastenteile an einem intermittierend in einer Drehrichtung antreibbaren Drehtisch angebracht Abgesehen davon, daß auch bei dieser bekannten
Gießerei-Formmaschine die beiden zusammengefügten Formkastenteile mit der dazwischenliegenden Modellplatte zum Füllen der beiden Formkastenhohlräume
jeweils um 180°" umgewendet werden, weist diese bekannte Maschine, da es sich hier nicht um eine
kastenlose Formmaschine handelt keine weiteren relevanten Gemeinsamkeiten mit einer Maschine der
eingangs beschriebenen Art auf.
Bei einer in der US-PS 35 89431 beschriebenen
kastenlosen Gießerei-Formmaschine mit fünf Arbeitsstationen sind für jede Arbeitsstation an einem SS
intermittierend in einer Drehrichtung antreibbaren Drehtisch untere und obere Abstützmittel für jeweils
untere und obere Formkastenteile vorgesehen. Zum Füllen der Formkastenhohlräume werden die beiden
zusammengefügten Formkastenteile mit der dazwi- »hen befindlichen Modellplatte um 90° verschwenkt
jnd die beiden offenen Seiten der Formkastenteile
verden von in seitlicher Richtung verschiebbaren 'reßplatten verschlossen, bevor die beiden Formkatenhohlräume gemeinsam mittels einer Sandblasvor- 6$
ichtung gefüllt werden. Nach dem Füllen der Ormkastenhohlräume und nach dem Verdichten der
landfüllungen durch seitliches Einschieben der beiden
Preßplatten in die beiden Formkastenteile, werden dies
wieder um 90° in die Horizontallage zurückgeschwenk und in vertikaler Richtung auseinandergefahren, um dl
Modellplatte aus ihrer Stellung zwischen den beidei Formkastenteilen herauszubewegen. Eine darauf fol
gende Station ist als Kerneinsetz- und Formkasten schließstation ausgebildet so daß auch bei diesel
bekannten Maschine beim Kerneinsetzen die gleicher Gefahrenmomente auftreten können, wie sie oben in
Verbindung mit der US-PS 35 89 431 beschrieben sind.
Da außerdem beirii Verdichten der Sandfülliingen die
Preßplatten in die Formkastenteile eingeschoben werden, können die die fertigen Gießformen aufnehmenden Paletten auch nur maximal eine Größe haben,
die dem Innenquerschnitt des unteren Formkastenteiles entspricht so daß beim Wegtransport der fertigen
Gießformen hinsichtlich des Aufschiebens von Klemmoder Halteringen die gleichen Probleme auftreten wie
bei der oben zuerst beschriebenen Formmaschine.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kastenlose Gießerei-Formmaschine so zu gestallten, daß
einerseits eine beträchtliche Erhöhung des Ausstoßes erreicht werden kann und andererseits auch die
Möglichkeit gegeben ist das Kerneinsetzen losgelöst von der Formkastenschließ- und Formkastenabstreifstation vorzunehmen, ohne daß dafür die entsprechenden Maßnahmen in zweifacher Ausfertigung vorgesehen werden müssen, wie es beispielsweise bei einer
intermittierend hin- und hergehenden Arbeitsweise gemäß der US-PS 35 89 431 der Fall sein müßte. Die
Maschine soll weiterhin so gestaltet sein, daß ebenfalls zur Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit und zur
Vereinfachung der Maschinenbedienung im Bereich des die fertigen Gießformen wegfördernden Fördertisches
die aneinander angrenzenden Gießformen bereits einen solchen Abstand voneinander haben, daß die erforderlichen Klemm- bzw. Halteringe unmittelbar über die
fertigen Gießformen geschoben werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die'erfindungsgemäße
kastenlose Gießerei-Formmaschine dadurch gekennzeichnet daß der Drehtisch eine in einer Richtung
antreibbare Säule und an dieser befestigte, obere und untere Speichensterne mit jeweils mehreren sich radial
nach außen erstreckenden Armen hat an denen die sich jeweils paarweise gegenüberliegenden Formkastenabstützmittel befestigt sind, daß die der Arbeitsstation
zugeordnete Sandeinfüllvorrichtung eine an sich bekannte, mittels Druckluft arbeitende Sandeinfüllvorrichtung zum gleichzeitigen Einfüllen von Sand in die
oberen und unteren, durch die Modellplatte voneinander getrennten Formkastenhohlräume hat, und daß in
der Arbeitsstation unterhalb des unteren Formkastenteiles ein zeitweilig eine untere Verlängerung des
Formkastenteiles bildender Füllrahmen angeordnet ist dessen Form dem oberen Rand des unteren Formkastenteiles entspricht und der unabhängig von der
unteren Preßplatte in vertikaler Richtung verstellbar ist derart daß er bei Beginn eines Arbeitszyklusses in der
Arbeitsstation relativ zu der Ober die untere Preßplatte und dann anschließend gemeinsam mit der unteren
Preßpiatte in Anlagestellung gegen den unteren Rand des unteren Formkastenteiles anhebbar ist um das
Fassungsvermögen des unteren Formkastenhohlraumes zu vergrößern, wobei dieser Füllrahmen nach Beendigung des Sandverdichtungsprozesses wieder relativ zu
der unteren Preßplatte absenkbar ist um den unteren Rand des unteren Formkastenteiles freizugeben.
teile an einem nur in eine Richtung intermittierend
antreibbaren Drehtisch angebracht sind, besteht die Möglichkeit, an einer einzigen Stelle der Maschine
zwischen der Arbeitsstätten und der Formkastenschließ- und Formkastenabstreifstation Maßnahmen für
das Einsetzen von Kernen vorzusehen, d. h. losgelöst von der Formkastenschließ- und Formkastenabstreifstation, so daß, da die Formkastenteile während ihrer
gesamten Bewegung von der Arbeitsstation zur Formkastenschließstation in vertikalem feststehendem
Abstand voneinander gehalten sind, während des Kerneinsetzens keine GelFahrenmomente durch zufälliges oder unbeabsichtigtes Zusammenfahren der Formkastenteile für eine Bedienungsperson enstehen. Da im
Bereich der Arbeitsstatipm beide Formkastenhohlräume ohne vorheriges Wenden oder Umdrehen gleichzeitig
gefüllt werden können!, und auch das Verdichten der Sandfüllungen gleichzeitig in vertikaler Richtung
erfolgen kann, wird die Arbeitsgeschwindigkeit beträchtlich erhöht. Infolge des zeitweilig eine untere
Verlängerung des unteren Formkastenteiles bildenden Füllrahmens wird für den Sandeinblasvorgang der durch
den unteren Formkasten gebildete Formkastehhohlraum vergrößert, so daß ein solches Sandvolumen
eingeblasen werden kann, daß nach dem Verdichten der Sandfüllung der untere Gießformabschnitt geringfügig
über den enteren Rand des unteren Formkastenteiles nach unten ragt. Dadurch kann im Bereich der
Formkastenschließ- und Formkastenabstreifstation eine die fertige Gießform abstützende Palette verwendet
werden, die größer ist ails der Innenquerschnitt des unteren Formkastenteiles, da es zum sicheren Abstützen
der Gießform nicht mehr erforderlich ist, diese Palette in das untere Formkastenteil hineinzubewegen.
Bei der erfindungsgernäßen kastenlosen Formmaschine mit intermittierend m einer Drehrichtung antreibbarem Drehtisch ist gemiiß weiterer Erfindung vorgesehen, daß am Maschinengestell zwischen der Arbeitsstation und der Formkaslerischließ- und Formkastenabstreifstation eine Kerneinsetztstation vorgesehen ist,
daß an dem Drehtisch »der Anzahl der drei Stationen
entsprechende Formkustenabstützmittel für jeweils
untere und obere Form kais ten teile angeordnet sind, so daß die jeweils paarweise angeordneten unteren und
oberen Formkastenteile jeweils aufeinanderfolgend und zwischen der Arbeitsstation und der Formkastenschließ- und Formkastenabstreifstation in vertikaler
Richtung im feststehenden Abstand voneinander verbleibend von der Arbeitssl ation zur Kerneinsetztstation
und anschließend zu der Formkastenschließ- und Formkastenabstreifsiation und anschließend weiter zu
der Arbeitsstation bewegbar sind.
Bei einer derartigen Ausgestaltung ist mit einfachen Mitteln in zuverlässige!' Weise ein gefahrenloses
Arbeiten beim Kerneinsetzen gewährleistet.
Um eine schonende Behandlung der einzelnen Gießformen bzw. Formkastenfüllungen bei trotzdem
hoher Arbeitsgeschwindigkeit zu gewährleisten, ist gemäß weiterer Erfindung vorgesehen, daß der
Drehtisch intermittierend von einem von einem Hydraulikmotor angetriebenen Malteserantrieb antreibbar ist, der im Bereich der Peripherie des
Drehtisches angeordnet ist und eine senkrechte Abtriebswelle aufweist, sin der ein horizontaler Antriebsarm befestigt ist, an dessen Ende ein mittels einer
Betätigungseinrichtung in vertikaler Richtung ein- und ausziehbarer Stift gelagert ist, der in seiner ausgefahrenen Stellung aufeinanderfolgend in radial verlaufende
Längsschlitze der sich nach außen erstreckenden Arme einzugreifen vermag.
Ein derartiges Antriebaggregat gewährleistet eine Veränderung der Bewegungsgeschwindigkeit bei der
intermittierenden Drehbewegung des Tisches derart, daß die Drehbewegung langsam einsetzt, sich dann bis
zu einem Maximalwert steigert und dann zum Ende der Drehbewegung in der Geschwindigkeit wieder abfällt.
Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Maschine wird im folgenden Teil der Beschreibung an
Hand der Zeichnung beschrieben, in der Zeichnung ist bzw. sind
F i g. 1 eine Draufsicht auf die Maschine, in der die Lage der Formkästen gestrichelt eingezeichnet ist;
F i g. 4 eine schematische Seitenansicht des Malteserantriebs für den Drehtisch;
Fig.5 eine Stirnansicht eines bei der Maschine
verwendeten Oberkastens;
Fig.6 eine Stirnansicht der in der Arbeitsstation der
Maschine angeordneten Modellplatte;
Fig.7 eine Stirnansicht eines bei der Maschine
verwendeten Unterkastens;
Fig.8 eine Seitenansicht des zusammengesetzten
Formkastens;
Fig.9 eine Draufsicht auf den in Fig.8 gezeigten
Formkasten;
Fig.9a ein in größerem Maßstab gezeigter Teilschnitt gemäß der Linie 9a-9a der Fig.2, in dem
einzelne Teile der einfacheren Darstellung halber weggelassen sind;
Fig.9 b eine Seitenansicht des in Fig. 9 a gezeigten
Teils der Maschine;
Fig.9 d eine Seitenansicht des in Fig.9 c gezeigten
Teils der Maschine;
Fig. 10 ein im größeren Maßstab gezeichneter Längsschnitt durch eine Filtereinheit;
Fig. Il eine perspektivische Ansicht der in Fig. 10
gezeigten Filtereinheit;
Fig. 12-22 durch die Mitte der Hauptstation gelegte,
schematische, senkrechte Schnitte, die die Bewegungsfolgen der Kastenteile und der Modellplatte bei den in
dieser Station stattfindenden Arbeitsgänge zeigen;
Fi g. 23 eine ähnlicher Schnitt durch die Kerneinsetzstation, in der der Kern in den Unterkasten eingesetzt
ist;
Fig,24-31 nach Art der Fig. 12-22 durch die
Formkastenabhebestation gelegte schematische, senkrechte Schnitte, die die Bewegungsfolgen in dieser
Station zeigen;
Fig.32 eine Seitenansicht auf die in Fig.31
gezeigten Teile;
Fig.33 eine Seitenansicht der an der Maschine vorgesehenen Formabführungs- oder Ausstoßvorrichtungen, und
Fig.34 eine Draufsicht auf die in Fig.33 gezeigte
Vorrichtung.
Das Maschinengestell 14 der in F i g. 1 und 2 gezeigten auf dem Boden 12 einer Gießerei aufestellter
Maschine 10 weist vier in Form eines Viereck: angeordnete Bereiche oder Stationen auf, nämlich eine
Arbeitsstation WS, eine Kerneinsetzstation CS, eine
Formkastenschließ- und Formkastenabstreifstation Si und eine Leerstation DS Diese vier Stationen sind
jeweils um 90° versetzt um die senkrechte Achse eine: sich intermittierend drehenden Drehtisches 16 angeord
net, der mit Einrichtungen zur beweglichen Abstützung
von vier zweiteiligen, jeweils aus einem oberen Formkastenteil bzw. Oberkasten 18 und einem unteren
Formkastenteil bzw. Unterkasten 20 bestehenden Formkästen versehen ist In Fig. 1 und 2 sind diese
Formkastenteile durch gestrichelte Linien angedeutet. Die Formkastenteile werden durch den jeweils um 90°
weitergeschalteten Drehtisch 16 im Uhrzeigersinn von einer Station zur nächsten bewegt
Bei jeder Teildrehung des Drehtisches wird ein Paar >«
von leeren Ober- und Unterkästen 18, 20 von der Leerstation DS in die Arbeitsstation IVS überführt, in
der sie durch automatisch arbeitende Handhabungsvorrichtungen in Klemmeingriff mit einer Modeilplatte 22
gebracht und dann gleichzeitig durch einen Blasvorgang ■ mit Sand gefüllt werden, der dabei vorläufig verdichtet
wird. Der Sand wird anschließend um das an der Modellplatte sitzende Modell herum durch einen
Zusammendrückvorgang weiter verdichtet, worauf die Formkastenteile von der Modellplatte getrennt werden,
so daß sie mit ihrer Sandfüllung in die Kerneinsetztstation CS überführt werden können. Die Modellplatte 22
mit dem Modell verbleibt in der Hauptstation in ihrer normalerweise eingenommenen Stellung.
In der Kerheinsetzstation CSwerden keine automatisehen Arbeitsvorgänge vorgenommen. Es wird lediglich
der Kern von Hand in den Unterkasten 20 der beiden mit Abstand voneinander angeordneten Formkastentei
g (
In der Formkastenscnließ- und Formkästenabstrcifstation SS werden die beiden voneinander getrennten,
mit Sand gefüllten Formkastenteile 18 und 20 wieder automatisch gehandhabt, wobei eine Palette 24 (siehe
Fig.2 und 24-33) an die Sandform angelegt wird, -wodurch zunächst beide Formkastenteile zusammengeschoben und bei weiterer Aufwärtsbewegung der
Palette die dann vollständige Sandform an eine Gegendruckplatte 26 angelegt wird. Die Formkastenteile werden darauf angehoben und kommen von der
Sandform frei. Nach diesem Abhebevorgang wird die Palette abgesenkt, wodurch die Sandform in eine
Stellung gelangt, in der. sie aus der Maschine abgeführt
werden kann. Gleichzeitig werden die leeren Formkastenteile ,wieder in ihre normale Stellung zurückgeführt,
in dier sie bei der nächsten Schaltbewegung des
Drehtisches in die Leerstation I>Süberführt werden!
Die automatisch in der Station SS vor sich gehenden, schematisch in den Fig.24 bis 33 dargestellten
Vorgänge sind mit der Zuführung der Palette und den Arbeits&ftngen einer Formaustragevorrichtung 30 koor- so
diniert Die Vorrichtung 30 führt jeweils aus einem Stapel S (F i g. 33) eine Palette 24 in die Station SS ein,
wenn der Drehtisch 16 die die verdichteten Sandformen enthaltenen Formkastenteile 18 und 20 in die Station SS
überführt und trägt die Form während der Drehung des Drehtisches in die Leerstation DS aus der Maschine aus.
Die während jedes Arbeitszyklus der Maschine stattfindenden vier aufeinanderfolgenden Schalt- oder
Indexbewegungen des Drehtisches werden von einem als Ganzes mit 32 bezeichneten hydraulisch betätigbaren Malteserantrieb (Fig.4) bewirkt, der mit einem
üblichen hydraulischen Motor 33 versehen ist
Die Handhabung der Formkastenteile in der Arbeitsstation WS wird von einer hydraulischen Zylindervorrichtung 34 bewirkt die mit einer oberen Druckplatten-
anordnung 35 zusammenarbeitet (F i g. 2 und 12 bis 22),
Die Handhabung der Formkastentei'.i in der Station SS
wird von einem hydraulischen Hauptzylinder 36 und
einem Satz von vier zusätzlichen hydraulischen
Zylindern 38 bewirkt Zum Verschieben der Palette 24 in der Station SS dient ein hydraulischer Austragszylinder
40 (F ig. 33 und 34).
Das Maschinengestell 14 weist ein Paar von mit seitlichem Abstand voneinander angeordneten, großen
C-förmigen Stützbauteilen 50 und 52 mit oberen,
schmalen, waagerechten Schenkeln 54, unteren breiten waagerechten Schenkeln 56 und senkrechten Verbindungsstegen 58 auf. Entlang der unteren Kanten der
unteren Schenkel 56 erstrecken sich Seitenholme 59.
Von den unteren Schenkeln 56 ragt ein waagerechter Bodenrahmen mit nach vorne konvergierenden Seitenholmen 60 und einem die vorderen Enden der
Seitenholme verbindenden Vorderholm 62 vor. Von den oberen Schenkeln 54 ragt ein waagerechter oberer
Rahmen mit nach vorne konvergierenden Seitenholmen 64 und einen Vorderholm 66 vor. Die beiden Enden des
unteren Vorderholm 62 ragen seitlich über die vorderen Enden der Seitenholme 60 hinaus und dienen zur
Abstützung von senkrechten Eckpfosten 68, deren obere Enden mit den Enden des vorderen Holms 66 des
oberen Rahmens verbunden sind. Zwischen ihren Enden sind die beiden Eckpfosten 68 durch waagerechte
Zwischenholme 70 und 72 miteinander verbundea Die Pfosten 68 und die Stützbauteile 50 und 52 sind am
Boden der Gießerei durch aus Stahl bestehende Platten 74 abgestützt
Auf den beiden Stützbauteilen 50 und 52 ist ein Sandmagazin 75 angeordnet, dem über ein übliches
Abschließventil 78 aufbereiteter Formsand von einem Vorratsbehälter 76 zugeführt werden kann.
Wie bereits erwähnt arbeitet die Modellplattenformmaschine 10 mit vier Paaren von Formkastenteilen, von
denen jedes Paar aus einem Oberkasten 18 und einem Unterkasten 20 besteht Diese paarweise angeordneten
Formkastenteile werden vom Drehtisch 16 entlang einer kreisförmigen Bahn bewegt wobei normalerweise
bei stillstehendem Drehtisch jeweils ein Paar dieser Formkastenteile 18, 20 mit senkrechtem Abstand
voneinander in jeder der vier Stationen WS, CS, SS und DS angeordnet ist Bei jeder Schalt- oder Indexbewegung des Drehtisches werden die paarweise angeordneten Formkastenteile um 90" entlang der kreisförmigen
Bahn im Sinne des Uhrzeigers (gesehen in F i g. 1) bewegt Diese Bewegung wird durch obere bzw. untere
Speichensterne 80 bzw. 82 ermöglicht an denen die Ober- bzw. Unterkästen abgestützt sind.
Wie aus den F i g. 5 und 8 ersichtlich, besteht jeder Oberkasten 18 aus einem oben und unten offenen,
rechteckigen Bauteil aus Metall mit sich gegenüberliegenden Seiten- und Stirnwänden 90 bzw. 92, die nach
oben und innen unter einem kleinen Winkel geneigt sind.
Jede Stirnwand 90 hat einen sich waagerecht nach außen erstreckenden oberen Stützflansch 94 mit einei
mit einer Buchse versehenen Führungsbohrung 96 Diese Führungsbohrungen arbeiten mit am oberei
Speicherstern 80 befestigten Führungsstiften zusam men, um den Oberkasten in bezug auf die verschiedene!
in der Hauptstation angeordneten Vorrichtungei auszurichten.
Nahe den beiden Enden der Stützflansche 94 sin< senkrechte Bolzen 98 vorgesehen, oie sich bis Über di
Unterkante des Unterkastens hinaus nach unte: erstrecken und jeweils von einer Feder 100 umgebe
sind. Die oberen Enden der Federn 100 liegen an de Unterseiten der Flansche 94 und die unteren Ende
dieser Federn an auf den Bolzen angeordneten Ringscheiben 102 an. Diese Federn trennen die
Modellplatte 22 vom Oberkasten, wenn das Modell aus der Station WS herausgezogen wird.
Jeder Oberkasten ist ferner mit zusätzlichen Führungsbohrungen 104 versehen, die in seitlichen Ansätzen 105 vorgesehen sind, von denen der erste nahe der
unteren Kante der einen Stirnwand 90 und der zweite nahe der unteren Kante der anderen Stirnwand 90, aber
versetzt zum ersten Ansatz angeordnet ist Die beiden Führungsbohrungen 104 arbeiten mit am zugehörigen
Unterkasten 20 angeordneten Führungsstiften zusammen.
Die vier Wände des Oberkastens sind an ihren
Innenseiten mit verschleißfesten Auskleidungen 106 (Fig.5 und 10) von erheblicher Dicke versehen. Die
Wände weisen Löcher 107 auf, in denen kleine napfförmige Sandfiltereinheiten 108 (Fig. 10 und U)
angeordnet sind, deren innenliegende Wände mit Schlitzen 109 versehen sind. Diese Schlitze sind so
schmal, daß beim Sandeinblasvorgang der Sand nicht durch die Löcher 107 der Kastenwände herausgeblasen
werden kann, sondern innerhalb der Formkastenteile verbleibt Das Einblasen des Sandes erfolgt durch das
offene obere Ende des Oberkastens 18.
Wie aus den Fig.7 und 8 ersichtlich, ist jeder
Unterkasten 20 als ein oben und unten offener Bauteil mit Stirnwänden 110 und Seitenwänden 112 ausgebildet
Die Stirn- lind Seitenwände sind nach oben und innen geneigt, wobei die Größe des oberen Randes eines
Unterkastens 20 der Größe des unteren Randes des über ihm angeordneten Oberkastens entspricht. In den
vier Wänden 110 und 112 sind den Löchern 107 des Oberkastens gleichende Löcher 114 angeordnet, die
ebenfalls mit Filtereinheiten 108 versehen sind.
Die Stirnwände UO jedes Oberkastens 20 sind mit zwei seitlich zueinander versetzten Ansätzen 116
versehen, auf denen nach oben vorstehende Führungsstifte 118 angeordnet sind, die in die vorerwähnten
Führungsbohrungen 104 der Ansätze 105 der Stirnwände9Ö:desOberkastens. 18 einfassen. An einer der
Seitenwände 112 sind zusätzliche Führungsansätze 120 angeordnet, deren Führungsbohrungen 122(Fi g. 9) mit
an der Zylindervorrichtung 34 vorgesehenen Führungsstiften zusammenarbeiten.
Seitliche'Flansche 124 der Stirnwände 110 sind mit
Führungslöchern 126 versehen, die mit aus der Modellplatte 22 nach unten vorstehenden Führungsstiften zusammenarbeiten, um diese Platte in bezug auf die
Formkastenteile beim Blasvorgang auszurichten. Die Löcher 126 dienen auch einem weiteren Zweck, indem
sie auch mit dem Drehtisch nach oben vorstehenden Führungsstiften zusammenarbeiten, durch die der
Unterkasten in seiner normalen Stellung am Drehtisch festgelegt wird.
Wie in Fi g. 8 gezeigt, weist eine der Stirnwände HO
des Unterkastens einen nach außen vorspringenden Bereich 128 auf, der mit einer waagerecht gerichteten,
rechteckigen Einblasöffnung 130 versehen ist durch die beim Blasvorgang gleichzeitig mit dem Einbringen des
Sandes in den Oberkasten der Sand in den Unterkasten eingebracht wird. Die untere Kante der öffnung 130
wird durch eine am Unterkasten mittels Schrauben befestigten schmale Leiste 132 gebildet
Die in Fig.6 dargestellte Modellplatte 22, deren
Funktionsweise sich aus den Fig. 12 bis 22 ergibt, ist
eine flache rechteckige Platte, an deren beiden Seiten die in den Oberkasten bzw. den Unterkasten hineinragenden Modellteile 140 bzw. 142 befestigt sind. Die
Modellplatte ist so ausgebildet, daß sie während dem
Blasvorgang und während dem Zusammendrücken der Sandform mit dem offenen oberen Rand des Oberka-
S stens 18 und mit dem offenen oberen Rand des Unterkastens 20 in dichtender Berührung steht In
dieser Stellung der Modellplatte begrenzt diese Platte, wenn das obere offene Ende des Oberkastens und das
untere offene Ende des Unterkastens abgedeckt sind,
to zusammen mit den Wänden 90 und 92 des Oberkastens
bzw. zusammen mit den Wänden 110 und 112, die beim
(siehe F ig. 17).
is Führungslöcher 148 arbeiten mit Führungsstiften 150
(Fig.2) zusammen, die an einer an den beiden
Stützbauteilen 50 und 52 des Maschiner.gesteils
befestigten in die Arbeitsstation WS hineinragenden Halterung 152 sitzen. Die Halterung 152 weist zwei
waagerechte, parallele Arme 154 auf, die nahe der Bewegungsbahn der sich in die Arbeitsstation WS
bewegenden Formkastenteile 18,20 an den Stützbauteilen 50, 52 durch Verbindungsstücke 156 befestigt sind,
die die Arme in Abstand von den Stützbauteilen halten.
2s Die Modellplatte 22 liegt normalerweise auf Grund
ihrer Schwerkraft locker auf den beiden Armen 154 der
Halterung 152 auf. Sie wird bei den in der Arbeitsstation WS durch die Zylindervorrichtung 34 bewirkenden
Bewegungen der Formkastenteile vom Unterkasten 20
angehoben. Sich von der Modellplatte nahe ihrer beiden
Stirnkanten und etwa in der Mitte dieser Kanten senkrecht nach unten erstreckende Ausrichtestifte 158
fassen in die Führungslöcher 126 ein, die in den Ansätzen 124 der Unterkastenstirnseiten vorgesehen
sind, und halten den Unterkasten und die Modellplatte in gegenseitiger Ausrichtung.
Wie in den F i g. 6 und 8 gezeigt ist die Modellplatte
22 nahe ihren Ecken mit vier Löchern 160 versehen, in die die unteren Enden der am Oberkasten 18
vorgesehenen Bolzen 98 dann einfassen, wenn der offene untere Rand dieses Formkastenteils während
seiner in der Arbeitsstation WS stattfindenden Bewegungen in Anlage an die Modellplatte gelangt Der
Durchmesser dieser Löcher 160 ist so groß, daß nur die
Bolzen 98, aber nicht die an diesen befindlichen
Scheiben 102 durch die Löcher hindurchtreten können. Beim Zusammenkleben der Formkastenteile werden
also die Federn 100 vorgespannt, so daß sie, wenn sich
nach Beendigung des Zusammendrückens der Sandfül
lung die Formkastenteile voneinander trennen, zum
Trennen der Modellplatte von der Unterseite des Oberkastens beitragen.
Wie in den Fi g. 1 bis 3 gezeigt ist der Drehtisch 16
auf einem mittleren Bock 170 abgestützt von dem aus
sich eine drehbare Säule 172 nach oben erstreckt, an
dem ein Nabenteil 174 mit zylindrischer Innenfläche und quadratischem Außenumfang sitzt An den vier Seiten
dieses Nabenteils 174 sind obere und untere rechteckige Platten 176 und 177 befestigt Diese Platten 176, 177
dienen zur Abstützung der unteren und oberen Speichensterne 80 bzw. 82, die jeweils vier obere bzw.
vier untere Speichenarme 180 bzw. 182 aufweisen, die mit senkrechtem Abstand untereinander angeordnet
sind. Die Säule 172 ist an ihren Enden durch im Gestell
14 der Maschine und im Bock 170 vorgesehene Lager
184 und 186 gelagert Das obere Lager 184 ist ein Kugellager, das auf einer an einem mittleren Teil des
Gestells 14 vorgesehene Platte 188 angeordnet ist.
Wie aus F i g. 9 a ersichtlich ist, weist jeder Speicherarm 180 zwei von einer Platte 176 radial vorkragende
und an dieser angeschweißte parallele Stangen 190 auf, au deren äußeren Enden eine T-förmige Halterung 192
abgestützt ist Jede Halterung 192 besteht aus einem S'egteil 194, einem äußeren langen T-Balken 196 und
einem inneren kurzen T-Balken 198. An den oberen Kanten der beiden Enden der beiden T-Balken 196,198
sind zwei Stützplatten 200 angeschweißt, an denen nach oben ragende Führungsstifte 202 sitzen. Jede dieser
Stützplatten 200 dient zum Abstützen eines Endes eines Oberkastens 18, wobei jeder Oberkasten zwischen den
äußeren Enden von zwei benachbarten oberen Speichenarmen 180 angeordnet ist Die Hauptteile der vier
an der Maschine vorgesehenen Oberkästen liegen dabei in der Ebene des oberen Speichensterns 80, wie dies in
F i g. 1 durch gestrichelte Linien an vier Stellen angedeutet ist.
Wie aus den Fig. 1, 2 und 9b ersichtlich ist, ist der
untere Speichenstern 82 ähnlich wie der obere Speichenstern 80 ausgebildet, wobei die unteren am
Nabenteil sitzenden Platten 177 jeweils zwei untere den oberen Armen 180 gleichende Speichenarme 182
abstützen, deren Einzelteile daher im folgenden mit den gleichen, aber mit Beistrichen versehenen Bezugszeichen bezeichnet sind wie die Einzelteile der Arme 180.
Die Stangen 190' der unteren Speichenarme 182 sind breiter als die oberen Speichenarme 180 und die
Stützplatte 200' für die Unterkästen 20 sind an den unteren Kanten der längeren T-Balken 1%' und der
kürzeren T-Balken 198' angeschweißt.
Ein wichtiger Unterschied zwischen dem die Unterkästen 20 abstützenden Speichenstern 82 und dem den
Oberkasten 18 abstützenden Speichenstern 80 besteht darin, daß an den Innenseiten der parallelen Stangen
190' der unteren Speichenarme 182 die Reibung herabsetzende Abdeckstreifen 210 angeordnet sind.
Ferner sind zur Stabilisierung und Ausrichtung des
Drehtisches am unteren Speichenstern 82 vier Führungslöcher 212 vorgesehen, die sich durch an den
Außenseiten der langen T-Balken 192' angeordnete Halterungen 214 erstrecken. Diese Führungsliöcher 212
arbeiten mit senkrecht beweglichen, nach oben federnd vorgespannten hydraulisch betätigbaren Ausrichtestiften 216 (F i g. 1 und 2) zusammen, mittels denen der
Drehtisch zwischen seinen Indexbewegungen arretiert wird.
Wie bereits erwähnt, wird der Drehtisch 16 periodisch
über einen Malteserantrieb 32 und dessen Antriebmotor 33 jeweils um 90° bewegt. Der Motor 33 hat vier in
Paaren angeordnete Zylinder 220, von denen jedes Paar die Gleitbewegung einer nicht gezeigten Zahnstange
bewirkt Ein ebenfalls nicht gezeigtes, mittleres Zahnrad steht mit beiden Zahnstangen in Eingriff und trägt eine
senkrechte Abtriebswelle 222, die im vorliegenden Fall vom Zahnrad in entgegengesetzten Richtungen um 90°
drehbar ist. Der Antriebsmotor 33 sitzt auf einer am Stützbauteil 52 durch Bolzen befestigten Halterung 224
(F i g. 4). An der Antriebswelle 222 ist ein Antriebsarm 226 befestigt, an dessen Ende ein hydraulischer Zylinder
228 sitzt, mittels dem ein federbelasteter, an seinem Ende mit einer Rolle 232 versehener Stift 230 in die
zwischen den Abdeckstreifen 210 der unteren Speichenarrne 182 befindlichen Führungsschiitze eingeschoben und herausgezogen werden kann.
Die Indexbewegungen des Drehtisches 16 werden dadurch bewirkt, daß der Antriebsarm 226 von seiner in
F i g. 1 in voll ausgezogenen Linien gezeigten Stellung
entgegen dem Uhrzeigersinn um 90° verschwenkt wird,
wobei sich der Stift 230 mit seiner Rolle 232 zwischen den Abdeckstreifen 210 radial nach innen bewegt und
dadurch eine einfache harmonische Bewegung des Drehtisches hervorruft. Am Ende seiner Antriebsbewegung befindet sich der Antriebarm 226 in seiner in
gestrichelten Linien gezeigten Stellung, in der der Drehtisch eine Drehung von genau 90° ausgeführt und
dabei alle Formkastenteile 18 und 20 von einer Station zur nächsten geführt hat. Nach jeder dieser 90°
Bewegungen des Drehtisches zieht der Zylinder 228 den Stift 230 und seine Rolle 232 aus dem radialen
Führungsschlitz heraus. Anschließend dreht sich der Malteserantrieb in umgekehrter Richtung, um den Arm
226 in seine normale, in voll ausgezogenen Linien gezeigte Ausgangsstellung zurückzuführen, wobei der
Zylinder 228 während dieser Zeit in seinem Arbeitszustand verbleibt.
Um den Drehtisch zwischen seinen Indexbewegungen zu stabilisieren, wird am Ende jeder dieser
Bewegungen der vorerwähnte Ausrichtestift 216 in das Führungslo ;h 212 des dann über ihm liegenden unteren
Speichenarms 182 eingeführt, wo er bis zur nächsten Index- oder Schaltbewegung des Drehtisches verbleibt.
Wie am besten aus F i g. 2 zu ersehen ist, wird das gesteuerte Ausfahren und Zurückziehen des Ausrichtestiftes von einem hydraulischen Zylinder 240 bewirkt.
Die im Umriß in Fig.2 und im einzelnen in den Fig. 12 bis 22 gezeigte Zylindervorrichtung 34 ist auf
einer Plattform 242 (F i g. 2) abgestützt. Die Vorrichtung weist einen senkrechten mittleren Kolben 250 auf, an
dessen oberem Ende eine am Unterkasten 20 angreifende Preßplatte 252 angeordnet ist. Der Kolben 250 ist
von einem ortsfesten Zylinder 254 umgeben, dessen oberes Ende offen und dessen mit der öleinlaßöffnung
258 versehenes unteres Ende durch eine Bodenwand 256 geschlossen ist. Die Preßplatte 252 weist einen sich
nach unten erstreckenden mantelartigen Zwischenkolben 260 auf, der außen von einer relativ zu ihm
bewegbaren und von ihm anhebbaren Hülse 262 umgeben ist. Die Hülse trägt an ihrem oberen Ende
einen, ein Rechteck bildenden Füllrahmen 264 und innerhalb dieses Füllrahmens eine waagerechte, nach
oben gerichtete Fläche 266, auf der die Preßplatte 252 normalerweise aufliegt (Fig. 13 bis 17). Wenn öl über
die öffnung 258 in den Zylinder 254 eingeführt wird, hebt sich der Kolben 250 zusammen mit der Preßplatte
252 und dem Zwischenkolben 260 an. Dabei kommt die Hülse 262 während der verschiedenen, den Formkastenteilen in der Hauptstation erteilten Bewegungen in
Berührung mit dem Unterkasten 20.
Ein im oberen Bereich der Hülse 262 angeordneter öldurchlaß 267 führt zum oberen Ende einer zwischen
der Hülse und dem Zwischenkolben vorgesehenen Ringkammer 268, die im vorliegenden Fall an der
Innenseite der Hülse vorgesehen ist. Das untere Ende der Ringkammer ist ebenfalls mit einem die Hülse
durchdringenden öldurchlaß 269 versehen. In den zwischen den mit den öldurchlässen 267 und 269
versehenen oberen und unteren Enden liegenden, mit 272 bezeichneten Bereich der Ringkammer greift ein
ringförmig erweiterter als Kolben wirkender Abschnitt 270 des Zwischenkolbens 260 ein. Die an die
vorerwähnten Öidurchiässe angeschlossenen Leitungen und Ventile sind nicht gezeigt. Wenn Drucköl durch den
unteren Durchlaß 269 eingeführt und der obere Durchlaß 267 entlüftet ist, bewegt sich die Hülse 262 mit
dem Füllrahmen 264 relativ zum Zwischenkolben 260
und zum Kolben 250 nach unten, während bei Einführung von Drucköl in den oberen Durchlaß 267
und bei Entlüftung des unteren Durchlasses 269 die Hülse sich entgegengesetzt bewegt
Wie in Fig.2 gezeigt, ist die Hülse 262 mit einer
waagerechten Stange 274 versehen, von der aus sich ein
Paar von Führungsstiften 276 nach oben erstreckt, die in die bereits erwähnten Führungsbohrungen 122 (Fig. 1)
des Unterkastens 20 eingreifen, wenn die Hülse in Anlage an diesen gebracht wird. Diese Stifte 276
verhindern, daß sich der Unterkasten gegenüber der Zylindervorrichtung 34 seitlich versetzen kann.
Die obere Druckplattenanordnung 35 umfaßt eine feststehende obere Druckplatte 280 und einen diese
normalerweise umgebenden rechteckigen Füllrahmen 284, dessen unterer Rand mit dem oberen Rand des
Oberkastens zusammenarbeitet. Der Füllrahmen 284 kann in senkrechter Richtung an Führungsstangen 286
(F i g. 2) entlang gleiten und wird unmittelbar nach dem Verdichtungsvorgang von den Kolben 290 von zwei
doppelt wirkenden hydraulischen Zylindern 288 in seine obere zurückgezogene Stellung (Fig. Yi, 19, 20, 21 und
22) zurückgestellt. Bei umgekehrter Arbeitsweise bewegen die Kolben 290 den Ra hmen 284 in seine in den
F i g. 13 bis 17 gezeigte untere Stellung.
Der in der Station SSangeordnete Mechanismus zum
Abheben oder Abstreifen der Kasteinteile von der Gießform Mist in den F i g. 1,2 und 24 bis 32 dargestellt.
Die aus der Kerneinsetzstation CS nach einer 90° Bewegung des Drehtisches mit senkrechtem Abstand
voneinander in die Station SS gelangenden, die Gießformabschnitte cm und dm enthaltenden Formkastenteile
werden in dieser Station auf einer den unteren Formabschnitt dm untergreifenden Bodenplatte 24
abgestützt.
Wie den F i g. 1 und 2 entnommen werden kann, ist in der Station SS ein Paar von Führuingsstangen 300
vorgesehen, die an ihren oberen und unteren Enden mittels abgewinkelter Halterungen 302 und 304 an den
Zwischenholmen 72 und 70 des Maschinengestells 14 befestigt sind. An den Führungsstangen 300 ist ein als
Ganzes mit 306 bezeichneter Schlitten (F ι g. 2) gleitbar angeordnet, der eine Plattform 308 aufweist. Die
Plattform ist an ihren innenliegenden Ecken mittels Buchsen 310 an den Stangen 300 geführt Die senkrechte
Bewegung des Schlittens wird durch den Kolben 311 des
Hauptzylinders 36 dieser Station bewirkt. Auf der Plattform sind ein Paar von Gleitschienen 312
vorgesehen, auf die in der Station SS von einem neben der Station angeordneten Stapel von Paletten 24 jeweils
eine Palette mittels der vorerwähnten Formaustragevorrichtung 30 aufgeschoben wird. Die Gleitschienen
312 stützen die Palette 24 mit Abstand von der Plattform ab. Der Schlitten 306 ist ferner mit den vier
zusätzlichen Zylindern oder Abstreifzylindern 38 versehen, die zum Abheben der Kastenteile von der
Form dienen. Die Kolben 316 dieser von der Plattform nach unten vorstehenden Zylinder 38 werden nach oben
ausgefahren und erstrecken sich im eingefahrenen Zustand nicht über die Gleitschienen hinaus nach oben.
Sie können bis zu der in den Fig.28, 29 und 30 gezeigten Stellung angehoben werden, in der sich ihre
oberen Enden zum Abstreifen der Formkastenteile von der Form über die Gleitschienen 312 hinaus erstrecken.
Wenn entlang den Führungsstangen 300 gleitbare Schlitten 306 aus seiner in den F i g. 2 und 4 gezeigten
abgesenkten Stellung angehoben wird, wird die Palette 24 den Unterkasten 20 in Anlage an den Oberkasten 18
bringen und dann beide Kastenteile so weit anheben daß die aneinandertiegenden Formabschnitte cm und
dm an der fest angeordneten Gegendruckplatte 2t anliegen und in dieser Stellung so lange gehalter
werden, bis die Kolben 316 der Abstreifzylinder 38 die Formkastenteile von ihnen abheben. Die Platte 26 isl
mittels einer Halterung 318 (Fig.2) an den Scitenholmen
64 befestigt. Die senkrechte Bewegung des Schlittens wird durch den Hauptzylinder 36 dieser
Station bewirkt, der durch einen Halterungstei! 319 ar
den Eckpfosten 68 des Maschinengestells 14 befestigi ist.
Wie aus den Fig. 1, 33 und 34 ersichtlich, weist dei
zum Vorschieben der Paletten und zum Austragen dei Formen aus der Maschine dienende Mechanismus 3C
einen an einer Seite der Station SS angeordneter Vorschubtisch 320 und einen an der diesem Tisch
gegenüberliegenden Seite dieser Station angeordneter Formaustragetisch 322 auf. Auf dem auf Beinen 324
abgestützten Tisch 320 sind Gleitschienen 326 angeordnet, deren Gleitflächen auf derselben Höhe liegen wie
die der Gleitschienen 312.
Auf dem Tisch 320 ist ein Rahmen 328 für einen Stapel S von Paletten 24 abgestützt. Ferner ist an diesem Tisch
der Austragezylinder 40 mittels einer Halterung 332 ir waagerechter Lage so befestigt, daß sein normalerweise
in seiner zurückgezogenen Stellung (F i g. 33) befindlicher Kolben 334 an der untersten Palette 24 des Stapels
Sangreifen und diese entlang der Gleitschienen 326 aul
J0 die Gleitschienen 312 der Station SSschieben kann. Am
äußeren Ende des Kolbens 334 sind zwei auf dem Tisch 320 angeordneten Führungsschienen 336 abrollende
Rollen 335 drehbar befestigt. Diese Rollen 335 halter den Kolben 334 in einer solchen Lage, daß stets nur die
unterste Palette 24 des Stapels vom Kolben vorgeschoben werden kann.
Bei jedem Hub des Kolbens 334 wird eine Palette 24 in eine Zwischenstellung auf den Schienen 32t
vorgeschoben. Diese Palette wird dann beim nächster Kolbenhub von einer dem Stapel entnommenen zweiter
Palette auf die Gleitschienen 312 gestoßen. Wenn danr am Ende des Formkastenabhebevorganges in dei
Station SS die fertige Form auf der ersten Palette ruhi (F i g. 33), wird beim Vorschieben einer dritten Palette
die erste Palette von den Gleitschienen 312 weg durch
die zweite Palette auf den Formaustragetisch 32i geschoben. Die zweite Palette steht dann für einer
weiteren Abstreifvorgang bereit.
Da die vier aus Oberkasten und Unterkaster bestehenden Formkästen während jeder Indexbewe
gung des Drehtisches 16 auf einer kreisförmigen Bahr um 90° weiterbewegt werden und nach einer vollständi
gen Drehung des Tisches in ihre Ausgangsstellunj zurückgelangen, wird bei der folgenden Erklärung dei
Betriebsweise der neuen Formmaschinen angenommen daß ein Arbeitsspiel der Maschine aus vier Indexbewe
gungen des Drehtisches besteht, bei denen die Formkästen eine vollständige Kreisbewegung um di<
Mittelachse des Drehtisches ausführen.
In der Anfangsstellung der Maschine 10 nehmen all«
Teile der Zylindervorrichtung 34 die in Fig. 1:
gezeigten Stellungen ein. Bei Beginn eines Arbeitsspiel! der Maschine wird Ö! durch den Durchlaß 26Ϊ
eingeführt, so daß die Hülse 262 in die in Fig. 1:
gezeigte Stellung angehoben wird. Gleichzeitig werdet die Zylinder 288 betätigt, so daß ihre Kolben 290 det
Füllrahmen 284 abwärtsbewegen. Dabei bleiben dei Oberkasten 18 und der Unterkasten 20 an den oberei
und unteren Speichensternen 180 und 182 abgestützt.
Darauf wird öl in die Bohrung 258 am unteren Ende des
Zylinders 254 eingeführt und der Kolben 250 und gleichzeitig mit diesem die Hülse 262 angehoben, wobei
der obere Rand des einen Teil der Hülse bildenden s rechteckigen Füllrahmens 264 am unteren Rand des
Unterkastens 20 angreift (Fig. 14). Bei weiterer gleichzeitiger Aufwärtsbewegung von Kolben 250 und
Hülse 262 wird der Unterkasten 20 angehoben und sein
oberer Rand in Anlage an die Unterseite der ι ο Modellplatte 22 gebracht, wie dies ebenfalls in Fi g. 14
dargestellt ist. Bei weiteren Hochverfahren von Kolben 250 und Hülse 262 wird die Modellplatte 22 gegen den
unteren Rand des Oberkastens 18 gedruckt (Fi g. 15).
Die ölzufuhr über die Bohrung 258 wird dann fortgesetzt, bis Kolben 250, Hülse 262. Unterkasten 20.
Modellplatte 22 und Oberkasten 18 so weit angehoben sind, daß der obere Rand des Oberkastens 18 am
unteren Rand des Füllrahmens 284 anliegt (F ig. 16).
In diesem Zeitpunkt wird der Blasvorgang eingeleitet ^o
und Sand gleichzeitig durch die beiden Zuleitungen 350 und 352 in die Hohlräume der beiden Formkastenteile
eingeblasen. Die Zuleitung 350 erstreckt sich durch die obere Druckplatte 280 und die Zuleitung 352 seitlich
durch den in einer der Stirnwände 110 des Unterkastens
vorgesehenen Schlitz 130. Das Einblasen wird so lange fortgesetzt, bis beide Hohlräume der Formkastenteile
mit Sand gefüllt sind und der Sand verdichtet ist
Nach dem Einfüllen und vorläufigen Verdichten des Sandes durch den Blasdruck wird der Öldruck vom
Durchlaß 267 und gleichzeitig von den beiden Zylindern 288 weggenommen. Während dieser Zeit wird durch die
weitere Aufwärtsbewegung des Kolbens 250 der im Unterkasten befindliche Sand durch die untere Druckplatte 252 und der im Oberkasten befindliche Sand
durch die obere Druckplatte 280 gegen die Modellplatte 22 gedrückt Hierdurch wird das weitere Zusammendrücken des Sandes bewirkt und die beiden Formabschnitte cm und dm im oberen und unteren Formkastenteil fertiggestellt Der Eingießkanal wird dabei von
einem in den Oberkasten bzw. in den oberen Formabschnitt cm eindringenden verlorenen Bauteil
254 gebildet (F ig. 12-22).
Nach dem beschriebenen Verdichtungsvorgang wird der Füllrahmen 284 von den Zylindern 288 nach oben
bewegt (Fig. 19). Ferner wird das Lösen der Modellplatte dadurch eingeleitet, daß der Öldruck von der
Bohrung 258 weggenommen und Öldruck an den Durchlaß 269 angelegt wird Hierdurch wird einerseits
die Hülse 262 relativ zur Druckplatte 252 abwärtsbewegt und andererseits der Kolben 250 zusammen mit
der Druckplatte 252 und dem rohrförmigen Zwischenkolben 260 abgesenkt Dabei bewegen sich die
Formkastenteüe mit den Formabschnitten. 077 und dm
von der oberen Druckplatte 280 weg.
Wie in F i g. 20 gezeigt, gelangt bei der Abwärtsbewegung des Kolbens 2SO zunächst der Oberkasten 18 mit
dem Fonnabschnitt cm in seine Ruhestellung auf den oberen Speicherarmen 180, darauf die Modellplatte 22
in Anlage an die ihre Ruhestellung bestimmende Halterung 152,154 und schließlich der Unterkasten 20 in
seine Ruhestellung auf den Speichenarmen 182. Die Formkasten teile, riie Modellplatte und die Zylindervorrichtung 34 nehmen dann die in Fig.21 gezeigten
Stellungen ein.
Am Ende des ersten Viertels eines Arbeitsspiels werden die Formkastenteüe mit den Fonnabschnitten in
die in Fi g. 23 gezeigte Kerneinlegestation CS überführt, in der keine automatischen Arbeitsgänge an den
Formkastenteilen vorgenommen werden, und in der, falls erforderlich, durch den in dieser Station zwischen
den beiden Formkastenteilen vorhandenen Zwischenraum hindurch ein Kern 360 von Hand in den unteren
Formabschnitt dm eingesetzt wird.
Fig.24 zeigt die Teile der Maschine in ihrer bei
Beginn des dritten Viertels des Arbeitsspiels eingenommenen Stellungen. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich
die Plattform 308 und die auf den Gleitschienen 312 ruhende Palette 24 in ihrer untersten Stellung. Die
Formkastenteile 18 und 20 sind auf den mit Abstand voneinander angeordneten oberen und unteren Speichenarmen 180 und 182 abgestützt
Beim Abstreifen der Formkastenteüe in der Station -SS wird der Kolben 311 des Hauptzylinders 36
eingefahren, wobei die Plattform 308 zunächst so weit angehoben wird, daß die Palette 24 am unteren
Formabschnitt dm anliegt. Bei der weiteren Aufwärtsbewegung der Plattform werden die beiden Formkastenteüe »geschlossen« und die beiden Formabschnitte
cm und dm stoßen aneinander und bilden eine vollständige Gießform (F i g. 26). Bei weiterer Aufwärtsbewegung der Plattform gelangt die obere Räche der
Gießform in Anlage an die Gegendruckplatte 26 (F ig. 27).
In dieser Stellung der Plattform 308, in der die Gießform nur mit sehr geringem Druck zwischen der
Palette 24 und der Gegenpreßplatte 26 festgeklemmt ist, werden die Kolben 316 der vier Abstreifzylinder 38
ausgefahren und drücken die beiden Formkastenteüe 18 und 20 nach oben von der festgehaltenen Gießform v/eg.
Darauf senkt der Hauptzylinder 36 die Plattform 308 ab, wobei aber die Kolben 316 noch ausgefahren sind
(F ig. 29).
Wenn der Oberkasten die oberen Speichenarme 180 erreicht wird er von diesen abgestützt Die Plattform,
der Unterkasten und die Gießform sinken aber weiter ab (F i g. 30), wobei der Unterkasten nach Erreichen der
Speichenarme 182 von diesen Armen abgestützt wird. Wenn der Kolben 311 des Hauptzylinders voll
ausgefahren ist nehmen die Teile die in F i g. 31 und 32 gezeigten Stellungen ein. Die Palette 24 befindet sich
dann in der gleichen Höhe wie die unterste Palette des Stapels .S
In dieser niedrigsten Stellung der Plattform 308 und
der auf ihr abgestützten Gießform (F i g. 32 und 34) wird der Kolben 334 des Austragezylinders 40 ausgefahren
und bewegt die unterste Palette 24 des Stapeis Sentlang den Gleitschienen 326 in die vorerwähnte Zwischenstellung, wobei die vorher in dieser Stellung befindliche
Palette auf die Schienen 312 der Abstreifstation 55 geschoben wird und dabei die die Gießform abstützenden Palette auf den Austragetisch 322 schiebt Bei einer
weiteren Schaltbewegung des Drehtisches 16 und seiner Speichensterne werden die leeren Formkastenteüe 18
und 20 aus der Station SS in die Leerstation DS überführt In der Leerstation DS können etwa
erforderliche, von Hand ausführbare Arbeitsgänge an den Formkastenteilen vorgenommen werden, beispielsweise ein für Reinigungszwecke erforderliches Auswechseln von Kastenteilen oder die Wartung von
Maschinenteilen.
Wie bei üblichen Modellplattformmaschinen werden die Formabschnitte cm und dm durch einen Blasvorgang
(Fig. 17) gebildet und durch einen anschließenden Verdichtungsvorgang verfestigt (F i g. 18). Es sei darauf
hingewiesen, daß während dieser Zeit die ModeUhohl-
4L·
370 und 372 (Fig.20 und 21) in den ibschnitxen gebildet werden und ferner innerhalb
Abschnitts cm der zum MoJellhohlraum 370
de Eingußkanal 374. In der zusammengesetzten >rm bilden die beiden Modellhohlräume 370 und
en eigentlichen Formhohlraum, der über den 3kanal 374 mit geschmolzenem Metall gefüllt
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Kostenlose Gießerei-Formmaschine zum Herstellen von aus oberen und unteren Abschnitten
zusammengesetzten Gießformen mit einer am Maschinengestell angeordneten Arbeitsstation (WS)
und einer im Abstand davon angeordneten Formkastenschließ- und Formkastenabstreifstation (SS),
wobei in der Arbeitsstation die Modellplatte normalerweise tragende Abstützmittel sowie ober- ι ο
und unterhalb dieser Abstützmittel angeordnete, obere und untere Preßplatten und in der Formschließ-
und Formkastenabstreifstation (SS) eine obere Gegenpreßplatte sowie eine untere, vertikal
verschiebbare Palette vorgesehen sind, wobei! ein um eine vertikale Achse intermittierend antreibbarer
Drehtisch, der die oberen und unteren Formkastenteile normalerweise tragende, obere und untere
Abstützmittel aufweist, zwischen der Arbeitsstation, in der ihre Abstützmittel an sich gegenüberliegenden
Seiten der Modellplattenabstützmittel liegen, und der Formkastenschließ- und Formkastenabstreifstation
beweglich ist, in der ihre Abstützmittel zwischen der Gegenpreßplatte und der anhebbaren Platte
angeordnet sind, wobei in der Arbeitsstation Antriebsmittel angeordnet sind, die in der ersten
Stellung (Arbeitsstation WS) des Drehtisches die Modellplatte und die Formkastenteile von ihren
Abstützmitteln abheben und unter Bildung von ober- und unterhalb der Modellplatte liegenden Hohlräumen
zusammenschieben und, nachdem diese Hohlräume mittels einer Sandeinfüllvorrichtung gefüllt
worden sind, die Sandfüllungen zur Bildung von Gießformabschnitten verdichten sowie anschließend
die Modellplatte und die Formkastenteile wieder auf ihre Abstützmittel absenken, während in der
Formkastenschließ- und Formkastenabstreifstation Betätigungseinrichtungen vorgesehen sind, die in
der der Formkastenschließ- und Formkastenabstreifstation zugeordneten zweiten Stellung der
Trägervorrichtung derart wirksam werden, daß die Formkastenteile, die Palette und die Gegenpreßplatte
in einer solchen Weise relativ zueinander bewegt werden, daß die Formkastenteile in vertikaler
Richtung von ihren Abstützmitteln abgehoben und zur Bildung der aus den Formkastenabschnitten
gebildeten, zusammengesetzten Gießform zusammengeschoben werden, bevor die zusammengesetzte
Gießform von den Formkastenteilen getrennt wird, die anschließend im leeren Zustand in ihren
Ausgangsstellungen auf den jeweiligen Abstützmitteln abgesetzt werden, während die auf der Palette
abgestützte Form zum seitlichen Ausstoßen aus der Formkastenschließ- und F01 mkastenabstreifstation
auf ein Niveau unterhalb des unteren Formkastenteiles abgesenkt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehtisch (16) eine in einer Richtung antreibbare Säule (127) und an dieser
befestigte, obere und untere Speichensterne (80,82) mit jeweils mehreren sich radial nach außen
erstreckenden Armen (180 oder 182) hat, an denen
die sich jeweils paarweise gegenüberliegenden Formkastcnabstützmitte! (200, 200') befestigt sind,
daß die der Arbeitsstation zugeordnete Sandeinfüllvorrichtung eine an sich bekannte, mittels Druckluft
arbeitende Sandeinfüllvorrichtung zum gleichzeitigen Einfüllen von Sand in die oberen und unteren,
durch die Modellplatte (22) voneinander getrennten Formkastenhohlräume ist, und daß in der Arbeiisstation
(WS) unterhalb des unteren Formkastenteils (20) ein zeitweilig eine untere Verlängerung des
Formkastenteiles '1Xi) bildender Füllrahmen (264)
angeordnet ist, dessen Form dem oberen Rand des unteren Formkastenteiles (20) entspricht, und der
unabhängig von der unteren Preßplatte (252) in vertikaler Richtung verstellbar ist, derart, daß er bei
Beginn eines Arbeitszyklusses in der Arbeitsstation (WS) relativ zu der über die untere Preßplatte (252)
und dann anschließend gemeinsam mit der unteren Preßplatte (222) in Anlagestellung gegen den
unteren Rand des unteren Formkastenteiles (20) anhebbar ist, um das Fassungsvermögen des unteren
Formkastenkohlraumes (146) zu vergrößern, wobei dieser Füllrahmen (256) nach Beendigung des
Sandverdichtungsprc-sesses wieder relativ zu der
unteren Preßpiatte (252) absenkbar ist, um den unteren Rand des unteren Formkastenteiles (20)
freizugeben.
2. Gießerei-Formmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Maschinengestell
(14) zwischen der Arbeitsstation (WS) und der Formkastenschließ- und Formkasvenabstreifstation
(SS) eine Kerneinsetzstation (CS) vorgesehen ist, daß an dem Drehtisch (16) der Anzahl der drei
Stationen (WS, CS, SS) entsprechende Formkastenabstützmittel
(200,200') für jeweils untere und obere Formkastenteile (18,20) angeordnet sind, so daß die
jeweils paarweise angeordneten unteren und oberen Formkastenteile (18, 20) jeweils aufeinanderfolgend
und zwischen der Arbeitsstation (WS) und der Formkastenschließ- und Formkastenabstreifstation
(SS) in vertikaler Richtung im feststehenden Abstand voneinander verbleibend von der Arbeitsstation (WS) zur Kerneinsatzstation (CS) und
anschließend zu der Formkastenschließ- und Formkastenabstreifstation (SS) und anschließend weiter
zu der Arbeitsstation (WS) bewegbar sind.
3. Gießerei-Formmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Maschinengestell
(14) eine zusätzliche Leerstation (DS) vorgesehen ist, und alle vier Stationen im Viereck um den Drehtisch
(16) herum angeordnet sind, an dem jeweils in einem Winkelabstand von 90° die oberen und unteren
Formkastenabstützmittel (200, 200') angeordnet sind, und daß der Drehtisch (16) jeweils intermittierend
um einen Drehwinkel von 90° antreibbar ist
4. Gießerei-Formmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehtisch intermittierend
von einem von einem Hydraulikmotor (33) angetriebenen Malteserantrieb (32) antreibbar
ist, der im Bereich der Peripherie des Drehtisches angeordnet ist und eine senkrechte Abtriebswelle
(22) aufweist, an der ein horizontaler Antriebsarm (226) befestigt ist, an dessen Ende ein mittels einer
Betätigungseinrichtung (228) in vertikaler Richtung ein- und ausziehbarer Stift gelagert ist, der in seiner
ausgefahrenen Stellung aufeinanderfolgend in radial verlaufende Längsschlitze der sich nach außen
erstreckenden Arme (180) einzugreifen vermag.
5. Gießerei-Formmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die im Bereich der Station (SS) vorgesehene untere Palette
(24) größer ist als die Unterste des unteren Formkastenteiles (20), und daß der Station (SS) ein
Antriebsaggregat (40) zugeordnet ist, um diese untere Palette (24) zusammen mit der davon
getragenen Gießform (M) seitlich aus der Station (SS) herauszuschieben.
6. Gießerei-Fonnmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, d&3 im Bereich der Station
(SS) zum Herbeiführen der Relativbewegung der Formkastenteile (18,20) und der Palette (24) eine in
vertikaler Richtung verschiebbare Plattform (308) angeordnet ist, von ,*;·■ die Palette (24) direkt und
stationär abgestützt ist, und daß dieser Plattform Abstreifzylinder (38) zugeordnet sind, die bei auf der
Palette (24) verbleibender Form (M) die beiden Formkastenteile (18,20) anzuheben vermögen.
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