DE206819C

DE206819C -

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Publication number: DE206819C
Application number: DENDAT206819D
Authority: DE
Also published as: DE258822C

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

^PATENTSCHRIFT

- Ja 206819 KLASSE 64«. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Dezember 1907 ab.

Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom

20. März 1883

die Priorität

14. Dezember igoo auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 13. Dezember 1906 anerkannt.

Die Erfindung bezieht sich auf einen luftdichten Abschluß von Büchsen, Kannen, Gefäßen u. dgl., der ohne Lötung mittels eines um die Flansche" an Deckel und Dose gelegten Bandes weichen Metalles bewirkt wird, das man entfernen kann, ohne einzelne Teile zerstören zu müssen. Das Neue besteht bei dem Erfindungsgegenstand darin, daß das Band, das die äußeren Ränder der Flansche umgreift, dadurch gegen Abrutschen gesichert ist, daß es hinter wulstartige, durch Umbördelung o. dgl. hergestellte Verdickungen der Flanschkanten eingedrückt wird.

In der Zeichnung ist

Fig. ι Ansicht einer verzinnten Büchse mit dem neuen Abschluß.

Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie 2 - 2 der Fig. i.

Fig. 3 ist eine Ansicht des Endes des Abschlußbandes.

Fig. 4 zeigt das Ende des Abschlußbandes abgestreift.

Fig. 5 ist ein Schnitt durch die Bördelung, wobei der Abschluß noch unvollständig ist.
Fig. 6 zeigt den fertigen Verschluß.

Fig. 7 bis 11 zeigen andere Arten der Bördelung.

Die Büchse 1 (Fig. 2) hat einen Flansch 2

an ihrem oberen Rande, ihr Deckel 3 hat einen eingedrückten Teil mit einer Randleiste 5, die auf die Büchsen wand 1 (Fig. 6) paßt und mit ihrem Flansch 6 auf dem Büchsenrande 2 aufliegt. Am äußeren Ende ist sie bei 7 umgebördelt, jedoch nur so weit, daß die Ecke 10 (Fig. 5) niedergedrückt noch auf 6 Platz findet. Wenn der Deckel auf der Büchse aufliegt, so ragt der Teil 4 in die Büchse hinein, liegt an der Wand an und schließt mit dem Rande 6 auf 2 ab. Um die Dichtung sorgfältiger auszubilden, kann man ein Blatt Paraffinpapier 8 o. dgl. zwischen die Flanschen 6 und 2 einlegen, das unter dem Deckel anliegt und so über die ganze Büchse gespannt ist. Hierdurch wird ein vollständiger luftdichter Abschluß erzielt, der keine Bindemittel der gebräuchlichen Arten benötigt.

Ist der Deckel in die Büchse eingesetzt, so werden die Flansche 2 und 6 mit einem Abschlußband 9 (Fig. 5) fest verschlossen, das aus weichem Metall besteht, das leicht eine dauernde Form erhalten kann, bei Aufwendung von etwas Kraft aber sich aus seiner Verbindung lösen und entfernen läßt. Das Abschlußband 9 hat vor Gebrauch U-Form im Schnitt (Fig. 5), die durch die Schenkel 10 und 11 gebildet wird, zwischen denen die Flansche der Büchse und des Deckels Platz finden. Der Abstand zwischen 10 und 11 ist genau so weit, daß gerade die Flansche hineinpassen und ihn ausfüllen wie in Fig. 5.

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Claims

Dieses Band geht rings um die Fuge zwischen 6 und 2 herum und hat ein verbreitertes Ende 14,. das beträchtlich überhängt (Fig. 1, 3 und 4). Mit einer Rolle oder einem Stempel wird nun das Band fest auf die Büchsenflansche aufgepreßt und bei 12 (Fig. 6) eingedrückt, so daß dort eine Kante entsteht und ein Streifen. 13 auf 6 aufliegt, der das Abrutschen des Bandes verhindert.

Da der Anfang des Bandes abgeschrägt wird und das Ende des Bandes den Anfang über-' deckt, so entsteht keine abstehende schärfe Kante.

Man kann den Verschluß auf verschiedene Arten ausbilden. So sind in Fig. 10 die Büchsen- und Deckelränder beide gebördelt, so daß das Abschlußband doppelten Halt hat gegen Abgleiten. Eine ähnliche Anordnung zeigt Fig. 7, die etwas schräg steht statt wagerecht. In Fig. 8 ist der Deckel nicht eingelassen, sondern schließt eben ab mit einer niedergehenden Leiste 15, die in 16 und 17 gebördelt ist. Die Büchse selbst ist mit einer Falte 18 in der Wand 1 versehen, auf der 16 und 17 abschließen und die in der Leiste 19 endigt, auf der der Deckel 15 aufliegt. Das Abschlußband 9 ist von der gleichen Art wie vorher.

In Fig. 9 hat der Deckel 3 einen senkrecht aufwärts gehenden Rand 20. Die Büchse hat einen Wulst bei 21 zur Stütze für den Deckel; bei 22 ist ihr Rand umgebördelt und liegt an dem Rand 20 an; um beide liegt wieder das gleiche Abschlußband 9 wie in Fig. 6. Man kann einseitig oder doppelt bordein, um dem Abschlußband einen Halt zu geben. Die abschließenden Ränder können dabei wagerecht, senkrecht oder geneigt und bei weichem Büchsenmetall, z. B. Zinn, doppelt gebördelt sein wie in Fig. 11.

PatenT-AνSPRUcn :

Blechgefäßverschluß, bei dem Behälter und Deckel mit Flanschen versehen sind, die von einem U -förmigen metallischen Abschlußband umgriffen werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußband um die durch Bördelung hergestellte Verdickung der beiden Flanschränder oder einen derselben herumgedrückt ist, wodurch sein Abgleiten verhindert wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.