DE206573C - - Google Patents
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- DE206573C DE206573C DENDAT206573D DE206573DA DE206573C DE 206573 C DE206573 C DE 206573C DE NDAT206573 D DENDAT206573 D DE NDAT206573D DE 206573D A DE206573D A DE 206573DA DE 206573 C DE206573 C DE 206573C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P9/00—Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Control Of Eletrric Generators (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 206573 KLASSE 21 c. GRUPPE
HUGO KORN in MERSEBURG.
Die Regelung von Kraftmaschinen, welche
elektrische Generatoren treiben, leidet an folgendem Übelstande:
Ist für eine bestimmte Leistung Spannung und Umdrehungszahl genau eingestellt, und
tritt nun eine Mehrbelastung des Generators ein, so sinkt die Spannung aus zwei Ursachen:
i. die Mehrbelastung erfordert an sich eine
Verstärkung der Erregung;
ίο 2. die Umdrehungszahl der Kraftmaschine
geht zum Zwecke der Einstellung größerer Leistung ' durch den Regulator etwas zurück.
Die Regelung der Spannung und damit
auch im Grunde genommen der Leistung des Generators erfolgte meist von Hand. Es sind
jedoch auch selbsttätige Spannungsregler, welche durch ein Spannungsrelais gesteuert werden,
ausgeführt worden. Jede Tätigkeit eines solchen von der Antriebsmotorregelung unabhängigen
Apparates hat eine Bewegung der letzteren zur Folge, diese aber übt infolge Änderung
der Umdrehungszahl wieder eine Rückwirkung auf die Erregung und damit auf die Spannung
aus, und so fort. Es entstehen somit häufigere und meist größere Schwankungen, als wenn
die Regelung des elektrischen Teiles von Hand ausgeführt wurde. Die Pendelungen der Spannung
machen sicH beim Lichte der Wechselstromanlagen besonders bemerkbar. Durch
die vorliegende Erfindung sollen diese Übelstände beseitigt werden.
■ Es sei eine Turbine als Antriebsmotor für den Generator angenommen; doch gilt das
Gesagte für Antriebsmotoren beliebiger Art, insbesondere auch für solche mit direkt wie
indirekt wirkenden Regulatoren. Gemäß der Erfindung wird die Regelung des Generators
(z. B. innerhalb Leerlauf bis Vollbelastung) in einstellbarem Anteile dem Regulator der Antriebsmaschine
übertragen. Letzterer wird durch einen bekannten Regler, der Klarheit halber im folgenden als Tachometer bezeichnet,
gesteuert.
Die Fig. ι und 2 dienen als Einführung in den Gedankengang der Erfindung, während
durch Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel der eigentlichen Erfindung dargestellt ist.
In Fig. ι sind in den Erregungsstromkreis
zwei Regulier widerstände W1 . und W11 eingeschaltet.
Die Turbine wird angelassen und zunächst der bei solchen Anlagen allgemein vorhandene
Handregulierwiderstand W1 so eingestellt, daß bei Leerlauf der Generator mit richtiger
Spannung läuft. Der vom Turbinenregulator beeinflußte Regulierwiderstand W11 sei nun so
gewählt, daß z. B. bei Wechselstromgeneratoren durch ihn im Falle einer Belastung mit induktionsfreien
Widerständen (Lampen) die der veränderlichen Leistung entsprechende Änderung
der Erregung ausgeführt wird. Von Hand sind also gegebenenfalls dann nur noch
die kleinen Abweichungen zu verbessern, welche die mehr oder weniger induktive Belastung
mit sich bringt. Die Regler W1 und Wn können in einem Stromkreise parallel oder
hintereinander, oder auch in verschiedenen, demselben Zwecke dienenden Stromkreisen angeordnet
sein. Jeder Stellung des Tachometers entspricht hier eine bestimmte Leistung der
ganzen Anlage, also sowohl des Antriebsmotors wie des Generators. Einfachheitshalber
ist in der Fig. 1 ein direkt wirkender Regulator
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angenommen. Gemäß dieser Figur wird also die Bewegung des Erregungsreglers II direkt
von der Tachometermuffe eingeleitet.
In Fig. 2 beeinflußt das Relais eines indirekt wirkenden Regulators zugleich den Kraftmittelzufluß
zu dem Antriebsmotor und das Regelungsorgan des Regulierwiderstandes Wn für
die Erregung des Generators. Auf der Welle des Tachometers α sitzt zu diesem
ίο Zwecke eine Riementrommel, auf welcher, durch die Riemengabelstange c geführt, zwei Ringriemen
dx und d2 laufen. Verschiebt sich die
Tachometermuffe z. B. nach links, so gelangt der Riemen d2 unter den Reibteller R und bewegt
diesen, sowie infolgedessen auch die Mutter W1 und das die Motor- und Generatorregelung
vermittelnde, auf der Reibtellerachse angeordnete Kegelradgetriebe in dem einen
Regelungssinne. Die Bewegung der Mutter M1
bringt durch Vermittlung der Stange g den Hebel δ in eine solche, in der Fig. 2 punktiert
angedeutete Lage, daß die Riemengabelstange c wiederum beide Riemen seitlich vom Reibteller
vorbeigleiten läßt. Gemäß dieser Figur wird also die Regelung des elektrischen-Teiles von
derjenigen des Motors, und zwar zeitlich von der Bewegung der mit dem Motorregler verbundenen
Rückführungseinrichtung abhängig gemacht.
Diese durch Fig. 1 und 2 dargestellten, nicht zur Erfindung gehörenden Regelungsverfahren
liefern für die Fälle, wo die ganze an dem Antriebsmotor zur Verfügung stehende
Energie von dem Generator aufgenommen wird, keine befriedigenden Ergebnisse. Nach
der durch die Fig. 3 in einer Ausführungsform zur Darstellung gebrachten Erfindung wird
daher für die Regelung der Erregung des Generators ein besonderes Relais vorgesehen,
dessen Bewegung entweder, von der Tachometermuffe direkt oder von der mit der
Motorregelung verbundenen. Rückführungseinrichtung eingeleitet wird, und das eine von
der zur Motorregelung benutzten, im nachfolgenden »Hauptrelais« genannten Einrichtung
unabhängige und gegebenenfalls verschiedene Schlußzeit hat, d. h. mit dem Ende seiner
Regulierbewegung von dem Hauptrelais nicht, abhängig ist. Seine Bewegungen brauchen
also m'it denen des Hauptrelais zeitlich nicht zusammenfallen.
In der Fig. 3 ist somit außer dem in Fig. dargestellten und dort näher beschriebenen
Hauptrelais b, c, dx, d2, g, R, mx für die Motorregelung
ein zweites Relais h, i, I1, I2, k, m2, s, Q
für die Erregungsregelung vorgesehen. Die Bewegung des letzteren Relais wird hier von
der Rückführung der Motorsteuerung eingeleitet, kann aber auch von der Tachometermuffe
unmittelbar eingeleitet werden., Auf der Welle des Tachometers α sitzt außer der Riementrommel
zum Antrieb des Relais für die Motorregelung eine Riemscheibe, auf welcher ein offener (rechts) und ein gekreuzter (links)
Riemen laufen. Auf der von diesen Riemen getriebenen Schneckenwelle sitzen zwei Losscheiben
I1 und I2 und dazwischen eine mit
der Schneckenwelle verbundene Festscheibe ß. Durch Verschiebung der Riemengabelstange i
wird der eine oder andere dieser beiden Riemen auf die Festscheibe geführt und so
ein Rechts- oder Linksgang der Welle mit Schnecke s verursacht. Mit der Schnecke s
arbeitet ein Schneckenradsektor Q zusammen. Mittels dieses Sektors läßt sich die an einem
Hebel V verschiebbar angeordnete Tauchelektrode P eines in die Erregung des Generators
eingeschalteten Flüssigkeitswiderstandes heben und senken. Dadurch, daß die Entfernung
r der Tauchelektrode vom Drehpunkt des Sektors größer oder kleiner gemacht wird,
läßt sich die Regelung des Widerstandes einstellen.
Die Regelung des Kraftmittelzuflusses zum Antriebsmotor bzw. der Beaufschlagung der
Turbine geschieht wie in Fig. 2 von dem Hauptrelais aus durch das auf der Riementellerwelle
angeordnete Kegelradgetriebe. Die Regelung vollzieht sich folgendermaßen:
Angenommen, der Generator und der Antriebsmotor laufen unter Vollast, dann soll
die Regelungsvorrichtung die in der Fig. 3 ■ durch punktierte Linien angegebene Lage einnehmen.
Wird nun der Generator entlastet, so steigt die Umdrehungszahl des Antriebsmotors,
und die Tachometermuffe, somit der Punkt z, wird nach links verschoben. Da der
Punkt χ des mit allen seinen Gelenk- und Endpunkten beweglichen Gestänges z, y, b, x,
U, h, m2 zunächst noch fest liegen bleibt, wird
die am Punkte y der Stange b angelenkte Riemengabel c nach links mitgenommen und
dadurch der Riemen d2 unter den Teller R geführt. Hierdurch wird die ,Motorregelung
eingeleitet und zugleich die von der nach unten gerichteten Bewegung der Mutter mt
beeinflußte Stange g nach rechts im Sinne »zu« verschoben. Da nun wiederum der Punkt m%
(d. i. die auf der Schneckenwelle verschiebbare Mutter) zunächst noch festliegt, wird der
Punkt u des Gestänges und damit die Riemengabel i nach rechts verschoben, und der gekreuzte
(linke) Riemen von der Losscheibe I1
auf die Festscheibe k geführt. Hierdurch wird die Schneckenwelle mit der Schnecke s
in Drehung versetzt, die Tauchelektrode P mittels der Hebelvorrichtung gehoben und somit
Widerstand in die Erregung eingeschaltet; gleichzeitig wird aber durch Bewegung der
Mutter m2 nach links eine Zurückführung des
Gestängepunktes u und der Riemengabel i nach links eingeleitet.
Am Ende des von der eingetretenen Entlastung des Generators herrührenden Regelungsvorganges wird das Gestänge eine solche Lage
haben, daß die Punkte y und u im Räume
die alte Ausgangslage wieder einnehmen; denn hierdurch werden beide Riemengabeln c
und i in die alte Lage gebracht, in der die von ihnen geführten Riemen so lauf en, daß
die ganze Regelungsvorrichtung in Ruhe ist
ίο (vgl. die ausgezogene Lage der Fig. 3).
Zwischen Anfang und Ende eines soeben geschilderten Regelungsvorganges, der die Anlage
von einem Belastungszustand in einen . anderen überführt, sind verschiedene Zwischenlagen
des Gestänges entsprechend den verschiedenen Zeitpunkten des Regelungsvorganges denkbar. Auch der Grad der Belastungsänderung ist von Einfluß auf die Bewegungs-.phasen
des Gestänges. So wird z. B. der
ao Muffenpunkt ζ entsprechend den von sogenannten Überregulierungen herrührenden Umdrehungsschwankungen
nicht gleichmäßig fortschreitend von der Anfangs- in die Endlage übergeführt, sondern wird z. B. über die
schließlich einzunehmende. Endlage hinwegschießen und umkehren, d. h. also, allgemein
gesprochen, in einer Wellenbewegung (Muffenausschlag bzw. . Umdrehungszahl als
Ordinate und die Zeit als Abszisse gedacht)
zur Endlage übergehen. Eine ähnliche Wellenbewegung mit nicht so großer Amplitude
wird dementsprechend der von der Rückführung des Hauptrelais beeinflußte Gestängepunkt y
machen, während der Punkt u und der Rückführungspunkt m2 der elektrischen Regelung
im allgemeinen gleichförmig (ohne Wellenbewegung) von einer Lage in die andere übergeführt
werden, die Regelung der Generatorerregung also gleichförmig in einem Sinne
fortschreitet. Fig. 4 verdeutlicht z. B. einen solchen Regelungsvorgang an experimentell
gewonnenen Kurven. Als Abszisse ist die Zeit und als Ordinate für die Kurve η die
Umdrehungszahl bzw. der dieser proportionale
Muffenhub, für die Kurve φ der Hub der Rückführung mx des Hauptrelais (ihm ist die
Beaufschlagung der Turbine proportional) und für die Kurve r der Hub der Rückführung w2
für die elektrische Regelung (ihm ist die Erregung des Generators proportional) aufgetragen.
Für die letztere Kurve ist ein Relais rriit konstanter Schlußzeit gewählt. Im allgemeinen
sind jedoch die Schlußzeiten der Relais nicht konstant, vielmehr veränderlich mit dem Grade
der Belastungsschwankung, d. h. der Größe des Tachometerausschlages.
Durch die Wahl der Schlußaeiten der Relais zu einander kann man den Grad der Dämpfung
der -Schwingungen bestimmen. Charakteristisch für dieses Regelungsverfahren ist es, daß man
auf das Überregulieren, das im wesentlichen durch die in Bewegung gesetzten Massen hervorgerufen
wird, nicht verzichtet, sondern die Bewegung der Massen gut ausnutzt, und daß für eine schnelle Dämpfung der Überregulierungsschwingungen
gesorgt wird.
Der mit Δ in der Fig. 4 bezeichnete Betrag, um den sich die Umdrehungszahl η von der
der neu einzustellenden Belastung zugeordneten Umdrehungszahl noch unterscheidet, ist durch
den Unempfindlichkeitsgrad der Motorregelungsvorrichtung bedingt und für die Regelung
ohne Bedeutung.
Claims (2)
1. Verfahren zur gemeinsamen Regelung von Antriebsmotoren und Generatoren,
gekennzeichnet durch die Anwendung eines besonderen Relais für die Generatorregelung,
dessen Bewegung von der Tachometermuffe oder von der Bewegung der Motorregelung eingeleitet wird, und dessen Schlußzeit von
der Schlußzeit der Motorregelung unabhängig, gegebenenfalls verschieden ist.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung
eines durch das besondere Relais beeinflußten Regulierwiderstandes, dessen
Stufen so bemessen sind, bzw. der so geregelt wird, daß gleichen Wegen der
Tachometermuffe gleiche Änderungen der Erregung des Generators entsprechen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE206573C true DE206573C (de) |
Family
ID=468729
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE206573C (de) |
-
0
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