DE2065511C3 - Festkörperbatterie mit einem festen Ionen leitenden Elektrolyten - Google Patents
Festkörperbatterie mit einem festen Ionen leitenden ElektrolytenInfo
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- H01M6/00—Primary cells; Manufacture thereof
- H01M6/14—Cells with non-aqueous electrolyte
- H01M6/18—Cells with non-aqueous electrolyte with solid electrolyte
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Description
wobei M Kalium, Rubidium, Caesium oder ein Gemisch von zwei oder drei dieser Stoffe bedeutet,
und wobei χ einen Werf zwischen 0,45 und 0,95 hat, y den Wert (1 — λ) hat, das Verhältnis y zu ζ
zwischen unendlich und 1 liegt, oder wobei χ einen Wert zwischen 0,45 und 0,95 hat, ζ den Wert
(1 — x) hat und das Verhältnis ν zu ζ zwischen 1: 1
und 1: 9 liegt.
2. Festkörperbatterie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß χ den Wert von 0,80 hat.
3. Festkörperbatterie nach Anspruch 1 oder 2 mit einer negativen Silberelektrode und einer Jod
freisetzenden positiven Elektrode, gekennzeichnet durch einen Elektrolyten der allgemeinen Formel
M — Ag4 — J4 — CN
wobei M Kalium, Rubidium oder Caesium bedeutet oder der Formel
K-Rb-Ag8-J8-(CN)2
oder der Formel
oder der Formel
Rb — Cs — Ag12 — J12 — (CN)3
Die Erfindung betrifft eine Festkörperbatterie mit einem festen Ionen leitenden Elektrolyten.
Es sind schon Batterien dieser Art bekannt, die als Elektrolyten die feste Verbindung MAg4J5 enthalten.
Diese bekannten Batterien haben den Nachteil, daß lie nicht sehr beständig sind, insbesondere in Gegenwart
einer feuchten Atmosphäre. Sie lassen sich ferner nicht wieder aufladen.
Aufgabe der Erfindung ist eine Festkörperbatterie dieser Art, die auch in feuchter Atmosphäre lagerbeständig
ist und sich wiederaufladen läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Batterie einen Elektrolyten der allgemeinen
Formel
A-Ag — >'MCN — zAgCN
enthält. In dieser Formel bedeutet M Kalium, Rubidium, Caesium oder ein Gemisch von zwei oder drei
dieser Stoffe, .v hat einen Wert zwischen 0,45 und 0,95,
y hat den Wert (1 — x), und das Verhältnis y zu ζ liegt
zwischen unendlich und 1. Oder aber χ hat einen Wert zwischen 0,45 und 0,95, ζ hat den Wert (1 - .v), und
das Verhältnis y zu ζ liegt zwischen 1: 1 und 1 : 9.
Besonders gut sind Festkörperbatterien der genannten Art, bei denen .v den Wert von etwa 0,80 hat.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung betrifft eine Festkörperbatterie mit einer negativen
Silberelektrode und einer Jod freisetzenden positiven Elektrode. Hierbei hat der Elektrolyt eine Zusammensetzung
gemäß der allgemeinen Formel:
Monokalium - Tetrasilber - Tetrajodid - Monocyanid kann durch direkte Reaktion von Kaliumcyanid
und Silberjodid im Verhältnis von 1 Mol Kaliumcyanid zu 4 Mol Silberjodid hergestellt werden.
Die sich ergebende Verbindung ist ein grau-grüner Feststoff bei Raumtemperatur, dessen Leitfähigkeitsmechanismus bei dieser Temperatur ionischer Natur
ist. Der Strom wird hauptsächlich durch Silberionen getragen; die spezifische Leitfähigkeit der Verbinduna
bei 25°C beträgt 1,4 · 10'1 Ohm1 ■ cm1.
■ Monorubidium-Tetrasilber-Tetrajodid-Monocyanid
kann durch Reaktion von Rubidiumjodid, Silbercyanid und Silberjodid in dem Verhältnis von 1 Mol
Rubidiumjodid zu 1 Mol Silbercyanid und 3 Mol Silberjodid hergestellt werden. Die sich ergebende Verbindung
ist cremefarben-gelb; ihr Leitfähigkeitsmechanismus ist bei Raumtemperatur ionischer Natur.
Die spezifische Leitfähigkeit dieser Verbindung bei 25°C beträgt 1,8 · 10"1 Ohnr l ■ cm1.
Monocaesium-Tetrasilber-Tetrajodid-Monocyanid
kann durch Reaktion von 1 Mol Caesiumjodid mit 1 Mol Silbercyanid und 3 Mol Silberjodid hergestellt
werden. Die sich ergebende Verbindung ist der Farbe nach gräulich und hat eine spezifische Leitfähigkeit
bei 25°C von 9,1 · 10"4 Ohm1 · cm-1.
Monokalium - Monorubidium - Octosilber - Octojodid-Dicyanid wird durch Reaktion von 1 Mol Rubidiumjodid
mit 1 Mol Monokalium-Monosilber-Dicyanid
und 7 Mol Silberjodid hergestellt. Die sich ergebende Verbindung ist ein grauer Feststoff bei Raumtemperatur
und gibt eine spezifische Leitfähigkeit von 1,5 · ΙΟ"1 Ohm-1 · cm"1 bei 25°C.
Monorubidium - Monokalium - Monocaesium-Dodecasilber-Dodecajodid-Tricyanid
wird durch Reaktion unter Stickstoff mit 1 Mol Rubidiumjodid, 1 Mol Kaliumjodid, 1 Mol Caesiumjodid, 3 Mol Silbercyanid
und 9 Mol Silberjodid hergestellt. Die sich ergebende Verbindung ist bei Raumtemperatur ein Feststoff
und weist eine spezifische Leitfähigkeit von 1,9 · 10-2 Ohm-1 · cm1 bei 25°C auf.
Typische spezifische Leitfähigkeiten, die man durch Modifikationen von Monokalium-Tetrasilber-Tetrajodid-Monocyanid innerhalb des ternären Diagramms erhält, gehen aus der folgenden Tabelle hervor:
Typische spezifische Leitfähigkeiten, die man durch Modifikationen von Monokalium-Tetrasilber-Tetrajodid-Monocyanid innerhalb des ternären Diagramms erhält, gehen aus der folgenden Tabelle hervor:
Zusammensetzungen | Spezifische |
Leitfähigkeit | |
(Ohm-1 cm"1 | |
be; 250C) | |
2 AgJ - KAg(CN)2 | 2,9 · 10~2 |
3 AgJ - KAg(CN)2 | 6,7 · 102 |
4 AgJ - KAg(CN)2 | 1,2-ΙΟ-1 |
9 AgJ - KAg(CN)2 | 3,8 · 10-2 |
19 AgJ — KAg(CN)2 | 4,5 · ΙΟ"3 |
Aus dieser Tabelle kann man entnehmen, daß die spezifische Leitfähigkeit verschiedener Zusammensetzungen
modifiziert werden kann durch Verände-
rung der Anteile des anwesenden Silberjodids, während
die Anteile von Kaliumcyanid und Silbercyanid in einem Molverhältnis von 1 : 1 konstant gehalten
werden. Die spezifische Leitfähigkeit der Zusammensetzungen, die entlang der Süberjodid-Kaliumcyanid-Achse
des Dreistoffdiagramms liegen, zeigen ferner die Flexibilität dieses Systems, was auch aus der folgenden
Tabelle hervorgeht:
Zusammensetzung
(Molprozent)
(Molprozent)
KCN
Spezifische
Leitfähigkeit
Leitfähigkeit
(Ohm-1 cm-1
bei 25°C)
bei 25°C)
95 | 5 | 2,9 -10-3 |
90 | 10 | 3,20 · 10- 2 |
82,5 | 17,5 | 9,5 · ΙΟ"2 |
80 | 20 | 1,40· 10-1 |
75 | 25 | 9,34 · ΙΟ2 |
70 | 30 | 6,31 · ΙΟ2 |
65 | 35 | 4,10- ΙΟ-2 |
62,5 | 37,5 | 3,62 · ΙΟ-2 |
60 | 40 | 3,23 · 10-2 |
55 | 45 | 1,00 · ΙΟ-2 |
50 | 50 | 3,5 -ΙΟ3 |
Die größere Stabilität der trfindungsgemäßen Verbindungen
wurde mittels differentieller Thermoanalyse demonstriert. Bei diesem zum Vergleich benutzten
Verfahren wurde ein bekannter Wasserdampfdruck in ein geschlossenes System eingeführt, welches die
festen ionischen Leiter enthielt. Die differentielle Thermoanalyse der Verbindungen wurde durchgeführt
und zeigte endothermische Spitzen bei allen früher erhältlichen festen ionischen Leitern, die eine Zersetzung
anzeigen, während gleichzeitig bei Monokalium - Tetrasilber - Tetrajodid -Monocyanid wesentlich
weniger Spitzen erschienen und bei Monorubidium-Tetrasilber-Tetrajodid-Monocyanid
unter identischen Testbedingungen überhaupt keine Zersetzung festgestellt wurde.
Eine Feststoffzelle wurde unter Benutzung von Monokalium-Tetr&silber-Tetrajodid-Monocyanid als
Feststoffelektrolyt zusammengebaut. Die negative Elektrode bestand aus Silbermetall und die positive
Elektrode aus einer Mischung von Jod und Kohlenstoff in einem Verhältnis von 4:1. Die Zelle hat bei
offenem Stromkreis eine Spannung von 0,68 Volt, und eine Entladung mit der Rate von 0,02 Milliampere
pro Quadratzentimeter (0,14 Milliampere pro inch2) war für kurze Zeitperioden möglich.
Claims (1)
- M — Ag1 — J1 — CN Patentansprüche:wobei M Kalium, Rubidium oder Caesium bedeutet, 1. Fesikörperbatterit: mit einem festen Ionen oder gemäß der Forme! leitenden Elektrolyten, gekennzeichnet durch einen 5
Elektrolyten der allgemeinen Formeloder gemäß der Formel .vAgJ — jMCN — zAgCNK-Rb-Ag8-J8-(CN)2 K — Rb — Cs — Ag18 — J12 — (CN)3
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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- 1970-02-04 US US8709A patent/US3582291A/en not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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DE2010399A1 (de) | 1970-10-01 |
CA925676A (en) | 1973-05-08 |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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