DE2065281A1 - Rohrenden-bearbeitungsmaschine - Google Patents

Description

• Rohrenden-Bearbeitungsmaschine Die Erfindung betrifft eine Rohrenden-Bearbeitungsmaschine mit zwei auf einem gemeinsamen Bett angeordneten Bearbeitungseinheiten.
• Rohrenden-Bearbeitungsmaschinen haben den Zweck, die beiden Rohrs enden plan zu drehen und mit Schweißkanten für das später zu erZ folgende Aneinanderschweißen der Rohre zu versehen. Derart heute bekannte Maschinen weisen beispielsweise auf einem gemeinsamen Bett zwei Bearbeitungseinheiten auf, von denen eine motorisch oder hydraulisch auf Rohrlänge verschiebbar, die andere dagegen fest mit dem Bett verbunden ist. Bei dieser Auslegung ist eine an sich im Prinzip bekannte Wagenbeschickung nicht möglich, da beispielsweise bei Verstellung von t6 auf 6 m Rohrlänge der Beschickungs infolge wagen beladen wrden müßte, was zur Folge hat, daß das Rohr seines einseitigen Überhanges vom Wagen herunterfallen würde.
• Wenn es sich um die Bearbeitung von Großrohren mit hohen Stückige~ wichten handelt, also beispielsweise um Rohre von 2500 mm Durchmesser und größer mit Stückgewichten von über 30 t, und dabei noch von der Maschine her die Forderung einer achsial fixierten Übergabe der Rohre gestellt wird, ist die Rohrbeschickung mit den herkömmlichen bekannten Einrichtungen, wie Rollgängen, Kettenförderung mit Übergabevorrichtungen, Hebetischen oder gar mit Kranbeschickung, wenn nicht unmöglich, so doch sehr aufwendig und kompliziert.
• Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Rohrenden-Bearbeitungsmaschine zu schaffen, welche nicht nur eine Wagenbeschickung ermöglicht, sondern auch einen automatischen Arbeitsablauf der Maschine mit der automatischen Beschickung.
• Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß beide Bearbeitungseinheiten zu- und voneinander verfahrbar sind. Auf diese Weise ergibt sich, daß das zu beschickende Rohr immer maschinenmittig, d.h. axial quer zur Längsachse, fixiert, aufgeladen und der Maschine übergeben werden kann. Die Maschine kann kranunabhängig gefahren werden und die Rüstzeiten werden herabgesetzt, da Zubringer~ und Abholwagen immer in unmittelbarer Wartestellung vor bzw. hinter der Maschine stehen. Außerdem ist die erforderliche axial fixierte Übergabe der Rohre in bzw. aus der Maschine immer garantiert, da die Wagen das aufgebockte Rohr, quer zur Längsachse fahrend, immer in der erforderlichen richtigen Lage über~ geben und kein Verlaufen der Rohre stattfinden kann. Der automatik sehe Arbeitsablauf von Maschine und Rohrbeschickungsanlage läuft wie folgt ab: Bei Arbeitsbeginn stehen die beiden Antriebseinheiten 1,2 in Ausgangsstellung. Der Zubringerwagen 3 fährt mit dem vom Rollgang aufgenommenen Rohr aus der Bereitschaftsstellung auf Maschinenmitte e - f. Anschließend werden die Rohre hydraulisch durch im Zubringerwagen befindliche Hubeinrichtungen 4 etwas über Planscheibenmitte g - h angehoben. Bei Erreichen der Endlage fahren die beiden Antriebseinheiten 1, 2 mit den Rohrspannlagern 5, 6 über die beiden Rohrenden.
• Bei Erreichen eines entsprecheden Sicherheitsabstandes zwischen Schneidmesser 7 und Rohrkante wird die Eilgangsbewegung beispiels~ weise durch sinnvoll angeordnete Lichtschranken oder Näherungsinitiatoren abgeschaltet, das Rohr nach Absenken von den Spannschlaen 8 aufgenommen und anschließend durch die beiden Spannelemente 9 hydraulisch festgespannt, während der Zubringerwagen 3 zum Rollgang zurückfährt, dort mit dem nächsten Rohr beladen wird und mit diesem wieder in Bereitschaftsstellung fährt. Das Herbeiholen des Rohres erfolgt zwischenzeitlich, denn der aubmatische Arbeitsablauf nach der hydraulischen Festspannung des Rohres wird nicht unterbrochen, vielmehr so fortgesetzt, daß die beiden Spindelstöcke 10, 11 mit den Schneidmessern über Eil- und Langsamgaug bis unmittelbar an die Rohrkante herangefahren und dort auf Arbeitsgang umgeschaltet werden.
• Diese Schaltvorgänge erfolgen in Abhängigkeit von der Beweg gung der Planscheibe 12, und sind von einer fixierten Rohrlage unabhängig. Nach Abfahren der vorher bestimmten Abdrehlänge fahren die Spindelstöcke 10, 11 wieder im Eilgang in die Endw lage zurück. Anschließend werden die beiden Spannelemente 9 gelöst, der Abholwagen 13 fährt auf Maschinenmitte e - f, das Rohr wird von der Hubeinrichtung 4 des Wagens 13 aufgenommen und die Antriebseinheiten 1, 2 fahren in die Ausgangsstellung zurück. Nach Absenken des Rohres auf Transporthöhe wird es durch den Abholwagen 13 zum Abholrollgang transportiert. Gleichzeitig mit dem Abtransport fährt der in Bereitschaft stehende, mit dem nächsten Rohr beladene Zubringerwagen 3 auf Maschine mitte e - f. Der nächste Arbeitsgang wiederholt sich dann wie vorbeschrieben. Nach dem erfindungsgemäßen Bearbeitungsverfahren werden die Vorschubbewegungen der einzelnen Aggregate selbsttäw tig von an der Planscheibe angebrachten Steuerelementen gesteuert. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Vorschubbewegung nicht wie bisher von festen Anschlägen aus erfolgen, die eine fixierte Rohrlage voraussetzen, sondern von der Rohrkante her durch die vorgesehenen Schaltelemente gesteuert werden. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die Antriebsaggr#te mit in geschlossenen Rahmen eingebauten Spannvorrichtungen über die beiden zu bearbeitenden Rohrenden gefahren, so daß in Verbind dung mit der erfindungsgemäßen Wagenbeschickung besondere Rohrhebe-und Senkvorrichtungen innerhalb der Maschine in Fortfall kommen können. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist die Bearbeitung der Rohrenden planparallel und rechtwinklig zur Rohrlänge achse garantiert, und zwar bei Durchführung eines vollautomatischen Betriebes.

Claims (3)

P A T E N T A N S P R Ü C H E :

1. Rohrenden-Barbeitungsmaschine mit zwei auf einem gemeinsamen Bett angeordneten Bearbeitungseinheiten, dadurch gekennzeichnet, daß beide Bearbeitungseinheiten (1,2) zu- und voneiriander verfahrbar sind.

2.) Rohitnden-Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubbewegungen der einzelnen Bearbeitungseinheiten (1,2) selbsttätig von an einer Planscheibe angebrachten Steuerelementen erfolgt.

3.) Rohrenbn-Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungseinheiten mit in geschlossenen Rahmen eingebauten Spannvorrichtungen über die beiden zu bearbeitenden Rohrenden verfahrbar sind.

L e e r s e i t e