AT221462B - - Google Patents

Description

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  Bundaufgabevorrichtung 
Die Erfindung betrifft eine Bundaufgabevorrichtung zur   stoss-und rollfreien   Übergabe von Bandbun- den u. ähnl. in eine Bundentrollmaschine u. dgl. 



   In Walzwerken, insbesondere in Kaltwalzwerksanlagen und Blechadjustageeinrichtungen ist es erfor- derlich, die zu Bunden gehaspelten Bänder der Walzmaschine bzw. der Scherenadjustage zuzuführen. Zu diesem Zweck werden die Bunde in Entrollvorrichtungen eingesetzt, um sie zu entrollen. Das Einsetzen der Bunde in eine solche Entrolleinrichtung geschieht auf verschiedene Art und Weise. So werden   z. B.   



   Bunde mittels geneigter, mit Stoppern versehener Schurren den Entrollvorrichtungen zugeführt. Diese   Einführung   der Bunde in die Spannzapfen oder sonstigen Aufnehmer der Entrollvorrichtungen erfolgt mit
Hilfe von Hubvorrichtungen. Um einen kontinuierlichen Produktionsablauf zu gewährleisten, muss immer eine gewisse Anzahl von Bunden bereitgehalten werden. Es ist daher notwendig, immer einen Kran oder ein anderes Hebezeug in Bereitschaft zu halten, um die Bunde in die Schurren einzusetzen. 



   Weiterhin sind Kettentransporteure bekannt, auf denen die Bunde der Entrollvorrichtung zugeführt werden. Da aber die Unterbringung des Kettentransporteurs und der notwendigen Hebevorrichtung zu den   Spannköpfen   der Enrrollvorrichtung grosse Schwierigkeiten bereitet, sind verfahrbare Hubwagen dazwi-   chengeret7. t worden.   Daraus ergibt sich aber der Nachteil, dass die Bunde vom Kettentransporteur auf
Hubwagen gekippt und gerollt werden müssen. Die erforderlichen Antriebe für den Kettentransporteur erhöhen die Anlagekosten. Durch das Kippen und Rollen der Bunde unterliegen diese einer zusätzlichen
Beanspruchung, ausserdem erhöht sich die Unfallgefahr.

   Bei der Verarbeitung von Bunden aus Nichteisen- metallen   u. ähnl. oberflächenempfindlichen   Werkstoffen ist infolge der durch das Kippen und Rol- fen hervorgerufenen Beschädigung der   Obertlache     uiese   Art der Zuführung nicht tragbar. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bundaufgabevorrichtung zu schaffen, die eine   Zufüh-   rung der Bunde beispielsweise in eine Entrollvorrichtung ohne Kippen und Rollen der Bunde unter gleichzeitiger Vorratshaltung zur Sicherung des kontinuierlichen Produktionsablaufes gestattet. 



   Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass, zur stossfreien und rollfreien Übergabe von Bandbunden   u. dgl.   an eine   Entrollvorrichtung od. dgl. unter   Verwendung von Hubtischen und Führungbahnen, zwischen einem die ankommenden Bunde aufnehmenden Hubtisch und einem die Bunde an eine Entrollmaschine abgebenden Hubtisch zwei Rollbahnen angeordnet und darauf laufende, die Bunde aufnehmende Wagen vorgesehen sind,

   wobei der eine Hubtisch für das Anheben der Wagen aus dem Niveau der Ausmündung der dem Rücktransport der leeren Wagen bestimmten Rollbahn auf das Niveau der für den Hintransport der beladenen Wagen bestimmten Rollbahn und der andere Hubtisch für das Verbringen der auf den Wagen stehenden Bunde vom Niveau der Rollbahn auf die Höhe der Zapfen der Entrollmaschine sowie zum Absenken der leeren Wagen auf das Niveau der für deren Rücktransport bestimmten Rollbahn vorgesehen ist, und dass zur Durchführung des Transportes der Wagen auf der oberen Rollbahn ein Schub zylinder mit Schubstange vorgesehen und zum selbsttätigen Zurückführen der leeren Wagen zum Ausgangshubtisch die untere Rollbahn in Richtung zu diesem hin geneigt ist, wobei der andere Hubtisch mit einer kippbaren,

   in abgesenkter Stellung sich der Neigung und Höhe der geneigten Rollbahn angleichenden Plattform versehen ist. 



   Weiterhin sieht die Erfindung vor, dass die Rollbahnen mit Stoppern zum Anhalten der Wagen ausge- 

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 rüstet sind und dass zum Abbremsen und Anhalten der Wagen in der verlangten Stellung auf der Plattform diese mit einer Bremsvorrichtung ausgerüstet und mit einem Anschlag versehen ist. 



   Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass zum Zurückbringen der Plattform in ihre waagrechte Ausgangsstellung eine Rückholfeder am Hubtisch angeordnet und die Wagen an den Stirnsei- ten zur Vermeidung von harten Stössen beim Aufeinanderlaufen oder Auflaufen auf den genannten An- schlag mit Gummipuffern besetzt sind. 



   Durch die erfindungsgemässe Bundaufgabevorrichtung ist eine   stoss- und   rollfreie Übergabe der Bunde möglich, so dass diese nicht beschädigt werden können. Der Aufwand an Material und an Antriebsmitteln konnte dadurch erheblich gesenkt werden. Ausserdem wurde dadurch das Problem der Vorratshaltung zur
Sicherung des kontinuierlichen Produktionsablaufes auf einfache Weise gelöst. Die Konstruktion ist ein- fach und zuverlässig in der Arbeitsweise bei niedrigen Herstellungskosten. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung in den Fig.   1 - 5   darge- stellt. 



   Die Bundaufgabevorrichtung weist einen Schubzylinder 1 mit Schubstange 2 auf. Hinter dem Schub- zylinder 1 ist ein Hubtisch 3 angeordnet, an den sich die obere waagrechte Rollbahn 6 und die untere ge- neigte Rollbahn 11 anschliesst. Am Ende der Rollbahnen 6 und 11 befinden sich ein weiterer Hubtisch 10 mit einer kippbaren Plattform 7. Oberhalb des Hubtisches 10 befinden sich die Aufnahmezapfen 13 der
Entrollvorrichtung für die Aufnahme der Bunde   120 die   auf den Wagen 4 abgesetzt sind. Die Wagen 4 sind mit Gummipuffern 5 versehen, um beim Abschieben harte Stösse zu vermeiden. Zum Auslösen der
Kippbewegung der Plattform 7 ist unterhalb dieser ein Hubstössel 8 und zum Zurückführen der Plattform 7 in ihre Ausgangsstellung eine Rückholfeder 9 vorgesehen.

   Weiterhin befinden sich an den Rollbahnen 6 und 11 Stopper 14 zum Anhalten der Wagen 4 sowie an der Plattform 7 eine Abbremsvorrichtung 15 zum
Stillsetzen der Wagen 4 in der verlangten Stellung. 



   Auf der oberen Rollbahn 6 befinden sich beispielsweise drei mit Bunden 12 beladene Wagen 4   (Fig. 4).   



  Ein weiterer Wagen 4 ist, von der unteren Rollbahn 11 kommend, auf den tief gestellten Hubtisch 3 aufgelaufen. Dieser wird gehoben und ein weiteres Bund 12 auf den Wagen 4 aufgelegt (Fig. 5). Dann wird der Schubzylinder 1 in Tätigkeit gesetzt und die Schubstange 2 (Fig. 1, 2) schiebt die Wagen 4 in Richtung auf den Hubtisch 10 weiter, so dass der erste Wagen 4 auf die Plattform 7 des Hubtisches 10 gelangt. 



  Diese ist etwas geneigt, so dass der Wagen 4 bis in seine durch einen Anschlag 8'festgelegte Stellung fährt. Die einstellbare Bremsvorrichtung 15 auf der Plattform 7 vermeidet ein hartes Auflaufen und verhindert gleichzeitig den Rücklauf des Wagens 4. Anschliessend wird der Hubtisch 10 so weit abgesenkt (Fig. 3), dass die Aufnehmerzapfen 13 der Entrollvorrichtung in das Bund 12 hineingreifen können. Der Hubtisch 10 mit den leeren Wagen 4 wird dann so weit abgesenkt, dass nach Kippen der Plattform 7 der Wagen 4 auf der Rollbahn 11 in Richtung des Hubtisches 3 ablaufen kann (Fig. 4). Nach Abwickeln des auf dem Aufnehmerzapfen 13 der Entrollvorrichtung sitzenden Bundes 12 wiederholt sich der Vorgang von neuem.

   Damit die Bunde beim Aufsetzen auf die Wagen 4 sich immer in deren Mitte befinden, sind in der Zeichnung nicht dargestellte, auf die Bundbreite einstellbare Anschläge vorgesehen. 

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Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Bundaufgabevorrichtung zur stossfreien und rollfreien Übergabe von Bandbunden u. dgl. an eine Entrollvorrichtung od. dgl. unter Verwendung von Hubtischen und Führungsbahnen, dadurch gekennzeich- net, dass zwischen einem die ankommenden Bunde (12) aufnehmenden Hubtisch (3) und einem die Bunde an eine Entrollmaschine abgebenden Hubtisch (10) zwei Rollbahnen (6,11) angeordnet und darauf laufende, die Bunde (12) aufnehmende Wagen (4) vorgesehen sind, wobei der eine Hubtisch (3) für das Anheben der Wagen (4) aus dem Niveau der Ausmündung der dem Rücktransport der leeren Wagen (4) bestimmten Rollbahn (11) auf das Niveau der für den Hintransport der beladenen Wagen (4) bestimmten Rollbahn (6) und der andere Hubtisch (10)

   für das Verbringen der auf den Wagen (4) stehenden Bunde (12) vom Niveau der Rollbahn (6) auf die Höhe der Zapfen (13) der Entrollmaschine sowie zum Absenken der leeren Wagen (4) auf das Niveau der für deren Rücktransport bestimmten Rollbahn (11) vorgesehen ist, und dass zur Durchführung des Transportes der Wagen (4) auf der Rollbahn (6) ein Schubzylinder (1) mit Schubstangen (2) vorgesehen und zum selbsttätigen Zurückführen der leeren Wagen (4) zum Ausgangshubtisch (3) die eine Rollbahn (11) in Richtung zu diesem hin geneigt ist, wobei der andere Hubtisch (10) mit einer kippbaren, in abgesenkter Stellung sich der Neigung und Höhe der geneigten Rollbahn (11) angleichenden Plattform. 7) versehen ist. <Desc/Clms Page number 3>

   2. Bundaufgabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollbahnen (6, il) an ihrem Ende mit Stoppern (14) zum Anhalten der Wagen (4) ausgerüstet sind.

   3. Bundaufgabevorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2,. dadurch gekennzeichnet, dass zum Abbremsen und Anhalten der Wagen (4) in der verlangten Stellung die Plattform (7) des dem Entrollzapfen zugeordneten Hubtisches (10) mit einer Bremsvorrichtung (15) ausgerüstet und mit einem Anschlag (8') versehen ist.

   4. Bundaufgabevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum Zurückbringen der Plattform (7) des dem Entrollzapfen zugeordneten Hubtisches (10) in ihre waagrechte Ausgangsstellung eine Rückholfeder (9) am Hubtisch (10) angeordnet ist.

   5. Bundaufgabevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wagen (4) an den Stirnseiten zur Vermeidung von harten Stössen beim Aufeinanderlaufen oder Auflaufen auf den Anschlag (8') mit Gummipuffern (5) besetzt sind.