DE2064358B2

DE2064358B2 - Ausstellvorrichtung für Drehkippflügel von Fenstern, Türen o.dgl

Info

Publication number: DE2064358B2
Application number: DE2064358A
Authority: DE
Inventors: Gerhard 6619 Lockweiler Hessek
Original assignee: FA AUGUST BILSTEIN 5828 ENNEPETAL
Current assignee: FA AUGUST BILSTEIN 5828 ENNEPETAL
Priority date: 1970-12-30
Filing date: 1970-12-30
Publication date: 1980-03-27
Also published as: DE2064358C3; ATA1032271A; FR2120840A5; AT328329B; DE2064358A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausstellvorrichtung für Drehkippflügel von Fenstern, Türen od. dgl. mit einem am oberen Rahmenteil de? Flügels verschieblich und am feststehenden Rahmen in oder nahe der lotrechten Flügeldrehachse unverschieblich angelenkten Ausstellarm, dessen zum feststehenden Rahmen gelegenes Ende mit zwei Steckbolzen versehen ist, die den Ausstellarm über Bolzenöffnungen mit dem parallel zu seinem Ende verlaufenden Schenkel der Winkellasche eines für wahlweisen Rechts- oder Linksanschlag umzulegenden Drehlagers formschlüssig, lösbar rnd durch Sicherungsmittel gesichert verbinden.

Bei einer durch das DE-GM 19 23 282 bekannten Ausstellvorrichtung obiger Art ist zwischen der Winkellasche des Drehlagers und dem Anlenkende des Ausstellarms eine aus den beiden Steckbolzen und zwei schlüssellochartigen Bolzenöffnungen bestehende Steck-Schiebe-Verbindung vorhanden, die durch eine ein Sicherungsmittel bildende Blattfeder gesichert wird. Das ist aber noch nachteilig, weil die Blattfeder erlahmen kann, wodurch dann keine dauerhafte sichere formschlüssige Verbindung zwischen dem Ausstellarm und der Winkellasche besteht. Darüber hinaus bedingt die Anbringung der Blattfeder sowie eine zu deren Funktion notwendige Vertiefung im Ausstellarm dessen zusätzliche Schwächung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ausstellvorrichtung der eingangs erwähnten Gattung zu schaffen, bei der die formschlüssige lösbare Verbindung zwischen Ausstellarm und Winkellasche zu einer bloßen Steckverbindung wird, die weder eine als Sicherungsmittel dienende Feder erfordert noch eine zusätzliche Schwächung des Ausstellarms bedingt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Steckbolzen im Ausstellarm drehbar gelagert und am einen Ende mit einer Lasche fest verbunden ist sowie am anderen Ende als Sicherungsmittel einen Vorsprung aufweist, welcher nach Drehen der Lasche über den Rand der entsprechend ausgebildeten Bolzenöffnung der Winkellasche greift. Auf diese Weise kommt man zu einer Ausstellvorrichtung, bei der die formschlüssige lösbare Verbindung zwischen Ausstellarm und Winkellasche durch bloßes, also verschiebefreies Zusammenstecken dieser Teile erzielt wird, wobei diese Steckverbindung durch das entsprechende Verdrehen der mit dem als Sicherungsmittel dienenden

Ό Vorsprung versehenen Lasche dauerhaft zu sichern ist, ohne daß dazu eine besondere Sicherungsfeder notwendig wäre. Weiterhin bleibt dadurch der Aussteliarm an dies'er Verbindungsstelle ungeschwächt.

Die Lasche ist vorteilhaft mit einer warzenartigen

·- Ausbuchtung versehen, die mit einer am Ausstellarm angeordneten Rastausnehmung zusammenwirkt.

Durch die DE-AS 12 25 988 ist eine Ausstellvorrichtung abweichender Gattung bekannt, bei der mit dem Ausstellarm bzw. einem damit über einen Gelenkbolzen drehbeweglich verbundenen Zusatzarm eine in einem je nach Rechts- oder Linksanschlag umzulegenden Drehlager gelenkig angebrachte Winkellasche formschlüssig und lösbar zu verbinden ist und wobei im Zusatzarm zwei steckbolzenartige Vorsprünge vorhanden sind, die in entsprechende Einstecköffnungen der Winkellasche einzustecken sind. Ein echtes formsclilüssiges Ineinandergreifen dieser Vorsprünge mit den damit zusammenwirkenden Einstecköffnungen liegt hier aber nicht vor, da zum Montieren des Ausstellarms die Winkellasche und der Zusatzsxm lediglich aufeinander zugeklappt werden können. Somit fehlt es hier der lösbaren Verbindung zwischen Zusatzarm und Winkellasche an hinreichender Sicherheit. Darüber hinaus ist hier auch das Montieren und Demontieren der Ausstellvorrichtung an der Winkellasche verhältnismäßig umständlich, weil dazu in jedem Falle der Zusatzarm und in der Regel auch der Ausstellarm von der Flügeloberkante bzw. der hier vorhandenen Führungsschiene gelöst werden muß. Demgegenüber braucht bsi dei erfindungsgemäßen

*o Ausstellvorrichtung zum Anbringen bzw. Abnehmen des Ausstellarms von der Winkellasche lediglich der den sichernden Vorsprung aufweisende Steckbolzen in die Entriegelungslage gedreht zu werden, wodurch der Ausstellarm von der Winkellasche abgenommen bzw. mit letzterer verbunden werden kann, ohne daß dazu der Ausstellarm vom oberen Rahmenteil des Flügels abgenommen zu werden braucht.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. I die montierte Ausstellvorrichtung in der Vorderansicht,

F i g. 2 die Draufsicht auf die Ausstellvorrichtung mit angedeuteter Fensterecke,
Fig.3 eine schaubildliche Ansicht auf das mit der Winkellasche versehene Drehlager und

Fig.4 eine schaubildliche Aufsicht auf das Ausstellarmende.

Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausstellvorrichtung besteht in herkömmlicher Weise aus dem am oberen Rahmen des Flügels 15 bzw. einer hier angeschlagenen Schiene 1 verschieblich angelenkten Ausstellarm 2 und einem damit über den Gelenkbolzen 3 verbundenen Zusatzarm 4, der mit seinem anderen Ende am oberen Flügel-Rahmenteil bzw. an der Schiene 1 angelenkt ist. Der Ausstellarm 2 ist über die Winkellasche 5 mit dem am feststehenden Rahmen 16 anzuschlagenden Drehlager 6 gelenkig verbunden, dessen Gelenkachse in oder nahe der lotrechten

Flügeldrehachse liegt

Wie Fig.3 zeigt, ist das Drehlager 6 symmetrisch ausgebildet Es besteht aus den beiden mit entsprechenden Schraubbefestigungslöchern 7 versehenen Anschlagflächen 6', 6", die über den die eigentliche Lagerstelle bildenden, U-förmigen Mittelteil 6'" miteinander verbunden sind. Mit diesem Drehlager 6 ist über den Nietbolzen 8 die Winkellasche 5 drehbeweglich verbunden. Sie ist in ihrem dem Drehlager 6 abgewandten Winkelschenkel 5' mit der Stecköffnung 9 ι ο und der Bolzenöffnung 10 versehen. Während die Stecköffnung 9 ein rundes Profil besitzt, ist die Bolzenöffnung 10 schlüsssllochartig gestaltet

Entsprechend Fig.4 ist das unverschieblich angelenkte Ende des Ausstellarmes 2 mit zwei Steckbolzen 11, 12 versehen. Während der eine Steckbolzen 11 im Aussteüarm 2 fest vernietet ist ist der andere Steckbolzen 12 im Ausstellarm drehbar gelagert. An seinem einen aus dem Ausstellarm herausragenden Ende weist er einen der Bolzenöffnur.g 10 entsprechend gestalteten schlüsselartigen Vorsprung 12' als Sicherungsmittel auf, wohingegen er an seinem anderen Ende auf der Rückseite des Ausstellarms mit einer Lasche 13 fest verbunden ist Die Lasche 13 kann also mitsamt dem Steckbolzen 12 im Sinne des eingezeichneten Pfeiles 14 verschwenkt werden. Am freien Ende ist die Lasche 13 mit einer warzenartigen Ausbuchtung 13' versehen, die mit einer am Ausstellarm 2 entsprechend angeordneten Rastausnehmung 2' zusammenwirkt, nämlich darin einzurasten vermag.

Das Drehlager nach F i g. 3 wird mit dem Ausstellarm 2 der Ausstellvorrichtung wie folgt verbunden: Der Ausstellarm 2 wird mit seinen Steckbolzen 11,12 in die Stecköffnung 9 und die Bolzenöffnung 10 der Winkellasche 5 eingesteckt. Die aus federndem Material hergestellte Lasche 13 wird sodann um 90° in Richtung des Pfeiles 14 verdreht bis sie mit ihrer warzenartigen Ausbuchtung 13' in die Rastausnehmung 2' am Ausstellarm 2 einrastet Dadurch ist der schlüsselartige Vorsprung 12' so weit gegenüber der schlüssellochartigen Bolzenöffnung 10 verdreht worden, daß er sicher über den Rand der Bolzenöffnung 10 greift Damit wird eine ordnungsgemäße Verriegelung zwischen dem Ausstellarm 2 und der Winkellasche 5 des Drehlagers 6 bewirkt eine Verbindung also, die sowohl den wahlweisen Rechts- und Linksanschlag der Ausstellvorrichtung ermöglicht als auch zugleich einen hinreichend formsteifen wie lösbaren Verbund zwischen Ausstellarm und Winkellasche 5 gewährleistet.

Die Ausstellvorrichtung bietet nicht nur den Vorteil der einfacn herzustellenden Verbindung bzw. Trennung zwischen Ausstellarm 2 und Winkellasche 5. sondern gewährleistet zugleich auch eine zwangsläufig eintretende Sicherung der Anlenkstelle des Ausstellarms 2, da der Flügel nur dann geschlossen werden kann, wenn die Lasche 13 sich in ihrer parallel zum Ausstellarm 2 verlaufenden Sicherungsstellung befindet. Falls die Lasche 13 etwa nach unsorgfältiger Montage nicht vollständig geschlossen sein sollte, so wird das beim ersten Schließvorgang des Fensterflügels zwangsläufig nachgeholt, da dabei die Lasche 13 in ihre ordnungsgemäße Sicherungsstellung, in der ihre Ausbuchtung 13' in die Rastausnehmung 2' eingreift, gedrückt wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Ausstellvorrichtung für Drehkippflügel von Fenstern, Türen od. dgl. mit einem am oberen Rahmenteil des Flügels verschieblich und am feststehenden Rahmen in oder nahe der lotrechten Flügeldrehachse unverschieblich angelenkten Ausstellann, dessen zum feststehenden Rahmen gelegenes Ende mit zwei Steckbolzen versehen ist, die den Ausstellarm über Bolzenöffnungen mit dem parallel zu seinem Ende verlaufenden Schenkel der Winkellasche eines für wahlweisen Rechts- oder Linksanschlag umzulegenden Drehlagers formschlüssig, lösbar und durch Sicherungsmittel gesichert verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steckbolzen (12) im Ausstellarm (2) drehbar gelagert und am einen Ende mit einer Lasche (13) fest verbunden ist sowie am anderen Ende als Sicherungsmittel einen Vorsprung (12') aufweist, welcher nach Drehen der Lasche (13) über den Rand der entsprechend ausgebildeten Boizenöffnung (iö) der Winkellasche (5) greift.

2. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (13) mit einer warzenartigen Ausbuchtung (13') versehen ist, die mit einer am Ausstellarm (2) angeordneten Rastausnehmung (2') zusammenwirkt