DE2060782C - Verschluß für Halsketten, Armbänder, Gürtel od. dgl - Google Patents

Description

SS

Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß für Halsketten, Armbänder, Gürtel od. dgl., der am einen Ketten-, Band- oder Gürtelende festgelegt und mit dem anderen freien Bandende lösbar zu verbinden ist.

Man kennt schon verschiedene federnde Verschlußausführungen, wie z. B. Collierschließen und Kastenschlösser, Federringe und Karabinerhaken. Bei der ersten Verschlußausführung ist die handwerkliche Herstellung zeitraubend und teuer; außerdem erfordert die Herstellung große Präzision um eine einwandfreie Funktion zu gewährleisten und .,·,\ ,j /Schließlich!) kpnnen diese Verschlüsse sich vielfach nicht um die eigene Achse drehen, so daß sie leicht mit der Schauseite nach unten zu liegen kommen. Die letztere Verschlußart ist weniger für Schmuckzwecke brauchbar und außerdem nur für maschinelle Serienfertigung geeignet, d. h. nicht individuell zu gestalten.

Demgegenüber werden durch den Verschluß gemäß der vorliegenden Erfindung individuell zu gestaltende Ausführungen in einfachem Aufbau bei rationeller Fertigung ermöglicht Der erfindungsgemäße Verschluß für Halsketten, Armbänder, Gürtel od. dgl., der am einen Ketten-, Band- oder Gürtelende festgelegt und mit dem anderen freien Bandende lösbar zu verbinden ist, kennzeichnet sich hierzu dadurch, daß unter Spannung federnd gegeneinander bewegbare Verschlußteile je mit Durchbrechungen bzw. Aussparungen versehen sind, welche mindestens teilweise zum Einfühern eines Kopfgliedes am anderen Bandende in Deckung bringbar sind, wobei das Ausfedern der Verschlußteile die Verriegelung des Verschlusses mit dem eingeführten Bandende bewirkt

Man kennt schon Spangen- oder Klammerarmbänder, bei welchen die Spangenenden mittels Knopf und Lochung bzw. Schlitzungen zueinander festlegbar sind. Diese Ausführungen dienen jedoch der Weitenverstellung der Spangen- bzw. Klammerarmbänder und sind damit in der bekannten Art nicht füi Verschlüsse allgemeiner Art geeignet.

Im einzelnen können beim erfindungsgemäßen Verschluß nur fein Verschlußteil oder beide Verschlußteile federnd ausgeführt sein. Auch können eine Durchbrechung oder beide Durchbrechungen die Form von Bajonettschlitzen aufweisen. Das Kopfglied sitzt auf einen flachen Halsteil, weichet dem Bajonettschlitz entspricht.

Weitere Einzelheiten des erfindungsgemäßen Verschlusses sind in der Zeichnung dargestellt.

Fig. 1 bis 3 zeigen perspektivische Ansichten einer Verschlußausführung in verschiedenen Bewegungsphasen und

F i g. 4 zeigt die perspektivische Ansicht einer weiteren Verschlußausführung.

Der Verschluß (F j g. 1 bis 3) ist am einen Ende 1 einer Kette 2 in beliebiger Weise bleibend befestigt. Seine beiden Verschleißteile 3 und 6 sind aus elastisch verformbarem Werkstoff hergestellt und weisen je eine Durchbrechung 4 bzw. 5 auf, die durch (in Richtung der Pfeile 11 und 12 in Y i g. 2) gegeneinander gerichteten Fingerdruck 10 in eine miteinander fluchtende Stellung gebracht werden können.

Das freie Endteil 7 der Kette 2 weist als Abschluß 8 einen flachen Halsteil 14 mit einem verdickten Kopfglied 9 auf. W\enn die beiden Durchbrechungen 4 und 5 der beiden Verschleißteile 3,6 miteinander fluchten, läßt sich das Kopfglied«) durch beide Durchbrechungen hindurchstecken. Sodann spreizt sich der Verschlußteil 6 in Richtung des Pfeils 12' (F i g. 3) mit der Wirkung, daß die beiden Durchbrechungen 4 und 5 ihre fluchtende Stellung verlieren. Diese Wirkung kann noch dadurch verstärkt werden, daß eine oder beide Durchbrechungen die Form von Bajonettschlitze 13 aufweisen, in denen das Halsteil 14 verschiebbar ist.

Zum öffnen des Verschlusses werden die einen gemeinsamen elastischen Ring bildenden Verschluß-· teile 3 und 6 mit den Fingern zusammengedrückt. Es ist kein mühsames Ertasten und Betätigen von klei-

nen Griffen am Verschluß mittels der Fingernagel erforderlich.

Bei der abgewandelten Ausführungsform des Verschlusses (Fig.4) bestehen die beiden Verschlußteile 3 und 6 aus zwei an ihrem ςϊηεη Ende miteinan-

_der fest
Bogenstücken die beiden ye brechungen4 Ketten 2 aufweisen

^ _{6 je me}hrere Durch-Anschluß von mehreren

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:

1. Verschluß für Halsketten, Armbänder, Gürtel od. dgl. der am einen Ketten-, Band- oder Gürtelende festgelegt und mit dem anderen freien Bandende lösbar zu verbinden ist, dadurch gekennzeichnet, daß unter Spannung fe- ίο dernd gegeneinander bewegbare Verschlußteile (3,6) je mit Durchbrechungen bzw. Aussparungen (4,5) versehen sind, weiche mindestens teilweise zum Einführen eines Kopfgliedes (9) am anderen Bandende (7) in Deckung bringbar sind, wobei das Ausfedern der Verschlußteile die Verriegelung des Verschlusses (3.6) mit dem eingeführten Bandende bewirkt.

2. Verschluß nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß ein Verschlußteil (3 bzw. 6) ao oder beide Verschlußteile (3,6) federnd ausgeführt sind und eine Durchbrechung (4 bzw. 5) oder beide Durchbrechungen (4,5) die Form von Bajonettschlitzen (13) aufweisen.

3. Verschluß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das am freien Bandende (7) angeordnete Kopfglied (9) auf einem flachen Halsteil (14) sitzt, welcher dem Bajonettschlitz (13) entspricht, wobei das Kopfglied als Hohlkugel mit zwei Löchern und der Halsteil als Röhrchen ausgebildet ist.

4. Verschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kopfglied (9) weitere, hintereinander am Halsteil (14) liegende Verdikkungen folgen.

5. Verschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die hintereinanderliegenden Verdickungen (9) beweglich aneinandergereiht, insbesondere als Kugelkette ausgebildet sind.

6. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußteile (3,6) je mehrere Durchbrechungen (4,5) zum Anschluß mehrerei; Ketten (2) aufweisen.

7. Verschluß nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verschlußteile (3,6) bei Fingerdruck (10, 11, 12) in deckender Stellung sich gegenseitig arretieren.