DE2060597A1 - Verfahren zum Herstellen von Textilprodukten fuer Fussboeden od.dgl. - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Textilprodukten fuer Fussboeden od.dgl.

Info

Publication number
DE2060597A1
DE2060597A1 DE19702060597 DE2060597A DE2060597A1 DE 2060597 A1 DE2060597 A1 DE 2060597A1 DE 19702060597 DE19702060597 DE 19702060597 DE 2060597 A DE2060597 A DE 2060597A DE 2060597 A1 DE2060597 A1 DE 2060597A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
threads
heat
floors
warp
pile
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702060597
Other languages
English (en)
Inventor
Luigi Graziano
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LINOLEUM SpA
Original Assignee
LINOLEUM SpA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by LINOLEUM SpA filed Critical LINOLEUM SpA
Publication of DE2060597A1 publication Critical patent/DE2060597A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06QDECORATING TEXTILES
    • D06Q1/00Decorating textiles
    • D06Q1/06Decorating textiles by local treatment of pile fabrics with chemical means
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D27/00Woven pile fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C17/00Embroidered or tufted products; Base fabrics specially adapted for embroidered work; Inserts for producing surface irregularities in embroidered products
    • D05C17/02Tufted products
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C23/00Making patterns or designs on fabrics
    • D06C23/04Making patterns or designs on fabrics by shrinking, embossing, moiréing, or crêping
    • DTEXTILES; PAPER
    • D10INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
    • D10BINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
    • D10B2401/00Physical properties
    • D10B2401/04Heat-responsive characteristics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

W.24241/70 12/Ne
Linoleum S.p.A.,
Vighizzolo di Cantu, Como (Italien).
Verfahren zum Herstellen von Textilprodukten für Fußböden
od.dgl.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Textilprodukten für Fußböden od.dgl., nämlich von Produkten, die gewöhnlich als Teppiche und Auslegeware bezeichnet werden und mit einem erhabenen Muster versehen sind.
Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf solche Textilprodukte, die mittels des Verfahrens gemäß der Erfindung erhalten sind.
Mit dem Wort "Teppich" wird in der modernen Industrie ™ dieses Gebiets ein Textilprodukt für Fußböden bezeichnet, welches gegebene Abmessungen hat[und auf einen bereits bestehenden Boden, der aus üblichem Material gebildet ist, ge3^t werden soll.
Mit dem Wort "Auslegeware" wird ein Textilprodukt für Fußböden bezeichnet, mit welchem ein Raum anstelle mit üblichen Materialien ausgelegt werden aoll,
Ami den oben gegebenen Definitioncm kann bestimmt, werden, daß Teppicheiund Auslegeware Textilprodukte für FußbS-.len sind, die sich hinsichtlich ihrer Verwendung und nicht hinsichtlich ihrer HerstellungHfceehr.uk unteraeheidun, ii>! ί'ύν
109B25/IU/U-
BAD ORIGINAL
beide die gleiche ist.
Die Technik zum Herstellen von Textilprodukten für Fußböden umfaßt Verfahren verschiedener Art, von denen die hauptsächlichen Verfahren nachstehend angegeben sind:
Latzenstangenbindung oderj^iltonbindung Tuftingbindung
Doppelstückbindung.
Um den Umfang der Erfindungjklarer ersichtlich zu machen, werden die genannten Verfahren nachstehend kurz beschrieben.
Latzenstangenbindung oder Wiltonbindung
Kettfäden, die in Kettflorfäden, Bindefäden und Deckfäden unterteilt sind, werden auf Bäume (oder Haspeln) gewikkelt. Die Kettflorfäden sind diejenigen Fäden, welche die allgemein als rechte Seite oder echte Oberfläche bezeichnete Fläche des Fußbodentextilprodukts ergeben sollen, während die Bindefäden und die Deckfäden diejenigen Fäden sind, die durch Verschlingen mit den Schußfäden die Grundtextur des Produktes bilden. Die Kettfäden gehen durch die Blattzähne hindurch. Die Schußfäden werden mittels eines Schützen rechtwinklig zu den Hsttfäden derart eingeführt, daß die Grundtextur oder das Grundgewebe gebildet wird.
Gleichzeitig mit dem Schützen, welcher die Schußfäden einführt, werden aus kleinen Metallstangen bestehende Drähte oder Stangen eingeführt, um welche die Kettflorfäden an der als rechten Seite des Produktes bezeichneten Fläche gewickelt werden. Die Drähte oder Stangen werden dann von dem Stoff entfernt, wobei sie an dessen rechter Seite die auf diese Weise gebildeten Schleifen belassen. Wenn die Drähte oder Stangen an einem ihrer Enden scharf sind, schneiden diese scharfen Enden, wenn sie von dem Stoff entfernt werden, die Schlei fan auf, wodurch ein Florstoff oder Samtfsfcoft" erhalten wird, Wenn die Drähte oder Stangen stu.npf sind, behalten die Schleifen beim Entfernen der DrHhte oder .Stanzt η ν; η rl em Stoff ihre.· Kontinuität bei., oo d iP> «in ttshlnifenflorp.fcoff erhalten
BAD ORIGiNAL
C) 0 Il 2 Π / I >) 7 0
Es ist bekannt, daß die Latzenstangenbindungs- oder Wiltonbindungs-Technik dazu verwendet wird, Textilprodukte für Fußböden zu erzeugen, bei denen die Fläche des Textilproduktes mit einem erhabenen Muster versehen ist. Hierfür werden Drähte oder Stangen verschiedener Höhen verwendet, so daß Kettflorfadenschleifen verschiedener Abmessungen erzeugt werden.
Jedoch ist die Herstellungsgeschwindigkeit der Maschine beträchtlich geringer, wenn Fußbodentextilprodukte mit erhabenem Muster in Übereinstimmung mit dieser Technik hergestellt werden sollen, woraus sich wiöderum hohe Kosten für { den erzeugten Gegenstand ergeben. Wenn beispielsweise das Textilprodukt eine Oberfläche hat, die mit einem erhabenen Muster versehen ist, welches mittels lediglich zwei verschiedener Schleifenhöhen erhalten ist, ist die Herstellungsgeschwindigkeit um 50 % verringert.
Tuftingbindung
Eine Grundtextur wird zuvor hergestellt, die durch anen Stoff dargestellt sein kann, der aus miteinander verschlungenen Kettfäden und Schußfäden oder durch einen nicht gewebten Stoff gebildet ist. Die Grundtextur wird in die Maschine eingeführt, um zu einem Textilprodukt für Fußböden umgewandelt zu werden. Die Umwandlung erfolgt mittels eines Satzes von g Drähten, welche in die Grundtextur die Kettflorfadenschleifen in Form von geschnittenen Florfäden und/oder SchleifeiÜorfäden einführen. Die Umwandlung wird dadurch vervollständigt, daß die Kettfadenschleifen, die durch die Drähte geschaffen sind, mittels eines Gummiervorganges oder mittels einer möglichen Doppelbildung mit einem zweiten Grundträger an die Grundtextur gebunden werden, wobei beide Arbeitsvorgänge die Rückseite des Fußbodentextilprodukts betreffen.
Es ist bekannt, daß das Tuftingbindungsverfahren dazu verwendet wird, die rechte Seite von Fußbodentextilprodukten zu bilden, die mit eiren erhabenen Muster versehen sind. Hier-
10982b/ 1 878
für wird eine Hilfsvorrichtung in die Maschine eingeführt, um die Höhe der Kettflorfadenschleifen, die in die Grundtextur eingeführt sind, zu ändern.
Doppelstückbindung ·
Die Kettfäden, die in Kettflorfäden, Bindefäden und Deckfäden unterteilt sind, werden auf Bäume gewickelt. Die Bindefäden und die Deckfäden laufen entlang zweier übereinanderliegender Reihen durch die Blattzähne, durch welche die Kettflorfäden entlang einer einzelnen Reihe laufen.
Die Schußfäden werden mittels eines Schützen rechtwinklig zu den Kettfäden eingeführt. Insbesondere wird ein Schußfaden für jede der beiden Reihen der Bindefäden und Deckfäden eingeführt.
Auf diese Weise ist es mit Bindefäden, Deckfäden und Schußfäden möglich, zwei übereinanderliegende Grundtexturen zu bilden, die in einem kleinen Abstand voneinander durch die Schleifen der Kettflorfäden miteinander Verbunden sind. Nachfolgend durchschneidet eine Klinge od.dgl. die die beiden Grnndtexturen verbindenden Kettflorfäden entlang einer Ebene, die zu den Ebenen parallel verläuft, welche die Grundtexturen enthalten, und die in gleichem Abstand von diesen liegt, so daß die Grundtexturen getrennt und zwei Fußbodentextilprodukte erhalten werden, die gleichzeitig erzeugt worden sind.
Bei dieser Technik, die durch große Herstellungsgeschwindigtet charakterisiert ist und mit der nur Samtoberflächen gebildet werden können, ist es nicht möglich, Fußbodentextilprodukte mit erhabenem Muster zu erhalten.
Aus Vorstehendem ist ersichtlich, daß beim Herstellen von Pußbodentextilprodukten, die auf ihrer rechten Seite mit einem erhabenem Muster versehen sind, bei Anwendung der bekannten Techniken verschiedene Schwierigkeiten angetroffen werden, welche die absolute Unmöglichkeit, Textilprodukte mit erhabenem Muster herzustellen, die Verringerung der Herstellungsgeschwindigkeit und die Notwendigkeit, Hilfsvorrichtungen
109825/1878
zu verwenden, umfassen.
Die Erfindung bezweckt, die Möglichkeit zu schaffen, Pußbodentextilprodukte herzustellen, die auf ihrer rechten .Seite ein erhabenes Muster haben, und zwar unabhängigjvon der für diesen Zweck angewendeten Herstellungstechnik.
Die Erfindung bezweckt weiterhin, die Herstellungsgeschwindigkeit der Maschinen zu erhöhen, die bereits dazu verwendet werden, Pußbodentextilprodukte herzustellen, die auf ihrer rechten Seite mit einem erhabenem Muster versehen sind.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, die Hilfsvorrichtungen in den Maschinen zu beseitigen, in denen sie benötigt werden, um Pußbodentextilprodukte zu erhalten, die auf ihrer rechten Seite ein erhabenes Muster aufweisen.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß ein Verfahren zum Herstellen von für Fußböden od.dgl. geeigneten Textilprodukten, die ein erhabenes Muster aufweisen. Gemäß der Erfindung umfaßt dieses Verfahren die Schritte, daß an der Grundtextur eine rechte Seite gebildet wird, an der die Kettflorfadenschleifen alle die gleiche Höhe haben, wobei die Itttflorfaden aus wenigstens zwei verschiedenen Padenarten bestehen, von denen wenigstens eine ihre Größe oder Abmessung in Längsrichtung unter der Einwirkungen Wärme ändert, und daß der auf diese Weise erzeugte Stoff einer Wärmebehandlung unterworfen wird. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein für Fußböden vorgesehenes Textilprodukt, welches auf seiner rechten Seite mit einem erhabenen Muster versehen ist. Gemäß der Erfindung ist ein solches Textilprodukt dadurch gekennzeichnet, daß auf der rechten Seite die Bereiche verschiedener Höhe von der Ebene der Grundtextur aus Fäden gebildet sind, die unter der Einwirkung von Wärme verschieden schrumpfen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
Fig. 1 1st eine »chaubildliche Ansicht eines Teils
eines für Fußböden verwendbaren Textilprodukts
109825/1878
während einer Stufe der Herstellung.
Fig. 2 ist eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Schnittansicht nach Linie II-II der Fig. 1.
Fig. 3 ist eine schaubildliche Ansicht eines Teiles eines Fußbodentextilproduktes am Ende des Herstellungsverfahrens .
Fig. 1I ist eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Schnittansicht nach Linie IV-IV der Fig. 3.
Um ein für Fußböden od.dgl. verwendbares Textilprodukt, nämlich einen Teppich oder eine Auslegeware gemäß dem Verfahren nach der Erfindung herzustellen, werden folgende Schritte ausgeführt:
Es wird das erhabene Muster, welches auf der rechten Seite des Teppichs oder der Auslegeware erhalten werden soll, hinsichtlich seiner Gestalt und seiner Höhenunterschiede unabhängig von den anderen betrachteten Charakteristiken der rechten Seite hervorgerufen, nämlich unabhängig davon, ob das Textilprodukt geschnittenen Flor oder Schleifenflor aufweisen soll und ob es ein vollständig gefärbter oder mit gefärbten Bereichen versehener Teppich sein soll.
Hiernach werden Fäden zweier verschiedener Arten als Kettflorfäden verwendet. Die Fäden der ersten Art erleiden unter der Einwirkung von Wärme eine Änderung ihrer Längsabmessung, diejvon der Änderung verschieden ist, welche die Fäden der zweiten Art erleiden, wobei die Änderung der Längsabmessung einer Fadenart in einem Grenzfall Null ist.
Die nachstehend beschriebene Ausführungsform beschreibt ein Beispiel, bei welchem nur zwei verschiedene Fadenarten für die Kettflorfäden verwendet werden. Genauer gesagt werden bekannte Fäden aus einem Material, welches unter der Ehwirkung von Wärme eine Schrumpfung in Längsrichtung erfährt, und Fäden verwendet, die unter der Einwirkung von Wärme keine Längenänderung erfahren.
Als Abwandlung können anstelle der Fäden aus einem Material, welches unter der Einwirkung von Wärme eine Schrumpfung in Längs-'
109825/1878
richtung erfährt, Fäden aus einem Material verwendet werden, welches unter der Einwirkung von Wärme nicht schrumpft, wobei dieses Material jedoch zuvor einer solchen Behandlung unterworfen worden ist, daß es bei Wärmeeinwirkung eine Schrumpfung in Längsrichtung erfährt.
Mittels eines der bekannten Verfahren und daher nicht nur mittels eines der oben beschriebenen Verfahren sondern auch mittels eines hier nicht beschriebenen Verfahrens ist es möglich, ein für Fußböden verwendbares Textilprodukt derart herzustellen, daß die Schleifen der Kettflorfäden alle die gleichen Abmessungen haben. Figuren 1 und 2 zeigen einen Teil eines solchen Textilprodukts, welches eine Saratflache hat und welches in dieser Verfahrensstufe erhalten ist.
Fig. 1 zeigt eine Grundtextur 1, die aus Schußfäden 2 gebildet ist, welche mit Bindefäden 3 und Deckfäden 4 verschlungen sind. Von der Grundtextur 1 gehen die Kettflorfadenschleif en aus, welche die rechte Seite des Textilmaterials ergeben. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist die rechte Seite 6 eine Fläche gleichmäßiger Höhe, da die Schleifen 5 der Kettflorfäden alle die gleichen Abmessungen haben.
Aus einer Betrachtung der Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Kettflorfaden aus zwei verschiedenen Fadenarten bestehen. Genauer gesagt sind die Fäden 7 solche Fäden, wie sie gegenwärtig für die Herstellung von Textilprodukten für Fußböden od.dgl. verwendet werden, d.h. es sind Fäden, die unter der Einwirkung von Wärme ihre Abmessungen nicht ändern. Die Fäden 8 bestehen aus an sich bekanntem Material, welches - gegebenenfalls nach einer entsprechenden Behandlung - unter der Einwirkung von Wärme eine Änderung seiner Abmessungen, insbesondere eine Verringerung seiner Längsabmessung erfährt.
Beispielsweise sind die Fäden 7 aus Wolle gebildet, und die Fäden 8 sind aus hochquellfähigen H.B.Acrylfasern, die nicht wärmestabilisiert sind, gebildet, d.h. aus einem Material, welches unter der Einwirkung von Wärmejseine Abmessungen ändert bzw. 3Cbrumnft.
10982 5/1878
Wie bereite ausgeführt, haben die Schleifen 5 der Kettflorfäden 7, 8 in dieser Herstellungsphase alle die gleiche Höhe, und zwar sowohl; wenn sie aus den Fäden 7 gebildet sind, als auch wenn sie aus den Fäden 8 gebildet sind. Jedoch wird dieses Textilprodukt gemäß seinem besonderen erhabenen Muster in Bereiche unterteilt, welche Zonen, die nur durch aus den Fäden 7 gebildete Schleifen dargestellt sind, und Zonen umfassen, die nur durch aus den Fäden 8 gebildete Schleifen dargestellt sind.
In Fig. 4 sind die verschiedenen Fadenarten für Zwecke der Klarheit in verschiedener Weise dargestellt. Tatsächlich haben die Fäden das gleiche äußere Aussehen, wenn sie nicht aus Gründen, die nichts mit der Herstellung von mit erhabenem Muster versehenen Fußbodentextilprodukten zu tun haben, beispielsweise wegen der Schaffung gefärbter Zonen, auch hinsichtlich ihres äußeren Aussehens verschieden sein müssen.
Zu diesem Zeitpunkt wird das Fußbodentextilprodukt, welches bereits auf seiner rechten Seite einem Finish-Bildungsvorgang und den anderen möglichen Arbeitsvorgängen unterworfen worden ist, die mit der angewendeten Herstellungstechnik in Beziehung stehen, einer Wärmebehandlung in einem Ofen unterworfen, die lediglich darin besteht, es zu erwärmen. Diese Wärmebehandlung besteht, wenn für die Fäden die oben genannten Materialien verwendet werden, darin, daß das Textilprodukt während fünf Minuten auf eine Temperatur von 15O0C erhitzt wird. ' Während der Behandlung schrumpfen die Schleifen der Kettflorfäden 8, wie es aus den Fig. 3 und Ί ersichtlich ist, während die Schleifen der Kettflorfäden 7 ihre Länge beibehalten. Dies führt dazu, daß auf der rechten Seite des Textilproduktes (siehe Fig. 3 und 4) Zonen 10 gebildet werden, die niedriger oder flacher als andere Zonen 9 sind. Demgemäß werden erhabene Muster in Übereinstimmung mitider Kontur dieser Zonen erzeugt.
Insbesondere sind die Zonen 9 diejenigen Zonen, in denen die Schleifen aus den Wollfäden 7 gebildet sind, und die Zonen 10 sind diejenigen Zonen, in denen die Schleifen aus den Fäden 8
ORJGINAL INSPECTED
109825/1878
gebildet sind, die aus nicht warmestabilisierten hochquellfähigen H.B.Acrylfasern gebildet sind.
Bei der zoor beschriebenen Ausführungsform sind die erhabenen Muster auf der rechten Seite des Fußbodentextilprodukts nur durch zwei Arten von Zonen dargestellt, deren Tiefe sehr unterschiedlich ist.
Es ist jedoch zu verstehen, daß dadurch, daß für die Kettflorfäden mehr als zwei Padenarten gewählt werden,von denen jede Fadenart unter der Einwirkung von Wärme verschieden schrumpft, eine größere Anzahl von Zonen auf der rechten Seite mit verschiedener Tiefe erhalten werden kann, so daß ä "bas-relief"-Flächen, beispielsweise wie diejenigen der Teppiche, die als chinesische Teppiche bekannt sind, erzeugt -werden können, die bisher niemals industriell erzeugt wurden.
Selbst wenn es nicht ausdrücklich angegeben ist, ist aus der Zeichnungjklar ersichtlich, daß die oben beschriebene Ausführungsform der Erfindung ein Textilprodukt für Fußböden od. dgl. betrifft, wobei die rechte Seite des Textilproduktes eine Samtfläche ist und eine gleichmäßige Farbe hat. Es ist jedoch zu bemerken, daß die Erfindung in gleicher Weise bei Fußbodentex* tilprodukten angewendet werden kann, deren rechte Seite mit Farbmustern versehen ist oder Schleifenflor aufweist, und ebenfalls bei allen möglichen Kombinationen der Art der _
rechten Seite. '
Aus der Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung ist klar ereichtlieh, welches die Vorteile sind, die durch die Erfindung gegenüber den bereits bekannten Techniken erzielt werden. Diese Vorteile ergeben sich au« der Tatsache, daß es möglich ist, für das Verfahren gemäß der Erfindung übliche Bindüngjmethoden zu verwenden, die zu ein·» Fußbodentextilprodukt führen, welches eine gleichmäßige rechte Seite hat.
Tatsächlich igt da· angewendete Verfahren das gleiche, wie es zum Bilden gefärbter Küster auf der rechten Seite des Stoffes angewendet wird, jedooh werden« anstatt Fäden zu verwenden, die sieh ntr durch ihre Farbe voneinander unterichei-
109825/1878
den, Fäden verwendet, die sich hinsichtlich ihres Verhaltens unter der Einwirkung von Wärme voneinander unterscheiden. Erst wenn das Fußbodentextilprodukt fertiggestellt ist, wird es erhitzt, um das erhabene Muster zu erhalten.
Weiterhin ist das Verfahren gemäß der Erfindung besonders vorteilhaft für die Herstellung eines Pußbodentextilprodukts, welches mit Doppelstückbindetechnik erhalten ist, die insbesondere angewendet wird, wenn es erwünscht ist, mehrfarbige Muster zu erhalten, und zwar wegen der hohen Herstellungsgeschwindigkeit der das Verfahren ausführenden Maschinen, selbst wenn, wie oben erwähnt, das Verfahren gemäß der Erfindung von der jeweils angewendeten Bina/trechnik oder Webtechnik unabhängig ist.
109825/1878

Claims (5)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zum Herstellen von für Fußböden od.dgl. verwendbaren Textilprodukten, die mit einem erhabenen Muster versehen sind, bei welchem auf der rechten Seite einer Grundtextur eh Flor gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß an der rechten Seite der Grundtextur die Kettflorfäden mit gleicher Höhe gebildet werden, daß Kettflorfaden von wenigstens zwei verschiedenen Fadenarten verwendet werden, von denen wenigstens eine Fadenart unter der Einwirkung von Wärme ihre Längsabmessung ändert, und daß der erzeugte Stoff einer Wärmebehandlung unterworfen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als eine Kettflorfadenart Fäden verwendet werden, die aus einem Material bestehen, welches unter der Einwirkung von Wärme eine Längsschrumpfung erfährt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als eine Kettflorfadenart Fädenjverwendet werden, die durch eine vorausgehende Behandlung wärmeschrumpTähig gemacht werden.
  4. Ij. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmebehandlung eine Erhitzung ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als eine fötflorfadenart Fäden aus nicht wärmestabi- λ lisierten hochquellfähigen H.B.Acrylfasern verwendet werden. (β) Textilprodukt für Fußböden od.dgl., welches auf seiner rechten Seite mit einem erhabenen Muster verwehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der rechten Seite die Zonen (9, 10), die gegenüber der Ebene der Grundtextur (l)verschiedene Höhe haben, aus Fäden (7, 8) gebildet sind, die unter 'der Einwirkung von Wärme verschiedene Schrumpfung haben.
    109825/1878
    Leerseite
DE19702060597 1969-12-11 1970-12-09 Verfahren zum Herstellen von Textilprodukten fuer Fussboeden od.dgl. Pending DE2060597A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT2561269 1969-12-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2060597A1 true DE2060597A1 (de) 1971-06-16

Family

ID=11217254

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702060597 Pending DE2060597A1 (de) 1969-12-11 1970-12-09 Verfahren zum Herstellen von Textilprodukten fuer Fussboeden od.dgl.

Country Status (5)

Country Link
BE (1) BE755559A (de)
DE (1) DE2060597A1 (de)
ES (1) ES382779A1 (de)
FR (1) FR2072453A5 (de)
NL (1) NL7011365A (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3821857A1 (de) * 1988-06-29 1990-01-04 Hans Raab Verfahren zur herstellung eines plueschartigen reinigungstuches und nach dem verfahren hergestelltes reinigungstuch oder hergestellter reinigungshandschuh

Also Published As

Publication number Publication date
BE755559A (fr) 1971-02-15
ES382779A1 (es) 1972-12-01
FR2072453A5 (en) 1971-09-24
NL7011365A (de) 1971-06-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69430216T2 (de) Verfahren zum Herstellen von Doppelplüschgeweben
DE60124813T2 (de) Verfahren zum Herstellen von Doppelstück Plüschgewebe und nach diesem Verfahren hergestelltes Gewebe
DE2253262A1 (de) Verfahren zur herstellung einer doppelteppichwebware
EP0380808B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Jacquard-Schattenvelours
EP1046734B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Doppelteppichgewebe
DE2544868B2 (de) Längsgestreifter gestrickter Florstoff
DE2922462A1 (de) Flormaschenware mit in querrichtung variabler maschenzahl und verfahren zu ihrer herstellung
DE1510748A1 (de) Hochelastische synthetische Fasern enthaltendes Garn und Verfahren zur Verarbeitung des Garnes in Fertigprodukte
DE2060597A1 (de) Verfahren zum Herstellen von Textilprodukten fuer Fussboeden od.dgl.
DE19817694C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer dreidimensionalen Stickerei
AT137470B (de) Gewebe, insbesondere für Teppiche oder Möbelstoffe.
DE3545877C1 (en) Process for producing a two-layer velours and apparatus for carrying out the process
DE4221376A1 (de) Verfahren zur Herstellung von in der Florebene trennbarem Doppelflorgewebe
DE3047139A1 (de) Pelz- und/oder federgewebe und verfahren zu dessen herstellung
DE2457122A1 (de) Webverfahren zur herstellung von florgeweben
DE167066C (de) Verfahren zur herstellung von dekorationsborten
DE2063694C2 (de) Florware
DE69719093T2 (de) Netzwerkartiges, dreidimensional gewebtes textilmaterial
DE2726181A1 (de) Verfahren zum bilden eines gewebes
DE69824533T2 (de) Verfahren zum Weben eines Polgewebes mit hoher Poldichte
DE548575C (de) Verfahren zur Herstellung von Kettenflorgeweben
DE502541C (de) Verfahren zur Herstellung von gemusterten Schussflorgeweben
DE595008C (de) Verfahren zum Herstellen von Knuepfteppichen auf Teppichknuepfmaschinen
AT113210B (de) Chenillegewebe und Verfahren zur Herstellung desselben.
DE2005021A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Florware, insbesondere Teppichen auf Doppelwebma schinen, bei denen mehrchonge Ware zwei schutzig gefertigt wird