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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Einrichtung
dahingehend zu verbessern, daß das freie Wendelende auf einfache maschinelle Weise
um die letzte Wendelwindung herum zu einer hakenförmigen Schleife geschlossen wird.
Dadurch können die oben erwähnten Schwierigkeiten vermieden werden. Die Erfindung
besteht darin, daß das Schneid- bzw. Biegewerkzeug aus zwei auf einer quer zur Wendelachse
ausgerichteten Lagerwelle nebeneinander schwenkbar angeordneten Hebeln, einem Schneid-
und einem Biegehebel, besteht, von denen am wendelnahen Hebelende der eine mit einer
ausgeformten Schneidkante und der andere mit einer Biegekante versehen ist und beide
Hebel durch einen von der Antriebswelle aufeinanderfolgend zum Zuschneiden, Anheben
der durchschnittenen Wendelwindung über die letzte Wendelwindung und zum Umbiegen
im wesentlichen parallel zur Wendelachse betätigbaren Steuerhebel verschwenkbar
sind, sowie durch den Steuerhebel ein drehbar gelagerter Schleifenbildner betätigbar
ist, der mit einer exzentrisch
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angeordneten Biegenase das freie Wendelende um die letzte Wendelwindung
herum zu einer hakenförmigen Schleife schließt.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung löst die obengenannte Aufgabe und
zeichnet sich durch Robustheit, Störarmut und verhältnismäßig geringe Herstellungskosten
aus. Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn der Steuerhebel um eine zur Lagerwelle
der beiden Schneid- und Biegehebel parallele Welle schwenkbar ist und beide Wellen
an einem auf der Antriebswelle schwenkbar gelagerten Montageblock angeordnet sind,
der durch einen mit der Antriebswelle starr verbundenen, den Steuerhebel betätigenden
Antriebsblock in die Arbeitslage der Schneid-und Biegehebel verschwenkbar ist. Zweckmäßigerweise
weist der Antriebsblock einen ihm gegenüber einstellbaren Betätigungshebel für den
Steuerhebel auf. Der Betätigungshebel ist vorzugsweise auf einer zur Antriebswelle
parallelen, relativ zu dieser winkeleinstellbaren Welle gelagert und gegen den Antriebsblock
durch eine in ihrer Vorspannkraft gegebenenfalls änderbare Feder vorgespannt.
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Außerdem ist es zweckmäßig, den Steuerhebel durch eine Feder gegen
den Montageblock vorzuspannen. Dabei weist der Steuerhebel einen quer zur Wendelachse
ausgerichteten, mit seinem einen Ende in Kurvenschlitze der beiden Schneid- und
Biegehebel einfassenden Zapfen auf, dessen anderes Ende der Betätigung des am Montageblock
angeordneten Schleifenbildners dient. Zweckmäßigerweise ist der Schleifenbildner
um eine quer zur Wendelachse ausgerichtete Achse in Drehung über einen Getriebezug
versetzbar, der ein gegen die Kraft einer Vorspannfeder durch den Zapfen des Steuerhebels
verschwenkbares Zahnsegment umfaßt.
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Darüber hinaus empfiehlt es sich, am Biegehebel eine bei der Schleifenbildung
als Widerlager für die letzte Wendelwindung dienende Stütznase anzuformen.
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Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist der einseitig gelagerte
Schleifenbildner am freien Ende scheibenartig, mit einer vorstehenden exzentrischen
Biegenase ausgebildet und etwa unter der Biegenase mit einem in der Achse endenden
radialen Fangschlitz sowie vor dem scheibenartigen Ende mit einem Einschnitt für
den Durchgang der letzten Wendelwindung versehen.
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In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
beispielsweise dargestellt. Darin zeigt Fig. 1 eine isometrische Ansicht eines Teils
der Einrichtung gemäß der Erfindung in Bereitschaft zum Abschneiden eines Endes
einer durch die Perforierungen in einem Loseblatt-Notizbuch hindurchgefädelten Heftwendel,
Fig.2 eine isometrische Anischt eines Teils der durch ein Blattstapel gesteckten
und am Ende zu einer Schleife umgebogenen Wendel, Fig.3 eine Ansicht der Ausbildung
von Fig.2 von oben, F i g. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie 4-4 Fig. 1, F
i g. 5 eine Schnittansicht entlang der Linie 5-5 von Fig. 4, F i g. 6 eine Schnittansicht
entlang der Linie 6-6 von Fig. 4, F i g. 7 eine Schnittansicht entlang der Linie
7-7 von Fig. 4,
F i g. 8 eine Schnittansicht entlang der Linie 8-8 von Fig. 5, F
i g. 9 eine Schnittansicht entlang der Linie 9-9 von Fig. 5, Fig. 10, 12, 14 und
16 jeweils Schnittansichten in Vertikalebenen durch das untere Ende der Konstruktion
von Fig. 5 in größerem Maßstab zur Veranschaulichung des Abschneidens, Biegens,
beginnenden Schleifenbildens und Schließens der Schleife, Fig. 11, 13, 15 und 17
Ansichten der Konstruktion von Fig. 10, 12, 14 und 16 von unten, Fig. 18 und 19
perspektivische Ansichten eines Teils des Biegehebels von entgegengesetzten Blickrichtungen
und F i g. 20 und 21 isometrische Ansichten des Schleifenbildners und seines umlaufenden
Zahnrades.
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Die Heftmaschine 10 weist eine obere Wand 11 und eine sich daran
anschließende, abwärtsgerichtete Vorderwand 12 auf. Die an der oberen Wand 11 montierten
Lager 14 tragen die horizontal umlaufende Antriebswelle 15, an der symmetrisch zwei
gleiche Einrichtungen 16 zum Schneiden und Schleifenbilden sowie zum Abzwicken der
Enden der Drahtwendel W montiert sind. Diese ist durch in gleichen Abständen angeordnete
Perforierungen 17 eines Stapels 18 loser perforierter Blätter hindurchgefädelt und
wird an beiden Enden insbesondere gleichzeitig abgeschnitten.
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Es ist nur eine der Einrichtungen 16 gezeigt. Sie weist einen Antriebsblock
20 für den zum Abschneiden und Schleifenbilden dienenden Montageblock 21 auf. Der
Antriebsblock 20 weist einen in der Nähe des Lagers 14 angeordneten Ring 24 (F i
g. 9) auf, der auf der Antriebswelle 15 mittels eines Keiles 25 drehfest aufgekeilt
ist und eine radiale, zu einem Auge ausgebildete Verlängerung26 mit einem Radialschlitz
27 aufweist. In diesem befindet sich eine Scheibe 28, deren Durchmesser im wesentlichen
gleich der Schlitzbreite ist und an der sich exzentrische Zapfen 29 befinden. Der
an der Antriebswelle 15 montierte Antriebsblock 30 weist zwei parallele Seitenplatten
31 mit Verlängerungen 32 auf, die Buchsen 33 tragen, durch die die Antriebswelle
15 hindurchführt. Die Seitenplatten31 sind an gegenüberliegenden Seiten des Ringes
24 angeordnet und untereinander durch Stifte oder Schrauben 35 verbunden, die durch
Löcher in den Seitenplatten 31 sowie durch mit diesen fluchtende Öffnungen in einer
Distanzplatte 36 hindurchgeführt sind. An den Oberkanten der Seitenplatten 31 ist
eine Deckplatte 37 befestigt. Die Deckplatte 37 weist an ihrer Unterseite eine Reihe
von Ausnehmungen 38 auf. Die Seitenplatten 31 tragen eine quer verlaufende Welle
39, an der ein Betätigungshebel 40 drehbar montiert ist, der nach vorn vorspringt.
Zwischen der Oberkante des Hebels 40 und der Deckplatte 37 ist eine gewendelte Druckfeder
41 eingesetzt, deren oberes Ende in einer der Ausnehmungen 38 einrastet. Am vorderen
Ende des Hebels 40 ist ein Stift 42 angeschraubt, auf den hintereinander Hülsen
43, 44 aufgesteckt und mittels einer Schraube 45 und einer Beilegscheibe 46 festgehalten
sind. Der Ring 24 und der Antriebsblock 30 sind durch Drehen der Scheibe28 gegeneinander
winkeleinstellbar. Die Zapfen 29 sind in geeigneten Öffnungen der Seitenplatten
31 gelagert.
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Durch Drehen eines an einem der Zapfen 29 befestigten Sechskantkopfes
29 a wird die Scheibe 28 gedreht, so daß sich der Antriebsblock 30 in bezug zum
Ring 24 verdreht. Die Antriebswelle 15 wird
zeitlich auf die Wendelzufuhr
abgestimmt und um einen vorherbestimmten Winkel im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 9) drehend
angetrieben und betätigt dabei den Montageblock 21. Durch entsprechende Einstellung
der Winkelbeziehung zwischen dem mit der Antriebswelle 15 drehfest verbundenen Ring
24 und dem Antriebsblock 30 kann die richtige Stiftverdrehung bewirkt werden, der
die Werkzeuge zum Schneiden, Biegen und Schleifenbilden betätigt. Die Feder 41 gibt
dabei Sicherheit gegen übermäßige Beanspruchung dieser Werkzeuge, denn sie gestattet
eine Bewegung des Betätigungshebels 30 in bezug auf den Antriebsblock 30, der mit
der Antriebswelle 15 drehfest verbunden ist.
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Der Montageblock 21 weist eine auf der Antriebswelle 15 befindliche
Buchse 50 auf, an der ein Arm 51 befestigt ist, der von der Antriebswelle 15 nach
vorn vorspringt. Die Buchse 50 kann auf der Welle 15 gegen Längsbewegung gesichert
sein. Am vorderen Ende des Armes 51 befindet sich ein Vertikalarm 52, und an dessen
Vorderfläche ist mittels Schrauben 54, die durch entsprechende Gewindelöcher 54
a hindurchgeführt sind, eine Platte 53 befestigt, deren vordere Fläche in Fig.7
und deren Vertikalschnitt in F i g. 4 dargestellt sind. Diese Schrauben 54 gehen
auch durch fluchtende Öffnungen 56 a in der Platte 56, die die Vorderfläche der
Platte 53 berührt, sowie durch mit diesen fluchtende Öffnungen 57 a in der Platte
57 hindurch, die an der Vorderfläche der Platte 56 anliegt, und stehen im Gewindeeingriff
mit Gewindelöchern 52 a im Vertikalarm 52. Die Platte 57 ist für die Aufnahme der
Köpfe der Schrauben 54 angesenkt. Die Platten53, 56, 57 sind miteinander auch mittels
eines Stiftes 59 verstiftet, der für die Aufnahme von Schrauben 60 an beiden Enden
Innengewinde aufweist.
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Gemäß F i g. 4 springt die Hülse 44 aus im folgenden noch zu erläuternden
Gründen über die Platte 57 hinaus nach vorn vor.
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An der dem Antriebsblock 20 zugewendeten Seite des Vertikalarms52
ist ein horizontaler Stift 65 befestigt, der in der Mitte etwas nach vorn umgebogen
ist und oberhalb der Hülsen 43, 44, diese kreuzend, verläuft. Wenn der Antriebsblock
20 nach oben geschwenkt wird, erfaßt die Hülse 43 den Stift 65, der dann den Montageblock
21 nach oben schwenkt, während die Wendel W durch die Perforierungen 17 hindurchgefädelt
wird.
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Zum Stillsetzen der nach unten gerichteten Schwenkbewegung des Montageblockes
21 beim Abwärtsschwenken des Antriebsblockes 20 dient eine einstellbare Einrichtung.
Eine Spindel 66 ist in eine Gewindeöffnung 67 im Arm 51 eingeschraubt, und am oberen
Ende der Spindel 66 ist ein Sterngriff 68 befestigt. Eine an der Spindel 66 befindliche
Feststellmutter 69 wird zum Halten der Spindel 66 in der Einstellage gegen die obere
Fläche des Armes 51 angezogen. Das unteren Ende 70 a der Spindel 66 berührt die
obere Fläche der Wand 11.
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Mittels eines quer verlaufenden Zapfens 70 ist an den Platten 53,
56, 57 eine die Außenfläche der Platte 57 berührende Platte 71 befestigt. Der Zapfen
70 geht durch fluchtende Bohrungen in den Platten 53, 56, 57, 71 hindurch und trägt
an beiden Enden Innengewinde für die Aufnahme von Kopfschrauben 72, die in Innengewinde
der Zapfenenden eingeschraubt sind und dazu dienen, den Zapfen 70 gegen Lockern
zu sichern. Ein Teil 75 der Platte 71 befin-
det sich im Abstand von der Platte 57,
und von dessen unterem Ende springt eine Führungsleiste 76 nach hinten vor, die
zwei parallele, entsprechend der Wendelsteigung geneigte und durch benachbarte Windungen
der Wendel W vorspringende Schlitze 77, 78 aufweist (Fig. 11). Die der Platte 57
benachbarte Seite der Platte 71 ist mit einer Aussparung79 zur Aufnahme eines Schneidhebels
80 versehen, der an einer quer verlaufenden Lagerwelle 81 gelenkig gelagert ist,
die durch eine Öffnung 82 in der Platte 75 (F i g. 5) hindurchgeht, die Aussparung
79 durchquert und durch eine Öffnung83 in der Platte 57 hindurchgeführt ist. Der
Schneidhebel 80 hat eine Nabe 84 mit einer Öffnung 85, durch die die Lagerwelle
81 hindurchgeht, und ein nach unten vorspringendes Hebelende 86, das sich bis knapp
oberhalb der Führungsleiste 76 erstreckt (Fig. 4 und 11) und eine Zwick- oder Schneidkante
87 aufweist, die sich normalerweise an einer Seite des Schlitzes 77 befindet. Wenn
sich die Wendel W in zum Abschneiden bereiter Stellung befindet, hat eine Schwenkbewegung
des Schneidhebels 80 im Uhrzeigersinn (Fig. 10) zur Folge, daß die Schneidkante
87 den Schlitz 77 in der Querrichtung knapp oberhalb der Finger 88, 89, 90 bestreicht,
die in der Führungsleiste 76 durch die Schlitze 77, 78 gebildet sind. Die oberen
Flächen der Finger 88, 89, 90 sind eben und liegen in der gleichen Ebene. Die Schlitze77,
78 haben nach oben und innen geneigte, gekrümmte Flächen, die das Einsetzen von
Windungen der Wendel W in die Schlitze 77, 78 erleichtern. Die Ebene der oberen
ebenen Flächen der Finger 88, 89, 90 liegt unterhalb der Wendelachse, wenn sich
diese in der Abschneidstellung befindet.
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Die Platte 56 (Fig.6) hat in ihrer der Platte 57 benachbarten Fläche
eine V-förmige Aussparung 95.
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Durch diese Aussparung ist eine Welle 96 hindurchgeführt, die durch
horizontal fluchtende Öffnungen 98, 99 in den Platten 56, 57 hindurchgeht und an
der ein Steuerhebel 100 angelenkt ist, der über die Platten 56,57 hinaus vorspringt
und unterhalb der Hülse 44 an dieser vorbeitritt. Der Steuerhebel 100 hat in einem
mittleren Bereich eine Nabe 101 mit einer Öffnung 102. Am oberen Ende der Platte
56 ist ein Ankerstift 103 befestigt, dessen vertikaler Arm 103 a in einer Bohrung
104 befestigt ist, die sich von der Oberkante der Platte 56 nach unten erstreckt,
und dessen horizontaler Arml03b zur Antriebswelle 15 (F i g. 5 und 6) parallel liegt
und sich nach oberhalb der Nabe 101 erstreckt. Das äußere Ende des Armes 103 b und
die Nabe 101 sind durch eine gewendelte als Zugfeder dienende Feder 105 verbunden,
deren eines Hakenende in die Öffnung 102 eingreift und deren anderes Hakenende in
eine Nut am Umfang des Armes 103 b eingehängt ist. Die Feder 105 hat also das Bestreben,
den Steuerhebel 100 im Gegenuhrzeigersinn (F i g. 5 und 6) zu verschwenken (Fig.
5 zeigt die normale Ruhestellung des Steuerhebels 100).
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Der Schneidhebel 80 hat einen oberen Abschnitt 108, der einen AbschnittllO
des Steuerhebels100 überlappt, der zwischen der Nabe 101 und den Platten 56, 57
liegt und (Fig. 8) mit einer horizontalen Öffnung 111 versehen ist, durch die ein
am Steuerhebel 100 befestigter Zapfen 112 hindurchführt. Der Zapfen 112 springt
über die gegenüberliegenden Seiten des Steuerhebels 100 vor. Der nach oben vorspringende
Arm 108 des Schneidhebels 80 hat einen
V-förmigen Schlitz 113 mit
einem nach oben zu verlaufenden, vom Montageblock 21 fort geneigten Abschnitt 113
a, an dessen unteres Ende sich ein Abschnitt 113 b anschließt, der ebenfalls vom
Montageblock 21 fort nach abwärts geneigt ist. Das vordere Ende 112a des Zapfens
112 geht durch den Schlitz 113 hindurch und befindet sich in der normalen Ruhestellung
der Einrichtung am oberen Ende des Abschnittes 113 a.
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Wenn der Antriebsblock 20 nach unten geschwenkt wird, greift die
Hülse 44 an der oberen Seite des äußeren Endes 100a des Steuerhebels 100 an und
schwenkt diesen im Uhrzeigersinn (Fig.S und 6).
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Das sich im Schlitzabschnitt 113a bewegende vordere Zapfenende 112
a veranlaßt den Schneidhebel 80 zu einer Schwenkbewegung um die Lagerwelle 81 im
Uhrzeigersinn, so daß die Wendel W abgeschnitten wird.
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Die Platte 57 ist an ihrer der Platte 56 zugewendeten Fläche mit
einer Aussparung 120 von ähnlicher Form wie die Aussparung 79 in der Platte 71 versehen.
Die Öffnung 83 mündet in diese Aussparung 120 und durch diese Öffnung 83 geht die
Lagerwelle 81 hindurch. Am in die Aussparung 120 hineinragenden Lagerwellenabschnitt
ist ein Biegehebel 121 angelenkt, dessen Nabe 122 sich in der Aussparung 120 befindet
und dessen Öffnung 123 die Lagerwelle 81 aufnimmt. Das sich von der Nabe 122 abwärts
erstreckende Hebelende 125 reicht bis unter das untere Ende der Platte 57 und verläuft
in normaler Stellung entlang des Hebelendes 86 des Schneidhebels 80, jedoch parallel
von diesem im Abstand. Am unteren Ende ist das Hebelende 125 mit einer scharfen
Nockennase von V-förmigem Querschnitt, der Biegekante 126, versehen, die vom Antriebsblock
20 fort nach unten geneigt ist und eine vom Antriebsblock 20 fort abwärts und rückwärts
geneigte Außenkante 127 aufweist. Das Hebelende 125 ist zum Biegen an seinem unteren
Ende auch mit einer Stütznase 128 von V-förmigem Vertikalschnitt versehen, die an
einer Seite 125 a des Hebelendes 125 in einer zur Platte 57 parallelen Ebene eine
ebene Fläche 128 a hat und in einer Spitze 129 b endet. Die Sütznase 128 hat eine
scharfe, gekrümmte Unterkante 129, die von der Spitze 129 b nach hinten und aufwärts
zur gegenüberliegenden Seite 125 b des Hebelendes 125 verläuft. Die Stütznase 128
springt über die Biegekante 126 hinaus nach unten vor und deren eine Fläche 128
b ist entsprechend der Wendelsteigung geneigt.
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Die gegenüberliegende Fläche 128 c der Stütznase 128 ist konkav. Die
Stellungen der Biegekante 126 und der Stütznase 128 in bezug auf die Schneidkante
87 des Schneidhebels 80 sind im normalen Ruhezustand der Einrichtung so, daß (F
i g. 10) sie sich oberhalb des unteren Endes des Schneidhebels 80 an der einen Seite
der Windung der Wendel W, die von der Schneidkante 87 abgeschnitten werden soll,
und knapp unterhalb des Scheitels oder des obersten Punktes der Windung befinden.
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Der Biegehebell21 (volle Linien in Fig.6) hat einen oberen Arm 130
mit einem Kurvenschlitz 131, durch den das vordere Zapfenende 112 a hindurchgeführt
ist und der einen oberen gegen den Antriebsblock 20 hin nach oben geneigten Abschnitt
131 a aufweist, an dessen unteres Ende sich ein Abschnitt 131 b anschließt, der
ebenfalls gegen den Antriebsblock 20 nach abwärts geneigt ist. Der Abschnitt 131
a ist in der normalen Ruhestellung unter dem
vorderen Zapfenende 112 a ausgebuchtet,
das sich im oberen Ende des Abschnittes 131 a, jedoch in einem Abstand vom unteren
Abschnitt 131 b (F i g. 6) befindet. Wenn also der Steuerhebel 100 im Uhrzeigersinn
geschwenkt wird, wird der Schneidhebel 80 zum Abschneiden des Wendeldrahtes bereits
geschwenkt, ehe der Biegehebel 121 (beim Angriff des vorderen Zapfenendes 112 a
an der Unterkante 131 c des Abschnittes 131 a) zu schwenken beginnt. Bevor das vordere
Zapfenende 112 a in die Abschnitte 113 b und 131 b eintritt, werden beide Hebel
geschwenkt.
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Wenn das vordere Zapfenende 112 a in den Abschnitt 113 b des Schneidhebels
80 und in den Abschnitt 131 b des Biegehebels 121 eintritt, hat eine weitere Schwenkbewegung
des Steuerhebels 100 keine weitere Drehung des Schneidhebels 80 und des Biegehebels
121 zur Folge.
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Wenn der Biegehebel 121 zu schwenken beginnt, greift die Biegekante
126 des unteren Hebelendes 125 unter den Scheitel der beschnittenen Windung der
Wendel W, hebt sie an und bewegt sie radial aufwärts zur Außenseite der ihr benachbarten
Wendelwindung. Wenn sich der Biegehebel 121 weiter im Uhrzeigersinn aus der Stellung
nach Fig. 10 in die Stellung nach F i g. 12 bewegt, beginnt die Biegekante den beschnittenen
und angehobenen Wendelabschnitt in der Längsrichtung einwärts, das ist nach links
(F i g. 12) und gegen die Fläche 125 b des Hebelendes 125 gesehen, umzubiegen. Bei
weiterem Schwenken des Biegehebels 121 wird der Draht am freien Wendelende 130 a
vollends nach hinten gebogen (F i g. 12). Diese Bewegung hält an, bis die Fläche
128 b der Stütznase 128 die der beschnittenen Wendelwindung benachbarte Windung
berührt (Fig. 14).
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Zum Biegen etwa der äußeren Hälfte des zurückgebogenen freien Wendelendes
130 a radial einwärts um die nächste Windung herum und dann in der Längsrichtung
auswärts sowie zum Schließen der Schleife (Fig. 16) dient eine Einrichtung, deren
Platte 53 (Fig. 7) mit einer Aussparung 132 in derjenigen Fläche 53 a versehen ist,
die an der Platte 56 anliegt, so daß eine dünnere Wand 133 (F i g. 4) gebildet ist,
in deren durchgehender Öffnung sich ein Zapfen 134 (F i g. 7) befindet, an dem ein
Zahnsegment 135 mit einer Verzahnung 136 montiert ist, die in der Aussparung 132
angeordnet ist, die in Verbindung mit einem Schlitz 137 steht, der sich zu der dem
Antriebsblock 20 benachbarten Kante 53 b der Platte 53 erstreckt. Die Nabe 135 a
des Zahnsegments 135 ragt durch den Schlitz 137 nach außen. An die Nabe 135 a schließt
sich ein kurzer Arm 138 an, an dem das Zapfenende 112 b angreifen kann, nachdem
der Schneidhebel 80 und der Biegehebel 121 vollends verschwenkt sind. Der Arm 138
ist also in einem genügenden Abstand unterhalb des Zapfens 112 angeordnet, so daß
an ihm das Zapfenende 112 b erst dann angreift, wenn der Schneidhebel 80 und der
Biegehebel 121 ihre Schwenkbewegung beendet haben. Dies ist dann der Fall, wenn
sich das Zapfenende 112 a in den Schlitzabschnitten 113 b, 131 b dieser Hebel 80
bzw. 121 befindet.
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Die Wand 133 trägt einen in der Aussparung 132 angeordneten Zapfen
140, an dem ein mit der Verzahnungl36 kämmendes Zahnrad 141 gelagert ist.
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Am Zapfen 70 ist ein in der Aussparung 132 angeordnetes Zahnsegmentl45
drehbar gelagert, dessen Verzahnung 146 von kleinerem Durchmesser mit dem
Zahnrad
141 kämmt und dessen Verzahnung 147 von größerem Durchmesser einer noch zu erläuternden
Funktion dient.
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An däs untere Ende der Platte 53 schließt sich ein abwärtsgerichteter
Ansatz 150 an, in dem sich die Aussparung 132 fortsetzt. Der Ansatz 150 weist eine
Öffnung 150 a auf. Die Platte 56 hat an ihrem unteren Ende einen abwärtsgerichteten
Ansatz 151, der mit geneigten Schlitzen 152, 153 ausgestattet ist, die den Schlitzen
77 bzw. 78 passend entsprechen und mit diesen fluchten. Wenn also eine Wendel W
durch einen Stapel 18 loser Blätter hindurchgefädelt wird, greift eine Windung in
die Schlitze 77, 152 ein und überspannt den Zwischenraum zwischen der Leiste 76
und dem AnsatzlS1, während die ihr benachbarte, nächste Windung in den Schlitzen
78, 153 aufgenommen ist und den Zwischenraum zwischen der Leiste 76 und dem Ansatz
151 überspannt oder kreuzt (F i g. 10 bis 17).
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Der Ansatz 151 ist mit einer zylindrischen Öffnung 155 versehen,
die zur Öffnung 150 a konzentrisch liegt. An den Ansätzen 150, 151 ist der nockenförmige
Schleifenbildnerl60 montiert. Er weist einen Zapfen 161 auf, der in der Öffnung
150 a gelagert ist. Koaxial zum Zapfen 161 befindet sich in der Aussparung 132 ein
Zahnrad 162, das mit der größeren Verzahnung 147 im Eingriff steht. An das Zahnrad
162 schließt sich ein Schaft 163 an, der in der Öffnung 155 des Ansatzes 151 der
Platte 56 gelagert ist. Der Schaft 163 ist mit einem Einschnitt 164 ausgestattet,
und der stehengebliebene Steg 165 bildet die Verbindung zu einer Stirnscheibe 166,
deren radialer Fangschlitz 167 um ein geringes Maß länger ist als ihr Halbmesser.
Das offene Ende des Fangschlitzes 167 ist in der Nähe einer Kante168 der Fläche
169 des Steges 165 angeordnet. Die andere Kante 168 a der Fläche 169 erstreckt sich
zu der Scheibe und ist entsprechend der Steigung der Wendel geneigt, so daß sie
einen Teil der in den Fangschlitz 167 eingesetzten Windung aufnimmt. In normaler
Stellung ist der Fangschlitzl67 mit dem offenen Ende nach unten gerichtet, und die
Außenfläche bzw. das Ende 170 der Stirnscheibe 166 befindet sich in der gleichen
Ebene wie eine zurückgesetzte Flächel71 im unteren Ende der Fläche172 der Platte
56. Mit dieser zurückgesetzten Fläche 171 steht eine dünne an der Platte 56 mittels
des Zapfens 70 und der Schrauben 72 befestigte Platte 175 in Berührung, durch deren
Öffnung der Zapfen 70 hindurchgeht. Die Platte 175 kann an der Platte 56 auch mittels
anderer lagebestimmender Zentrierstifte verstiftet sein. Sie hat an ihrem unteren
Ende eine abwärtsgerichtete Verlängerung 180, die an einem Ende zu einer abgeschrägten
vertikalen Kante 181 ausgebildet ist.
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Von der Stirnscheibe 166 erstreckt sich eine Biegenase 185 nach außen,
die sich am Scheibenrand jenseits des geschlossenen Endes des Fangschlitzesl67 befindet
und eine hinterschnittene, einwärts geneigte Endkante 186 am einen Ende und eine
konvex gekrümmte innere Fläche 187 aufweist. In normaler Stellung berührt die Kante
188 der Biegenase 185, die der hinterschnittenen Kante 186 gegenüberliegt, die Kante
181 der Platte 175 (Fig. 10). Die Kante 188 ist auf eine Ebene ausgerichtet, die
den Fangschlitz 167 halbiert.
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Das Zahnsegment 135, das Zahnrad 141, das Zahnsegment 145 und der
Schleifenbildner t60 wer-
den dadurch in deren normalen Stellungen gehalten (Fig.
10 und 11), daß die Platte53 (Fig.7) mit einer vertikalen Bohrung 190 ausgestattet
ist, die sich vom oberen Plattenende nach unten in die Aussparung 132 erstreckt
und sich über die Fläche 53 a der Platte 53 hinaus erstrecken kann. Das obere Ende
der Bohrungl90 ist mittels eines Stiftes 191 verschlossen, der mittels eines Querstiftes
192 in seiner Stellung gehalten ist. Innerhalb der Bohrung 190 ist eine Vorspannfeder
193 untergebracht, innerhalb welcher sich ein Stift 194 mit einem Kopf 195 am unteren
Ende befindet, der eine obere Kante 198 der Verzahnung 136 berührt. Die Vorspannfeder
193 übt auf die Verzahnung 136 einen abwärtsgerichteten Druck aus; sie ist also
bestrebt, das Zahnsegment 135 im Gegenuhrzeigersinn zu drehen und somit den Arm
138 zu heben.
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Wenn der Steuerhebel 100 gesenkt wird, berührt das Zapfenendell2b
den Arm 138 und dreht das Zahnsegment 153 im Uhrzeigersinn, die Vorspannfeder 193
wird gespannt, und die Verzahnung 136 dreht das Zahnrad 141 im Gegenuhrzeigersinn,
so daß dieses seinerseits das Zahnsegment 145 im Uhrzeigersinn dreht, wodurch wiederum
der Schleifenbildner 160 im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird.
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Der Schleifenbildner 160 wird aus seiner normalen Stellung nicht
herausbewegt, bis der Schneidhebel 80 und der Biegehebel 121 die in F i g. 12 gezeigten
Stellungen erreicht haben. Eine weitere Bewegung des Steuerhebels 100 nach unten
hat keine Bewegung des Schneidhebels 80 und des Biegehebels 121 mehr zur Folge,
jedoch wird dann der Arm 138 des Zahnsegmentsl35 mitgenommen, und dieses wird gedreht,
so daß der Schleifenbildner 160 im Gegenuhrzeigersinn (F i g. 7) gedreht wird. Bei
Beginn dieser Bewegung wird die Biegenase 185 von der abgeschrägten Kante 181 fortbewegt
und um die horizontale Achse des Schleifenbildners 160 gedreht. Zu diesem Zeitpunkt
befindet sich die Stütznase 128 des Hebelendes 125 in Berührung mit der Windung
der Wendel W, die dem umgebogenen freien Wendelende 130a zunächst liegt, und stützt
diese Windung ab. Die hinterschnittene Kante 186 der Biegenase 185 greift am äußeren
Ende des umgebogenen freien Wendelendes 130 a an und biegt im wesentlichen die äußere
Hälfte desselben radial einwärts um die zunächst benachbarte Windung (Fig. 15).
Der Abschnitt der Wendel, der durch den Fangschlitz 167 hindurchgeht, liegt im wesentlichen
an der Achse des Schleifenbildners 160, so daß dieser rotieren kann, ohne den genannten
Wendelabschnitt zu beeinflussen. Der hinterschnittene Teil der Kante 186 hält den
äußeren Abschnitt des umgebogenen Endes des Drahtes in Anlage an der Außenfläche
170 der Stirnscheibe 166. Beim Fortschreiten dieser Drehbewegung legt die Biegenase
185 den äußeren Abschnitt des umgebogenen Wendelendes 130a in einer Schleife um
die Innenseite der zunächst benachbarten Windung und dann in der Längsrichtung auswärts
(in Fig. 16 nach rechts) und um die Stütznase 128 des Hebelendes 125. Der zurückgebogene,
die Unterkante 129 berührende Draht wird gegen die Fläche 125 b des Hebelendes 125
bewegt, so daß die Schleife in einer einzigen Radialebene gehalten und ein Verwinden
des Drahtes der Schleife verhindert wird. Wenn die Biegenase 185 ihre Bewegung in
die in Fig. 16 gezeigte Stellung zu Ende führt, stößt die äußere konvexe Fläche
187 der Biegenase 185 das äußere Ende des zu
einer Schleife geformten
Drahtes gegen die konkave Fläche 128 c der Stütznase 128, so daß die Schleife geschlossen
wird und sich die zweite Windung der Wendel nicht mehr aus der Schleife lösen kann.
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Wenn anschließend die Antriebswelle 15 aufwärts bewegt wird, hebt
die Feder 105 den Steuerhebel 100, und dieser zieht den Schneidhebel 80 und den
Biegehebel 121 in ihre normalen Stellungen zurück. Auf den Arm 138 wird kein Druck
mehr ausgeübt, so daß die Vorspannfeder 193 fähig ist, das Zahnsegment 135, das
Zahnrad 141, das Zahnsegment 145 und den Schleifenbildner 160 in ihre Normalstellung
zurückzudrehen. Wenn der Antriebsblock 20 gehoben wird, greift die Rolle oder Hülse
43 am Stift 65 an, und der Montageblock 21 wird vom Stapel 18 abgehoben. Dieser
kann nun entnommen werden.
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Wenn der Schleifenbildner 160 wieder in seine
normale Stellung zurückkehrt,
ist der Fangschlitz 167 wieder nach unten gerichtet, so daß der Montageblock 21
von der Wendel W abgehoben werden kann.
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Der Draht der Wendel W wird so weit in den Stapel 18 eingefädelt,
daß das vordere Wendelende über den Stapel 18 hinaus vorspringt und die Wendel W
an beiden Enden des Stapels 18 gleichzeitig abgeschnitten, umgebogen und zu Schleifen
geformt werden kann. Nach Vollendung einer Heftung und Entnahme des gehefteten Stapels
18 werden der nächste mit seiner Perforierung in die Anfangsstellung gebracht und
die Wendel W in Drehung versetzt, durch die Stapellöcher hindurchgefädelt und knapp
über den Stapel 18 hinausbewegt. Dann können das Abschneiden, das Umbiegen und die
Schleifenbildung wiederholt werden.