DE205941C - - Google Patents

Info

Publication number
DE205941C
DE205941C DENDAT205941D DE205941DA DE205941C DE 205941 C DE205941 C DE 205941C DE NDAT205941 D DENDAT205941 D DE NDAT205941D DE 205941D A DE205941D A DE 205941DA DE 205941 C DE205941 C DE 205941C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve ball
flame
horseshoe magnet
arm
metal strip
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT205941D
Other languages
English (en)
Publication of DE205941C publication Critical patent/DE205941C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F13/00Illuminated signs; Luminous advertising
    • G09F13/44Illuminated signs; Luminous advertising with gas as lighting source

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

Safen i'anx Is.
incpHicit bee (StTHVv»M.fu-nn
β«.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 54g·. GRUPPE
GLERC-BIDAULT et CO. in PARIS.
für Reklamebeleuchtung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3, November 1907 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine selbsttätig wirkende Vorrichtung zum wechselnden Anzünden und Auslöschen einer Gasflamme für Reklamebeleuchtung, die sich in ihrer Neuheit dadurch kennzeichnet, daß ein unter Einwirkung der Brennerhitze sich ausdehnender und sich beim Auslöschen der Flamme wieder zusammenziehender Metallstab einen Hufeisenmagneten beeinflußt, der seinerseits eine stählerne Ventilkugel bald anzieht, bald fahren läßt, so daß die Ventilöffnung für den Gaszutritt bald freigegeben, bald geschlossen wird.
Auf der Zeichnung bedeutet:
Fig. ι die Seitenansicht eines mit der Vorrichtung ausgestatteten Bunsenbrenners.
Fig. 2 und 3 sind Einzelteile, in der Vorderansicht dargestellt.
Fig. 4 ist die Seitenansicht, .
Fig. 5 die Vorderansicht und
Fig. 6 der Grundriß einer abgeänderten Ausfülirungsform der Vorrichtung.
Unterhalb der Mischkammer 2 des Bunsenbrenners befindet sich ein mit der Gasleitung 3 über die Ventilöffnung in Verbindung stehen: des Rohr 1, welches zur Aufnahme einer Stahlkugel 5 dient. Diese Kugel verrichtet den Dienst eines Ventils, da sie bald zum Öffnen, bald zum Schließen der oben genannten Öffnung 4 dient, durch welche das zugeleitete Gas in den Bupsenbrenner 6 strömt.
Die Brennerkrone wird von einem Ring 7 umschlossen, der zur Befestigung einer aus Aluminiumbronze bestehenden Stange 8 dient, die mittels eines Quersteges 9 mit einer zweiten, ungefähr doppelt go langen Eisenstange 10 verbunden ist. Der Ausdehnungskoeffizient dieser beiden Metallsorten, aus welchen die Streifen 8 und 10 bestehen, ist verschieden, und zwar ist der Ausdehnungskoeffizient des Eisenstreifens 10 kleiner als jener des Bronzestreifens.8. Auf den beiden Streifen kann man einen Schieber 18 verstellen, der dazu dient, die Wirkung dieser Ausdehnungsvorrichtung regeln zu können.
Der Eisenstreifen 10 ist an seinem unteren Ende mit einer ihn hakenförmig umfassenden Feder 11 versehen, deren Abstand von der Eisenstange 10 mit Hilfe einer Stellschraube 19 geregelt werden kann. Dem hakenförmig umgebogenen Ende der Feder 11 gegenüber liegt ein um den Zapfen 14 der Schelle 15 schwingender Arm 12, dessen kürzerer Arm 13 auf einem gewöhnlichen Hufeisenmagneten ιό befestigt ist, welcher, sich für gewöhnlich flach auf das Rohrstück 1 auflegt.
Die Schelle 15 dient gleichzeitig zum Festhalten eines dünnen Gasleitungsrohres 17, das
. von der Hauptzuleitung 3 abgezweigt ist und zum Speisen einer dauernd brennenden Zündflamme dient.
Im Ruhezustand der Vorrichtung liegt also, wie bereits oben erwähnt, der Hufeisenmagnet flach auf der Rohrwandung von 1 und zieht somit die Stahlkugel 5 an. Die Ventilöffnung ist also freigegeben, und das Gas strömt, sobald der Hauptgashahn aufgedreht wird, in den Bunsenbrenner ein.
Entzündet man die Flamme, so erhitzen sich die Metallstreifen 8 und 10 und dehnen sich aus.
Infolge des verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten der beiden Stangen 8 und 10 dehnt sich die Stange 8 mehr aus als die Stange 10. Da die Stange 8 aber mit ihrem unteren Ende an dem Ring 7 befestigt ist, so dehnt sie sich nach oben aus, wodurch das untere Ende der sich weniger ausdehnenden Stange 10 angehoben wird. Hierbei stößt die an dem unteren Ende 10 befestigte Feder gegen den Arm 12 des Hebels 12, 13 und verdrängt denselben aus seiner Lage gegen das Brennerrohr zu. Der kürzere Arm dieses Hebels, an welchem der Hufeisenmagnet befestigt ist, kommt infolgedessen zum Ausschwingen und entfernt somit den Hufeisenmagneten von der Wandung des Rohres 1. Die Anziehung des Magneten auf die Stahlkugel hört damit auf, und letztere fällt über die öffnung 4, hiermit den weiteren Zutritt von Gas abschneidend.
Nach Erlöschen der Flamme ziehen sich die Metallstreifen 8 und 10 wieder zusammen, die Metallstange 10 sinkt also wieder herab und nimmt ihre ursprüngliche Stellung ein, wodurch der Arm 12 wiederum freigegeben wird und unter dem Eigengewicht des Hufeisenmagneten in seine ursprüngliche Lage zurückschwingen kann. Hierbei legt sich der Hufeisenmagnet aber wiederum gegen die Wandung des Rohres 1 und zieht die Stahlkugel 5 von neuem an, so daß diese die öffnung wiederum verläßt und Gas von neuem in den Bunsenbrenner einströmen kann. Das Gas entzündet sich dank der vom Rohr 17 gespeisten Zündflamme von neuem, und das eben beschriebene Spiel wiederholt sich so lange, bis man eben den Hauptgashahn endgültig absperrt.
Die oben beschriebene Vorrichtung eignet sich insbesondere für Gasglühlichtbrenner, und man hat für diesen Fall die in Frage kommenden Metalle so zu wählen, daß sie eine Temperatur von 600 bis 1000° C, ohne zerstört zu werden, aushalten.
In der in Fig. 4 bis 6 dargestellten Vorrichtung bedeuten dieselben Bezugszeichen gleiche Teile wie die in der ersten Ausführungsform vorhandenen.
Auch in dieser Ausführungsform werden wiederum zwei einen verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten besitzende Metallstreifen oder -stangen 8 und 10 benutzt, von denen der letztere zur Bewegung des Hufeisenmagneten 16 dient.
Der Metallstreifen 10 legt sich federnd gegen eine doppelkegelförmig ausgebildete Rolle 20, und zwar berührt er sie ungefähr auf dem ersten Viertel ihres Umfanges. Diese Rolle dreht sich lose um eine Achse, welche auf dem wagerecht umgebogenen Arm 21 einer Feder 22 sitzt, die an dem Ring 7 befestigt ist und sich straff gegen ein starres Widerlager 23 legt, das ebenfalls am Ring 7 befestigt ist. Der federnde Metallstreifen 10 übt also einen beständigen Druck auf die Rolle 20 aus.
Wird der Brenner angezündet, 1SO dehnen sich die Metallstreifen 8 und 10 aus, und zwar wegen des verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten in verschieden starker' Weise. Der zwischen den Stegen 9 und 18 liegende Teil der Stangen bildet hierbei ein starres Ganze, so.daß der sich langsamer ausdehnende Teil 10 dem sich schneller ausdehnenden Teil 8 einen Widerstand entgegensetzt. Infolgedessen biegt sich der Stangenteil 8 in der Weise durch, daß der obere Teil der Stange und mit ihm der obere Teil der Stange 10 in Fig. 4 nach rechts zeigt. Infolgedessen hat also der untere Teil von 10 das Bestreben, sich dem Brennerrohr mehr zu nähern. Sobald nun die federnde Kraft des Metallstreifens 10 derjenigen der Feder 22, welche die Rolle 20 in die Bahn des Streifens 10 drückt, überlegen wird, weicht letztere aus, und der Metallstreifen kann, von der sich lose drehenden Rolle 20 begünstigt, an ihr vorüberschnellen. Sein unteres Ende schlägt also plötzlich gegen den Arm 12 des Hufeisenmagneten 16, so daß letzterer von der Wrandung des Rohres 1 (Fig. 1) abgerissen wird, und die Ventilkugel, wie bei der Wirkungsweise der ersten Vorrichtung beschrieben, auf die öffnung 4 zurückfällt. Die Gasflamme erlischt also, und die Metallstreifen 8 und 10 ziehen sich wiederum zusammen. Der jenseits der Rolle 20 stehengebliebene Metallstreifen 10 verkürzt sich also und schnellt in einem gewissen Augenblick, sobald dies seine Elastizität zuläßt, in die in Fig. 4 dargestellte Ausgangsstellung zurück.
Das Gas entzündet sich also von neuem usf.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum abwechselnden Anzünden und Auslöschen einer Gasflamme für Reklamebeleuchtung, dadurch gekennzeichnet, daß ein unter dem Einfluß der vom Gasbrenner ausgestrahlten .Wärme sich ausdehnender und nach dem Erlöschen
    der Flamme sich wiederum zusammenziehender Metallstreifen einen Hufeisenmagneten derart beeinflußt, daß derselbe auf eine stählerne Ventilkugel einwirkt, die den Gaszutritt wechselweise freigibt und absperrt.
  2. 2. Vorrichtung gemäß Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei- Metallstreifen (8 und io) von verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten, von denen der letztere mit einer im Bereich eines am Hufeisenmagneten (i6) befestigten Armes (12) liegenden Feder (11) ausgestattet ist, die bei der Ausdehnung des Metallstreifens (8) gegen den Arm (12) stößt und den die Ventilkugel (5) anziehenden Hufeisenmagneten von der Wandung des Rohres (1) entfernt, so daß die Ventilkugel (5) freigegeben und der Gaszutritt abgeschlossen wird, worauf nach Erlöschen der Flamme der Streifen (10)-und die Feder (11) den Arm (12) zufolge Zusammenziehens des Metallstreifens (8) wiederum verlassen, so daß der Hufeisenmagnet unter dem Einfluß seines Eigengewichtes gegen das Rohr (ι) zurückfällt und die Ventilkugel (5) von neuem anzieht.
  3. 3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Metallstreifen (10) gegen eine sich lose um ihre Achse drehende und auf einer Blattfeder (22) befestigte, doppelkegclförmigc Rolle (20) legt, die er beim Brennen der Flamme nach Erwärmung und Ausdehnung des Metallstreifens (8) beiseite stößt, so daß der Arm (12) angeschlagen, der Hufeisenmagnet (16) von der Wandung des Rohres (1) abgerissen und die Ventilkugel (5) freigegeben wird, worauf der Metallstreifen (10) nach dem Erlöschen der Flamme und Zusammenziehen des Streifens (8) wiederum in seine Anfangslage zurückschnellt und den Hufeisenmagneten freigibt, so daß dieser in seine Anfangslage zurückfällt und die Ventilkugel von neuem anzieht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT205941D Active DE205941C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE205941C true DE205941C (de)

Family

ID=468158

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT205941D Active DE205941C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE205941C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE205941C (de)
DE19537773C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zünden eines Gasgebläsebrenners
DE2846916A1 (de) Sicherheits- und steuervorrichtung fuer gasbetriebene durchlauferhitzer und warmwasserbereiter
DE3813170A1 (de) Thermisch steuerbare absperreinrichtung in rohrleitungen fuer gasfoermige stroemungsmedien
DE277741C (de)
DE189455C (de)
DE107779C (de)
DE2362549C2 (de) Gasbetriebener Warmwasserbereiter mit regelbarer Heizleistung
AT145268B (de) Vorrichtung zur Sicherung von Gasbrennern gegen Ausströmen unverbrannten Gases.
DE877368C (de) Regeleinrichtung fuer mit Brenngas betriebene Luftstromerwaermer
DE75363C (de) Sicherheitsgasbrenner
DE203338C (de)
DE345955C (de)
DE52897C (de) Auslöschvorrichtung für Petroleum-Rundbrenner
AT113388B (de) Selbsttätige Sperrvorrichtung für Gasverbraucher.
DE270251C (de)
AT236070B (de) Wärmeregler für Feuerstätten
AT86304B (de) Selbsttätige, zu vorausbestimmten Zeitpunkten wirkende Anzünd- und Auslöschvorrichtung für Gasbrenner, Kandelaber und andere Beleuchtungsapparate.
DE273687C (de)
DE16764C (de) Neuerungen an Petroleum - Rundbrennern, um sie für Solaröl benutzen zu können
DE1575C (de) Automatischer, pneumatisch oder elektrisch wirkender Gasanzünder
DE83582C (de)
DE1751181A1 (de) Steuervorrichtung fuer einen Gasbrenner mit einer Sicherheitsvorrichtung
DE228787C (de)
DE7718276U1 (de) Heizapparat