DE877368C - Regeleinrichtung fuer mit Brenngas betriebene Luftstromerwaermer - Google Patents

Regeleinrichtung fuer mit Brenngas betriebene Luftstromerwaermer

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DE877368C
DE877368C DEI2915D DEI0002915D DE877368C DE 877368 C DE877368 C DE 877368C DE I2915 D DEI2915 D DE I2915D DE I0002915 D DEI0002915 D DE I0002915D DE 877368 C DE877368 C DE 877368C
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temperature
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Ludwig Dipl-Ing Wagenseil
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HUGO JUNKERS WERKE GmbH
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    • F24D19/10Arrangement or mounting of control or safety devices
    • F24D19/1084Arrangement or mounting of control or safety devices for air heating systems
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F24H15/00Control of fluid heaters
    • F24H15/20Control of fluid heaters characterised by control inputs
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Description

  • Regeleinrichtung für mit Brenngas betriebene Luftstromerwärmer Bei mit Brenngasen betriebenen Luftstromerwärmern ist es bekannt, die Regelung in der Weise durchzuführen, daß ein auf der Warmluftseite angeordnetes temperaturempfindliches Glied den Luftstrom und die Brennstoffzufuhr voll ausschaltet, wenn die -zu regelnde Temperatur die zulässige obere Grenze überschreitet, und voll einschaltet, wenn diese Temperatur die untere zulässige Grenze unterschreitet. In manchen Fällen, namentlich bei Heizungsanlagen für größere Räume oder, wenn mit der Heizung zugleich eine Lüftungswirkung verbunden sein soll, ist es erwünscht, daß bei Überschreitung der zu regelnden Temperatur die weitere Luftzufuhr nicht plötzlich abgestellt wird, sondern daß zunächst ein entsprechend weniger warmer Luftstrom zugeführt wird. Nach der Erfindung wird dies durch folgende Maßnahmen erreicht: Der Lufterwärmer wird in mehrere je aus Feuerung, Brennstoffschaltglied und Wärmeaustauscher bestehende Einheiten unterteilt, die alle im gleichen Luftstrom liegen; das auf der Warmluftseiteangeordnete temperaturempfindliche Glied schaltet die einzelnen Einheiten oder Einheitengruppen bei einem Temperaturanstieg über die zulässige obere Grenze in bestimmter Reihenfolge durch völliges Absperren der Brennstoffzufuhr aus, bei einem Temperaturabfall unter die zulässige untere Grenze in umgekehrter Reihenfolge durch volles Eröffnen der Brennstoffzufuhr wieder ein; die Luftförderung wird zugleich mit dem Ausschalten der bis zuletzt im Betrieb befindlichen Einheit ausgeschaltet und zugleich mit dem Einschalten -der -zuerst wieder in Betrieb kommenden Einheit wieder eingeschaltet. Der immer gleich stark bleibende Luftstrom wird also stufenweise erwärmt.
  • Die Erwärmereinheiten können in Bezug auf den Luftstrom entweder neben- oder hintereinander- oder auch sowohl neben- als auch hintereinandergeschaltef sein. Beinebeneinandergeschalteten Einheiten ist es besonders zweckmäßig, dieselben in ungerader Zahl vorzusehen und in solcher Reihenfolge aus- bzw. einzuschalten, daß die jeweils wirksamen Einheiten symmetrisch zu der in Luftstromrichtung sich erstreckenden Mittelebene des Gesamterwärmers liegen. Dadurch wird die Erwärmung des Luftstromes gleichmäßiger, als wenn die Einheiten in der Reihenfolge ihres Nebeneinanderliegens aus- bzw. eingeschaltet werden. Bei hintereinandergeschalteten Einheiten ist es vorteilhaft, die Aus- und Einschaltung in solcher Reihenfolge vorzunehmen, daß die vom Luftstrom zuerst getroffene Einheit zuletzt ausgeschaltet und, zuerst wieder eingeschaltet wird. Der besondere Vorteil dieser Schaltreihenfolge besteht darin, daß die häufiger zu schaltenden Einheiten von dem in der ersten Einheit bereits vorgewärmten Luftstrom durchsetzt werden; sie werden alsö bei ihrer Ausschaltung nicht bis auf Kaltlufttemperatur abgekühlt; so daß die Gefahr eines Feuchtigkeitsniederschlages auf der Brenngasseite beim- Wiedereinschalten dieser Einheiten vermieden wird.
  • Bei parallel geschalteten Einheiten wird der die ausgeschalteten Einheiten durchsetzende Teil des Luftstroms nicht erwärmt.- Diese-Einheiten werden also nach ihrer Ausschaltung schnell auf die Temperatur des zuströmenden Luftstroms abgekühlt, und es kann deshalb beim Wiedereinschalten derselben zu einem Feuchtigkeitsniederschlag auf der Gasseite kommen. Da die Einheiten aber beim Wiedereinschalten sofort mit ihrer vollen Wärmeleistung in Betrieb kommen, erwärmen sich auch die Wärmeaustauschflächen sehr schnell, so. daß ein etwaiger Feuchtigkeitsniederschlag nur ganz kurzzeitig a4ftreten kann und deshalb praktisch urbedenklich ist. Ein in kurzen Zeitabständen aufemänderfolgendes Ein- und Wiederausschalten einer Einheit, das dann denkbar ist, wenn die Temperaturregelung sehr empfindlich ist und die Anlage gerade an der Grenze der Wärmeleistung der eingeschalteten Einheiten arbeitet, läßt sich leicht dadurch vermeiden,`daß man der Regelung eine gewisse Unempfindlichkeit gibt. Sie schältet dann eine weitere Einheit erst zu, wenn die einzuhaltende Temperatur um einen gewissen Betrag unterschritten ist, bzw._ ab, wenn diese Temperatur um einen gewissen Betrag überschritten ist.
  • Zweckmäßig ist es, derjenigen Einheit oder " Einheitengruppe, die bei einem Anstieg der einzuhaltenden Temperatur zuletzt ausgeschaltet wird, bei hintereinändergeschalteten Einheiten, also der vom Luftstrom zuerst getroffenen Einheit, eine größere Wärmeleistung als den übrigen Einheiten oder Einheitengrüppen zu geben. Diese größere Einheit über= nimmt dann die Grundleistung, während die übrigen Einheiten dem wechselnden Wärmebedarf entsprechend zu- und abgeschaltet werden. Hierdurch paßt sich die Regelung dem veränderlichen Wärmebedarf besser an, als wenn alle Einheiten oder Einheitengruppen gleich groß wären.
  • Die Brennstoffschaltglieder der einzelnen Einheiten werden zweckmäßig so ausgebildet, daß sie mittels einer Hilfskraft schaltbar sind; das temperaturempfindliche Glied hat dann die Hilfskrafteinwirkung auf diese Schaltglieder zu steuern. Letzteres erfordert in der Regel eine wesentlich kleinere Kraft als die unmittelbare Verstellung der Brennstoffschaltglieder; das temperaturempfindliche Glied kann deshalb entsprechend kleiner und demzufolge auch schneller ansprechend sein. Für die Verwendung hilfskraftbetätigter -Brennstoffschaltglieder spricht ferner der Umstand, daß das temperaturempfindliche Glied und die Erwärmereinheiten häufig räumlich weit voneinander entfernt anzuordnen sind und daß in diesem Falle die unmittelbare Einwirkung dieses Gliedes auf die Brennstoffschalter sich nur schwierig und -mit großem Aufwand an Leitungen u. dgl. durchführen ließe.
  • Urrauch bei sehr langsamen Temperaturänderungen auf der Warmluftseite, also bei entsprechend langsamer Verstellung des temperaturempfindlichen Gliedes, das volle Zuschalten und Abschalten einer Einheit möglichst schnell herbeizuführen, ist -die Anwendung sog. Umfall- oder Schnappsteuerungen vorteilhaft. Hierbei wirkt auf einen vom temperaturempfindlichen Glied aus einer Endlage zu- verstellenden Hebel od: dgl. ständig eine Kraft so ein, daß sie den Hebel nach Überschreiten seiner Mittellage schnell in die andere Endlage bringt. -Während dieser schnellen Weiterbewegung des Hebels wird die Ein- oder Ausschaltung der Einheit-vollzogen.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sollen an Hand der Zeichnung erläutert werden, welche verschiedene Ausführungsbeispiele-des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
  • Abb. i und :z zeigen schaubildlich- zwei verschiedene Anordnungen mehrerer Erwärmereinheiten- in einem Luftstrom; Abb.3 bis 6 zeigen verschiedene Ausgestaltungsmo lichkeiten der -Regelungseinrichtung. Übereinstimmende Teile der verschiedenen Beispiele sind gleichbezeichnet.
  • Gemäß Abb. i sind in einem Luftstromkanal i, der von einem durch den Motor 2 angetriebenen Gebläse 3 erzeugt wird, drei Erwärmereinheiten I, II, III nebeneinander eingebaut.
  • Gemäß Abb. 2 sind drei Erwärmereinheiten I', II', III' in einem Luftstromkanal i' hintereinander eingebaut. Die vom Luftstrom zuerst getroffene Einheit I' ist größer als die folgenden Einheiten II' und III'.
  • Abb.3 zeigt eine Ausführungsform der Regelung für drei in-bezug auf den Luftstrom beliebig'geschaltete Erwärmereinheiten I, 1I, 11I. Jede Einheit enthält einen Wärmeaustauscher ä1, a2, a3; einen Brenner bi, b2, b3 und ein Brennstoffschaltglied cl, c2, e3. Die Bfenner werden aus der gemeinsamen Leitung d gespeist. Die Schaltglieder c sind als durch den Eigendruck des Brenngases betätigte Ventile ausgebildet. Der Ventilteller i: sitzt an einer Membran 12 und ist durch eine Feder 13 auf Schließen belastet. Die an die Membranaußenseite angrenzenden Kammern 1q. der Schalter c stehen je über eine Druckzufuhrleitung e1, e.., e;, die je eine Verengung 15 enthalten, mit der Brenngaszuleitung 17 und über je eine Steuerleitung f,, f2, f3 mit einem Schiebergehäuse g in Verbindung. In dem mit der Warmluft zu beschickenden Raum R ist ein temperaturempfindliches Glied st angeordnet, das mit einem im Gehäuse g verschiebbaren Schieber h so verbunden ist, daß es diesen bei Änderungen der Raumtemperatur verstellt. Die Steuerleitungen f vereinigen sich hinter dem Schieber lt zu einer Abfuhrleitung i, an deren Ende das Steuergas verbrannt wird. Zur Sicherung der Verbrennung ist eine Zündfiammenleitung k vorgesehen. Der Schieber lt enthält drei verschieden lange Durchbrechungen. ist" m2, in, welche in der gezeichneten Stellung die Steuerleitungen f mit der Abfuhrleitung i verbinden, so daß der Druch in allen Kammern 14 gering ist und die Ventile ii demzufolge durch den auf die Membraninnenseite ausgeübten Gasdruck offengehalten werden. Am Schiebergeh äuse g ist ein Hebel 20 -gelagert, der durch eine Feder 21 im allgemeinen gegen einen Anschlag 24 angedrückt wird, so daß er eine bestimmte Lage einnimmt. Mit diesem Hebel 2o ist ein Schalter S, z. B. ein Quecksilberschalter, verbunden, der in der Stromzuleitung zum Gebläseantriebsmotor 2 liegt und der eingeschaltet ist, wenn der Hebel 2o am Anschlag 22 anliegt. Mit dem-Schieber k ist ein Anschlag 23 verbunden, der bei genügend weiter Verstellung dieses Schiebers gegen den Hebel 2o stößt und ihn entgegen der Kraft der Feder 2i verschwenkt und dadurch den Schalter S in Ausschaltstellung bringt.
  • Die Einrichtung wirkt wie folgt: Bei der gezeichneten Stellung des Schiebers 1a sind alle Brennstoffschalter c offen; es sind sonach alle Einheiten I bis III in Betrieb. .
  • Steigt die Temperatur im Raum R an, so bewegt sich der Schieber da nach oben und schließt dabei zunächst die Steuerleitung f3; dadurch wird der Brenner b3 der Einheit III abgeschaltet. Steigt die Raumtemperatur noch weiter, so wird die Steuerleitung f2 geschlossen, also der Brenner b2 der Einheit II abgeschaltet. Ist die Raumtemperatur auch dann noch zu hoch, so wird schließlich die Steuerleitung f, geschlossen; dann sind alle Brenner abgeschaltet. Gleichzeitig mit der Abschaltung des letzten Brenners bi wird -der Stromschalter S in die Ausschaltstellung gebracht, so daß nunmehr auch der Luftstrom abgestellt ist.
  • Sinkt die Temperatur im Raum R unter die vorgesehene Höhe, so bewegt -sich der Schieber h nach unten, dabei wird der Schalter S durch die Feder 21 wieder in Einschaltstellung gebracht, der-Luftstrom also wieder voll angestellt. Ferner wird zuerst die Steuerleitung f1 wieder eröffnet und dadurch der Brenner b1 der Einheit I wieder angestellt. Wird damit die gewünschte Raumtemperatur noch nicht erreicht,- so werden nacheinander auch die Steuerleitungen f 2 und - f 3 wieder eröffnet und somit auch die-Brenner b2 und b3 der Einheiten II und iII wieder angestellt:, Es ergeben sich sonach folgende drei Regelungsmöglichkeiten i. Einheit I .................. eingeschaltet, 2. Einheiten I -j- II ............ eingeschaltet, 3. Einheiten I --- II '-, III ...... eingeschaltet. Liegen die in der geschilderten Reihenfolge aus-bzw. einzuschaltenden Einheiten in der gleichen Reihenfolge nebeneinander im Luftstrom, so wird, wenn nur ein Teil der Einheiten eingeschaltet ist, der Luftstrom stark einseitig erwärmt, so daß, wenn dieser Strom auf verschiedene Heizstellen aufgeteilt wird, die eine Stelle stark erwärmte, die andere kalte Luft erhalten kann. Eine gleichmäßigere Erwärmung des Luftstroms bei einer solchen Teilbelastung des Erwärmers wird erzielt, wenn man die nebeneinandergeschalteten Einheiten in ungerader Zahl vorsieht und die Steuerung so ausbildet, daß die jeweils wirksamen Einheiten symmetrisch zu der in Luftstromrichtung sich erstreckenden Mittelebene des Gesamterwärmers liegen. Eine hierfür geeignete Steuerung für drei gemäß Abb. i nebeneinander angeordnete Einheiten zeigt Abb. 4.. Die von den Einheiten I und III kommenden Steuerleitungen f, und f 3 vereinigen sich zu einer Ausmündung p im Schiebergehäuse g'; die von der Einheit I I kommende Steuerleitung f2 führt zu einer tiefer liegenden Ausmündung q. Der Steuerschieber lt hat drei übereinanderliegende Durchbrechungen w1, w2, w3. Die Durchbrechung w1 hat die Länge s1. Hat diese Durchbrechung bei abwärts gehendem Schieber die Mündung q gerade eröffnet, so steht die Steuerkante der Durchbrechung w3 im gleichen Abstand s, von der Durchbrechung p, und die steuernde Kante der Durchbrechung w2 ist um den größeren Abstand s2 von der Mündung q entfernt. Bei der- dargestellten Lage des Schiebers 1i ist die Mündung q, also die Steuerleitung f 2 offen, dagegen die Mündung p, also die Steuerleitungen f, und f3 geschlossen. Es ist also die mittlere Einheit Il in Betrieb. Sinkt die Temperatur im Raum R, so bewegt sich der Schieber lä nach unten, schließt dabei die Mündung q ab und öffnet über die Durchbrechung w3 gleichzeitig die Mündung p. Dadurch kommt die Einheit II außer Betrieb, dagegen die Einheiten I und III in Betrieb. Wird die gewünschte Raumtemperatur hiermit noch nicht erreicht, so bewegt sich der Schieber lä weiter nach unten. Hierbei bleibt die Mündung p offen, und: die Durchbrechung w2 eröffnet die Mündung q, so daß jetzt alle drei Einheiten. in Betrieb sind.
  • Bei wieder ansteigender Raumtemperatur bewegt .sich der Schieber h' nach oben. Dabei wird zunächst die Mündung q durch den Steg zwischen den Schieberöffnungen w1 und w2 abgeschlossen, dadurch kommt die Einheit II außer Betrieb; bei weiterem Aufwärtsgang des Schiebers wird die Mündung p durch 'den Schiebersteg zwischen den Öffnungen w2 und w3 abgeschlossen, dagegen wird die Mündung q durch den Schieberkanal rx,l eröffnet. Es ist jetzt nur noch die Einheit II in Betrieb; bei noch weiterer Aufwärtsbewegung des Schiebers lt' wird auch die Mündung q abgeschlossen; es sind dann alle Einheiten außer Betrieb. Gleichzeitig mit dem Abschluß der Mündung q wird durch den -Anschlag 21. der Motorstromschalter S in Ausschaltstellung gebracht, also der Luftstrom abgestellt.
  • Bei dieser Anordnung ergibt sich also folgende Regelung r. Einheit II .................. eingeschaltet, 2. Einheiten I -[- III ........... eingeschaltet, 3. Einheiten I + II -i- III ...... eingeschaltet. Abb.5 zeigt ein Beispiel für die Steuerung der Brennstoffzufuhr zu den Einheiten mittels eines Umfall- oder Schnappschaltgetriebes. Das temperaturempfindliche Glied wirkt auf einen Schieber hl, der in festliegenden Führungen 25, 26 verschiebbar ist. Der Schieber hl trägt ebanso viele nockenartige Vorsprünge t1, t2, t3 als Erwärmereinheiten vorhanden sind. Jedem Nocken ist ein doppelarmiger Hebel all, 142, u3 zugeordnet, der je um einen Festpunkt 27 schwingbar ist. An jedem Hebelende ist ein vorspringender Zapfen 28, 29 angeordnet; jeder dieser Zapfen arbeitet mit einer Flanke 31 bzw. 32 der Nocken t1, t2, t3 zusammen. Mit jedem Hebel ist eine Rinne 33 verbunden, in der ein Rollgewicht 34 liegt. Ferner trägt jeder Hebel einen Anschlagstift 35, der mit einer kulissenartigen Durchbrechung 36 je einer Stange j1, 9z. ?s zusammenwirkt, die einen die Ausmündung der Steuerleitung f1, f2, f" abschließenden oder öffnenden Ventilteller v1, v2, v3 trägt. Die oberste Stange J3 ist über die Durchbrechung 36 hinaus verlängert und wirkt mit ihrem anderen Ende auf den Schalter S in der Stromzufuhr zum Gebläseantriebsmotor.
  • Die Einrichtung wirkt folgendermaßen: Es sei angenommen, daß die Temperatur im Raum R ansteigt und der Schieber hl sich demzufolge nach oben bewegt. Der Hebel u1 ist durch das Rollgewicht 34 in die eine Endlage verschwenkt, bei welcher der Anschlagstift 35 sich gegen die linke Wand der Durchbrechung 36 anlegt, so daß der Ventilteller v1 die Steuerleitung f1 geschlossen hält. Infolgedessen ist die Einheit I außer Betrieb. Beim Hebel 'f2 hat die Flanke 31 des Nockens t2 den Endzapfen 28 des Hebels so weit verschwenkt, daß der Hebel gerade in Mittellage steht. Der Ventilteller v, hält die Steuerleitung fz noch offen. Bei einer geringen Weiterverschwenkung des Hebels u2 rollt aber dessen Rollgewicht 34 nach links und bewirkt dadurch eine schnelle Weiterverschwenkung des Hebels und somit einen schnellen Abschluß der Steuerleitung f2. Bewegt sich der Schieber hl noch weiter nach oben, so gelangt auch die obere Flanke des obersten Nockens t3 unter den oberen Endzapfen 28 des Hebels u3 und verschwenkt diesen nach links. Sobald der Hebel bei dieser Verschwenkung die Mittellage überschreitet, wird er von seinem Rollgewicht 34 ebenfalls schnell weiter in die Endlage verschwenkt, in welcher die Steuerleitung f3 geschlossen ist. Dann sind alle Einheiten außer Betrieb. Gleichzeitig mit dem Abschluß der Steuerleitung f 3 wird der Motorstromschalter S geöffnet, also der Luftstrom abgestellt. Bewegt sich der Schieber hl wieder nach unten, so kommen nacheinander die unteren Flanken 32 der Nocken t3 bis t1 zur Berührung mit den unteren Hebelzapfen 29 und verschwenken demzufolge die Hebel in der anderen Richtung, wobei dann jeweils nach Durchschreiten der Hebelmittellage das Rollgewicht den Hebel schnell in die andere Endlage verschwenkt, sich der Anschlagstift 35 gegen die rechte Wand der Durchbrechung 36 anlegt und so den Ventilteller v von der Ausmündung der Steuerleitung f wegzieht, letztere also eröffnet. Dadurch ist die betreffende Einheit wieder eingeschaltet. Gleichzeitig mit dem Wiedereröffnen der Steuerleitung f 3 wird auch der Motorstromschalter S wieder eingeschaltet, also der Luftstrom wieder angestellt.
  • Die Abb.6 zeigt eine andere Ausgestaltung des Umfall- oder Schnappschaltgetriebes in Verbindung mit einer elektrischen Steuerung der Brennstoffzufuhr zu den Erwärmereinheiten. Die Ventilteller 41 der Brennstoffschaltglieder sind mit dem Anker 42 je einer Elektromagnetspule v1, v2, v3 verbunden und je durch eine Feder 43 auf Schließen belastet. Ein vom temperaturempfindlichen Glied n zu verstellender, in den festliegenden Führungen 25, 26 geführter Schieber h2 trägt für jede Erwärmereinheit einen Anschlag xl, x2, x3. Jeder Anschlag wirkt mit je einem um einen festliegenden Punkt 37 drehbaren Hebel y1, y2, y. zusammen. Das vom Anschlag x abgekehrte Hebelende wirkt mit einer Feder z1, z2, z3 zusammen, deren Ende keilförmig gestaltet ist, so daß bei der Hebelmittellage das Hebelende gerade auf der Keilspitze aufsitzt und daß demzufolge bei einer geringen Hebelverschwenkung aus dieser Mittellage die Feder bestrebt ist, den Hebel in der gleichen Richtung weiter zu verschwenken. Der dem Anschlag x zugekehrte Hebelarm ist gegabelt und bildet die Gabelschenkel 45 und 46. Die beiden Endstellungen des Hebels sind durch festliegende Anschläge 47, 48 bestimmt. Jeder Hebel trägt einen je einem der Elektromagnete v1, v.2, v3 zugeordneten Stromschalter S1, S2, S3, die im Beispiel als Quecksilberschalter ausgebildet sind. Der Hebel y3 trägt außerdem noch den Motorstromschalter S.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Bei der dargestellten Lage ist der Hebel y1 in diejenige Endlage verschwenkt, in welcher der Schalter Sl ausgeschaltet, der Elektromagnet v1 somit stromlos, das Brennstoffschaltglied cl geschlossen ist. Die Hebel y2 und y3 befinden sich in der Endstellung, bei welcher die Schalter S2 und S3 eingeschaltet, die Magnete v2 und v3 erregt sind; demzufolge sind die Brennstoffschaltglieder c2 und c3 offen und die Einheiten II und III in Betrieb. Desgleichen ist der Motorstromschalter S eingeschaltet, also der Luftstrom angestellt. Bei dieser Hebelstellung ragen die oberen Gabelschenkel45 der Hebel y2 und y3 in den Weg der Anschläge x2 bzw. x3, während die unteren Gabelschenkel 46 der Hebel y2 und y3 und der obere Gabelschenkel 45 des Hebels y1 aus der Bahn der Anschläge xl bis x3 herausgeschwenkt sind. Bei einer Aufwärtsverschiebung des Schiebers h2 stößt sonach zunächst der Anschlag x2 gegen den oberen Gabelschenkel 45 des Hebels y2 und nimmt diesen mit. Unmittelbar nach Überschreiten seiner Mittellage wird dieser Hebel dann durch die Feder z2 in die andere Endlage weiter verschwenkt, in der er sich gegen den festliegenden Anschlag 48 anlegt. Hierbei wird der Stromschalter SZ geöffnet, also der Magnet v2 stromlos und somit das Brennstoffschaltglied c2 geschlossen, also die Einheit II außer Betrieb gesetzt. Bei dieser Weiterverschwenkung des Hebels y2 rückt dessen oberer Gabelschenkel 45 aus der Bahn des Anschlages x2, so daß der Schieber h2 bei weiterem Ansteigen der Raumtemperatur ungehindert weiter nach oben verschoben werden kann, wobei der Anschlag x3 gegen den oberen Gabelschenkel des Hebels y3 stößt, so daß nunmehr auch dieser Hebel in seine andere Endlage verschwenkt wird. Dadurch werden die Schalter S3 und S geöffnet, es wird also die Einheit III ausgeschaltet und zugleich der Gebläseantrieb stillgesetzt.
  • Bewegt sich der Schieber lag bei einer Verringerung der Raumtemperatur wieder nach unten, so stößt der Anschlag x3 gegen den nun in seiner Bahn liegenden unteren Gabelschenkel 46 des Hebels y3. Dadurch wird zunächst dieser Hebel wieder in Einschaltstellung gebracht, also die Einheit III wieder in Betrieb gesetzt und zugleich der Luftstrom wieder angestellt. Bewegt sich der Schieber lag noch weiter nach unten, so bringt er nacheinander auch die Hebel y2 und y1 wieder in Einschaltstellung; damit werden die Einheiten II und I nacheinander wieder in Betrieb gesetzt.
  • Die elektrisch gesteuerten Ventile 41 könnten auch an Stelle des Schiebers h oder lt' (Abb. 3 und 4) in den Steuerleitungen fl, f2, fa von gasdruckbetätigten Brennstoffschaltgliedern liegen. An Stelle von Elektrizität könnte auch irgendein anderes Kraftmittel, z. B. ein flüssiges oder gasförmiges Druckmittel, zur Verstellung der Ventile 41 dienen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Regeleinrichtung für mit Brenngasen betriebene Luftstromerwärmer mit einem auf der Warmluftseite, z. B. in dem mit dem Warmluftstrom zu beschickenden Raum, angeordneten, temperaturempfindlichen Glied, dessen Regelimpulse ein Ein-oder Ausschalten sowohl der Brennstoffzufuhr zum Luftstromerwärmer als auch der Kraftzufuhr zum Luftstromerzeuger hervorrufen, dadurch gekennzeichnet, daß der Erwärmer in mehrere im gleichen Luftstrom liegende, je aus Feuerung, Brennstoffschaltglied und Wärmeaustauscher bestehende Einheiten unterteilt ist, daß das temperaturempfindliche Glied die einzelnen Einheiten oder Einheitengruppen bei einem Temperaturanstieg über die zulässige obere Grenze in bestimmter Reihenfolge durch Absperren der Brennstoffzufuhr ausschaltet, bei einem Temperaturabfall unter die zulässige untere Grenze in umgekehrter Reihenfolge durch Öffnen der Brennstoffzufuhr wieder einschaltet und daß die Luftförderung zugleich mit dem Ausschalten der bis zuletzt im Betrieb befindlichen Einheit ausgeschaltet und zugleich mit dem Einschalten der zuerst wieder in Betrieb kommenden Einheit wieder eingeschaltet wird.
  2. 2. Regeleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in bezug auf den Luftstrom nebeneinandergeschaltete Einheiten (I, II, III) in ungerader Zahl vorgesehen sind und in solcher Reihenfolge aus- bzw. eingeschaltet werden, daß die jeweils wirksamen Einheiten symmetrisch zu der in Luftstromrichtung sich erstreckenden Mittelebene des Gesamterwärmers liegen (Abb. i und 4).
  3. 3. Regeleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, ds.ß in bezug auf den Luftstrom hintereinandergeschaltete Einheiten (I', II', III') in solcher Reihenfolge geschaltet werden, daß die vom Luftstrom zuerst getroffene Einheit (I') zuletzt ausgeschaltet und zuerst wieder eingeschaltet wird (Abb. 2).
  4. 4. Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffschaltglieder (cl, c2, c3) der Einheiten (I, 1I, 11I) mittels einer Hilfskraft schaltbar sind und daß das temperaturempfindliche Glied (n) die Hilfskrafteinwirkung auf diese Schaltglieder steuert (Abb. 3 bis 6).
  5. 5. Regeleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffschaltglieder (cl, c2, c3) als an sich bekannte gasdruckbetätigte Gasschalter ausgebildet sind und von jedem Schalter eine Steuergasleitung (fl, f2, f.) zu einer vom temperaturempfindlichen Glied (n) zu verstellenden, diese Steuerleitungen eröffnenden oder abschließenden Steuerungseinrichtung (h) hingeführt ist (Abb.3 bis 5).
  6. 6. Regeleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffschaltglieder als an sich bekannte, elektrisch zu betätigende Gasschalter (4i) ausgebildet sind und das temperaturempfindliche Glied (n) elektrische, die Stromzufuhr zu den Gasschalterverstelleinrichtungen (v1, v2, v3) beeinflussende Schalter (Sl, S2, S3) betätigt (Abb.6).
  7. 7. Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die vom temperaturempfindlichen Glied (n) zu betätigenden Schalteinrichtungen als eine plötzliche Verstellung im einen oder anderen Sinne ergebende Umfall-oder Schnappschaltgetriebe ausgebildet sind (Abb. 5 und 6). B. Regeleinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schnappschaltgetriebe einen schwingbar gelagerten, gegabelten Hebel (yl, ya, y,) enthält, auf den eine ständig wirksame Kraft (Feder zl, z2, z3) so einwirkt, daß sie ihn bei geringer Überschreitung seiner Mittellage in der Richtung dieser Überschreitung schnell weiter verstellt und dadurch ein Schaltglied (Sl, S2, S3) im einen oder anderen Sinne betätigt, und daß die Gabel dieses Hebels mit einem vom temperaturempfindlichen Glied (n) zu verstellenden Anschlag (xl, x2, x3) in der Weise zusammenwirkt, daß bei jeder Hebelendlage einer der Gabelschenkel (45, 46) in die Bahn des Anschlags hineinragt, so daß der Anschlag bei seiner Verstellung gegen die Innenseite des in seine Bahn hineinragenden Gabelschenkels stößt und den Hebel zunächst bis wenig über seine Mittellage mitnimmt und dieser Gabelschenkel bei der hierauf folgenden plötzlichen Weiterverschwenkung des Hebels aus der Bahn des Anschlages heraus, der andere Gabelschenkel aber in diese Bahn hinein verschwenkt wird (Abb. 6). g. Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche i bis 8, bei der für jede Einheit bzw. für jede als Ganzes zu schaltende Einheitengruppe ein besonderes, vom temperaturempfindlichen Glied zu verstellendes Schaltglied (ji, j2, y3 bzw. y., y2, y3) vorgesehen ist, .dadurch gekennzeichnet, daB das der zuletzt auszuschaltenden und zuerst wieder einzuschaltenden Einheit oder Einheitengruppe zugeordnete Schaltglied (y3 bzw. y3) so ausgebildet ist, daB es gleichzeitig sowohl die Brennstoffzufuhr zu dieser Einheit oder Einheitengruppe als auch den allen Einheiten gemeinsamen Luftstrom entweder aus- oder einschaltet (Abb. 5 und 6).
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DE (1) DE877368C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1234963B (de) * 1957-11-12 1967-02-23 Lear Siegler Inc Mit fluessigem oder gasfoermigem Brennstoff befeuerter Lufterhitzer

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