DE556625C - Lueftungs- und Luftzufuehrungsvorrichtung - Google Patents

Lueftungs- und Luftzufuehrungsvorrichtung

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DE556625C
DE556625C DE1930556625D DE556625DD DE556625C DE 556625 C DE556625 C DE 556625C DE 1930556625 D DE1930556625 D DE 1930556625D DE 556625D D DE556625D D DE 556625DD DE 556625 C DE556625 C DE 556625C
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    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63JAUXILIARIES ON VESSELS
    • B63J2/00Arrangements of ventilation, heating, cooling, or air-conditioning
    • B63J2/02Ventilation; Air-conditioning

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Description

Es sind bereits Lüftungs- und Luftzuführungsvorrichtungen mit thermostatischer Regelung der Temperatur der zugeführten Luft und mit getrennten Zuführungsleitungen für Warm- und Kaltluft, insbesondere für mehrere angeschlossene Räume, z. B. Schiffskammern, bekannt. Da jedoch die der Warmluft beizumischende kalte Außenluft wesentlichen Temperaturschwankungen (insbesondere in tropischen Ländern) unterliegt, verändert sich auch dementsprechend die Temperatur in den zu lüftenden Räumen. Um diese Temperaturscfrwankungen in gewissen Grenzen vermeiden zu können, hat man die Ausströmöffnungen in den Räumen mit Einstellventilen o. dgl. versehen, deren jeweils erforderliche Neueinstellung aber nicht nur lästig, sondern, insbesondere nachts, auch kaum durchführbar war.
Diese Übelstände sind erfindungsgemäß, dadurch vermieden, daß die Temperatur in jeder der beiden Hauptzuführungsleitungen unabhängig von der anderen thermostatisch derart geregelt, wird, daß bei veränderlichen Außentemperaturen die zugeführten Luftströme, insbesondere der Kaltluftstrom, auf konstanter Temperaturhöhe gehalten werden, wobei die Ausströmstutzen in den zu belüftenden Räumen mit Ventilen, gegebenenfalls Mischventilen, versehen sind, durch die die in jedem einzelnen Raum gewünschte Temperatur nach Belieben eingestellt werden kann.
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, wobei darstellen:
Abb. ι eine Vorderansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung,
Abb. 2 einen senkrechten Schnitt durch ein selbsttätiges Dampfventil.
In Abb. ι bezeichnen 24 und 25 zwei Luftkästen, von denen der eine die kalte, zweckmäßig bis auf etwa io° leicht angewärmte, der andere die heiße Luft von etwa 6o° aufnehmen soll. Die mittels eines (nicht gezeichneten) Gebläses zugeführte Luft wird in den nur schematisch dargestellten und mit 26 und 27 bezeichneten Vorrichtungen temperiert und tritt von diesen in die genannten Kammern 24, 25 über, um darauf durch (nicht dargestellte) Rohrleitungen in die zu temperierenden Räume zu gelangen.
Um nun die gewünschte Temperatur in den beiden Hauptleitungen unabhängig voneinander stets konstant zu erhalten, ist in jede der beiden Leitungen (bzw. der Luftkästen) ein thermostatisches Regelungsmittel für die Menge des in die Kästen 24, 25 bzw. in die Vorrichtungen 26,27 eintretenden Dampfes vorgesehen. Eine solche Einrichtung zur Regelung des Dampf Zutrittes besteht zunächst aus einem Kontaktquecksilberthermometer 8 (Abb. 1), einem Relais 9 und dem in Abb. 2 gesondert dargestellten, elektromagnetisch, betätigten
Dampf ventil ίο. Dieses Ventil ist von an sich bekannter Ausführung und enthält einen als Differentialkolben arbeitenden Doppelkolben ioa, mit dem das entlastete eigentliche Ventil ι o6 zusammenhängt.
12 und 13 (Abb. 1) sind die Hauptleitungen für die Zuleitung des elektrischen Stromes. Die positive Leitung 13 ist bei 14 mit der primären Wicklung des Relais 9 verbunden; das andere Ende dieser Wicklung hängt mit einem Draht 15 zusammen, der zu dem Kontakt des Kontaktthermometers 8 führt. Das Quecksilber des Thermometers kann in bekannter Weise den Kontakt schließen und ist durch den Draht 16 an die negative Leitung 12 angeschlossen. Von der Sekundärwicklung des Relais 9 geht ein positiver Draht 17 zu der Elektromagnetwicklung des Ventils 10, während der Rückdraht 18 mit der zweiten ao Klemme der Sekundärwicklung des Relais 9 verbunden ist.
Mit dem Kontaktthermometer hängt ferner ein Stromkreis; 19 zusammen, in den ein Druckknopf 20 eingeschaltet ist, der zum Kurzschließen der Thermometerkontakte für Prüfungszwecke dient.
Wenn die Einrichtung in Tätigkeit ist, so wird, wie bereits erwähnt, die mittels eines Gebläses eingeblasene Luft in den Vorrichtungen 26, 27 bis auf die angegebenen Temperaturen erwärmt und strömt dann (in den kalten und warmen Luftstrom unterteilt) durch die Kästen 24, 25 zu den Verbrauchsstellen, wobei sie die Kontaktthermometer umspült. Das Dampfventil 10 der betreffenden Leitung ist entweder offen (warme Leitung) oder ganz oder teilweise geschlossen (kalte Leitung); demgemäß sind die beweglichen Kontakte der Thermometer eingestellt. Wenn entweder die Temperatur der Luft in der einen (kalten) Leitung fallen oder in der anderen (warmen) Leitung über die zugelassene Höhe steigen sollte, so wird mittels des betreffenden Thermometers der Niederspannungsthermometerstromkreis über die Primärwicklung des Relais geschlossen, woraufhin in der Sekundärwicklung ein Strom von höherer Spannung entsteht, der den Elektromagnet ioe des Ventils 10 erregt. Dadurch gelangt Dampf durch das' Rohr 11 (Abb. 2) von oben auf den Doppelkolben ioa, was entweder eine Steigerung (bei zu kalter Luft) oder ein entsprechendes Drosseln (bei zu warmer Luft) der ■ Dampfzufuhr durch das betreffende Ventil ι ο und das Rohr 28 in die Vorrichtung 26, 27 zur Folge hat, so daß dadurch stets die gewünschte (eingestellte) Lufttemperatur in den Räumen des Schiffes o. dgl. aufrechterhalten bleibt, ohne daß eine besondere Aufsicht dazu erforderlich ist.
Die Einrichtungen lassen im einzelnen Abänderungen zu, die durchaus innerhalb des durch den Erfindungsgedanken gegebenen Rahmens der Erfindung liegen. So z. B. könnte die Luft auf 'elektrischem Wege statt mittels Dampfes erhitzt werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Lüftungs- und Luftzuführungsvorrichtung mit thermostatischer Regelung der Temperatur der zugeführten Luft und mit getrennten Zuführungsleitungen für Warmund Kaltluft, insbesondere für mehrere angeschlossene Räume, z. B. Schiffskammern, dadurch gekennzeichnet, daß. die Temperatur in jeder der beiden Hauptzuführungsleitungen unabhängig von der anderen thermostatisch derart geregelt wird, daß bei veränderlichen Außentemperaturen die zugeführten Luftströme, insbesondere der Kaltluftstrom, auf konstanter Temperaturhöhe gehalten werden, wobei die Ausströmstutzen in den zu belüftenden Räumen mit Ventilen, gegebenenfalls Mischventilen, versehen sind, durch die die in jedem einzelnen Raum gewünschte Temperatur nach Belieben eingestellt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930556625D 1930-02-14 1930-10-03 Lueftungs- und Luftzufuehrungsvorrichtung Expired DE556625C (de)

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