DE2059354C3 - 3 '-Trif kiormethylbenz- (2-aminoalkyl) anilide, deren Säureadditionsalze und quartären Ammoniumsalze, Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und diese enthaltende Arzneimittel - Google Patents
3 '-Trif kiormethylbenz- (2-aminoalkyl) anilide, deren Säureadditionsalze und quartären Ammoniumsalze, Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und diese enthaltende ArzneimittelInfo
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- DE2059354C3 DE2059354C3 DE19702059354 DE2059354A DE2059354C3 DE 2059354 C3 DE2059354 C3 DE 2059354C3 DE 19702059354 DE19702059354 DE 19702059354 DE 2059354 A DE2059354 A DE 2059354A DE 2059354 C3 DE2059354 C3 DE 2059354C3
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Description
In einem Dreihalskolben löst man unter Sieden in einer Stickstoffatmosphäre 13 Teile Natrium in
700 Volumteilen 4-MethyI-2-pentanol. Aa«;cbließend führt man unter Rühren 80 Teile 3'-Trin*uonnethyl-2-benzoylamino-phenol,
dann bei etwa 80 C40.3 Teile 2 - N - Dimethylamine - 1 - chloräthanhydrocnlorid
und 0,2 Teile Kupferpulver ein. Nach der Neutralisation des Hydrochlorids erwärmt man 6 Stunden
zum Sieden unter Rückfluß. Man läßt eine Nacht bei Umgebungstemperatur stehen, verdünnt anschließend
die Mischung mil Äthyläther und filtriert /ur Abtrennung des gebildeten Natriumchlorid». Anschließend
wird das Lösungsmittel durch Eindampfen im Vakuum entfernt. Der Rückstand wird in I n-Sül/-säure
gelöst, die wäßrige Lösung mehrmals mit Äthyläther gewaschen und anschließend durch Zu-
gäbe einer 1 n-Nalriumhydroxydlösung neutralisiert
Der Niederschlag wird mit Äthyläther extrahiert und die Lösung über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet.
Das Hydrochlorid des 3'-Trifluormeth\l-2-benzoylamino-1
-,i-dimethylaminoäthoxy-ben/oK
erhält man, indem man in die Lösung einen Strom
von Chlvrwasserstoffgas leitet. Dabei entsteht ein
weißer Feststoff, der in Äthanol auskristallisiert. \ ρ ; 198 C (unter Zersetzung).
Das als Ausgangsmaterial dienende 3'-Trilluormethyl-2-benzoylamino-phenol
kann durch Kondensation des 3 - Trifluormethyl - benzoylehlorids mit o-Aminophcnol in Gegenwart eines Akzeptors
für eine sauerstofffreie Säure beispielsweise folgendermaßen hergestellt werden: Unter einer Stickstoffatmosphäre
löst man 52 Teile o-Aminophenol in 1300 Volumtcilen Tetrahydrofuran. Man gib! 48.5 1 eile
Triethylamin /u und leitet innerhalb vc.i 40 Minuten
unter Rühren !00 Teile 3-Tritluonnethylbcn/oylchlorid
ein. wobei man die Temperatur zwischen · IO und +15 C hält. Man rührt anschließend 3 Stunden
bei Umgebungstemperatur, filtriert das Triäthylaminhydrochlorid ab und engt das Filtrat /ur Trockne
ein. Man nimmt dieses mit einem Hbcrschull an
siedendem Methylalkohol (800 Volumteile) in (iegenwart
von Aktivkohle wieder auf. Nach dem Filtrieren und nach der Zugabe von 400 Teilen Wasser läßt man
zum Auskristallisieren stehen. Am nächsten lag filtriert man und erhält etwa 100 Teile des gewünschten
Produkts. Fp.: 164° C.
Analyse für C14H10NF3O2:
Berechnet ... C 59,79, H 3.55, N 4,98%:
gefunden .... C 59,90, H 3,56, N 4,60%.
gefunden .... C 59,90, H 3,56, N 4,60%.
Die Eigenschaften von 3'-Trifluormcthyl-2-benz-
6<i oylamino - I - />' - dimethylaminoäthoxybcnzol sowie
diejenigen der nach dem gleichen Verfahren erhaltenen analogen Verbindungen sind in der folgenden Tabelle
zusammengestellt.
._— H |
R |
2 | Methyl |
2 | Äthyl |
2 | / — Ν |
\ | |
3 | Methyl |
3 | Äthvl |
Methyl
Äthyl
Äthyl
R'
Methyl
Äthyl
(HCI)
(HCl)
(HCl)
(Base)
(HCI)
(HCl) I
ι Ο
198 (Zers.) 171
78
157 153 berechnei
C | H |
55,60 | 5,18 |
57,62 | 5,80 |
64,27 | 5,90 |
56,64 |
7,20
6,72
6,72
7,14
gefunden "o
55 8
58,0
58,0
64,4
5,45
6,06
6,06
5,98
58.53
6,95 I 56,9 I — | 6,78
6.08 '· 6.50 ! S8.4 ! 6.50 ! 6.37
6.08 '· 6.50 ! S8.4 ! 6.50 ! 6.37
7,32
7,05
7,05
7,50
Die Produkte können an Hand ihrer Schmelzpunkte oder derjenigen ihrer Hydrochloride und durch
Hydrolyse zur 3-Trifluormethyl-benzoesäure einerseits
und zum Aminoalkyläther von o-Aminophenol andererseits identifiziert werden.
Die quartären Ammoniumsalze können beispielsweise folgendermaßen hergestellt werden:
Das S'-Trifluormethyl^-benzoylamino-1 -,;-diäthylaminoäthoxj
benzol erhält man in Form der Base durch Umwandlung seines Hydrochlorids mit Hilfe von verdünntem NaUiumh^Jroxyd durch Extraktion
mit Äther und EinJampf-n. Die Base hat einen Schmelzpunkt von 45 C. 50 Teile dieses Produktes
werden in der Kälte in 60 Volumteilen Methyljodid gelöst, es wird erwärmt und erstarren gelassen. .Vi
Nach dem Filtrieren und Waschen mit Äthyläther erhält man weiße Kristalle, die in Äthanol umkristallisiert
werden können, mit einem Schmelzpunkt von 213 C. Dieses Produkt hat eine Löslichkeit in
Wasser bei 37 C von 0,34%.
Elemeniaranalyse:
Berechnet ... C 48,28, H 5.01. N 5.36%:
gefunden .... C 47,9, H 4,91. N 5,40%.
gefunden .... C 47,9, H 4,91. N 5,40%.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in der Humantherapie insbesondere als Spasmolytika.
Analgetika und Lokalanästhetika verwendet werden. Sie werden mit einem pharmazeutisch verträglichen
Hilfsstoffin Form von Tabletten. Kapseln. Briefchen.
Suppositorien. injizierbaren Ampullen usw. in Einheitsdosen verabreicht, die je nach den Formen und
den Verbindungen zwischen 0.01 und 0.5 g liegen.
Claims (3)
1. 3'-Trifluormethylbenz-(2-aminoalkoxy)-anilide
der Formel
F3C
CO —NH
O-(CH,)„-N
in der π entweder 2 oder 3 und R und R' Methyloder
Äthylreste bedeuten oder zusammen mit dem Stickstoffatom eine Morpholinyl-, Piperidinyl-
oder Pyrrolidinylgruppe bilden, deren Säureadditionssalze
und quariären Ammoniumsalze.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man in an sich bekannter Weise 3'-Trifiuormethylbenz-(2-hydroxy)-aiiilid
in Alkalisalzform oder in Gegenwart eines Alkalimetallalkoholats mit einem Halogenalkylaminderivat der Formel
X-(CH-L-N
R'
in der X ein Halogcnaiom bedeutet, umsetzt und gegebenenfalls in die Säureadditionssalze eier
quartären Ammoniumsalze überführt.
3. Arzneimittel, enthaltend Verbindungen gemäß Anspruch I.
Die vorliegende l-.rtindung i>c!rifTi 3'-lrilluorme-Ihylbenz
- (2 - aminoalkoxy) - anilide, deren Siiurettdditionssalze und quartären Ammoniumsalze sowie
ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen lund diese enthaltende Arzneimittel mit spasmolylischcn.
analgetischen und loku'Janästhctischcn Eigenschaften.
Es sind bereits zahlreiche Aminoalkoxyanilidverbindungen
mit anästhetischen Eigenschaften bekannt: in der französischen Patentschrift 6 910 868 sind
bereits Aminoalkoxyanilidvcrbindungen der Formel beschriebe/.
O K'H:)„ N
I1C
NH (O
V (I)
in der η eine ganze Zahl zwischen 2 und 4 und R unit R'
Alkylrestc bedeuten, die durch eine einfache Bindung oder durch ein Heteroatom unter Bildung eines
Ringes miteinander verknüpft sein können; diese Verbindungen haben gleichzeitig spasmolytischc. Antikonvulsions',
analgetische und lokalanüsthctischc Eigenschaften. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist
es, Verbindungen zur Verfügung zu stellen, die gegenüber den obenerwähnten eine grölterc Wirksamkeil
aufweisen.
Die Gegenstände der vorliegenden Erfindung sind durch die Ansprüche festgelegt
überraschenderweise wurde gefunden, dall die erfindungsgeraäßen Verbindungen im Hinblick auf
ihre pharroakologische Wirksamkeit den aus der französischen Patentschrift 6 910 868 bekannten Aminoalkoxyanilidverbmdungen
überlegen sind.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen wird durch das folgende Beispiel erläutert,
ίο Teile sind, wenn nichts anderes angegeben ist, Gewichtsteile.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR6943632A FR2073276B1 (de) | 1969-12-17 | 1969-12-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2059354A1 DE2059354A1 (de) | 1971-06-24 |
DE2059354B2 DE2059354B2 (de) | 1974-06-06 |
DE2059354C3 true DE2059354C3 (de) | 1975-03-20 |
Family
ID=9044693
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702059354 Expired DE2059354C3 (de) | 1969-12-17 | 1970-12-02 | 3 '-Trif kiormethylbenz- (2-aminoalkyl) anilide, deren Säureadditionsalze und quartären Ammoniumsalze, Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und diese enthaltende Arzneimittel |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
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DE (1) | DE2059354C3 (de) |
FR (1) | FR2073276B1 (de) |
GB (1) | GB1286559A (de) |
NL (1) | NL7018163A (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1490462A (fr) * | 1963-05-13 | 1967-08-04 | Squibb & Sons Inc | Procédé de préparation de nouveaux dérivés de cinnamanilides |
-
0
- BE BE759378D patent/BE759378A/xx unknown
-
1969
- 1969-12-17 FR FR6943632A patent/FR2073276B1/fr not_active Expired
-
1970
- 1970-12-02 DE DE19702059354 patent/DE2059354C3/de not_active Expired
- 1970-12-14 NL NL7018163A patent/NL7018163A/xx unknown
- 1970-12-16 GB GB5961370A patent/GB1286559A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2073276B1 (de) | 1973-01-12 |
NL7018163A (de) | 1971-06-21 |
BE759378A (fr) | 1971-05-24 |
FR2073276A1 (de) | 1971-10-01 |
DE2059354A1 (de) | 1971-06-24 |
DE2059354B2 (de) | 1974-06-06 |
GB1286559A (en) | 1972-08-23 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |