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Vorrichtung zur Verbindung von Fördergurten oder dergleichen.
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(Zusatz zu Patentanmeldung P 19 23 039.8-12, Patent, Das Haupt patent
bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Verbindung von Föde-rgurten oder dergl., bestehend
aus zwei an den Fördergurt enden zu befestigenden oder ausgebildeten, gewebten Tragbandlappen,
die mit ihren Enden unter Schlaufenbildung der Schußfäden aufeinander umbeschlagen
sind, sowie aus zwei in die Schußfädenschlaufen eingeschobenenen, einzelne Kupplungsösen
mit Windungsschenkeln und rückwärtigen Verbindungsteilen biluenden Schraubenwendeln
und einen in die ineinanderfassenden Schraubenwendeln einschiebbaren Kupplungsdraht,
wobei die rückwärtigen Verbindungsteile der einzelnen Kupplungsösen von den Schußfädenschlaufen
festgehalten sindund die Windungsschenkel der Kupplungsösen in einer Projektion
auf die zugeordnete Fördergurtebene einander überdecken. Die Vorrichtung zur Verbindung
von Fördergurten nach dem Hauptpatent hat sich
an sich bewährt,
störend ist jedoch, daß beim Verbinden der beiden Fördergurtenden Schwierigkeiten
auf'treten, weil das Zusammenziehen und IneinanderfUben der einander zugeordneten
Kupplungsösen der Schraubenwendeln nicht ohne weiteres möglich ist.
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Deswegen ist auch das Einschieben des Kupplungsdrahtes in die Kupplungsösen
mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden. - Auch herstellungstechnisch ist die
bekannte Vorrichtung zur Verbindung von Fördergurten nicht ohne Nachteile. Denn
die beim Wickeln dos Drahtes zu Schraubenwendeln im Draht erzeugten Spannungen führen
nicht nur zu unkontrollierbaren Längsdehnungen der Schraubenpendeln sondern zugleich
auch zu einer Verdrehung der einzelnen Kupplungsösen gegeneinander, so daß die Schraubenwendeln
ungleiches Teilungsmaß und keine einheitliche Kupplungsebene aufweisen.
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Der Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Verbindung von Fördergurten anzugeben, die sich montagetechnisch durch einfache
Handhabung auszeichnet und deren Eigenschaften sich bei der Herstellung in einfacher
Weise beherrschen und kontrollieren lassen.
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Die Erfindung geht aus von der Vorrichtung zur Verbindung von Fördergurten
oder dergleichen nach dem Hauptpatent, bestehend aus zwei an den Fördergurtenden
zu befestigenden oder ausgebildeten, gewebten Tragbandlappen, die mit ihren Enden
unter Schlaufenbildung der Schußfäden aufeinander umgeschlagen sind, sowie aus zwei
in die Schußfädenschlaufen eingeschobenen, einzelne Kupplungsösen mit Windungsschenkeln
und rückwärtigen Verbindungsteilen
bildenden Schraubenwendeln und
einem in die ineinanderfas senden Schraubenwendeln einschiebbaren Kupplungsraht,
wobei die rückwärteigen Verbindungsteile der einzelnen Kupplungsösen von den 'ichußfädenschlaufen
festgehalten sind und die Windungsschenkel der Kupplungsösen in einer I'rojektion
auf die zugeordnete Fördergurtebene einander überdecken. Die Erfindung besteht darin,
daß die Kupplungsösen mit angeprägten Kuppelköpfen ausgebildet sind. Dadurch wird
die Montage einer Vorrichtung zur Verbindung von Fördergurten, insbes. das Zusammenfügen
der einander zugeordneten Kupplungsösen und das anschließende Einschieben des Kupplungsdrahtes
in erheblicliem Maße erleichtert, weil nämlich die Kupplungsköpfe ein Vorkuppeln
vor dem Ein ftüiren des Kupplungsdrahtes ermöglichen. Damit sind die einzelnen Kupplungsösen
gegen Verschiebung und Verdrehung gesichert. Nichtsdestoweniger stören die Kupplungsköpfe
in keiner Weise die funktionellen Eigenschaften der Vorrichtung, wenn sie betriebsmäßig
beansprucht wird. -Beim praktischen Einsatz der eingangs bescllriebenen Vorrichtungen
hat sich herausgestellt, daß zum Zwecke des Einführens des Kupplungsdrahtes die
gekuppelten Kupplungsösen nicht immer so weit entlastet werden können, daß der Kupplungsdraht
leicht eingeschoben werden kann. Das kann insbes. bei sehr breiten Fördergurten
zu Schwierigkeiten und zu hohem Zeitauf -wand beim Verbinden der Vorrichtung führen.
Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung sollen daher an jeder Kupplungsöse
zwei Kuppelköpfe ausgebildet sein. Damit ist in jedem Fall sichergestellt daß nach
dem Zusammenfügen der Kupplungsösen ein tiefer Kupplungseingriff und somit ausreichend
freier Raum zum EinfUhren des Kupplungsdrahtes in die Kupplungsösen verbleibt.
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Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung der oben
beschriebenen Vorrichtung, wobei ein Draht zu Schraubenwendeln gewickelt wird sowie
die Schraubenwendeln mit ihren Kupplungsösen in Senußfädenschlaufen gewebter Tragbandlappen
geschoben werden, und wobei nach dem Umschlagen der freien Enden der Tragbandlappen
sowie nach dem Befestigen der Tragbandlappen an den Fördergurtenden die beiden Fördergurtenden
miteinander verbunden werden und ein Kupplung sdraht in die ineinanderiassenden
Kupplungsösen geschoben wird. Erfindungsgemäß soll dieses Verfahrnn so ausgefulirt
werden, daß beim Wickeln der Schraubenwendeln Kupplungsköpfe an die Kupplungsösen
angeprägt werden und eine
Füllseele in die Kupplungsösen eingelegt
wird und daß nach dem Kuppeln der Kupplungsösen die Füllseele aus den Kupplungsösen
herausgelöst wird. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß beim Wickeln der Schraubenwendeln eine Füllseele aus Alginat in die Kupplungsösen
eingelegt wird und daß nach dem Kuppeln der Kupplungsösen die Füllseele durch Lagerung
in Waschlauge aus den Kupplungsösen herausgelöst wird. Dieses verhältnismäßig aufwendige
Verfahren hat den Vorzug, daß einerseits durch das Anprägen von Kuppel köpfen an
die Kuppiongsösen wegen der damit verbundenen Querschnittsverformung des Drahtes
auch ein günstigerer innerer Spannungszustand im Draht erreicht wire und daß andererseits
mit dem Einlegen einer Füllseele in die Kupplungsösen beim Wickeln gleichsam ein
stabilisierender Strang innerhalb der Schraubenwendel vorge sehen wird, der das
Teilungsmaß stabilisiert. Diese Stabilisierung des Teilungsmaßes ist nicht nur mit
einer Unterdrückung von Längsverschiebungen der Kupplungsösen verbunden sondern
gleichzeitig auch mit einer Unterdrückung von Drehbewegungen der Kupplungsösen gegeneinander.
Jedenf'alls lassen sich die auf diese Weise hergestellten Schraubenwendeln mit ihren
Kupplungsösen ohne weiteres in die Schußfädenschlaufen gewebter Tragbandlappen einschieben,
so dalJ nach dem Umschlagen der freien Enden der Tragbandlappen und nach dem Befestigen
der Tragbandlappen an den Fördergurtenden in beiden Fördergurtenden dadurch verbunden
werden können, daß; eiii Kupplungsdraht in die ineinander fassenden Kupplungsösen
geschoben wird. Das Verfahren hat den Vorzug, dasS das Einschieben der Kupplungsösen
in die Schußfädenschlaufen der gewebten Tragbänder dank der in den
Kupplungsösen
liegenden Füllseele unter gleichbleibendem Teilungsabstand erfolgen kann. Nunmehr
hat die Füllseele ihre Aufgabe erfüllt, sie kann herausgelöst werden.
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Die mit der Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu
sehen, daß die Eigenschaften der Vorrichtung zur Verbindung von Fördergurten wäh-rend
der Herstellung kontrollierbar sind, und daß die Vorrichtung in montagetechnischer
Hinsicht einfacher zu handhaben ist.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigen: Fig. l eine Auf sicht
auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung, ausschnittsweise, Fig. 2 eine Seitenansicht
des Gegenstandes nach Fig. 1, Fig. 3 in gegenüber den Figuren 1 und 2 verkleinertem
Maßstab eine erfindungsgemäße Vorrichtung in montiertem Zustand, ebenfalls in Seitenansicht.
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Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zur Verbindung von
Fördergurten oder dergl.. Sie besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus zwei an
den Fördergurtenden 1 befestigten, gewebten Tragbandlappen 2, die mit ihren Enden
unter Schlaufenbildung der Schußfäden 3 aufeinander umgeschlagen sind. Bei der
inFig.
3 dargestellen Ausführungsform sind die beiden Enden des Tragbandlappens 2 zwischen
die Hälften eines aufgeschlitzten Fördergurtendes 1 eingeführt und durch Nähen befestigt.
Die Vorrichtung besteht weiterhin aus zwei Schraubenwendeln 4, die in die Schußfädenschlaufen
3 der gewebten Tragbandlappen 2 eingeschoben sind. Die Schraubenwendeln 4 bestehen
aus einzelnen Kupplungsösen 5 mit Windungsschenkeln 6 sowie rückwärtigen Verbindungsteilen
7 und sie werden von einem in die ineinanderfassenden Schraubenwendeln 4 einschiebbaren
Kupplungsdraht 8 zusammengehalten. An ihren rückwärtigen Verbindungsteilen 7 sind
die einzelnen Kuplungsösen 5 von den Schußfädenschlaufen 3 gehalten. im übrigen
ist die Anordnung so getroffen, daß die Windungsschenkel 6 der Kupplungsösen 5 in
einer Projektion auf die zugeordnete Fördergurtebene einander überdecken, Für Montagezwecke
sind die Kupplungsösen 5 mit angeprägten Kuppelköpfen 9 ausgebildet. Dabei weist
im Ausführungsbeispiel jede Kupplungsöse 5 einen angeprägten Kupplungskopf 9 auf.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, an Jeder Kupplungsöse 5 zwei oder mehrere
Kupplungsköpfe 9 aurQubilden.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird wie folgt hergestellt und montiert.
Zunächst wird auf einer geeigneten Wickelvorrichtung ein Draht zu Schraubenwendeln
4 gewickelt, wobei gleichzeitig an den Kupplungsösen 5 der Schraubenwendeln 4 Kuppelköpfe
9 angeprägt werden und eine Füllseele in die Kupplungsösen 5 eingelegt wird. Ein
auf diese Weise hergestellter Schraubenwendel 4 weist eine beachtliche Stabilität
auf, so daß er sich ohne weiteres mit den Kupplungsösen 5 in die Schußfädenschlaufen
3 gewebter Tragbandlappen 2 schieben läßt. Die freien Enden der Tragbandlappen 2
werden umgeschlagen und an den Fördergurtenden 1 befestigt. Dann werden die beiden
Fördergurtenden 1 miteinander
verbunden, indem zunächst die Kupplungsösen
5 ineinander geschoben werden, was unter Zuhilfenahme von sogenannten Schließzangen
geschehen kann. In diesemZustand halten die beiden einander zugeordneten Schraubenwendeln
4 sich gegenseitig, weil die an den Kupplungsösen angeprägten Kuppelköpfe 9 sich
gegenseitig hinterfassen. Nach dem Einschieben eines Kupplungsdrahtes 8 in die ineinanderfassenden
Kupplungsösen 4 kann die FUllseele wieder entfernt werden, was sich besonders einfach
gestaltet, wenn die Füllseele aus Alginat besteht.
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Ansprüche: