DE1923039C - Vorrichtung zur Verbindung von Fördergurten od. dgl - Google Patents
Vorrichtung zur Verbindung von Fördergurten od. dglInfo
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Description
Die Rrfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zur Verbindung von Fördergurten od. dgl., bestehend aus zwei an den Fördergurten befestigten oder ausgebildeten
gewebten Tragbandlappen, die mit ihren F.nden unter Schlaufenbildung der Schußfäden aufeinander
umgeschlagen sind, wowie aus zwei in die Sehußfädenschlaufen eingeschobenen, einzele Kupplungsösen
mit Windungsschenkeln und rückwärtigen Verbindungsteilen bildenden Schraubenwendeln und
einem in die ineinander fassenden Schraubenwendeln cinschiebbaren Kupplungsdraht, wobei die rückwärtigen
Verbindungsteile der einzelnen Kupplungsösen von den Schußfädenschlaufen festgehalten sind. Vorrichtungen
der eingangs beschriebenen Art sind bekannt (vgl. deutsche Patentschrift I 251 105). Bei den
bekannten Aiisfühningsformen ist die Anordnung so
getroffen, daß die Schraubenwendeln in allen Teilen gleiche Steigung aufweisen, so daß sie gleichsam als
mathematisch genaue Wendel ausgebildet sind. Das führt /u ungünstigen Beanspruchungen, insbesondere
Beanspruchungen beim Überlaufen der Verbindungsstelle des Fördergurtes über eine Rolle. Diese Biegebeanspruehungen
führen als Dauerwcchselbiegebean- »prticluingcn häufig zu vorzeitigem Bruch der an die
Kupplungsösen anschließenden Windungsteile. — Im übrigen kennt man bekann'.e Vorrichtungen, bei
denen die Kupplungsösen als metallische, häufig krampenartige Elemente, ausgeführt sind, die einzeln
an den Verbundclcmenten befestigt sind (vgl. deutsche Patentschriften 927 316, 1225 923.
I 117 951, 58-, 583, I 234459, deutsche Auslegeschrift I 186 698). Bei derartigen Vcrichtungen kann nicht
ausgeschlossen werden, 'laß an den einzelnen Kupplungsösen singuläre Beanspruc ungen auftreten, die
eine vorzeitige Zerstörung der Kupplungsösen oder der Befestigung der einzelnen Kupplungsösen am
Verbundelement /ur Folge haben. Darüber hinaus ist die I ertigung der Vorrichtungen aufwendig. — In
anderen Bereichen der Technik, nämlich bei Reißverschlüssen,
ist es bekannt, Kupplungsösen aus Kiinslstoffmonofilamcnt /u formen, welches /u
diesem Zweck wendelförmig gewickelt wird. Hier sind die Kupplungsöscn im Kopfbereich mit Abplattungen
oder anderen Formausl.ildiingcn ul.s Kupplungselement
versehen, die mit den Kupplungsösen des
gekuppelten Reißverschlusses formschlüssig, aber mit geringem Spici ineiiiiinderfasscn Dann kann der
Reißverschluß im ganzen /war noch aus der Reißverstlilullebene
und gegebenenfalls auch quer dazu abgebogen werden, es ist jedoch eine scharnierartige
Bewegung der beiden ReißvcrschluBhälften um die KeilUcrschliißlängsachscn kaum möglich Gerade
darauf kommt es jedoch h'"i Förderg.irten an. Das
din in ,iulI) der (iriind sein, weshalb die Gestallung
v'ii \ nirichiunuen zur Verbindung von Fördergurten
ihm. Ii diese hei Reißverschlüssen bekannten Maßnahmen
liishei iin_ lit beeinflußt worden isl
Dei I ifmdiing Ικ·μΙ die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zur Verbindung von Fördergurten ti. dgl. zu schaffen, die sich durch günstige Ucanspruchungsverhältnissc
in den Windungstcilcn der Schraubcnwendeln
auszeichnet, die folglich lange Lebensdauer aufweist und die i:uf einfache Weise gefertigt werden
kann.
Die f'rfiiidutig besieht darin, daß die Windungssi
henkel der Kupplungsösen in einer Projektion auf die zugeordnete Fördcrgurlcbeiie einander überdenken
Dadurch ergehen sich bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung Beanspruchungsverhallnisse, die wesentlich günstiger sind als diejenigen bei bekannten Vorrichtungen.
Einerseils bewirkt die erfindungsgemüße Ausbildung der Kupplungsösen, die gleichsam senkrecht
zur Längsachse des eingeschobenen Kupplungsdrahtes angeordnet sind, daß benachbarte Kupplungsösen
beim Überlauf der Verbindungsstelle des Fördergurtes über eine Rolle sich gegenseitig nicht
ίο mehr beeinflussen, andererseits sind die Kupplungsösen
mit ihren rückwärtigen Verbindungsteilen in den durch die Schußfäden des Tragbandes gebildeten
Schlaufen so festgehalten, daß die Kraftübertragung von den Kupplungsösen auf das Tragband und umge-
»5 kehrt so erfolgt, daß Biegemomente in den rückwärtigen
Verbindungsteilen praktisch nicht wirksam werden. Tatsächlich werden also die bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung eingesetzten Schraubenwendel bzw. die einzelnen Kupplungsösen an allen
Windungsteilen im wesentlichen auf Zug und nicht auf Biegung beansprucht. Dadurch werden die beim
Überlauf der erfindungsgemäßen Vorrichtung über eine Rolle in den Schraubenwcndeln bzw. Kupplungsösen
auftretenden inneren Spannungen in erheblichem
as Maße herabgesetzt, womit eine beachtliche Verbesserung
der Lebensdauer verbunden ist. Letzteres gilt insbesondere dann, wenn die Vorrichtung an schnell
laufenden Fürdergurlcn eingesetzt isl.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer
lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung, ausschnittsweise,
F i g. 2 eine Seitenansicht des Gegenstandes der Fig. 1, und
Fig. 3 in gegenüber den Fig. 1 und 2 verkleinertem
Maßstab eine erfindungsgemäße Vorrichtung im montierten Zustand, ebenfalls in Seitenansicht.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zur Verbindung von Fördergurten u. dgl. Sie besteht
aus zwei Vcrbinderhäiften 1 aus je zur Befestigung an den zu verbindenden Fördergurten 2 eingerichteten
Vcrbundelemcntcn 3. Daran sind gereiht die Kupplungsösen 4 angebracht. In die im gekuppelten
Zustand ineinancerfasscndcn Kupplungsösen 4 der beiden Verbinderhälften 1 ist ein Kupplungsdraht 5
oder eine Kupplungsstange einschiebbar. Die Kupplungsösen 4 sind zu Schraubenwendcln W vereinigt,
sie bestehen ihrerseits aus Draht, wobei es sich um
so metallischen Draht oder auch um Kunststoffmonofilament
handeln kann. Im Ausführungsbeispiel hat der Draht runden Querschnitt, was nicht notwendig
crforderli.. h ist Die Verbundclemente 3 und die
Kupplungsösen 4 sind dadurch miteinander vereinigt.
daß die Kupplungsösen 4 der Schraubenwcndeln W
durch Ausnehmungen 6 in gewebten Iragbändern als Verbundclemente 3 hindurchgcsleckt sind. Dabeisind
im Ausfuhrungshcispicl die Schraubenwondcln W
nicht in geometrischer Strenge Sch rauben wendeln, vielmehr handelt es sich gleichsam um verformte
Schraubenwendeln. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Sch rauben wendeln W Kupplungsösen 4 aus
je zwei Windungsschenkeln 7, Kopfbogen 8 und rückwärtigem, zu benachbarten Kupplungsösen 4
Sj führendem Verbindungsteil 9 aufweisen. Dabei liegen
die Windungsschenkel 7 der Kupplungsösen 4 in einer Projektion auf die zugeordnete Fördergurtebene
(vgl. Fig. 1) gleichsam aufeinander. Dadurch erreicht
man, daß selbst beim Passieren von verhältnismäßig
kleinen Umlenkrollen od. dgl. in den Windungsschenkeln
7 keine Biegebeanspruchungen auftreten.
Die Verbundelemente 3 bestehen aus einem Tragband mit zwei Tragbandlappen IO und mittig angeordneter
Reihe von Ausnehmungen 6 in Form von kettfadenfreien Zonen. Durch diese Ausnehmungen 6
sind die Kupplungsösen 4 hindurchgeschoben worden. Die beiden Tragbandlappen 10 jedes Verbundelementes
3 sind aufeinander umgeschlagen und können miteinander noch vereinigt sein, was in
Fig. 2 durch strichpunktierte Linien Il angedeutet ist, die Nähnähte darstellen sollen. Der Verbund mit
den Fördergurtenden 2 ist grundsätzlich beliebig, im allgemeinen wird man die Verbundeiemente 3 in die
Fördergurtenden 2 einlassen, wo die Befestigung ebenfalls durch Nähen, Kleben, Schweißen od. dgl.,
je nach Werkstoff erfolgen kann.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung /ur Verbindung von f'ördergurteii od. dgl., bestehend aus i-'wei an den Fördergurtenden befestigten oder ausgebildeten gewebten Tragbandlappen, die mit ihren linden unter Schlaufenbildung der Schußfaden aufeinander umgeschlagen sind, sowie aus zwei in die Schußfädenschlaufen eingeschobenen, einzelne Kupplungsösen mit Windungsschenkeln und rückwärtigen Verbindungsteilen bildenden Schrauhenwendeln und einem in die ineinanderfassenden Schraubenwendeln einschiebbaren Kupplungsdraht, wobei die rückwärtigen Verbindungsteile der einzelnen Kupplungsösen von den Schußfädenschlaufen festgehalten sind, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t, daß die Windungsschenkel (7) der Kupplungsösen (4) in einer Projektion auf die zugeordnete Fördcrgurlebene einander überdecken.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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